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Trennung mit Kindern in einem Haus?

VictoriaSiempre
Ich hatte so einen Gütetermin/gerichtliche Mediation. Die wird von dem Gericht hier wohl standardmäßig „verabreicht“, wenn es strittige Punkte gibt. War gut, schnell und effektiv. Ich war zufrieden, mein Exmann naturgemäß nicht so, weil er mir 3 Jahre nachehelichen Unterhalt zahlen musste. Exakt die Summe, die jeder Rechner ausgespuckt hat (und nein, die hat ihn nicht arm gemacht. Er hatte danach immer noch mehr als doppelt so viel wie ich) und die ich haben wollte.

Es fand halt im Gerichtssaal statt, deshalb atmosphärisch nicht so prickelnd. Aber eben eine sehr nüchterne Angelegenheit, was ich persönlich ganz gut fand, da es sehr sachlich war.

Wichtig: Es war klar, dass der Richter im Gütetermin nicht derselbe ist, der die Scheidung verhandeln wird. Keine Ahnung, ob das Vorschrift ist; könnte ich mir vorstellen.

Nun waren bei es bei uns aber auch 29 Jahre Ehe und keine Kinder mehr im Spiel. Da könnte es schwieriger sein.

18.11.2022 23:29 • x 1 #166


B
Aber sie zieht dir nicht zuviel Geld ab denn diese Rechnung scheint ja vor Gesetz zu passen. Es wurde doch vom Anwalt berechnet.
Und was meinst du mit weg? Du kannst natürlich ins Ausland abhauen aber siehst die kinder nie wieder und kannst nicht ins schöne Deutschland bzw EU zurück. Woanders ist das Leben viel schwerer. Hättest nichts gewonnen

19.11.2022 16:24 • #167


A


Trennung mit Kindern in einem Haus?

x 3


Hausbau1969
Der Anwalt berechnet immer zum Vorteil des Mandanten, deshalb entscheidet ein Gericht letztendlich über Unterhalt. Dagegen kann man aber bis zu 3 Mal Rechtsmittel einlegen, dann geht es zum Landgericht.

19.11.2022 22:24 • #168


L
@Baumo
Zitat:
Und was meinst du mit weg?


Vor allem Rückzug aus der Kinderbetreuung. Ich habe das Gefühl:ich tanze komplett nach ihrer Nase: Betreuungsmodell kommt zu 100% von ihr und die finanziellen Dinge bestimmt sie zunehmend auch zu 100%. Das Einzige, was mir bleibt, selbst zu entscheiden, ist, mich von der Kinderbetreuung zurück zu ziehen. Wie stark, wird sich zeigen. Jedoch möchte ich dann die Option haben: wenn ich schon gesetzeswegen 100% finanziell dafür aufkommen muss und mir nicht honoriert wird, dass ich mehr als 0% Kinderbetreuung mache, dann möchte ich wenigstens die Flexibilität zurück haben, mein Leben selbst zu gestalten und nicht mehr im Korsett meiner Ex zu verharren. Ein gewisses Selbstwertgefühl habe ich auch noch - so hart es jetzt klingt: Kinder hin oder her.

19.11.2022 22:33 • #169


E
Hmm. Habe mir den Beitrag jetzt 2x durchgelesen und irgendwie geht bei euch, dir Linus, gar nix voran.

Deine Frau hat sich getrennt und du bist eigentlich immer noch beleidigt. Ich verstehe deinen Schmerz durchaus, es ist immer traurig, wenn etwas zu Ende geht.

Aber jetzt willst du ihr dafür eines überwürgen und das darf dann auch auf Kosten deiner Kinder sein („soll sie doch allein erziehen!“). Nein, soll sie nicht. Es sind deine Kinder, du bist der Vater.

