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Todunglücklich obwohl ich nur betrogen wurde

T
Hallo Manuela, ich lese auch noch mit.
Bin zu der Annahme gekommen, dass es Deinem Ex garnicht so gut gehen kann, er ist garantiert mit seiner Freundin nicht sooo glücklich.
Wenn er doch lieber zu Hause gemütlich gesessen hat, anstatt etwas zu unternehmen, dann liegt das in ihm drinnen und der Rummel jetzt mit seiner Freundin ist bestimmt nicht so sein Ding.
Er wird sich über sich selbst ärgern, dass er so unzufrieden ist und will Dich damit bestrafen. Dir somit die Schuld an allem geben.
Er teilt sich über die Kinder mit, weil er weiß, dass es Dich verletzt.
Ein ganz mieser Charakterzug von ihm.
Statt wütend, traurig und verletzt zu sein, kannst Du beruhigt sein, denn er ist garantiert nicht glücklich mit seiner neuen Situation.
Dies ist jedenfalls mein Empfinden, bei der Situation.
Alles Gute für Dich

01.12.2019 12:34 • x 3 #61


K
Hallo Manuela,

ich kann nur für mich sprechen. Und bei mir ist es so, je mehr ich über alles nachdenke, was die beiden jetzt zusammen oder auch mit den Kindern unternehmen, umso schlechter geht es mir. Und wenn ich es wirklich wüsste, würde es mir wohl noch schlechter gehen. Das habe ich gemerkt, wenn ich zufällig über die Kinder manches mitbekomme, was sie alles so machen. Es ist vor allem die Tatsache, dass es irgendwie genau das Gegenteil von dem Leben ist, was wir vor einem halben Jahr noch als unser Familienleben bezeichnet haben. Aber ich habe das Gefühl, es bringt nicht viel, sich darüber zuviele Gedanken zu machen. Ändern kann man es ja ohnehin nicht. Es zu akzeptieren fällt unheimlich schwer. Aber etwas anderes bleibt einem ja nicht übrig.

Zum Akzeptieren und Loslassen zu kommen, ist unheimlich schwierig. Das stimmt. Und jeder muss da irgendwie seinen eigenen Weg hinfinden. Ich hatte zwei sehr gute Freunde, die teils ähnliches durchgemacht haben und mir viel helfen konnten. Ich weiß nicht, ob Du jemand mit ähnlichen Erfahrungen kennst? Oder vielleicht gibt es eine Beratungsstelle in Deiner Nähe, die Dir helfen kann, die ersten Schritte auf diesem Weg zu gehen? Auch hier im Forum zu lesen hat mir anfangs sehr viel geholfen. Zu sehen, dass man nicht alleine betroffen ist.

Meine Kinder sind seit gestern für zwei Tage bei meiner Ex-Frau. Die fünf Minuten an der Wohnungstür nehmen mich immer noch unglaublich mit. Vor allem, weil ich natürlich so normal wie möglich wirken möchte. Meiner Ex-Frau gegenüber, um ihr nichts von meiner Unsicherheit zeigen zu müssen. Aber auch meinen Kindern gegenüber. Es wirkt immer noch alles völlig unreal, wenn sie dann zusammen mit ihr die Treppe runtergehen, die Autotür geht und sie als neue Familie wegfahren. Schon die Tatsache, dass sie für 500m Weg mit dem Auto fahren müssen, regt mich total auf, als ob sie mich damit provozieren wollen, da sie wissen, dass ich das absolut dämlich finde. Wir hatten vorher kein Auto und uns immer wieder gegenseitig bestätigt, dass wir es in der Stadt nicht brauchen. Aber am Ende bringt es nichts, sich über all das zu viele Gedanken zu machen.

Wie gehen denn Deine Kinder mit der Situation um? Sprechen sie darüber oder schneiden sie das Thema von sich aus gar nicht an?

Ich wünsche Dir sehr, dass Du das Gefühl bekommst, mit der Situation nach und nach besser umgehen zu können.

01.12.2019 21:15 • x 3 #62


A


Todunglücklich obwohl ich nur betrogen wurde

x 3


M
Hallo zusammen,
immer wenn ich denke, es geht langsam bergauf und ich mich etwas besser fühle kommt wieder ein Rückschlag. Jetzt hat er wieder bis heute keinen Unterhalt bezahlt. Meine Anwältin meint, ich soll noch bis Mittwoch warten, dann tritt sie in Aktion. Gleichzeitig schreibt er mich aber an, ob er am Mittwoch mit dem kleinen ins Schwimmbad kann. Ich will einfach in Ruhe gelassen werden von ihm. Ich hasse es, dass wir über die Kinder Kontakt haben müssen. Ich hasse es sogar, wenn er mit seinem Auto im Hof steht. @kingcross: der Kleine hat sich richtig gefreut, dass sein Papa mit ihm was machen möchte, aber er hat wieder erst mit meinen Sohn was ausgemacht, bevor er mich gefragt hat. Hätte ich andere Pläne gehabt, wäre ich wieder wie die Böse da gestanden. Ich bin mir sicher, dass es am Mittwoch Abend wieder Tränen gibt. Meine Tochter (17) geht gut mit um und will im Moment nicht wirklich Kontakt mit ihm.

