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Trauer in der Nacht - kann nicht schlafen

M
Zitat von tani_047:
Hallo,
auch ich bin mit Angst aufgewacht. Die endgültige Trennung steht noch bevor. Jede Nacht wache ich auf und habe diese schreckliche Angst, was ist wenn er weg ist. Ich liebe ihn doch.


habt ihr schon versucht dadrüber zu sprechen bevor es zu diesen punkt kommt ?

grüße marc

29.05.2016 03:59 • x 1 #2836


T
@Marc
Ja, wir haben gesprochen. Ich mehr als er. Aber es ist ein ständiges Hin und Her. Und wir haben auch einen etwas schwierigen Hintergrund.
Der letzte Stand sieht so aus: Donnerstag war er am Boden zerstört und hat es betont, dass es keinen Sinn mehr macht, aber es war irgendwie wieder alles in der Schwebe. Freitag dann, nachdem ich nochmal reden wollte, totale Eskalation mit Geschrei und er zieht aus. Samstag Morgen meinte er dann gleich nach dem Aufstehen, er macht erstmal seine drei Wochen Nachtschicht und dann reden wir nochmal.

29.05.2016 04:20 • #2837


A


Trauer in der Nacht - kann nicht schlafen

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T
Und ich weiß nicht mehr ein und aus. Kann nicht mehr schlafen und nicht mehr essen. Irgendwie nehme ich es ihm nicht ab, dass er mich nicht mehr liebt. Er ringt so sehr mit sich.

29.05.2016 04:29 • #2838


M
mhh es ist natürlich schade wenn gesprächs versuche in geschrei und streit enden und ich kann dich verstehen wie nahe dir das ganze geht

aber ist es evt besser wenn ihr 3-4 tage luft habt und dann noch mal versucht euch auszusprechen ? im ruhigen ton

ach ka das zu schreiben und vorzuschlagen wirkt so leicht aber für dich gibts grad nur chaos fühl dich einfach mal ganz fest gedrückt !

29.05.2016 04:36 • x 1 #2839


T
Ich glaube du hast recht. Ich habe ihn zu sehr bedrängt, ich will halt immer reden und alles klären. Allerdings geht die ganze Geschichte schon länger.
Wir haben 2013 eine Pause von 3 Monaten eingelegt, nach einem Streit welcher enorm eskaliert ist und einer 10-jhrigen Beziehung mit vielen Tiefen und bösen Zwischenfällen. In den 3 Monaten hat er mich tglich angerufen und mir geschrieben, wie sehr er mich liebt und vermisst. Aber er wusste nicht, ob er wieder mit mir zusammeleben kann. Letztendlich wollte er dann doch nach Hause.
Allerdings unter der Bedingung, dass wir erst einmal keinen körperlichen Kontakt haben. Ich habe mich auch daran gehalten, zum Geburtstag und Silvester habe ich ihn einfach mal geküsst. Von ihm kam nach und nach immer etwas, er hat mich oft umarmt oder wir sind auch Hand in Hand gelaufen. S. hatten wir seit dem nicht mehr.
Ich hatte zwischendurch auch Phasen, wo einfach nichts mehr wollte und auch gezweifelt habe, ob das alles noch einen Sinn hat. Letztes Jahr sind wir zusammen im Urlaub gewesen, aber auch da lief nichts. Wir haben uns dort einmal heftigst gestritten, allerdings war da Alk. im Spiel, daher bemesse ich es nicht so hoch.
Irgendwie hat sich sich dieses Nebeneinanderleben verselbstständigt, da wir beide auch beruflich stark eingespannt sind. Besonders schlimm ist es dann geworden als nach dem Urlaub unser 19-jähriger Dackel zum Pflegefall geworden ist. Er wurde zusehends dementer und brauchte rundum Betreuung von uns zuzüglich Hundnanny + Gassiopa. In den letzten 6-8 Monaten hat sich alles nur noch um das Tier gedreht, wer wann zuhause ist, wer wann Nnachts aufsteht. Lnger weggehen am Wochenende zusammen ging auch nicht. Ich war zu der Zeit fix und fertig mit meinen Nerven und wir haben uns auch gegenseitig aufgerieben und nur noch gestritten. Da kamen dann auch die Worte von ihm es wird Zeit, dass du deine Koffer packst, was ich ihm dann aber auch selbst mal gesagt habe.

