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Trauma, Traumaübertragung und Traumafolgestörung

Vienne
Zitat von Zahlenversteher:
Leider wahr Daher ist es so so so wichtig, achtsam mit sich selbst zu sein. Ich schätze Deine Beiträge ungemein, lieber @Scheol Vielen lieben Dank

Dem möchte ich mich anschließen...vielen, lieben Dank!

07.08.2024 02:10 • x 3 #451


Scheol
Zitat von Scheol:
Warum ist es den so wichtig das hab Abstand nimmt zum Verursacher ? Bei einer toxischen Beziehung , kann eine komplexe PTBS entstehen. Der Körper pumpt bei dem traumatischen Ereignis soviel Hormone in den Körper damit das überleben gesichert ist. Durch die ständigen Verfehlungen des Toxischen, pumpt der Körper ...

In der toxischen Beziehung passiert viel an Emotionen, was immer und immer wieder einen sehr hohen Level an Hormonen ausschüttet.

Die ständige Angst, verlassen zu werden, erzeugt Cortisol, purer Stress.

Oder eben zu schauen, zu warten , wie die Tagesform des Tox ist, man ist über Stunden angespannt, der Tox kommt, lächelt, hat mal einen guten Tag, Dopamin wird ausgeschüttet, das Glückshormon,….. Die Befriedigung macht sich breit und das ist auch das, wo wir hinterher hechten, hinterher Süchten, diese wenige an Glücksmomente, dieses Dopamin.

Was nichts mit Liebe zu tun hat. Es ist die Sucht nach diesem Hormon.

Dieses wenige von Glücklichsein. Der Dauerstreit kann auf den Blutdruck gehen, auf das Herz schlagen, Hautprobleme, Nackenschmerzen / Verspannungen erzeugen, Unterkieferprobleme, der Psoas spannt sich an, den sogenannten Seelenmuskel….. usw. usw. usw.......

Alle körperlichen Probleme, ausgelöst durch eine toxische Beziehung, ausgelöst durch den Partner, ….

Ist das Liebe?

Kann das Liebe sein, wenn ein etwas krank macht, wenn ein etwas traumatisiert?

Zu einem Trauma gehört ein Täter.

Ein klares Nein!

Das ist keine Liebe. Das ist die Sucht nach dem Dopamin , nach dem Gefühl.

Deshalb ist der S. nach einem Streit auch so gut, weil Dopamin freigesetzt wird, also kann und muss dieses Gefühl ja wahre und reine Liebe sein. „Los, lass uns streiten“. Nein, es ist ein Irrtum.

Ich ging davon aus, dass ein Traumabonding im erwachsenen Alter gebildet wird in einer toxischen Beziehung.

Letzten lass’ ich ein Buch, wo dort drin erklärt wurde, dass ein Traumabonding zwischen Kindern und einem Elternteil stattfindet.

Der nicht verfügbare Elternteil, wo das Kind immer drum kämpfen muss, gesehen und wahrgenommen zu werden. Erduldet und erträgt (was soll ein Kind auch tun, die Kofferpacken mit 3,4,5 Jahren geht wohl schlecht).

Weil ein Kind sieht seine Eltern als Gott ähnlich an. Ein Kind hinterfragt nicht und versteht auch nicht, warum der Kühlschrank voll. Die Miete bezahlt wird usw. Die Eltern machen es einfach, weil sie eben Gott ähnlich sein müssen aus der Sicht des Kindes.

Nehmen wir mal hier nur den schlecht gelaunten Vater. Das Kind spielt nur noch in seinem Zimmer, um diese schlechte Laune, die das Kind auf sich bezieht, nicht abzubekommen. Der Fluchtmodus.

