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Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

Y
Ich stell dann schon mal eine Liste für zu reparierende Möbel in meinem Haushalt auf, die ich meinem Mister Akku am Mittwoch freudestrahlend überreichen werde.

Wenn das mal nicht ramontisch ist? Da merkt er doch gleich, dass es ernst wird, nicht?

12.12.2016 17:44 • x 3 #6961


H
Zitat von Yonda:
Ich stell dann schon mal eine Liste für zu reparierende Möbel in meinem Haushalt auf, die ich meinem Mister Akku am Mittwoch freudestrahlend überreichen werde.

Wenn das mal nicht ramontisch ist? Da merkt er doch gleich, dass es ernst wird, nicht?


Am Besten lädst Du Deine Familie gleich mit ein!

12.12.2016 17:53 • #6962


A


Thread für Affären Frauen und Männer zur Unterstützung

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L
Zitat von Yonda:
Ich stell dann schon mal eine Liste für zu reparierende Möbel in meinem Haushalt auf, die ich meinem Mister Akku am Mittwoch freudestrahlend überreichen werde.

Wenn das mal nicht ramontisch ist? Da merkt er doch gleich, dass es ernst wird, nicht?



Hahaha ich schmeiß mich weg. Die Idee klaue ich dir für mein nächstes Date, ich kann nicht mehr.you made my Day

12.12.2016 17:53 • #6963


R
Zitat von WhosThatGirl:
Zitat von Random:
In etwa wie Och, schraub uns doch bitte grad den Küchentisch fest ..


Das sind die wichtigen Fakten.
Die Untermalung machts aus, wie z. B. magst Du davor oder danach ein Glas Wein ... neben Akku-Schrauber führe ich auch Korkenzieher und nebenbei darfst Du mir die Zutatenliste meines Lieblingsgerichts zuflüstern.


Leberwurschtbrot

Ohhhhh

Schhhhhnitzel mit pommmmmes

Ahhhhhh

12.12.2016 19:00 • #6964


MiriZini
der Weg zur Akzeptanz ist so schwer weil der Zustand der damit einhergeht, nämlich das ungefilterte Fühlen des Unglückes, nicht aushaltbar ist, da muss es doch nen Trick geben dass man das aushält um da durchgehen zu können.

Atmen und konzentrieren hilft nicht, Freunde anrufen geht nicht immer, Alk. total daneben, Sport geht auch nicht immer, kipp ja bald vom Crosstrainer... ich bin mittlerweile so fies trainiert dass ich schon seltsam aussehe..

Wer da im Weg steht ist schon erkennbar, es ist das wertmindere Ego, der Stolz, die Kränkung, die unendliche unersättliche defizitäre Einsamkeit in einem, das weinende innere hungrige Kind, der unfertige Weg zum eigenen Erwachsenen in einem.

Man fühlt sich erträglich in Momenten, dann klappt wieder alles 100% zusammen, dann gehts wieder.
Dann wieder, wiederum 100%. Wenn es mal weniger würde als gefühlt 100% unerträglich schmerzhaft nach den Wochen, dann fühlte man Land in Sicht. Und da das Dekompensieren so entkräftend ist, kommt man irgendwie nicht auf die Beine.
Wenn das nicht bald besser wird, wird das mit der Zuversicht auf ein lebenswertes Dasein irgendwann in Monaten oder Jahren langsam eng

Also: her mit Tipps und Ratschlägen Ihr lieben, ich mache alles ich weiß nicht weiter, ich hab Beendigungsgedanken.

Kopfstand auch schon probiert.Geht nicht immer im Job. Kaltes Wasser, geht manchmal. aber das mindert die nächste Attacke nicht, die ich nicht mehr aushalte.
Joa. ich halts nicht mehr aus.

12.12.2016 19:03 • x 4 #6965


finita
Zitat von Random:
Zitat von WhosThatGirl:

Das sind die wichtigen Fakten.
Die Untermalung machts aus, wie z. B. magst Du davor oder danach ein Glas Wein ... neben Akku-Schrauber führe ich auch Korkenzieher und nebenbei darfst Du mir die Zutatenliste meines Lieblingsgerichts zuflüstern.