29.05.2016 05:03 • #2840


T
Silvester haben wir dann dieses Thema, leider unter Alk., nochmal und er meinte dann, es wäre nicht mehr viel Liebe bei ihm zu spüren. Ich blöde Kuh habe ihm dann gesagt, dass ich auch gerne mal wieder S. htte, jedoch nicht mit ihm. Darufhin ist er dann abgehauen. Neujahr hat er mich allerdings umarmt, auf den Mund geküsst und gesagt wir sollen nicht mehr streiten, sind dann noch Hand in Hand spazieren gegangen und für mich war die Welt wieder einigermaßen in Ordnung.
Aber leider ging es weiter mit dem Stress und dem Hund und dem vielen arbeiten, so dass von ihm wieder die Sprüche mit dem Koffer packen kamen usw. Irgendwann haben wir dann gesagt, wir bleiben so lange zusammen bis der Hund nicht mehr ist und dann trennen wir uns. Dann wieder meinte er, wir sollen dann erstmal zur Ruhe kommen und weitersehen. Schlussendlich musste unser geliebtes Tier am 17. April gehen, wir haben an dem Tag uns in den Armen gelegen und getrauert. Am nächsten tag hat er mich weggestoßen, als ich ihn trösten wollte und seitdem geht diese Hin und Her-Spielchen. Er zieht aus, dann sollen wir nochmal warten. Dann hat er keine Gefühle mehr für mich, beim bnchsten Mal ist da doch noch ein Funke. Dann sagt er, wir wären wie Bruder und Schwester und wir würden in 100 Jahren keinenSex mehr haben und er braucht den schei. auch nicht mehr. Naja, und am Donnnerstag, als er so verzweifelt war meinte er, dass er gerne wieder knutschen und kuscheln würde und S. hätte, aber nicht mit mir...
Mir ist dann am Freitag siedendheiß mein blöder Spruch von Silvester in den Kopf gekommen und habe mich dafür auch entschuldigt. Und nun hat er ja die drei Wochen Bedenkzeit whrend seiner Nachtschicht eingeräumt. Da sehen wir uns sowieso kaum, was vielleicht auch besser so ist. Dann kann ich auch nicht wieder alles kaputtquatschen.
Ich möchte nur wissen, ob ich noch Hoffnung haben kann. Ich liebe ihn und vermisse ihn und habe furchtbare Angst.

29.05.2016 05:16 • #2841


W
Begebe mich gleich auf die Heimfahrt und fühle mich so allein. Das ist das schlimmste Gefühl.

29.05.2016 05:57 • #2842


T
Nach Hause kommen und keiner ist da. Ja es ist schlimm. Mir graut es auch vor dem Moment, wenn es soweit ist.

29.05.2016 06:14 • #2843


T
Ich schlafe immer noch nicht und ich muss einfach noch etwas schreiben, bevor ich dann ungeschlafen aufstehe. Ich habe hier jetzt viel über andere Trennungsopfer gelesen. Und immer wird der Rat gegeben, sich mit Freunden zu treffen und sich auszuheulen. Ich habe keinen Freundeskreis. Ich bin wegen ihm damals in seine Stadt gezogen und meine einzigen Freunde sind zwei ehemalige Arbeitskolleginnen, mit denen ich mich alle paar Wochen/Monate treffe oder per Whatsapp austausche und meine momentane Kollegin, mit der ich aber sehr gut reden kann. Eine andere Freundin habe ich wegen ihm abgestoßen, weil sie sich nicht leiden konnten. Ansonsten habe ich sehr guten Kontakt zu seinen Eltern, besonders zu seiner Mutter. Meine Familie wohn 500 km weit weg und mein großer Schatz, unser Hund, ist im April gestorben. Ich würde am liebsten sterben bei dem Gedanken, dass er mich bald verlässt. Denn trotz der Bedenkzeit, die er noch haben will, sind meine Hoffnungen nicht sehr groß. Mein Herz sagt JA, mein Kopf sagt NEIN.