Ein Monat hat 30 Tage, an 6 (!) schlafen deine Kinder also bei dir. Du hast 24 freie Abende im Monat und keine Zeit für dich, für eine neue Beziehung? Du musst springen und bist, fühlst dich im Hamsterrad der Ex? Im Ernst jetzt? Du willst, dass das honoriert wird? Lies dir mal das doch in Zahlen nochmal durch.

Und an weiteren acht Tagen im Monat sind die Kinder bei dir nachmittags? Ich finde das jetzt nicht unbedingt viel und nichts, wofür deine Ex klatschen muss. Es sind deine Kinder, natürlich betreust du sie.
Vollkommen klar, dass jeder Anwalt, jeder Mediator, jedes Gericht ausrechnet, dass du mehr Unterhalt zahlen musst - sie trägt doch tatsächlich den Löwenanteil an Betreuung,?

Ich lese nix davon, dass du ein echtes Wechselmodell anstrebst, sondern ständig davon, dass deine Ex möglichst keine freie Zeit mit ihrem neuen Partner hat. Versteh ich, menschlich, traurig, aber ihr Privatleben geht dich nichts mehr an.

Ich weiß, wie bitter das ist, aber jetzt geht es nur noch um eure Kinder. Eure Ehe ist rum, aber du hast das nicht verarbeitet.

Alles Gute.

20.11.2022 10:17 • x 3 #170


B
Zitat von Linus2021:
@Baumo Vor allem Rückzug aus der Kinderbetreuung. Ich habe das Gefühl:ich tanze komplett nach ihrer Nase: Betreuungsmodell kommt zu 100% von ihr ...

Ja verstehe. Nur da sitzt du komplett in der s. Und das willst du nicht. Viele Männer haben das schon gemacht ABER die Kinder verstehen das nicht. Wenn sie erwachsen sind und selbst Familie haben werden sie es verstehen aber bis dahin vergeht viel Zeit in der Kinder und junge Erwachsene sehr verletzt uber das Verhalten des Vaters sind und darüber komplett die Bindung verlieren. Das wird dann nie wieder mit euch.
Ich würde erst den Weg über JA und Gericht suchen das ganze nochmal zu.prüfen

20.11.2022 10:29 • x 1 #171


B
Du bist ja selbst schuld weil du selbst nach ihrer Pfeife getanzt hast. Und nun steht der Plan indem du tanzt. Du hast dem Plan so zugestimmt..
Du möchtest aber auch nicht probieren was an dem Plan zu ändern, von oberer Seite meine ich.

20.11.2022 10:32 • x 1 #172


L
Zitat von Linus2021:
Ein gewisses Selbstwertgefühl habe ich auch noch - so hart es jetzt klingt: Kinder hin oder her.

Das mag alles sein. Aber Du weißt schon, dass Du die Kinder damit triffst?! Wurscht oder wie?

Dir stünde es gut an, Verantwortung für Deine Entscheidungen anzunehmen (siehe Baumo). Was die Bockerei auf Kosten der Kinder jetzt soll...

Aber mei: Nicht meine Kinder die da noch mehr leiden müssen.

20.11.2022 10:48 • x 2 #173


L
Zitat von Linus2021:
@Baumo Vor allem Rückzug aus der Kinderbetreuung. Ich habe das Gefühl:ich tanze komplett nach ihrer Nase: Betreuungsmodell kommt zu 100% von ihr und die finanziellen Dinge bestimmt sie zunehmend auch zu 100%. Das Einzige, was mir bleibt, selbst zu entscheiden, ist, mich von der Kinderbetreuung zurück zu ziehen. ...


Das mit dem Korsett leuchtet mir nicht ein. Sie legt dir das nicht an, sondern es ist halt Realität in der Kinderbetreuung, dass man für sich selbst sehr wenig bis kaum Zeit hat. Dieser Verzicht kommt mit der Verantwortung, die man trägt. Vielleicht ist das Finanzielle vom Gesetz her unfair berechnet, keine Ahnung diesbezüglich, aber viele Dinge im Leben sind nicht fair, vor allem wenns ums Geld geht. Frauen sind da immer noch benachteiligt in vielen Bereichen.
Wieso kannst du dich nicht auch um die Kinder kümmern, wenn du für dich gefühlt zu viel zahlst? Wieso ist das so stark eine Kosten Nutzen Rechnung?

