Zitat von Scheol:Warum ist es den so wichtig das hab Abstand nimmt zum Verursacher ? Bei einer toxischen Beziehung , kann eine komplexe PTBS entstehen. Der Körper pumpt bei dem traumatischen Ereignis soviel Hormone in den Körper damit das überleben gesichert ist. Durch die ständigen Verfehlungen des Toxischen, pumpt der Körper ...
In der toxischen Beziehung passiert viel an Emotionen, was immer und immer wieder einen sehr hohen Level an Hormonen ausschüttet.
Die ständige Angst, verlassen zu werden, erzeugt Cortisol, purer Stress.
Oder eben zu schauen, zu warten , wie die Tagesform des Tox ist, man ist über Stunden angespannt, der Tox kommt, lächelt, hat mal einen guten Tag, Dopamin wird ausgeschüttet, das Glückshormon,….. Die Befriedigung macht sich breit und das ist auch das, wo wir hinterher hechten, hinterher Süchten, diese wenige an Glücksmomente, dieses Dopamin.
Was nichts mit Liebe zu tun hat. Es ist die Sucht nach diesem Hormon.
Dieses wenige von Glücklichsein. Der Dauerstreit kann auf den Blutdruck gehen, auf das Herz schlagen, Hautprobleme, Nackenschmerzen / Verspannungen erzeugen, Unterkieferprobleme, der Psoas spannt sich an, den sogenannten Seelenmuskel….. usw. usw. usw.......
Alle körperlichen Probleme, ausgelöst durch eine toxische Beziehung, ausgelöst durch den Partner, ….
Ist das Liebe?
Kann das Liebe sein, wenn ein etwas krank macht, wenn ein etwas traumatisiert?
Zu einem Trauma gehört ein Täter.
Ein klares Nein!
Das ist keine Liebe. Das ist die Sucht nach dem Dopamin , nach dem Gefühl.
Deshalb ist der S. nach einem Streit auch so gut, weil Dopamin freigesetzt wird, also kann und muss dieses Gefühl ja wahre und reine Liebe sein. „Los, lass uns streiten“. Nein, es ist ein Irrtum.
Ich ging davon aus, dass ein Traumabonding im erwachsenen Alter gebildet wird in einer toxischen Beziehung.
Letzten lass’ ich ein Buch, wo dort drin erklärt wurde, dass ein Traumabonding zwischen Kindern und einem Elternteil stattfindet.
Der nicht verfügbare Elternteil, wo das Kind immer drum kämpfen muss, gesehen und wahrgenommen zu werden. Erduldet und erträgt (was soll ein Kind auch tun, die Kofferpacken mit 3,4,5 Jahren geht wohl schlecht).
Weil ein Kind sieht seine Eltern als Gott ähnlich an. Ein Kind hinterfragt nicht und versteht auch nicht, warum der Kühlschrank voll. Die Miete bezahlt wird usw. Die Eltern machen es einfach, weil sie eben Gott ähnlich sein müssen aus der Sicht des Kindes.
Nehmen wir mal hier nur den schlecht gelaunten Vater. Das Kind spielt nur noch in seinem Zimmer, um diese schlechte Laune, die das Kind auf sich bezieht, nicht abzubekommen. Der Fluchtmodus.
Oder es bringt dem schlecht gelaunten Vater die Hausschuhe, das B. usw. ….. Der fawn Response, der Bambi-Effekt. Das Kind unterwirft sich dem Vater, damit dieser fröhlicher wird, versucht der den Vater von außen zu regulieren, mit seinem Verhalten, und damit das Kind nicht diese schlechte Laune des Vaters abbekommt. Es lernt, dass Erdulden und Ertragen eine Überlebensstrategie ist.
Das Kind hat keine Möglichkeiten, gegen diese übermächtige Person mit seinem Wissen anzukommen. Es versteht auch nicht, dass die schlechte Laune nicht wegen des Kindes selbst sein muss. Der Vater ist nun für das Kind willkürlich nett und willkürlich schlecht gelaunt.
Der sogenannte Push and Pull Behandlung.
Die warm kalt Behandlung.
Ein nicht logisch vorhersehbarer Stimmungswechsel. Was eine Person dazu veranlasst, sich über angepasst zu verhalten, um unter dem Radar des Täters zu existieren. Das Kind lernt, dass es geliebt wird für das, was es tut!
Und nicht für das, was es ist!
Nur wenn ich was leiste, nur wenn ich viel ertrage, bin ich liebenswert.
Die erste Beziehung führt ein Mensch mit den Eltern, und was das Kind dort lernt, übernimmt es.
Dieses Verhalten übernimmt man dann in spätere erwachsenen Beziehungen. Ein Traumabonding kann entstehen.
Wenn dann in der Erwachsenenbeziehung diese Dinge getriggert werden, in z. B. einer toxischen Beziehung, fällt die Person in ihre alten Verhaltensmuster, des Erduldens und Ertragens. Und dass die Person nur liebenswert ist, wenn sie leistet oder viel erträgt.
Das, was das Kind in der Kindheit gelernt hat, dass man um Liebe und Anerkennung kämpfen und erdulden muss. Und dass man Liebe nicht umsonst bekommt.
Wenn nun der Tox nach 2-3 Monaten des Love Bombing den Rückwärtsgang einzulegen, geht die Person davon aus, dass sie, was falsch gemacht hat. Sie strengt sich an, um zu gefallen; sie lässt sich viel, gefallen, weil sie gelernt hat, dass von außen keine Rettung, keine Möglichkeit der Änderung kommt.
Der Tox betrügt dich ,….. es muss also an dir selbst, an deiner Leistung, an deiner Performance liegen, sonst würde es ja funktionieren wie in den ersten 2-3 Monaten.
Dass die andere Seite, die andere Person eventuell nicht ganz rund läuft, wird nicht und kann nicht gesehen werden, weil man gelernt hat, wenn ich RICHTIG, was leiste, ja dann werde ich wahrgenommen und gelobt.
Wenn ich gesehen wahrgenommen werde ist alles ok. Ansonsten rutscht man Schnell in die Verlustangst….. die Angst die wir damals als Kind entwickelt haben , nicht mehr gesehen , nicht mehr wahrgenommen zu werden . Nicht mehr zur Sippe zu gehören. Ausgestoßen zu sein. Das macht Angst.
Aller „wenn ich genug liebe und alles bis zur Aufgabe gebe, dann werde ich vielleicht auch irgendwann zurück geliebt“. …….
Nur wie soll das bei einem gestörten Menschen gegenüber funktionieren? Einer der immer wechselnde willkürliche Ziele, wechselnde willkürliche Wünsche hat ? Weil seine Störung dieses so wünscht.
Eine Mutter die in solch toxischen Beziehung verweilt , zeigt dem Kind „ du hast keine Rettung von der Mutter zu erwarten, du musst in solch bedrohlicher Situation verweilen und eine Überlebensstrategie entwickeln“.