29.05.2016 07:00 • #2844


W
@Tanja_047 ich verstehe dich. Meine Familie wohnt auch weit weg. Wenn man zuhause oder in der Nähe sein kann, dann ist irgendwie immer jemand da zu dem man gehen könnte.
Ja und Freunde, die haben irgendwann kein Verständnis mehr und man will ja auch nicht immer fragen.
Ja die Bedenkzeit von ihm war auch unerträglich und naja er hat sich dagegen entschieden.
Heute redet er nicht mal mehr mit mir. Jeder hatte irgendwie nochmal ein Gespräch oder der Ex zeigt irgendwie noch Interesse. Bei mir kam nichts mehr, trotz gesagter Worte, trotz Versprechungen und Tränen. Ich wurde einfach stehen gelassen.

29.05.2016 08:08 • x 2 #2845


mondregenbogen
@WhoamI
Es tut mir so leid, dass er nicht mehr mit dir reden möchte. Vielleicht kannst du ihm noch mal einen Brief schreiben, damit du wenigstens das los wirst, was dir auf der Seele brennt? Unabhängig davon, ob du eine Antwort bekommst, aber du hast noch mal alles gesagt...
Ich dürcke dich ganz fest.

@Tanja_047
Auch du lass dich fest drücken. Es tut mir so leid. Dieser Zustand zwischen der Entscheidung ist so unerträglich. Habt ihr mal darüber nachgedacht, euch Hilfe zu holen, eine Paarberatung aufzusuchen?

29.05.2016 09:00 • x 2 #2846


T
@WhoamI
Ja, ich weiß, den Freunden möchte man auch irgendwann nicht mehr auf den Nerv gehen und die haben auch irgendwann keine Antworten mehr. Es ist halt im Endeffekt ein harter Alleingang. Ich weiß es ja, es ist ja nicht meine erste Beziehung, aber meine längste über zwölf Jahre. Und meine größte Liebe.
Hat denn dein Ex eine andere Frau? Oder hat er sich einfach entliebt?
Und so hart es auch klingt, vielleicht ist es besser, wenn ihr keinen Kontakt mehr habt. Ich bin mit meinen beiden Exfreunden so auseinandergegangen: Aus den Augen, aus dem Sinn. Das ist zwar eine Hauruck-Methode und die schmerzhafteste, aber es ist besser als wenn die Wunden immer wieder aufgerissen werden. Das macht man ja selber schon zu genüge.
Mein Noch-Partner wankelt ja seit vier Wochen zwischen Abwarten, Trennung auf Zeit, und Schlussstrich aber Freunde bleiben. Darum nehme ich es ihm auch nicht so recht ab, das er mich nicht mehr liebt. Wir haben uns so oft wieder zusammengerauft, es ist so viel passiert, auch Gewalt. Und ich habe ihm immer wieder verziehen. Die letzten drei Jahre unserer eher platonischen Beziehung ist es besser geworden, aber es hat halt die Zärtlichkeit gefehlt. Und wie schon geschrieben, wir hatten wirklich furchtbaren Stress die letzten Monate, da ist alles auf der Strecke geblieben. Ich habe ihm auch gesagt, wir können das alles wieder langsam aufbauen, ich hatte zwischendurch auch Phasen, in denen ich dachte ich liebe diesen Mann nicht mehr. Ich muss einfach geduldig sein und ihn nicht bedrängen die nächste Zeit.
Versuche doch einfach mal, deinen eigenen Egoisten rauszulassen. Das mache ich immer, wenn es mir schlecht geht. Denk an DICH und lass es DIR gutgehen!. Mach dich schick, tu was für dich und deinen Körper. Lach erst deinem Spiegelbild zu und dann lächle draußen. Du musst für dich etwas tun und darfst nicht daran zermürben, dass er dich so dreckig behandelt hat. Du bist doch noch so jung! Mach dich selber jetzt erstmal zum wichtigsten Menschen im Leben und liebe dich selber. Denke immer daran, wie mies er dich behandelt hat!
Ich bin 47 und ich dachte wirklich es ist der Partner fürs Leben. Und nach zwölf Jahren kann ich mir einfach keinen anderen Kerl an meiner Seite mehr vorstellen. Ich habe keine Kinder und der Hund ist auch tot, ich habe ganz große Angst davor, depressiv zu werden. Aber ich raffe mich auch immer wieder auf, gehe joggen oder zum Fitness, auch wenn es keinen Spaß macht momentan.
Bist du heute noch online? Vielleicht können wir noch ein bisschen schreiben, wenn du magst. Ich bin jetzt gleich mal weg. Wir leben ja eigentlich noch ganz normal zusammen, gehen gleich zu seinen Eltern, waren gestern zusammen einkaufen. Letztes Wochenende hat er noch Pflanzen für den Garten gekauft. Pfingsten sind wir zusammen die 500 km zu meiner Mutter gefahren, haben da auch eingekauft für uns und auch für den Vorrat und nicht nur für zwei Tage. Was soll ich nur davon halten?
Würde mich freuen wieder von dir zu lesen, ich bin nachher wieder da!
Ganz liebe Grüße, Tanja