20.11.2022 12:02 • x 1 #174


B
Ich glaube es geht ihm darum dass also kenne den Trennungsgrund nicht aber Frauen sagen immer: keine Zweisamkeit, keine Zeit für sich, immer Kinder, auseinandergelebt. Dann zieht der doofe Mann aus damit die Frau wie gewünscht entlastet ist und schwupp steht ein neuer Mann vor der Tür und nun geht das plötzlich mit der Zweisamkeit und Liebe. Komisch oder. Und wer hilft den beiden zu mehr Freizeit? Genau ,der rausgeekelte Mann und genau das meint er . Mann fühlt sich doch furchtbar dann..
Aber die Kinder sehen nur: Papa hat uns verlassen und der neue Mann kümmert sich um uns . Den Grund verstehen sie ja erst wenn sie in der Elternrolle sind..denn welche fehlende Zweisamkeit? Sie waren doch ständig zusammen und wieso ist er gegangen, keiner hat ihn gezwungen. Bis sie das Problem nachvollziehen können ist der Papa schon ein alter Mann...

20.11.2022 13:38 • x 4 #175


E
Hmm, ja, Mann fühlt sich furchtbar und jetzt? Wir sind alle hier, weil wir getrennt wurden, aus unterschiedlichen Gründen. Das tut weh. Natürlich. Sehr sogar.

Aber irgendwie finde ich es immer merkwürdig, wenn man seinem Expartner dann aber keine andere Beziehung mehr gönnt, der darf es nicht schön haben, der soll leiden, der darf (mit Kindern) kein Geld wollen oder fordern. hm, nein. Nicht, wenn Kinder im Spiel sind. Das gehört sich ordentlich geregelt und es sieht so aus, als hätte die Ex das geregelt. Der TE wirft ständig um.

Was wäre denn die Alternative? Mann zieht aus, Frau betreut (auch seine) Kinder, verzichtet auf Kindesunterhalt und sagt artig danke?

Kinder kosten nun mal Geld - und wer die Hauptbetreuungslast trägt (und das ist hier die Ex), zahlt Wohnung, Heizung, Essen und Co. Der TE könnte und sollte sich ausschließlich auf seine Kinder konzentrieren. Stattdessen schreibt er „Kinder hin oder her“ - das ist furchtbar.

Hier haben doch schon Mediatoren, Anwälte etc mitgearbeitet - die wurden alle von der Ex schwer in ihren sinne manipuliert? Das ist doch Quatsch.

Der TE hat 24 Abende im Monat frei. Er kann mehr Zeit mit Kindern fordern, dann zahlt er auch weniger. Tut er aber nicht, aus Angst, die Ex macht sich mit dem neuen Lover einen schönen Abend.

Wie soll man da helfen?

20.11.2022 13:59 • #176


alleswirdbesser
Zitat von Einraumwohnung:
Er kann mehr Zeit mit Kindern fordern, dann zahlt er auch weniger.

