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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

S
Zu guter Letzt.
Affären sind so alt wie das Leben selber.
Sie sind zutiefst verletztend für alle Beteiligten, wenn es keine Lösung für das Dreieck gibt.
Jeder sucht in einer Affäre etwas anderes. Der eine verliebt sich, er andere weiß es gar nicht, der nächste will genau nur das.
Es gibt Affären, die durchaus zu einer Beziehung führen und ich denke, es sind mehr als die gängigen Statistiken es hergeben.
Und eben so oft bleibt die Geliebte zurück.
Und eben so oft bleibt der Betrüger zurück, weil ihn niemand mehr will.
Und nichts anderes meinte ich. Warum sollte eine Ehefrau oder eine Geliebte einen solchen Mann behalten? Oder anders, wo bleibt die Liebe, wenn das Vertrauen nicht mehr da ist? Wie unterscheidet man Liebe und Gewohnheit? Gibt es einen Unterschied?

Zwei Menschen lieben einen. Beide wollen ihn.
Was bekommt man dann aber?

Hier gibt es einige Erfolgsgeschichte mit dem Tenor, wir haben es geschafft und diese sollen Mut machen. Eine von Annette53 ist wohl ein Fake und eine Ehefrau Angel09 hat sich zurück gemeldet und beschrieben, warum sie nach fünf Jahren gescheitert ist. Sehr gut beschrieben. Es blieb ein fragiles Konstrukt, sagt sie.

In all diesen zwischenmenschlichen Verflechtungen, z. B. der wirtschaftliche Totalschaden bei Eheauflösung oder als Geliebte nicht den Mann zu verlieren, weil der bisherige persönliche Invest so hoch ist, wo ist da die Liebe?
Was ist Liebe überhaupt?
Das sind die Fragen, die mich beschäftigen. Vielleicht weit ab von der Thematik dieses Threads.

Ich wünsche jedem, der hier geschrieben hat, dass seine Verletzungen heilen und er am Ende das findet, was er sich wünscht.

21.10.2020 10:01 • x 11 #31021


S
Und noch etwas.
Affären sind für alle daran Beteiligten in den meisten Fällen eine traumatische Erfahrung, je nach Mensch, Verfassung und Beziehung. Handlungen und Worte, des Menschen, dem man am meisten vertraut, den man liebt, passen nicht zueinander. Es löst einen tiefen Vertrauensverlust in sich selbst und andere aus, man stürzt in ein emotionales Chaos, egal an welcher Position man steht.
Und egal, welchen Weg man geht oder wählt, Trennung, Verlust, Bleiben oder endlich Alleinsein, der Weg zurück zu sich, ist hart und schmerzhaft. Niemals wieder wird man der, der man mal war. Am Ende ist man ein Überlebender. Alle sind Überlebende.

Dieser Gedanke könnte helfen, versöhnlicher miteinander umzugehen. Grabenkämpfe wären unnötig.

22.10.2020 08:33 • x 4 #31022


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

x 3


I
Na ja, also als Überlebende sehe ich mich eher weniger.
Das ist eine harte Zeit durch die man geht, zweifelsohne , so oder so, das wäre bei einer rigorosen Trennung nun auch nicht anders.
Das lese ich ja nun hier auch sehr viel, da ist er oder sie schon vor 3 Jahren warm gewechselt , und der Kessel pfeift immer noch.
Das was ich dann lese, finde ich noch bei weitem schlimmer, was nützt es mir als Betrogene die Ritze Ratze Nummer zu fahren , bin stolz wie Bolle meinetwegen und dann kommen trotzdem viele finstere Jahre, noch gepaart mit finanziellem Desaster und traumatisierten Kindern?

Es gibt ja nun einige , die eine Ehe 2.0 wieder wunderbar hinbekommen haben, man sollte da nicht pauschalisieren. Weder in die eine , noch in die andere Richtung.

Aber ups,,, ich lese gerade,,, zur Unterstützung von AF Mönnern und Frauen ...

Ansonsten , wer es nicht lesen mag, einfach ignorieren.

22.10.2020 08:44 • x 1 #31023


S
Liebe Iseley,
du musst tun, was du tun musst, auch wenn du es nicht hören magst, du stehst erst ganz am Anfang des Verstehens, und wenn es dir gut geht damit und du zügig und völlig problemlos zu deinem alten Leben und dir zurückkehren konntest, dann ist es doch wunderbar.

Das entscheidene Wort in diesem Threadtitel ist Unterstützung.

22.10.2020 08:52 • x 4 #31024


B
Vielleicht hat Sturmhöhe das gerade auf Deutsch erschienene Buch Psychische Gewalt - wie sie versteckten Missbrauch heilen und zurück ins Leben finden gelesen.
Dort wird von Überlebenden gesprochen.
Fällt mir nur so ein, weil es wirklich soeben erschienen ist.

22.10.2020 10:42 • x 2 #31025


I
Zitat von Sturmhöhe:
Liebe Iseley,
du musst tun, was du tun musst, auch wenn du es nicht hören magst, du stehst erst ganz am Anfang des Verstehens, und wenn es dir gut geht damit und du zügig und völlig problemlos zu deinem alten Leben und dir zurückkehren konntest, dann ist es doch wunderbar.

Das entscheidene Wort in diesem Threadtitel ist Unterstützung.


Fast 1 Jahr daran knabbern , nenne ich nicht zügig und in das alte Leben wollte ich eben nicht zurück , wir beide nicht.