Es macht mich immer noch fertig, und wie gesagt, würde es mir wahrscheinlich besser gehen, wenn ich gar nichts von ihm hören oder sehen würde.

02.12.2019 20:28 • x 1 #63


Heffalump
Zitat von Manuela46:
Hätte ich andere Pläne gehabt, wäre ich wieder wie die Böse da gestanden.

hätte er so gesehen, und gelernt, das er nicht der Nabel der Welt ist. Er muss auch Termine machen, beim Zahnarzt, beim Schneider oder bei der Autowerkstatt.
Dein Sohn würde lernen, Mama setzt sich durch, (Frauen sind nicht von Natur aus unterwürfig) und deine Anwältin, kann via Jugendamt, den Unterhalt durchsetzen, bis er davon was mitbekommt - dauert auch ein paar Tage.


Zitat von Manuela46:
Ich bin mir sicher, dass es am Mittwoch Abend wieder Tränen gibt.

Warum?

03.12.2019 07:10 • x 3 #64


T
Kann man den Kindesunterhalt und Trennungsunterhalt nicht pfänden lassen?
Ich würde ihm 1x ankündigen, dieses sofort einzuleiten, sollte der Unterhalt nicht pünktlich auf Deinem Konto sein.
Zeige Deinem Ex einfach, dass er nicht mehr zu Deinem Leben gehört. Ich wäre telefonisch gar nicht mehr für ihn erreichbar.
Wenn er die Kinder sehen möchte um etwas mit ihnen zu unternehmen, hat er sich an Absprachen zu halten, die zuvor vereinbart wurden. Die Kinder leiden eh unter Situation und ich denke, sie verstehen es, wenn man ihnen sagt, dass Du nicht wissen möchtest, was Papa mit seiner neuen Freundin unternimmt und wie er jetzt lebt. Sie können ja gern erzählen, was sie unternommen haben, aber alles andere tut weh, das möchtest Du nicht wissen.

03.12.2019 07:59 • x 3 #65


M
Ich werde jetzt dann alles in die Wege leiten, damit der Unterhalt über Lohnpfändung eingeklagt wird. Mir reicht's jetzt auch. Jeden Monatsende zu bibbern ob den der große Held ein paar euro für seine Kinder übrig hat.... Ich verstehe dass nicht, wieso muss man das so eskalieren lassen? Er muss doch für seine Kinder zahlen. Er wird nicht drum herum kommen. Ich glaube langsam, dass er es mit den Nerven hat. Vor der Trennung hatte er auch schon immer so Phasen, wo er weinend da saß. Einmal war er fest davon überzeugt, krebs zu haben, obwohl er kerngesund ist. Aber er konnte sofort wieder umschalten und den starken Mann markieren, der nur für seine Familie arbeiten geht und alle ernähren muss. Wohlgemerkt habe ich immer mitverdient und alles am haus und mit den Kindern erledigt. Seine einzige Aufgabe war den Rasen zu mähen........Tränen gibt es, weil der Kleine jedesmal weint, wenn der Papa sich dann wieder von ihm verabschiedet...ich würde den kleinen gerne oft sagen, dass er sein herz nicht mehr an jemanden hängen soll, der null, nicht ein kleines bisschen sich in andere einfühlen kann, keinen Meter daran denken kann, wie wir uns wohl jetzt gerade fühlen, jemand wo keinen Meter Verantwortung übernimmt.....

03.12.2019 08:38 • x 1 #66


Heffalump
Zitat von Manuela46:
Tränen gibt es, weil der Kleine jedesmal weint, wenn der Papa sich dann wieder von ihm verabschiedet.