Leberwurschtbrot

Ohhhhh

Schhhhhnitzel mit pommmmmes

Ahhhhhh


Ich hätt noch Lääberwurschd da...und Werkzeug und jede Menge lockerer Schrauben...

12.12.2016 19:34 • #6966


WhosThatGirl
Zitat von Random:
Leberwurschtbrot

Ohhhhh



Flüster nochmal ...


Zitat von finita:
Ich hätt noch Lääberwurschd da...und Werkzeug und jede Menge lockerer Schrauben...


Da muss aber noch des Essiggurkerl drauf...

Und ein paar Schrauben sollten locker bleiben ... machts romantisch

12.12.2016 19:50 • x 2 #6967


R
Zitat von WhosThatGirl:
Zitat von Random:


Flüster nochmal ...


nnnnnnnnnudelsssssssubb

12.12.2016 20:16 • x 1 #6968


R
Zitat von MiriZini:
Man fühlt sich erträglich in Momenten, dann klappt wieder alles 100% zusammen, dann gehts wieder.
Dann wieder, wiederum 100%. Wenn es mal weniger würde als gefühlt 100% unerträglich schmerzhaft nach den Wochen, dann fühlte man Land in Sicht. Und da das Dekompensieren so entkräftend ist, kommt man irgendwie nicht auf die Beine.
Wenn das nicht bald besser wird, wird das mit der Zuversicht auf ein lebenswertes Dasein irgendwann in Monaten oder Jahren langsam eng.


Wie lang geht das denn jetzt schon so schlimm?.
Also ich hatts mal so schlimm, da wär ich echt bald ins Krankhenhaus gegangen.

12.12.2016 20:22 • x 2 #6969


MiriZini
Seine offizielle Ansage erst vor ein paar Wochen, im Vorfeld dann paar Wochen der Kälte mit Heulkrämpfen jedes Mal wenn er wieder weg war, davor beiderseits als unverbindlich deklarierte Affäre, da nicht offiziell ge-outet, er war getrennt und geschieden (beides aber nur auf dem Papier. Sagte mein Instinkt die ganzen 2 Jahre lang... sieh mal einer an, Recht hatte er...schlimm. Gerade im Supermarkt schoss mir durch den Kopf dass ich ihn die ganze Zeit geliebt habe und das sogar vor mir verbergen konnte. Respekt! )
Ich bin so müde all dessen, unglaublich. Ich kann mich nicht mehr freuen an dem Gedanken mein Patenkind älter werden zu sehen, was mir bisher das wertvollste war.
Guter Verhinderer Blödsinn zu machen ist grad nur der innere Drill-Instructor der mich anbrüllt dass meine Freunde auf meinem ganzen Gerümpel und dessen Entsorgung sitzen bleiben das ginge nicht. (Das Leben sucht sich offenbar immer seinen Weg, trickreich zur Not)
Klinik überlege ich seit paar Tagen, geht nix mehr, fängt an dass ich die Selbst-Orga nicht mehr hinbekomme und so. Naja grad immerhin Kaffee eingekauft... weil ich im Job Kaffee mitbringen muss.. blöd das alles...

12.12.2016 20:39 • x 3 #6970


finita
@mirizini, hab eben mal Deine Geschichte nachgelesen. Eine krasse Variante.
Da gibts noch nicht mal einen Betrüger, auf den man sauer sein kann, sondern einen armen Wicht, der trotz aller Demütigung (Kind von einem anderen) in sein altes Nest zurückkriecht.
Besteht Liebe also doch zum grössten Teil nur aus Gewohnheit? Misst man sie an Jahren, an Gemeinsamem, an Kindern?

Ein Geheimnis, hinter das ich wahrscheinlich in diesem Leben nicht mehr kommen werde...ausser Reichweite meiner Denkweise und meiner Gefühlswelt.