Gemessen an der Affären Dauer , aber vermutlich im Rahmen.
Aber danke ja, seit gut einem Jahr , gehts mir wieder hervorragend.

Das wünsche ich vielen anderen auch.

22.10.2020 10:51 • x 2 #31026


N
@isley
wenn ich mich recht erinnere, ging die Affäre deines Mannes ja nicht sehr lange...Nach 2,3 Jahren Affäre wäre es vielleicht anders?

22.10.2020 11:00 • x 1 #31027


I
Zitat von Naivling:
@isley
wenn ich mich recht erinnere, ging die Affäre deines Mannes ja nicht sehr lange...Nach 2,3 Jahren Affäre wäre es vielleicht anders?


Das denke ich auch.
Ja stimmt, war eine kurze Sache, mein Glück.

Es gibt aber auch Paare die schaffen das nach 1 Jahr Affäre. Ziehe ich meinen Hut vor.

22.10.2020 11:09 • #31028


T
@isely: du kannst deine Situation nicht mit einer längerdauernden Affäre vergleichen. Soweit ich mich erinnere, waren es wenige Wochen und es ist nicht viel passiert. Wenn eine Affäre über Jahre geht und möglicherweise noch nach dem ersten Auffliegen weitergeht, sind die Lügen so massiv, dass die Beziehung nicht mehr trägt. Siehe aktuell Angel09, aber auch zwei Beispiele in meinem Umfeld, wo die Ehe dann zwei, drei Jahre NACH der Affäre genau daran zerbrochen ist. Es ging nicht mehr, trotz Therapie usw.
Und dann bleiben wirklich nur noch Überlebende zurück, wie Sturmhöhe es sehr treffend beschrieben hat. Denn auch die AF ist dann meist zu sehr verletzt, als dass daraus noch eine gute Beziehung wachsen könnte.

22.10.2020 11:10 • x 3 #31029


I
Zitat von Tilleul:
@isely: du kannst deine Situation nicht mit einer längerdauernden Affäre vergleichen. Soweit ich mich erinnere, waren es wenige Wochen und es ist nicht viel passiert. Wenn eine Affäre über Jahre geht und möglicherweise noch nach dem ersten Auffliegen weitergeht, sind die Lügen so massiv, dass die Beziehung nicht mehr trägt. Siehe aktuell Angel09, aber auch zwei Beispiele in meinem Umfeld, wo die Ehe dann zwei, drei Jahre NACH der Affäre genau daran zerbrochen ist. Es ging nicht mehr, trotz Therapie usw.
Und dann bleiben wirklich nur noch Überlebende zurück, wie Sturmhöhe es sehr treffend beschrieben hat. Denn auch die AF ist dann meist zu sehr verletzt, als dass daraus noch eine gute Beziehung wachsen könnte.


Na ja ,,, dann lies hier mal im Forum, da sind einige Ehen dabei , die auch an eine kurze Affäre zerbrochen sind.

Mir ist das Wort Überlebende zu theatralisch , man stirbt an keiner Trennung und auch an keinen Betrug.
Und bei manchen , die betrogen wurden, hatte sich das Blatt und so mit das Leben auch gewendet , zum Guten. Sind heute schon lange glücklich mit einem anderen Partner.

Man muss aus so einer tief eingreifenden Sache auch nach einer Zeit wieder rauskommen.
Ich kann mich nicht Jahre in diesem Molloch halten.
Aber das ist auch Charaktersache.

22.10.2020 11:20 • x 1 #31030


N
Ich frage mich ja wie das, wie in meinem Fall, nach einer Affäre ist, die nicht aufgeflogen ist...somit einer eig. ständig den Betrug mitschleppt , viell..noch von der AF träumt und das ganze nie aufgearbeitet wird, somit Defizite nie behoben werden......

22.10.2020 11:53 • x 2 #31031


S
Ich denke nicht, dass es eine Frage des Charakters ist, wann und wie lange oder ob überhaupt, man traumatisiert wird.

22.10.2020 12:01 • #31032


P
Zitat von Naivling:
omit Defizite nie behoben werden......

...könnte ja vielleicht auch sein, dass er für sich Defizite erkannt hat und an der Behebung arbeitet ggf. anders mit seiner Frau redet, umgeht, Zeit verbringt.......was auch immer. Wäre doch auch in Bereich des Möglichen, oder wäre das soooooooo abwegig?

22.10.2020 12:01 • #31033


S
Zitat von Pampelmuse:
...könnte ja vielleicht auch sein, dass er für sich Defizite erkannt hat und an der Behebung arbeitet ggf. anders mit seiner Frau redet, umgeht, Zeit verbringt.......was auch immer. Wäre doch auch in Bereich des Möglichen, oder wäre das soooooooo abwegig?

Natürlich nicht. Niemand streitet das ab.

22.10.2020 12:04 • #31034


S
Zitat von Binaneu:
Vielleicht hat Sturmhöhe das gerade auf Deutsch erschienene Buch Psychische Gewalt - wie sie versteckten Missbrauch heilen und zurück ins Leben finden gelesen.
Dort wird von Überlebenden gesprochen.
Fällt mir nur so ein, weil es wirklich soeben erschienen ist.

Genau. Dort ist dieser Begriff ohne Theatralik konnotiert.

22.10.2020 12:07 • x 1 #31035


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