Oder es bringt dem schlecht gelaunten Vater die Hausschuhe, das B. usw. ….. Der fawn Response, der Bambi-Effekt. Das Kind unterwirft sich dem Vater, damit dieser fröhlicher wird, versucht der den Vater von außen zu regulieren, mit seinem Verhalten, und damit das Kind nicht diese schlechte Laune des Vaters abbekommt. Es lernt, dass Erdulden und Ertragen eine Überlebensstrategie ist.

Das Kind hat keine Möglichkeiten, gegen diese übermächtige Person mit seinem Wissen anzukommen. Es versteht auch nicht, dass die schlechte Laune nicht wegen des Kindes selbst sein muss. Der Vater ist nun für das Kind willkürlich nett und willkürlich schlecht gelaunt.
Der sogenannte Push and Pull Behandlung.
Die warm kalt Behandlung.
Ein nicht logisch vorhersehbarer Stimmungswechsel. Was eine Person dazu veranlasst, sich über angepasst zu verhalten, um unter dem Radar des Täters zu existieren. Das Kind lernt, dass es geliebt wird für das, was es tut!
Und nicht für das, was es ist!

Nur wenn ich was leiste, nur wenn ich viel ertrage, bin ich liebenswert.

Die erste Beziehung führt ein Mensch mit den Eltern, und was das Kind dort lernt, übernimmt es.

Dieses Verhalten übernimmt man dann in spätere erwachsenen Beziehungen. Ein Traumabonding kann entstehen.

Wenn dann in der Erwachsenenbeziehung diese Dinge getriggert werden, in z. B. einer toxischen Beziehung, fällt die Person in ihre alten Verhaltensmuster, des Erduldens und Ertragens. Und dass die Person nur liebenswert ist, wenn sie leistet oder viel erträgt.

Das, was das Kind in der Kindheit gelernt hat, dass man um Liebe und Anerkennung kämpfen und erdulden muss. Und dass man Liebe nicht umsonst bekommt.

Wenn nun der Tox nach 2-3 Monaten des Love Bombing den Rückwärtsgang einzulegen, geht die Person davon aus, dass sie, was falsch gemacht hat. Sie strengt sich an, um zu gefallen; sie lässt sich viel, gefallen, weil sie gelernt hat, dass von außen keine Rettung, keine Möglichkeit der Änderung kommt.
Der Tox betrügt dich ,….. es muss also an dir selbst, an deiner Leistung, an deiner Performance liegen, sonst würde es ja funktionieren wie in den ersten 2-3 Monaten.

Dass die andere Seite, die andere Person eventuell nicht ganz rund läuft, wird nicht und kann nicht gesehen werden, weil man gelernt hat, wenn ich RICHTIG, was leiste, ja dann werde ich wahrgenommen und gelobt.

Wenn ich gesehen wahrgenommen werde ist alles ok. Ansonsten rutscht man Schnell in die Verlustangst….. die Angst die wir damals als Kind entwickelt haben , nicht mehr gesehen , nicht mehr wahrgenommen zu werden . Nicht mehr zur Sippe zu gehören. Ausgestoßen zu sein. Das macht Angst.

Aller „wenn ich genug liebe und alles bis zur Aufgabe gebe, dann werde ich vielleicht auch irgendwann zurück geliebt“. …….

Nur wie soll das bei einem gestörten Menschen gegenüber funktionieren? Einer der immer wechselnde willkürliche Ziele, wechselnde willkürliche Wünsche hat ? Weil seine Störung dieses so wünscht.



Eine Mutter die in solch toxischen Beziehung verweilt , zeigt dem Kind „ du hast keine Rettung von der Mutter zu erwarten, du musst in solch bedrohlicher Situation verweilen und eine Überlebensstrategie entwickeln“.

07.08.2024 13:24 • x 6 #452


A


Trauma, Traumaübertragung und Traumafolgestörung

x 3


Scheol

09.08.2024 21:14 • #453


Scheol
https://traumaheilung.de/trauma-begehre...xualitaet/

09.08.2024 21:46 • #454


Scheol
Podcast #310
Gefühle durchfühlen - hilfreich oder gefährlich? //

10.08.2024 15:05 • #455


Scheol
#311
2 Mythen über Trauma // Podcast


10.08.2024 15:41 • x 1 #456


Scheol
Hatten wir hier heute das Thema.

