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Trauma, Traumaübertragung und Traumafolgestörung

Scheol



Matrix Reimprinting: Erschaffe dir eine Vergangenheit, die dir gefällt - Im Gespräch mit Eva Gerigk

04.09.2024 10:50 • x 2 #481


Scheol

05.09.2024 10:43 • x 1 #482


A


Trauma, Traumaübertragung und Traumafolgestörung

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Scheol
Ein paar Diagnosen durch Stress / Gaslighting/ toxische Beziehung / Trauma
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05.09.2024 22:40 • #483


W
Zitat von Scheol:
Ich dachte mir , das es eine Idee ist , dafür extra ein Thema zu eröffnen . Damit sich member auch über das Thema austauschen können .

Ich selbst habe einen schweren Motorradunfall erlitten und habe deshalb meine Erfahrung damit gesammelt.

Ich war bei einem Traumaspezialisten und mir haben aber auch die Videos von Professor, Dr. Franz Ruppert geholfen , und auch finde ich Verena König sehr stark in ihrer Aufklärung zu dem Thema und auch inzwischen Damir Sharif.


Zwar ist das, was Du hier geschrieben und angestoßen hast, ja schon eine Weile her, aber nachdem ich nun gerade darauf gestoßen bin, erlaube ich mir auch eine Anmerkung dazu.

Ich war einmal, mit 21, todkrank. Also so richtig, mit einer, wie sich herausgestellt hat, sehr kleinen Überlebenschance von vielleicht 5%.
Und die Zeit dieser Krankheit, die zunächst, über Monate, gar nicht erkannt worden ist, war wirklich schlimm. Mit den ärgsten Schmerzen, die man sich nur vorstellen kann, zudem eine Atemlosigkeit, die dazu geführt hat, dass ich für die nicht einmal zehn Meter vom Bett aufs Klo Minuten gebraucht habe, unter Aufbietung der letzten Kräfte. Dazu noch eine unerträgliche Schlaflosigkeit, weil man bei solchen peinigenden Schmerzen ja nicht einmal schlafen kann (und ich habe weder Schmerz- noch Schlafmittel bekommen).

ABER - und das will ich sagen -: Ich habe dadurch kein Trauma erlitten, sondern es ist geradezu das Gegenteil passiert. Ich habe erst durch diese todesnahe Krankheit zu meinem Leben gefunden.
Und ich muss heute, nach mehr als 40 Jahren, sagen, dass gerade diese Krankheit DER Glücksfall meines Lebens war. Ansonsten wäre ich, nehme ich stark an, irgendwo in der Gewöhnlichkeit versumpft und hätte jedenfalls nie zu mir selber gefunden.

Was ich damit sagen will, ist, dass selbst und vielleicht gerade die dramatischsten Erfahrungen zu einer Art Entpuppung führen können.
Und auch das sollte man bedenken.

06.09.2024 01:50 • x 5 #484


Scheol
Zitat von whynot60:
. ...

Danke für deine Geschichte.

Wichtig ist das du damit im reinen bist und dir gut geht.

Man sagt in der Literatur das der Kampf um das überleben immer ein Trauma ist . ABER du vermutlich eine Strategie damals entwickelt hast um diese Zeit irgendwie besser zu überstehen wie andere. ( so ähnlich sagte man es mir damals nach dem Krankenhaus bei mir.

Was du hier sehr gut beschreibst , wird als , Posttraumatischerwachstum beschrieben . Das eine schlimme Sache auch etwas gutes hat. ( Aber wenn jemand sagt das er kein Trauma davon getragen hat, warum nennt man das den Posttraumatisch ? Wäre das den nicht eher Wachstum ? ) Falls ich da ein Fehler mache bei dem Begriff , entschuldige dafür. Aber ich denke das es zu verstehen ist was ich meine.

Robert Betz ( man kann von ihm halten was man will, die einen mögen ihn, die anderen nicht ) hatte mal eine Event wo er fragte wer alles eine schlimme Erfahrung gemacht hatte , und wer daraus einen Mehrwert gezogen hat, es meldet sich fast alle wieder, die sich bei der ersten Frage gemeldet hatten.