29.05.2016 09:15 • x 1 #2847


T
@mondregenbogen
Ganz lieben Dank! Ja, wir haben vor etlichen Jahren mal eine Paarberatung besucht, aber nur einmal. Ich muss aber selber sagen, dass die nicht so toll war.
Es ist schwer mit der Warterei auf seine Entscheidung. Er hat zwischendurch mal gesagt, er kann ja nur aus Mitleid mit mir zusammenbleiben, dann müsste ich aber damit rechnen, dass er mich irgendwann betrügt. Aber ich weiß auch, dass ich nicht immer alles für bare Münze nehmen kann, was er vom Stapel lässt. Ich habe das Gefühl, dass er das mit dem nicht mehr lieben sagt, damit ich mich abwende. An erster Stelle sind ihm in den vergangenen Jahren zuviele Dinge passiert und er hat Angst dass es wieder passiert.
Aber wie gesagt, die letzten drei Jahre waren wir recht vernünftig und ich habe die schlimmen Dinge endgültig abgehakt, ich schau lieber nach vorne. Er gräbt alles immer wieder aus und dann kommen solche komischen Sachen raus. Und so extrem ist er eigentlich seit der Hund tot ist. Am Todestag haben wir uns in den Armen gelegen und Nachts an den Händen gehalten, am nächsten Tag ist er noch bei meiner Arbeit vorbeigekommen und hat mich in den Arm genommen und abends die Kehrtwendung um 180°.
Im Februar hat er noch nach einem Haus für uns geschaut, damit wir mehr Platz haben und ca. eine Woche nach dem Hundetod wollte er eventuell einen neuen holen. Was soll das alles?
Er behauptet auch, ich würde ihn nicht lieben.
Wie komme ich nur wieder an ihn ran? Ich versuche, ihm Zeit zu lassen. Denn je mehr ich ihn bedränge und je unglücklicher ich mich gebe, umso wütender und abweisender wird er.
Ich freue mich über jeden guten Rat und Tip, wie ich mich verhalten soll. Momentan mach ich glaube ich alles falsch
Liebe Grüße, Tanja

29.05.2016 09:36 • #2848


B
Zitat von Marc83:
ist aber ist es nicht was besonderes was du erleben durftest das es nach all den jahren noch in deinen herzen weiter lebt ?

Ja, es ist was besonderes und auch das ich solch einen Menschen vor hmm 10 Jahren kennenlernen durfte. ...

29.05.2016 11:40 • #2849


W
@mondregenbogen
Danke ja das habe ich auch schon überlegt. Ich habe schon tausendmal in meinen Gedanken alles gesagt und es dreht sich immer wieder um dieselben Dinge. Vielleicht schreibe ich hier im Forum mal unter letzte Worte was ich ihm sagen wollen würde...

29.05.2016 11:59 • x 1 #2850


A


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