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Trauma, Traumaübertragung und Traumafolgestörung

Scheol

13.10.2023 20:42 • x 2 #346


C
Ich finde Yod Kolitscher in seinen Ansetzen auch gut.
hier zum Trennungsschmerz und Macht der Prägung :


15.10.2023 15:09 • x 2 #347


A


Trauma, Traumaübertragung und Traumafolgestörung

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Scheol

30.10.2023 11:24 • x 4 #348


FrauDrachin
@Scheol Danke dafür!

30.10.2023 12:23 • x 1 #349


Scheol

10.11.2023 19:40 • x 1 #350


Scheol

20.11.2023 08:40 • #351


Scheol

21.11.2023 11:27 • x 1 #352


Scheol
Ein Auszug aus Stress und Trauma.


Stress und Trauma
Stress wird beim Menschen über einen Regelkreislauf von Gehirn und Nebennieren mithilfe von hormonellen Botenstoffen wie Cortisol und Adrenalin vermittelt. Anfälligkeiten des Systems, wie zum Beispiel eine verminderte Stresstoleranz, werden möglicherweise vererbt. Vieles deutet darauf hin, dass auch eine traumatische Kindheit physische Veränderungen im Stressverarbeitungssystem hinterlassen kann.

So zeigen neuere Gehirnuntersuchungen, dass bestimmte Teile des limbischen Systems durch traumatische Erfahrungen angegriffen werden und dies zu einer minimalen, aber funktionell bedeutsamen Verkleinerung im so genannten Hippocampus (einem Teil des limbischen Systems) führen kann.13

Da es dabei auch zu einer Art Entkopplung wichtiger Funktionsbereiche beider Hirnhemisphären kommt, bleibt ein Trauma unverändert und zeitlos gespeichert.14

Dies alles trägt zu einer Übererregbarkeit und Übersteuerung in den limbischen Strukturen des Gehirns bei und verstärkt die Aktivierung der Botenstoffe, die zum Dopaminsystem gehören. Diese können peripher u. a. mit einer verstärkten Ausschüttung von Adrenalin korrespondieren – einem Hormon, das Kampf- und Fluchtverhalten ermöglicht, also der Angst- und Traumabewältigung dient.

Das bedeutet: Der Traumatisierte bringt seinen Körper in eine ständige Anspannung, um Traumaerinnerungen oder Verlorenheitsgefühle erfolgreich zu bekämpfen. Diese Anspannung – ein intensiver energievoller, aber innerlich unruhiger Zustand – kann durch eine Vielzahl von Handlungen und Ritualen erzeugt werden. Sie hilft abzulenken, indem sie den Fokus der Aufmerksamkeit verschiebt, bewirkt aber auch eine Art „Dauerflucht“.

Während der Betrachtung eines P. beispielsweise steigt der Adrenalinspiegel deutlich an. Und selbst Alltagsstress oder ein zu voll gepackter Arbeitstag führen zur vermehrten Adrenalinausschüttung. All das ermöglicht dem traumatisierten Adrenalin-Junkie, über seinen Gefühlen zu surfen. Er bricht erst ein, wenn er zur Ruhe kommt.

26.11.2023 13:18 • x 1 #353


Scheol
Hier mal kurz erklärt , was ist Traumabonding , eine traumatische Verbindung.


Welche Auswirkungen hat Trauma bonding?

Traumatisierungen haben vielfältige schädliche Folgen für Körper, Seele und Geist. Besonders, wenn sie durch nahestehende Menschen und in jüngeren Jahren zugefügt werden. „Beim Trauma bonding kommt zur Misshandlung noch eine Art Gehirnwäsche am Opfer hinzu, die sich für die Betroffenen besonders fatal auswirkt“, so Cornelia Buchner.

Und das nicht nur während der Beziehung, sondern auch darüber hinaus.
Zu den Auswirkungen zählen:

Selbstzweifel, geringes Selbstwertgefühl und ein negatives Selbstbild


intensive Schuldgefühle


Einsamkeit


erhöhtes Risiko für psychische Folgeerkrankungen wie zum Beispiel Depression oder Suchterkrankungen


kognitive Verzerrung und Verwirrung, bei der die Betroffenen nicht mehr realistisch zwischen Freundlichkeit und Gefahr unterscheiden können


Fehlinterpretation der emotionalen Erregung: Das Opfer interpretiert die durch das Trauma erzeugte Angst als Liebe.


Wiederholung der krankhaften Beziehungsstruktur im Erwachsenenalter: Kinder, die Trauma bonding erfahren haben, binden sich als Erwachsene mit größerer Wahrscheinlichkeit an Partner oder Partnerinnen, die sie ebenfalls schlecht behandeln.


erlernte Hilflosigkeit: Machen Menschen immer wieder die Erfahrung von Hilflosigkeit oder Ohnmacht, kann es sein, dass sie das Gefühl entwickeln, nichts an ihrer Situation verändern zu können. Ein unangenehmer Zustand wird dann nicht beendet, selbst wenn das aus objektiver Sicht möglich wäre.

28.11.2023 10:59 • x 3 #354


C

04.12.2023 16:55 • #355


Scheol

07.12.2023 09:18 • #356


E
Guten Morgen,

Danke für das Thema.
Ich glaube, ich werde mich auch irgendwie damit beschäftigen, bin nur gerade etwas überflutet an Infos

07.12.2023 09:20 • x 1 #357


C
Zitat von Füchsin83:
ich werde mich auch irgendwie damit beschäftigen

Täte Dir höchstwahrscheinlich ganz gut - nach allem, was in deinem eigenen, sehr persönlichen Faden jetzt schon gelesen habe.

Bei mir hat es fast 10 Jahre gedauert, bis der ganze bunte Strauss an körperlichen und psychischen Symptomen endlich von meiner ehemaligen Therapeutin als Traumafolgestörung (kPTBS) erkannt wurde. Auch wenn die Diagnose nicht besonders erfreulich gewesen ist, war ich froh, dass das alles in diesem Zusammenhang dann irgendwie einen Sinn ergeben hat. War auf seine Weise trotzdem auch erleichternd.

07.12.2023 09:25 • x 1 #358


E
@c_minor ja, irgendwie war der aktuelle liebeskummer scheinbar der sog. Letzte Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte bei mir.

10 Jahre...na bravo

07.12.2023 09:34 • x 1 #359


Scheol
Zitat von Füchsin83:
@c_minor ja, irgendwie war der aktuelle liebeskummer scheinbar der sog. Letzte Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte bei mir. 10 Jahre...na bravo

Der Bauklötze Effekt ,… irgendwann ist ein Stein zu viel und der Turm kommt ins Wanken und kann diesen nicht mehr stabil halten.

es sind einige die inzwischen merken das da was anders ist , sein könnte , als wie die Diagnose die sie bis jetzt haben.

wie ich vor einigen Jahren mich eingelesen haben , dachte ich zu erst „ was wollen die den mir erklären“.

nach einer ganzen Weile hat das alles zusammen Sinn ergeben was der eine hier , der andere da , die andere dort erklärt und beschrieben hat.

07.12.2023 12:36 • x 2 #360


A


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