Ich hatte vor ca. 7 Tagen an meinen Unfall und das Krankenhaus gedacht, und dachte , „ irgendwie ist diese Zeit an mir vorbei gegangen“. Man hat funktioniert.

Für mich , wie du es auch beschreibst, war das man das Leben nach der Erfahrung anders sieht. Früher durch das Leben gerannt heute doch gesetzter und ich würde sagen bewusster.

Danke für diese Sichtweise und nochmals drauf hinweisen das man auch gutes daraus ziehen kann. Was die meisten in dieser Situation noch nicht sehen können.

Deswegen ist der Hinweis darauf, deine Geschichte, sehr wichtig.

06.09.2024 05:28 • x 4 #485


Z
Zitat von Perzet:
Dafür hilft es vielleicht, Techniken zu haben, wieder ins hier und jetzt zu kommen, wenn die Emotionen zu stark übernehmen. Dieses Gummiband am Arm, das man flitscht. oder anderes?

Scheol beschrieb neulich in einem anderen Thread, wie man jemand anderen mit Schlüsselwurf (Geräusch) wieder ins jetzt zurück holen kann.

Habe mir Finger schnipsen antrainiert, anstatt Gummiband flitschen. Meine Finger habe ich immer dabei.
Zudem scheint bei mir der Effekt Geräusch zur Ablenkung gut zu funktionieren.

Ich muss mich vor allem, wenn ich das Haus verlassen will, wieder in das Jetzt zurück bringen.
Um die Symptome von Post Covid abmildern zu können. Am Anfang waren die Symptome real, da schwerer krank und Haus verlassen, da noch eine eindeutige Überanstrengung einhergehend mit Symptomverschlimmerung war. Doch jetzt können sie aufgrund des Abstandes zur akuten Infektion gar nicht mehr real sein. Meine Emotionen (Angst das Haus zu verlassen aufgrund der voran gegangen Erfahrungen) verursachen nun die Symptome. Erlerntes Verhalten durch die Krankheit.

Bin wohl auf einem Krankheitstrauma hängen geblieben.

06.09.2024 13:25 • x 3 #486


W
Zitat von Scheol:
Man sagt in der Literatur das der Kampf um das überleben immer ein Trauma ist . ABER du vermutlich eine Strategie damals entwickelt hast um diese Zeit irgendwie besser zu überstehen wie andere. ( so ähnlich sagte man es mir damals nach dem Krankenhaus bei mir.


Also ich kann Dir dazu nur sagen: Ich habe in diesem Zusammenhang nichts erlebt, was man als Trauma bezeichnen könnte. Das liegt wahrscheinlich daran, dass der Prozess ein langsamer war, über Monate und Monate, und zuletzt war ich dem Tod so nahe, wie man ihm nur sein kann. Aber, und auch das mag eine wesentliche Rolle gespielt haben, ich habe das durchaus nicht als dramatisch erlebt, also diese Todesnähe, sondern es hatte sogar etwas richtiggehend Beruhigendes an sich.
Wozu ich noch sagen muss: Der Tod hatte für mich gar nie etwas Erschreckendes an sich. Ich habe mich, wenn man so will, frühzeitig mit dem Tod versöhnt, der ja nicht der Feind des Lebens ist, sondern eher etwas wie sein Vollender, durchaus auch eine Art Trostengel (metaphorisch gesprochen und nicht etwa esoterisch).
Jedenfalls gab es in meinem ganzen Leben nur eines, das mich aus der Bahn werfen konnte (und wenn man will traumatisieren), und das war ausgerechnet die Liebe. Da habe ich so einige Vernichtungen erlebt, die möglicherweise etwas Traumatisierendes an sich hatten (nach meinem Verständnis muss ein Trauma ja auch stets einen Schock beinhalten, und ein solcher tritt ja nur ein bei etwas ganz Plötzlichem, etwa einem Unfall).