Ach der kleine Schnuffel, er will halt das Papa bleibt und ihr wieder wie früher alle zusammen seid. Verständlich. Nachvollziehbar. Kummer lehrt uns Glück intensiver zu genießen


Zitat von Manuela46:
Er muss doch für seine Kinder zahlen

sind ihm dann doch nicht so wichtig, schade das die Kinder das erst später erfahren, wenn überhaupts

03.12.2019 08:47 • x 2 #67


T
Hallo liebe Manuela, Du kannst Deinen Kindern sehr wohl erklären, dass ihr Papa nicht pünktlich zahlt.
Auch kann man ihnen sagen, wie hoch das Einkommen früher gemeinsam war und den Unterschied zum Jetzt erläutern.
Ich finde nicht, dass man die Kinder da raus halten sollte, sie haben auch ihre Bedürfnisse, die jeden Monat befriedigt werden möchten und die sie eventuell jetzt etwas zurück schrauben müssen.
Wenn man offen mit den Kindern spricht und ihnen verständlich erklärt, wie die derzeitige finanzielle Situation nun ist, was alles nun von Dir allein zu finanziert ist, verstehen auch Kinder gewiss Zusammenhänge.
Die Zeiten sind längst vorbei, wo man sowas geheim gehalten hat.

03.12.2019 08:56 • x 2 #68


M
Hallo ihr Lieben,
ich habe wieder das Gefühl, dass ich einfach schreiben muss.... mittlerweile habe ich für mich entschieden, einfach zweigleisig zu fahren. Ich schaue hier (wo das Haus ist) nach einer Arbeit mit mehr Stunden und gleichzeitig habe ich auch in der alten Heimat schon ein Angebot für nächstes Jahr im Juli für eine Arbeitsstelle samt Wohnung, die ich am Sonntag anschauen werde. Auch hier hätte ich schon eine Wohnung in Aussicht, aber es ist einfach noch zu früh. Ich denke, dass ich mir die Zeit wahrscheinlich geben muss, in Ruhe zu entscheiden. Ansonsten ist es (zum Glück) sehr ruhig von der Seite meines Exmannes und das tut mir sehr, sehr gut. Ich hoffe, dass es nicht die Ruhe vor dem Sturm ist.
Ich wünsche euch allen noch ein wunderschönes Wochenende, lasst es euch gutgehen

06.12.2019 15:10 • x 3 #69


M
Hallo zusammen, es ist ein auf und ab. Eben hat mir mein kleiner erzählt, dass ihn sein Papa das letzte mal wo er ihn gesehen hat, gesagt hat aber Weihnachten musst du die neue Mal treffen. Was soll der Bockmist? Müssen? Einen sch... muss er. So sehe ich dass. Er kann wollen, aber er muss nicht! Und schon fühle ich mich wieder wie der alleingelassen Looser und ihn als grossen Gewinner. Wie bekomme ich den dieses absolut üble Gefühl in den Griff? Ich hab die Schnauze selber von mir voll, dass ich mich so quäle... Er hat doch zu mir gesagt, dass er ab jetzt ein Leben ohne Kinder will, frei sein.....ja warum nicht er dann darauf, dass der kleine seine neue so unbedingt kennenlernen muß?

08.12.2019 12:36 • x 1 #70


A
Zitat von Manuela46:
Hallo zusammen, es ist ein auf und ab. Eben hat mir mein kleiner erzählt, dass ihn sein Papa das letzte mal wo er ihn gesehen hat, gesagt hat aber Weihnachten musst du die neue Mal treffen. Was soll der Bockmist? Müssen? Einen sch... muss er. So sehe ich dass. Er kann wollen, aber er muss nicht! Und schon fühle ich mich wieder wie der alleingelassen Looser und ihn als grossen Gewinner. Wie bekomme ich den dieses absolut üble Gefühl in den Griff? Ich hab die Schnauze selber von mir voll, dass ich mich so quäle... Er hat doch zu mir gesagt, dass er ab jetzt ein Leben ohne Kinder will, frei sein.....ja warum nicht er dann darauf, dass der kleine seine neue so unbedingt kennenlernen muß?


Du musst wirklich alles so regeln, dass du den Kontakt zum Ex auf ein Minimum reduzierst. Schriftliche, klare Abmachungen....

Auch würde ich mit den Kindern reden und ihnen erklären, dass sie erstmal nix vom Papa erzählen sollen, weil es dir dann schlecht geht.

Wenn du immer wieder so getriggert wirst, dauert dein Trennungsschmerz einfach zu lange,


Wünsche dir viel Kraft.

08.12.2019 12:47 • x 2 #71


S
Huhu Manuela, deine Kids sind 13 und 17. Also keine kleinen Kids mehr, die man nach Lust und Laune manipulieren kann. Und auch der 13-jährige hat mittlerweile ein Kopf zum denken. Der kann vielleicht mal selbst nö sagen, wenn ihm was nicht passt. Das einzige wo ich bei den Lütten drauf achten würde, wäre das er nicht in Loyaliätskonflikte kommt.Ich kriege Bauchschmerzen, wenn ich höre, dass man ihm sagen kann, dass er nicht mehr bei dir erzählen darf, was er mit seinem Papa erlebt. Hey, das ist dein Sohn! Der macht übrigens auch gerade Scheidung durch und ist in einer sehr angespannten Lage. Wenn der nicht über das reden darf, was ihm passiert, ja.... ganz ehrlich? Dann kannst du einpacken!