#168 , Panik, der Körper und Retraumatisierung // Podcast

Interessant ist auch was Verena sagt über die Atlas Korrektur und dadurch das heilen der Panikattacken.


13.08.2024 20:11 • #457


Scheol

17.08.2024 17:45 • x 1 #458


Scheol
Hier der Film Ramstein , der Absturz der Flugzeuge bei der Air-Show 1988.

Ich habe den Film durch Zufall gesehen und habe da aber auch einige Dinge für mich Betreff Trauma mitnehmen können.

Es ist vielleicht nichts für jeden , …..

Ich war früher eher Stress resistent , war ich der Meinung , nach meinem schweren Motorradunfall merkte ich zum ersten Mal was es wirklich bedeutete wenn das Nervensystem auf Stufe 8,9,10 arbeitet.

Ich glaube in dem Film war eine Szene wo ein Pfleger was fragte und der Arzt sagte „ allein ein lautes Geräusch könnte diese Patienten töten“….

Man sieht hier in dem Film „sehr gut“ was man oft übersieht.

Der Notfall Arzt , das Krankenhauspersonal was mit soviel schwer verletzen völlig überfordert ist , und traumatisiert wird. Wo man denkt wieso sind die traumatisiert, das ist doch deren Job.

Angehörige , Betroffene usw……

Es werden viele Ausnahme Situation gezeigt , ob es bewusst so gemacht wurde ? Ich glaube das man das Thema Trauma hier nicht im Kopf hatte sondern eher die schlimme Situation.

Aber ich denke man versteht wenn man ein gewisses Wissen hat darüber.

Schwere Kost , es ist aufwühlend, ……….ich habe ihn damals in zwei Teile gesehen , was besser ist denke ich mal.

Ich möchte aber niemanden diese Film vorenthalten.

https://www.dailymotion.com/video/x8go6do

20.08.2024 09:58 • x 1 #459


Scheol
Trauma Typ-III , in der es um die Folgezustände von organisierten und online vermittelten Traumata geht, beispielsweise S. Gewalt in Internetforen oder den sogenannten Loverboy-Missbrauch.

28.08.2024 14:15 • #460


Scheol
Traumabonding



30.08.2024 21:41 • #461


L
Ich hab' dieses Thema eben erst hier entdeckt. Es ist so wichtig, danke @Scheol - ich werde mich durchklicken. Wie schön, dass auch Dami Charf hier erwähnt wird, ich mag sie und ihre Arbeit sehr.

31.08.2024 11:04 • x 2 #462


Scheol
Zitat von meerweh:
Ich hab' dieses Thema eben erst hier entdeckt. Es ist so wichtig, danke @Scheol - ich werde mich durchklicken. Wie schön, dass auch Dami Charf hier erwähnt wird, ich mag sie und ihre Arbeit sehr.

Damir
Verena König
Professor Dr. Franz Ruppert
Dr. Udo Bär


Sind die , die mir weiter geholfen haben vom verstehen.

31.08.2024 11:18 • x 3 #463


GarstigeGräte
Ich bin nicht ganz sicher, ob mein Beitrag hierher gehört, aber da es nicht gänzlich thememfremd ist, teile ich einfach mal meine Gedanken.

Ich beschäftige mich aktuell mit Somatic Experiencing; einer Methode, die geeignet sein soll, traumatische Erlebnisse auf eine Weise zu verarbeiten, ohne den Patienten dabei zu retraumatisieren.
Vor ein paar Tagen habe ich mir auf Youtube Videos angeschaut, in denen der Erfinder seine Methode anwendet.
Ich dachte mir, ich mache einfach mal vor dem Bildschirm mit.