Tut er nicht, solange es nicht klar 50/50 geregelt ist, zahlt er den vollen Unterhalt. Außer man einigt sich untereinander, was hier nicht der Fall ist. Und bei voller Unterhaltszahlung kann TE nun mal auch der WE Vater sein, anstatt die Ex zu 40% oder so bei der Kinderbetreuung zu unterstützen. Ich glaube darum geht es ihm
Wenn sie die volle Summe will, dann soll sie die volle Betreuung übernehmen. Er dagegen kann dann schöne Zeit an den WE mit den Kids verbringen und nur während den Ferien wochenweise für sie da sein. Allerdings fallen da keine Termine, keine Hausaufgaben an, man kann die Zeit frei gestalten. Und da er das Geld für den Unterhalt benötigt, muss er sich nun eine kleinere Wohnung suchen und umziehen. Es ist für die WE Lösung auch ausreichend, wenn die Kinder keine Kinderzimmer haben, eine Luftmatratze im Wohnzimmer erfüllt auch ihren Zweck für 4 Übernachtungen im Monat. Er dagegen kann so viel einfacher eine Partnerin kennenlernen, die mit dem WE Modell eher klar kommt, als wenn die Kinder zu 40% bei ihm sind und er keinen Cent übrig hat, um mit ihr ausgehen zu können, weil alles für den Unterhalt und die teuere Miete drauf geht. Nicht er ist nicht kooperativ, sondern die Ex, denn plötzlich will sie die volle Summe haben, als wie abgesprochen, den reduzierten Betrag, weil er sich mehr als Üblich beteiligt. Ich hoffe, ich habe es richtig verstanden. Es war die ganze Zeit was anderes vereinbart und gelebt, und plötzlich schmeißt sie das um und zwar zu dem Zeitpunkt, zu den jemand Neues in ihr Leben tritt. Ich würde an TE Stelle meine Unterstützung auch etwas reduzieren, dann merkt sie vielleicht, dass durch ihre Sturheit die Kinder weniger von ihrem Papa haben, sie sich mehr kümmern soll und für die schöne Zweisamkeit mit dem Neuen nicht mehr viel Zeit bleibt (wenn die Kinder noch klein sind). Und schon ist sie eventuell einsichtig. Allerdings ist der TE bis dahin in eine 2-Zimmer- Wohnung gezogen, könnte es zu spät sein.

20.11.2022 14:30 • x 2 #177


MissLilly
Ich steige da ehrlich gesagt nicht so ganz durch.. Deine Frau ist voll berufstätig und ist mit den Kindern im Haus geblieben .. du bist quasi 5 min entfernt in eine große Wohnung gezogen in der die Kinder ebenfalls ihre eigenen Zimmer haben, wenn ich das richtig verstanden habe ?!
Was genau ist jetzt das Problem sich die Betreuung und Kosten der Kinder 50:50 aufzuteilen ?
Wer oder was hindert euch daran ?

20.11.2022 14:55 • x 1 #178


alleswirdbesser
Zitat von Linus2021:
Über ein Jahr später: wir leben seit Ende 2021 getrennt. Ich habe eine große teure Wohnung in 5 Minuten Fußentfernung zu unserem ehemaligen ...

Ab diesem Beitrag, und ein paar weitere, kann man die Schilderung der Situation nachlesen. Der TE hätte gerne das Wechselmodell, die Ex ist dagegen, statt reduzierten Unterhalt (das habe ich aber noch nicht ganz verstanden, ob da Geld fließt oder nicht) wie bisher, möchte sie den vollen, obwohl die Kinder 7 Tage innerhalb 2 Wochen bei ihm sind, nur eben 4 mal nicht über Nacht. Ihre neue Forderung fiel etwa auf die Zeit, als der neue Mann in ihr Leben kam (möglicherweise hat er auch Kinder und zahlt voll, ist jetzt meine Spekulation). Der TE hat jedoch sein neues Leben auf der Basis der alten Vereinbarung aufgebaut und muss jetzt etwas ändern, um seine finanzielle Lage zu retten.

20.11.2022 15:31 • x 1 #179


L
Zitat von alleswirdbesser:
Ihre neue Forderung fiel etwa auf die Zeit, als der neue Mann in ihr Leben kam

Tja ,..weil Frauen mit Kinder das anscheinend können?! Sorry aber die Gerichtsbarkeit steht da meistens bei den Frauen,..leider Tatsache!

20.11.2022 15:35 • #180


A


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