Trennung nach 27 Jahren Ehe

@alleswirdbesser
Allgemein ist es dann rechtlich so, dass das Wohnrecht dann verwirkt ist.

Wenn ich mich recht erinnere ist es nicht möglich 2 komplett getrennte Wohnungen zu schaffen,
im Falle einer Scheidung müsste eine Ausgleichszahlung an den anderen Eigentümer gezahlt werden, falls dieser sich weigert wäre eine Teilungsversteigerung, auch gegen dessen Willen möglich.

Sofern beide so zusammen wohnen bleiben wollen und sie sich einig werden kann es ja so bleiben,
wo kein Kläger, da kein Richter.

Problematisch kann es werden wenn bald ein Dritter mit ins Haus kommt und sich da breit macht.

Ich muss gerade lachen über die letzten 3 Beiträge. Vor allem wenn sich ein dritter breit machen würde. Da bin ich mir, aber vor allem meine Frau zu 100% sicher, dass das nicht passiert

Zitat von Satschmo29:

Sag ich meiner Frau, dass die Zeit begrenzt ist?

Soll ich mit ihr vereinbaren, dass sie sich bei mir meldet wenn sie eine Entscheidung hatte?

Ich würde deiner Frau nix sagen und mal schauen, wie die Zeit auf dich wirkt. Vielleicht willst du ja nach einer bestimmten Zeit auch gar nicht mehr zurück.
Sie denkt doch momentan, dass ausschließlich sie den Finger am Lichtschalter hat und An und Aus machen kann. Mach ihr klar, dass du auch den Finger am Lichtschalter hast.
Welchen Status habt ihr denn jetzt beschlossen. Seid ihr offiziell getrennt und du dürftest dich mit anderen Frauen treffen, dass gleiche würde dann natürlich auch für sie gelten oder wie ist da der Stand?
Noch eine Wortmeldung zum Thema
S E X:
Auf diesen würde ich mit der holden Gattin komplett verzichten, solange ihr nicht wieder zusammen seid. Ich wäre mir dafür zu schade.

Halten ich mal fest. Ich bin immer noch bereit meine Frau zurück zu erobern. Dies aber schon länger nicht mehr zu den alten Bedingungen. Soll heißen, dass die alte 27 Jahre zu Ende sind. Es gibt nur noch einen Neuanfang. Sie müsste genauso wie ich an einigen Dingen bei sich arbeiten. Da bin ich jetzt 1-2 Schritte ihr Voraus.

Ich ziehe jetzt aus und schaue mir an wie die Sache sich entwickelt.

Ich komme nach Dezember wieder ohne Probleme unter. Beim Anwalt war ich schon. Trennungsjahr läuft seit Juni. Das Haus kann sie auf keinen Fall halten. Sie will sicher auch nicht mit meiner Mutter zusammen leben.

Ich sehe der Sache positiv entgegen.

@Rheinländer offiziell sind wir getrennt. Es würde Probleme ihrerseits geben, eigentlich große Probleme wenn bei mir andere Frauen/Frau ins Spiel kämmen. Ich würde auch nicht jubeln. Was tatsächlich ist weiß ich nicht und ich will es auch nicht wissen. Alles was du schreibst, sehe ich auch so und will es jetzt auch durchziehen. Ich habe lange genug rum geeiert. Ich habe es gut gemeint aber wie ihr alle auch schon öfter geschrieben habt, hat es nichts gebracht. Vielleicht kann auch ich dann eine Entscheidung treffen. Es liegt nicht mehr zu 100% nur an ihrer Entscheidung. Ich habe ja in den mittlerweile 8 Wochen alleine leben testen dürfen. In der Zeit ging es mir wenn ich zurück denke deutlich besser. Ich sage euch auch ganz ehrlich. Wenn sie heute sagen würde, lass es uns versuchen, würde ich trotzdem eine räumliche Trennung machen. Warum? Weil ich wie hier geschrieben nicht oft zum Hampelmann gemacht habe. Leider! Aus heutiger Sicht könnten ich/wir schon weiter sein.

Zitat von alleswirdbesser:

Ich habe hier nach meinem Beitrag gesucht, finde aber keinen

Sorry, der Beitrag kam von :

Zitat von thegirlnextdoor:

Gilt das tatsächlich auch dann, wenn beide als Eigentümer im Grundbuch eingetragen sind..?

@thegirlnextdoor das habe ich mir fest vorgenommen. Es geht auch gar nicht anders glaube und denke ich

Zitat von Satschmo29:

Wenn sie heute sagen würde, lass es uns versuchen, würde ich trotzdem eine räumliche Trennung machen.

Das Leben steckt voller Überraschungen, vieles ist möglich und du wirst es dann wissen, wenn die Zeit da ist dich zu entscheiden wohin du dann willst.

@Charla so soll es sein!

Hallo ihr lieben!
Ich bin jetzt seit zwei Nächten in der Wohnung. Ich versuche mal zu erklären wie es mir geht.