Während ich mich also auf meine Körperempfindungen konzentrierte, ploppte plötzlich eine Erinnerung an ein Erlebnis von vor fast 40 Jahren auf.
Wenn ich die Methode richtig verstanden habe, ist das eigentlich nicht das Ziel, aber sei´s drum..

Ich war 6, höchstens 7 Jahre alt, als ich mit einem Spielkameraden auf dem Weg nach Hause war. Wir mussten eine Straße überqueren. Die Straße ist nicht sehr breit und auch nicht viel befahren. Ich schaute nach links und nach rechts und sah einen Kleintransporter in die Straße einbiegen. Er war (gefühlt) noch sehr weit weg und schien auch nicht schnell zu fahren.
Ich erinnere mich noch , dass ich dachte: Das schaff ich locker.

Das nächste, woran ich mich erinnerte, war der Aufprall. Nein, ich bin nicht angefahren worden.
Der Fahrer muss mich gesehen und gebremst haben; er kam auf gleicher Höhe, auf der ich die Straße überqueren wollte, zum Stehen. Nehme ich an, ich weiß es nicht. Muss so gewesen sein, denn der Aufprall rührte daher, dass ich gegen die Fahrertür des stehenden Fahrzeugs gerannt bin.

Ich erinnere mich, dass ich eher perplex und verwirrt denn geschockt war, denn ich konnte und kann mir bis heute nicht erklären, wie es möglich war, gegen dieses Fahrzeug zu rennen. In Erinnerung stand (und stehe) ich noch immer am Straßenrand mit dem Gedanken Das schaffe ich.
Ich konnte und kann mich bis heute nicht daran erinnern, überhaupt losgerannt zu sein, um die Straße zu überqueren -oder dass das Fahrzeug auf mich zukam, bremste, zum Stehen kam. Oder irgendwas. Zwischen dem Gedanken Das schaffe ich und Aufprall ist ein großes, schwarzes Nichts. Da ist kein Bild und kein Geräusch.

Ich finde das so krass. Ich kann mich nicht einmal erinnern, ob es weh tat. Offensichtliche Verletzungen hatte ich wohl keine. Oder zumindest keine, die nicht auf mein übliches wildes Toben zurück zu führen gewesen wären. (Meine Mutter hat mich oft Macken-Johnny genannt, weil ich praktisch jeden Tag mit irgendeiner Verletzung vom Spielen nach Hause kam.)

Dann erinnere ich mich noch, dass der Fahrer ausgestiegen ist und mich gefragt hat, ob mir etwas passiert wäre und wieder ins Auto stieg und weiterfuhr, als ich dies verneinte. Und dass ich meinem Spielkameraden das Versprechen abgerungen habe, meiner Mutter nichts davon zu erzählen.
Aber wie ich nach Hause kam..keine Ahnung. Irgendwie stehe ich noch immer auf der Straße und wundere mich, woher das Fahrzeug so urplötzlich kam.

Das Faszinierende an der Erinnerung ist, dass ich das Erlebte nicht als belastend empfinde ( und, glaube ich, auch damals nicht) und dass es mit meiner aktuellen Problematik überhaupt nichts zu tun hat.
Kurios, dass die Erinnerung gerade jetzt aufploppt, zumal das Erlebnis Jahrzehnte völlig aus meinem Bewusstsein verschwunden war. Selbst wenn ich gewollt hätte, hätte ich die Story nicht früher erzählen können, weil ich mich bis vor ein paar Tagen gar nicht mehr erinnert habe, dass sie passiert ist.

31.08.2024 22:27 • x 4 #464


Pfeifchen
@Scheol,

Ich würde mir deine Beiträge gerne zum Verständnis meiner Baustellen angucken, aber ich traue mich nicht.
Hab irgendwie Angst davor.

Was mach ich da? Es lieber lassen?

31.08.2024 22:43 • #465


A


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