Jedenfalls: Was mir damals wiederfahren ist, das hat mir das Tor zu einer ganz anderen Welt geöffnet. Und ich glaube, nichts sonst als diese schwere Krise und Todesnähe hätte das vermocht. So etwas kann man nicht durch Entscheidungen, Studien, Zielsetzungen usw. erreichen, sondern das kann einem nur passieren.
Und, wie schon gesagt, gerade das war mein Lebensglück. Eine solche Weite der (inneren) Welt hätte ich niemals durch irgendwelche bewussten Entscheidungen und Wege erreichen können.

Ich habe, um das noch anzufügen, auch keine Strategie entwickelt damals. Sondern für mich war es ein Gang dem Ende zu, und den habe ich einfach angenommen. Wenn diese schlimmen Schmerzen nicht gewesen wären, wäre das durchaus ganz friedlich gewesen. Aber wenn es sich anfühlt, als würde man mittig quer mit einer Kreissäge durchgeschnitten, und das über Monate nahezu ohne Unterbrechung, dann wird es etwas schwierig, sich einfach gelassen dahinfahren zu lassen.
Aber dennoch, um es nochmals zu sagen - hat mich gerade das zu meinem ureigensten Leben geführt, und in diesem Sinne sehe ich es noch heute so, dass nichts anderes mich dazu hätte bringen können. Es hat mich, wenn man von der Liebe absieht, tatsächlich unerschütterlich und völlig gelassen gemacht.
Ich war dann ja monatelang noch im KH, und auch daran denke ich mit viel Dankbarkeit zurück. Ich war, da ich ja lange gar nichts mehr essen konnte (und im KH dann künstlich ernährt worden bin) derart geschwächt, dass ich nicht mehr gehen konnte - und noch immer erinnere ich mich an die ersten Schritte, die ich nach der Op gemacht habe, links und rechts gestützt von zwei Krankenschwestern. Die ersten Schritte in mein neues, ganz anderes Leben sozusagen. Ich muss sagen, dass es ein zusätzliches großes Glück war, dass ich gerade im KH auch viel Zuneigung erfahren habe.

Zitat von Scheol:
Aber wenn jemand sagt das er kein Trauma davon getragen hat, warum nennt man das den Posttraumatisch ? Wäre das den nicht eher Wachstum ?


Ja, ich sage das definitiv, dass ich in diesem Zusammenhang kein Trauma erfahren habe und auch nie irgend etwas Postraumatisches erlebt habe.
Mag es ja sein, dass heutzutage, in dieser Psychowelt, alles Mögliche als traumatisch nahezu aufgezwungen wird, aber ob das auch der Realität entspricht, das wage ich schwer zu bezweifeln. Nach meinem Verständnis kann traumatisch nur etwas sein, das ganz plötzlich und unerwartet geschieht und zu einem schwerwiegenden Schock führt. Also ein Unfall, ein Überfall usw. Ohne das Momentum des Plötzlichen und des Schocks kann ein Ereignis, nach meinem Verständnis, auch kein Trauma veruraschen.
Leider wird heutzutage ja alles Mögliche ziemlich inflationär gebraucht, und es schiene mir nicht so ganz abwegig, würde man vermuten, dass Traumata und PTBS usw. den Leuten einfach eingeredet werden.
Viele suchen doch für alles Mögliche Erklärungen, das irgendwie Probleme verursacht. Und die entsprechenden Erklärer hat es schon immer gegeben. Waren es Priester oder sogar Hohepriester, waren es Schamenen und Astrologen und Gurus, sind es nun Psychologen und Mentaltrainer oder was weiß ich. Allen gemein ist, wage ich zu behaupten, dass sie vom Eigentlichen ablenken und den Hilfesuchenden einfach ihr eigenes Modell aufdrücken, von dem sie oft selber gar nicht wissen, woher es eigentlich kommt.
Die Menschen sollten sich, meine ich, auf die Reise zu sich selber machen, und das ohne Fährmänner und -frauen aller Art. Wer tatsächlich Antworten und Erkenntnisse finden will, der muss sie in sich selber suchen und darf sich nicht mit irgendwelchem äußerlichen Trostgeschwafel zufrieden geben.