Früher habe ich nach solchem Herzschmerz auch Sport gemacht, renoviert, neues Outfit oder oder...diesmal sitze ich es einfach aus. Alleine. Versenke mich in meinen Alltag. Ändere nichts an mir, nicht an meiner Wohnung. Lasse mich treiben. Der Schmerz geht nicht schneller und nicht langsamer als die Male davor.
Es geht vorbei, so viel ist sicher, weil es ist bislang noch jedes Mal vorbeigegangen, auch wenn die Verletzungen hier grösser waren und daher offensichtlich länger zum heilen brauchen. Bei all dem Aktionismus der letzten beiden emotionalen Niederlagen bin ich auch vielleicht zu schnell weggelaufen, rein ins nächste Unglück. Diesmal nicht!

Diesmal ess ich mein Leberwurschtbrot selber und zieh die Schrauben mit dem Akkuschrauber selber fest (selbst Random weigert sich )

Mirizine, vor dem absenden lese ich grade noch Deinen letzten Post...dann nix wie ab zum Arzt. Am Besten gleich.

12.12.2016 20:47 • x 5 #6971


R
Miri,
Ab zum Doc.
Das geht so nicht.

12.12.2016 20:54 • x 3 #6972


Ema
Ach mensch, bitte, baut mich doch mal kurz auf. War grad auf dem Heimweg von Ikea, wo ich ein Bäumchen gekauft hab. Ging mir so weit ganz gut heute. (Na ja, dem Umständen entsprechend). Kurz vor Zuhause hatte ich das Auto meines Exams ein paar hundert Meter direkt vor der Nase. Er war auf dem Weg ins Training. Jetzt ist mein Innenleben schon wieder komplett im Eimer. Völlig durch den Wind.
Wenn man bedenkt, dass ich schon extra montags nicht mehr in mein Training gehe, weil ich ihn da zwei Minuten sehen könnte, dann ist das doch echt gemein oder?
Wohlgemerkt, es war schon dunkel. Ich hab ihn nichtmal gesehen. Nur das blöde Heck von seinem blöden Auto direkt vor meiner Nase und das hat schon gereicht...

12.12.2016 21:04 • x 1 #6973


Y
Zitat von MiriZini:
Seine offizielle Ansage erst vor ein paar Wochen, im Vorfeld dann paar Wochen der Kälte mit Heulkrämpfen jedes Mal wenn er wieder weg war, davor beiderseits als unverbindlich deklarierte Affäre, da nicht offiziell ge-outet, er war getrennt und geschieden (beides aber nur auf dem Papier. Sagte mein Instinkt die ganzen 2 Jahre lang... sieh mal einer an, Recht hatte er...schlimm. Gerade im Supermarkt schoss mir durch den Kopf dass ich ihn die ganze Zeit geliebt habe und das sogar vor mir verbergen konnte. Respekt! )
Ich bin so müde all dessen, unglaublich. Ich kann mich nicht mehr freuen an dem Gedanken mein Patenkind älter werden zu sehen, was mir bisher das wertvollste war.
Guter Verhinderer Blödsinn zu machen ist grad nur der innere Drill-Instructor der mich anbrüllt dass meine Freunde auf meinem ganzen Gerümpel und dessen Entsorgung sitzen bleiben das ginge nicht. (Das Leben sucht sich offenbar immer seinen Weg, trickreich zur Not)
Klinik überlege ich seit paar Tagen, geht nix mehr, fängt an dass ich die Selbst-Orga nicht mehr hinbekomme und so. Naja grad immerhin Kaffee eingekauft... weil ich im Job Kaffee mitbringen muss.. blöd das alles...


Da zeigt dir dein Körper und auch deine Seele ganz deutlich, dass sie nicht das bekommen, was sie jetzt brauchen. Zeit, Fürsorge (von dir) und vor allem weniger Druck funktionieren zu müssen. Klar, man muss im Beruf klar kommen evtl. Kinder betreuen, aber irgendwann ist auch da mal alles ruhig. Der Schmerz darf gefühlt werden, auch wenn es scheint, dass er einen umbringt. Nein, tut er nicht. Der Kampf, diesen Schmerz wegzurationalisieren, wegzudenken, wegzuarbeiten, nicht zuzulassen, dagegen anzukämpfen, das tut weh. Das ist auf Dauer nicht zu ertragen.