Dein Sohn darf und soll dir alles erzählen, was er erlebt, was ihn ängstigt, was ihn bedrückt und ja.. seine Eltern trennen sich... das ist nicht ohne. Der hat auf jeden Fall Redebedarf und es ist deine Aufgabe, für ihn da zu sein.

Versuche bitte, dich emotional nicht zu sehr zu involvieren. Geh innerlich auf Abstand! Es ist dein Mann, der die Familie verlassen hat und mal gleich ne Neue am Start hat. Es ist nun verdammt noch mal sein Problem, wie er das seinen Kids beigebracht kriegt und wie er das managt, das er vor ihnen nicht wie der allerletzte Looser dasteht. Was er seinen Kindern sagt, ist in erster Linie das Ding zwischen ihm und seinen Kindern und hat mit dir erstmal gar nix zu tun.
Kann ja auch genauso gut passieren, dass er mit seinen Neuen kräftig baden geht und das muss er denn ja auch Euren Kids erklären. Alles nicht deine Baustelle!

Lass deinen Sohn erzählen und zwar so, dass er nicht den Eindruck bekommt, das dies ein Fehler sein könnte. Aber nimm das, was du erfährst nicht persönlich. Dein Mann ist raus, die Tür ist zu. Was er macht, sagt und tut, ist von nun an nicht mehr dein Problem. Er darf sich gern zum Affen machen, kann dir alles egal sein. Viel wichtiger ist jetzt, was du tust!

Zitat von Manuela46:
Und schon fühle ich mich wieder wie der alleingelassen Looser und ihn als grossen Gewinner. Wie bekomme ich den dieses absolut üble Gefühl in den Griff?

Indem du dir immer wieder klar machst, das dein Ex die Ar. gezogen hat! ER hat euch alle verlassen, ER ist in der f+++++ Situation das seinen Kindern erklären zu müssen. ER hat jetzt den Druck im Nacken, dass das mit der Neuen aber auch funktionieren muss, was meinst du, was bei ihm los ist, wenn seine Neue und sein Sohn nicht gleich den super Draht zueinander kriegen? Er wäre nicht der erste!

Mein Tipp: Hol den Sekt raus und die Erdbeertorte und nimm gleich die große Gabel! Und dann hau dich hin, pack die Füße hoch und guck in aller Ruhe zu. Mach dich nicht fertig! Kannst eh grad nicht wirklich groß was ändern, also versuch mal einen Gang rauszunehmen.

08.12.2019 13:06 • x 4 #72


Harpyie
Zitat von Manuela46:
Eben hat mir mein kleiner erzählt, dass ihn sein Papa das letzte mal wo er ihn gesehen hat, gesagt hat aber Weihnachten musst du die neue Mal treffen.


...dein Kleiner ist 13! Dreizehn und nicht 3! Nächstes Jahr wird er Jugendweihe oder Konfirmation haben! Er weiss aber schon das nicht der Storch die Babys bringt? Du redest von deinem Teenager-Sohn als wäre er in der mittleren Kindergartengruppe...Die kleinen Pupser...! Mensch nimm deine Kinder unter der Schürze vor und traue denen mal was zu....

09.12.2019 19:19 • x 2 #73


M
OK, dann halt der Jüngere. Besser?

09.12.2019 20:28 • x 1 #74


T
Wie hat sich denn der Junge gegenüber seinem Vater geäußert, nachdem der ihm sagte, er wird die Freundin beim nächsten Treffen kennen lernen?
Traut er sich nicht zu sagen, dass er darauf keinen Bock hat oder ist er nur verängstigt vor Deiner Reaktion?
Wenn sich die Freundin und der Junge gut verstehen, dann musst Du das auch akzeptieren.
Will Dein Sohn kein Treffen mehr, wenn die Freundin dabei ist, muss eine andere Lösung gefunden werden, das muss der Vater dann akzeptieren.
Mit 13 sollte der Junge klipp und klar sagen können, wie er sich dabei fühlt, was er überhaupt möchte.
Ich finde es grundverkehrt, den Jungen jetzt in Konflikte zu bringen, er liebt seine Eltern und sollte sich klipp und klar äußern können.

Ich kenne jedoch auch Fälle von Kolleginnen, da verstanden sich die Kinder ausgesprochen gut mit den neuen Freundinnen. Bei einer wollte der 14-jährige Sohn sogar plötzlich das Wechselmodell und auch dem musste die Mutter zustimmen.

09.12.2019 20:54 • x 1 #75


A


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