06.09.2024 16:01 • x 1 #487


Scheol
Zitat von whynot60:
...

Professor Ruppert , Verena König , Damir Charif, Dr. Bär , Fuhrmann sagen , das alleinige leugnen eines Traumas , Zeigt das ein Trauma vorliegt.

Zitat:
Nach meinem Verständnis kann traumatisch nur etwas sein, das ganz plötzlich und unerwartet geschieht und zu einem schwerwiegenden Schock führt.

Ein plötzliches Zuviel an Eindrücken / Emotionen wozu man keine resilienz mehr hat diese selbst tu regulieren , eine Situation wo die Person sich stark ohnmächtig oder in seiner Existenz bedroht fühlt.


Zitat:
Also ein Unfall, ein Überfall usw.

Trauma Typ I wäre das , diese sind „einfacher“ zu verarbeiten.

Trauma Typ II man made Desaster , Menschen gemachte Trauma sind schwerer zu verarbeiten zu heilen.

Trauma Typ III z.b. Trauma über das Internet ( Scammer ) organisierte Kriminalität gehört glaube ich auch mit dazu,


Zitat:
Ohne das Momentum des Plötzlichen und des Schocks kann ein Ereignis, nach meinem Verständnis, auch kein Trauma veruraschen.



Zitat:
Leider wird heutzutage ja alles Mögliche ziemlich inflationär gebraucht, und es schiene mir nicht so ganz abwegig,

Die Begriffe Trigger , Trauma werden oft falsch im Alltag gebraucht. Also wenn man irgendwo kotze sieht und einer sagt er war wegen dem Geruch traumatisiert kommt das wohl nicht soooo ganz hin mit dem was wirklich damit gemeint ist.



Zitat:
würde man vermuten, dass Traumata und PTBS usw. den Leuten einfach eingeredet werden.

Leider wie eher ein anderer Schuh daraus das Millionen von Menschen falsch diagnostiziert und behandelt werden.

Zitat:
Viele suchen doch für alles Mögliche Erklärungen, das irgendwie Probleme verursacht. Und die entsprechenden Erklärer hat es schon immer gegeben.

Ein sehr gutes Beispiel , die Diagnose BPS wird oft falsch diagnostiziert, da es tatsächlich eine komplexe PTBS ist. Eine Überschneidung von 80 Prozent. Dauer werden abgestempelt und erhalten über Jahrzehnte die falsche Therapie.

Zitat:
Waren es Priester oder sogar Hohepriester, waren es Schamenen und Astrologen und Gurus, sind es nun Psychologen und Mentaltrainer oder was weiß ich. Allen gemein ist, wage ich zu behaupten, dass sie vom Eigentlichen ablenken und den Hilfesuchenden einfach ihr eigenes Modell aufdrücken, von dem sie oft selber gar nicht wissen, woher es eigentlich kommt.

Du hast oft ein Coach im Internet die ein heilversprechen geben, und irgendwie rumfummeln und die Angelegenheit noch verschlimmern.

Zitat:
Die Menschen sollten sich, meine ich, auf die Reise zu sich selber machen, und das ohne Fährmänner und -frauen aller Art.

Da bedarf es fachliches Handwerkszeug der Selbstregulation.

Zitat:
Wer tatsächlich Antworten und Erkenntnisse finden will, der muss sie in sich selber suchen und darf sich nicht mit irgendwelchem äußerlichen Trostgeschwafel zufrieden geben.

Die Konfrontationstherpie macht man schon lange nicht mehr , das man da in der Vergangenheit massiv rum bohrt,

06.09.2024 19:43 • #488


L
Zitat von Scheol:
Professor Ruppert , Verena König , Damir Charif, Dr. Bär , Fuhrmann sagen , das alleinige leugnen eines Traumas , Zeigt das ein Trauma vorliegt.