Aus meinem Leben: ich brauchte und brauche selbst dringende und wiederholte Beweise, dass ich mich nun um mich endlich kümmere, mich um mich sorge, mir Wohlergehen und Hilfe angedeihen lasse. Die Gedanken, die du gerade hast, hatte ich auch, ich dachte auch schon über eine Einweisung nach. Das große Ganze ist nicht auf einmal zu bewältigen. Gehe den Weg mit ganz kleinen Schritten. Tu dir mit ganz kleinen Maßnahmen Gutes, mach dir eine Freude. Als Beispiel: wenn du Blumen liebst, kauf dir eine, stell sie auf den Tisch, wo du sie immer siehst und jedesmal, wenn du die Blume siehst, denkst du. Die habe ich mir geschenkt, wie schön, danke! Klingt vielleicht albern, aber so habe ich mir winzig kleine Freudefelder in die allerdüsterste Zeit gepflanzt, damit ich nicht untergehe.

Nach all den Jahren des Selbst-Verlassenseins braucht die Seele Zeit, um wieder daran zu glauben, dass wir uns nun wirklich um uns selbst bemühen, dass wir uns kümmern.

Ach ja, und beim Doc war ich auch. Das ist wichtig!

12.12.2016 21:09 • x 4 #6974


Ema
Zitat von Laracroft16:

Was ich sagen möchte. Sind wir wirklich eins? Was wenn unser Unterbewusstsein uns Dinge machen lässt auf die wir keine Macht haben?

Wenn wir AF etc. eingehen oder Fremdgehen weil wir wirklich nicht immer die Macht haben, weil in uns jemand mehr Macht hat und uns Dinge tun lässt.

Ist nur ein Gedanke


Mir geht es glaub ich sehr ähnlich wie dir. Hier im Thread war oft die Rede von kognitiver Dissonanz. Hab viel darüber nachgedacht. Aber das trifft es bei mir nicht wirklich.
Was mich quält, ist nicht die kognitive Dissonanz. Was mich quält, ist, dass ich nicht weiß, welchem Teil in mir ich noch vertrauen kann.
In dieser Geschichte hat mein gesamter innerster Instinkt mir gesagt, dass ich bei ihm richtig bin. Das waren nicht meine Gedanken. Das war etwas, was viel tiefer geht und worauf ich mich bisher immer verlassen konnte. Es war das einzige eigentlich, worauf ich mich immer verlassen konnte. Es ist das, was man eigentlich nicht beschreiben kann. Man vertraut jemandem. Nicht seinen Worten, nicht seinen Taten. Einfach ihm.
Es ist, als würde man irgendwohinkommen, in einen Raum, und alles ist richtig: Die Farben, die Temperatur, der Geruch, die Einrichtung... einfach alles! Man fühlt sich wohl. Und wenn man es beschreiben will, dann beschreibt man nur die Gedanken, die man dazu hat, nicht aber das eigentliche, das, worauf es wirklich ankommt.
So ging es mir mit ihm.
Als dann später das Elend kam, die Quälerei zwischen Nähe und Distanz, auch die Lügen, das Hinhalten, da konnte all dies an diesem Gefühl nichts ändern. Aber auch gar nichts! Es ist immer noch da und es ist immer noch unverändert. Wahrscheinlich ist das der Grund, warum ich es nicht einmal einen halben Tag schaffe, wütend zu sein - und ich hätte inzwischen einige Anlässe gehabt, wirklich wütend zu sein.
Es ist, als habe nicht er mich getäuscht, sondern als habe mein innerstes Selbst mich im Stich gelassen. Mein Unterbewusstsein, wenn man es so nennen will. Und es hat mich nie zuvor im Stich gelassen!

Deswegen ist jetzt in mir das reine Chaos. Alles ist durcheinander. Alles. Meine Wertvorstellungen, meine Glaubenssätze, das Vertrauen in meinen Instinkt. Einfach alles. Ich versuche es zu ordnen. Schaue einfach nur in die Ferne, lausche auf eine innere Stimme, schreibe.
Finde vielleicht einen Ansatz, die Spur eines Weges. Und schon ein paar Stunden später ist wieder alles weg. Alles wieder nur Verwirrung.
Keine Ahnung, wie lange ich das noch aushalte.

12.12.2016 21:46 • x 10 #6975


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