Ist das nicht zu simpel?
Damit spricht man ja jedem Individuum ab, ein mögliches Erlebnis, was erschütternd empfunden wurde, soweit verarbeitet zu haben, das negative Auswirkungen ausgeschlossen sind.
Das Erlebnis mag fatal gewesen sein, aber einer Person abzusprechen, dieses verkraftet zu haben und die Tatsache, nicht traumatisiert zu sein einfach zu verleugnen und durch seine persönliche Interpretation ein Trauma zu übertragen, halte ich doch für sehr vermessen.

06.09.2024 20:00 • x 4 #489


W
Zitat von Scheol:
Professor Ruppert , Verena König , Damir Charif, Dr. Bär , Fuhrmann sagen , das alleinige leugnen eines Traumas , Zeigt das ein Trauma vorliegt.


Also entschuldige bitte - aber was wer sagt, mit Prof. oder Dr. oder sonst etwas vorgehängt, das hat für mich keine Relevanz.
Schau Dir doch mal die Geschichte an. Solche Wissenden gab es zu allen Zeiten, und noch alle hat die Zeit als lahme Socken entarnt. Kann ja auch gar nichts anders sein, weil alle Wahrheit, alles für wahr Gehaltene ja immer ein Konstrukt ist und eingebettet in den jeweiligen Zeitgeist.
Mit solchen Dingen kann ich schlicht und einfach nichts anfangen. Wenn ich zu etwas keine eigenen Erkenntnisse habe, dann übernehme ich auch keine solchen fremder Personen, die vielleicht in einer ganz anderen Welt leben.


Zitat von Scheol:
Leider wie eher ein anderer Schuh daraus das Millionen von Menschen falsch diagnostiziert und behandelt werden.


Warum muss denn dauernd etwas diagnostiziert und behandelt werden?
Ich halte das echt für irre!
Das Leben selber ist die Therapie, sollte man eine solche nötig haben. Es sind die Wege, die man geht, die heilsam sein können.
Was braucht man denn dazu solche selbst- oder auch diplomermächtigen Leute, die einem sagen wollen, wo es lang geht?
Gerade solche erscheinen mir oftmals ja schon selber schwer verunglückt, und ihr einziger Ausweg besteht offenbar darin, in irgendeinem Sinne therapeutisch tätig zu werden und anderen irgendwelche hochnotwichtigen Geschichtchen reinzudrücken.

Also mein Ding ist das absolut nicht.
Aber jeder, wie er mag und meint.

06.09.2024 20:01 • x 2 #490


Scheol
Zitat von Lizzzy:
Ist das nicht zu simpel? Damit spricht man ja jedem Individuum ab, ein mögliches Erlebnis, was erschütternd empfunden wurde, soweit verarbeitet zu haben, das negative Auswirkungen ausgeschlossen sind. Das Erlebnis mag fatal gewesen sein, aber einer Person abzusprechen, dieses verkraftet zu haben und die Tatsache, ...

Erst dachte ich damals , hmmmm man sollte doch selbst wissen was man als schlimm oder nicht schlimm empfindet…. Ich habe es dann so verstanden das die Person es vermeidet darüber reden zu wollen. Also eine Vermeidungsverhalten gesehen wird.

06.09.2024 20:06 • x 3 #491


W
Zitat von Scheol:
Die Konfrontationstherpie macht man schon lange nicht mehr , das man da in der Vergangenheit massiv rum bohrt,


Übrigens gab es auch mal eine Urschrei-Therapie. Sagt Dir das etwas? Erfunden von einem gewissen Janov.
Da beginnt das ganze Menschenunglück schon mit der Geburt, also dass man aus diesem warmen, sorglosen Meer, in dem man anfangs schwimmt, gewaltsam ausgetrieben wird. Und das wiederum ist das Urtrauma.
Schreit man nun lange genug diesen Urschmerz hinaus, dann ist man befreit von allem Unglück und allen Unglückswegen ...
Da halte ich noch die Magie für zielführender und auch kostengünstiger und weitaus schneller wirksam.

Ich bitte Dich, @Scheol - Du bist doch ein kluger Mensch! Da kann man sich doch nicht so frittieren lassen von allen mögliche Psychoheinis!
Gerade in Deinem Fall verstehe ich das wirklich nicht!

06.09.2024 20:09 • x 1 #492


Scheol
@whynot60

Zitat:
Das Leben selber ist die Therapie, sollte man eine solche nötig haben.

Jein,…. Ich weiß was du meinst , nur gibt es Situation wo Menschen eben nicht mehr heraus finden.

Früher dachte ich wie du , ja ein schwerer Unfall wird schon was sein.
Ein Überfall, warum soll das was auslösen.
Eine Scheidung , ist eine Scheidung und werden ja wohl beide froh sein das es vorbei ist.
Und Verlust ein Trauma ? Man das ist eine Trennung.

Wenn man sich ein liest real Menschen vom Verhalten kennt oder hier in den Themen beobachtet wie die Leute es empfinden dann ist das ein ganz anderes Kaliber.

Zitat:
Es sind die Wege, die man geht, die heilsam sein können.

Es gibt Menschen die die Wege nicht mehr gehen können.


Zitat:
Was braucht man denn dazu solche selbst- oder auch diplomermächtigen Leute, die einem sagen wollen, wo es lang geht?

Viel Berufserfahrung braucht es.

Zitat:
Also mein Ding ist das absolut nicht.
Aber jeder, wie er mag und meint.

Manch einer braucht Hilfe von außen . Aber von Fachleuten die Erfahrung haben , und diese gibt es zu wenig.

06.09.2024 20:13 • x 1 #493


W
Zitat von Scheol:
Ich habe es dann so verstanden das die Person es vermeidet darüber reden zu wollen.


Ich breche bald zusammen. Gerade Du, Scheol, ein Denker und vielleicht auch Dichter, lässt da so etwas wirklich sehr Billiges hören!
Der Widerstand geht doch schon auf den alten Freud zurück. Ein guter, aber auch wirklich sehr billiger Trick. Nimmt jemand etwas nicht so hin, wie der Psycho es sich so ausmalt, wird das einfach als Widerstand abgetan - was dann noch dafür als Zeichen gedeutet wird, auf der absolut richtigen Fährte zu sein.

Glaube mir, ich habe den gesamten Freud gelesen, alle Bände, die es nur gibt, d. h. die Studienausgabe. Durchaus mit Interesse. Aber diese Tricks, die hier in Erscheinung treten, also etwa das ein Widerspruch als Widerstand umgedeutet wird, das ist doch völlig absurd!

Wenn Dich, als krasses Beispiel, jemand eines Mordes bezichtigen würde, und Du würdest das bestreiten, weil Du den Mord nicht begangen hast - und dann würde Dir jemand erklären, ja das sei Widerstand und Verdrängung ... dann würdest Du gestehen? Insbesondere wenn der Aufklärer dieses seltsamen Sachverhalts ein Prof. oder Dr. oder gar Dr. Dr. Dr. ist?

Also ich bitte Dich! So weit kann man doch nicht abstürzen!

06.09.2024 20:18 • x 1 #494


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Zitat von Scheol:
Ich habe es dann so verstanden das die Person es vermeidet darüber reden zu wollen. Also eine Vermeidungsverhalten gesehen wird.

Es kann durchaus eine gesunde und bewusste Entscheidung sein, an seiner Strategie des nicht redens zu gesunden oder heilen oder was auch immer.
Es gibt tatsächlich Menschen, die können Dinge mit sich abmachen und eine Manipulation durch dritte ist erfahrungsgemäß häufig nicht dienlich, wenn eine Person sich kennt und seinen eigenen Umgang mit den Dingen hat.

06.09.2024 20:19 • x 4 #495


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