Der Auszug aus dem gemeinsamen Haus hat viele Dinge bewirkt. Sowohl bei ihr als auch bei mir. Für sie war es an dem Tag ein „Schock“. Sie hat an dem Tag begriffen, was wirklich passiert. Sie sagte es mir und ich habe es auch gespürt. Ich bin den ganzen Vormittag bis spät Nachmittags mit dem Umzug beschäftigt gewesen. In der Zeit hat sie mir eine Nachricht geschrieben, wie traurig doch alles ist, sie mich ganz tief in ihrem Herzen hat und sie mir dies noch mitteilen wollte bevor wir uns jetzt länger nicht hören und sehen. Ich habe ihr dann geschrieben, dass ich nicht einfach so gegangen wäre, ohne sie zu „verabschieden“. Wir hatten noch einmal ein Gespräch in dem einiges noch ans Tageslicht gekommen ist. Ich schreibe jetzt mal chronologisch auf wie die letzten 9 Wochen waren.

Sie hat sich von mir getrennt, mit dem Wissen sie möchte 100% niemals wieder mit mir zusammen sei/kommen.

Ich habe die ersten 2 Wochen im Schock alle „Fehler“ die hier im Forum zu finden sind gemacht. Mich selbst bemitleidet, gebettelt usw. Ich war im Schock.

Dann habe ich aktiv an meinem Leben angefangen zu arbeiten. Psychologische Hilfe (bezahle ich selbst), Mit Menschen zusammen kommen (ich hätte niemals geglaubt wieviel Menschen in seinem Umfeld einem die Hand reichen. Dies muss aber von einem selbst ausgehen zum großen Teil), Anwalt für Klarheit der Finanzen. Dies nimmt einen großen Druck von einem. Hätte ich aus heutiger Sicht früher machen sollen. Bei einem Erstgespräch passiert ja nix. Ich gehe zu den Anonymen Alk.. Ich wollte herausfinden ob ich ein Problem mit Alk. habe. Ich habe für mich herausgefunden, dass es nicht so ist. Ich gehe aber weiterhin einmal die Woche hin. Warum? Es ist erstaunlich, mit was für Menschen man dort aus allen, wirklich allen Schichten der Gesellschaft man dort zusammen kommt. Man hört von Problemen die man sich gar nicht vorstellen kann. Auch die nichts mit dem Alk. direkt zu tun haben. Ich habe da schon soviel für mich mitgenommen. Das ist echt enorm.

Ich habe allen Miss den ich gebaut habe reflektiert und auch beschlossen nie wieder dieser Mensch sein zu wollen. Dies habe ich relativ schnell für mich erkannt. Sodass ich all das nicht mehr für meine Frau oder unsere Beziehung getan habe, sondern ganz alleine für mich. Natürlich in dem Bewusstsein, dass es auch für meine Beziehung nicht schadet. Aber als allererstes ganz alleine für mich.

Die Gefühle meiner Frau haben sich durch meine ganzen Aktivitäten langsam wieder aktiviert. Ich denke, sie waren nie weg. Sie waren bei ihr hinter einer Mauer aus Selbstschutz.

Ich habe sie in der ganzen Zeit über all meine Schritte informiert. Sie hat mich die ganze Zeit über beobachtet und mir auch von sich aus mitgeteilt, dass sie alles sieht, stolz auf mich und meine Entwicklung ist. So sind wir statt auseinander wieder zusammen gegangen. Ihr wisst ja, dass Zärtlichkeiten und S. auch in der Zeit stattgefunden haben.

Gestern nun das Gespräch. Vieles was ich hier in der Vergangenheit geschrieben habe scheint nicht zu stimmen. Sie hat mir gestern gesagt, dass ich sie mit meinem Verhalten die letzten 1 1/2 Jahre so sehr verletzt habe. Sie wollte mich auch verletzen.

Was sie so in der Vergangenheit zu mir gesagt hat:

Ich bin von Männern zum Essen eingeladen usw.

Sie war am Wochenende über Nacht nicht zu Hause. War sie aber (mit Beweis von ihr).

Usw.!

Sie hätte gestern am liebsten gesagt bleib bitte hier. Wir sind aber der Meinung, dass es besser ist wenn ich jetzt erstmal weg bin. Sie sagt, dass ihr die Freiheit gut gefallen hätte machen zu können was sie möchte mit ihrer Zeit. Sie weiß auch ganz genau, dass das nicht das Leben ist. Sie möchte aber ganz sicher für sich sein. Sie möchte nicht in paar Wochen oder Monaten dies wollen und wieder schmerzen verursachen. Das finde ich 100% verantwortungsvoll.

Mir geht es jetzt soweit gut. Es ist nochmal eine gewisse Last von mir gefallen. Ich wünsche mir natürlich meine Frau zurück. Sie weiß, dass sie sich entscheiden muss. Das war lange nicht in ihrem Kopf. Es liegt jetzt ganz alleine an ihr. Ich habe meine Hausaufgaben gemacht und werde weiter an mir arbeiten. Auch das weiß sie.

Eins noch. Das sage ich nur hier:

Durch den vielen Kontakt zu den Menschen die ich die vergangenen Wochen habe, spricht sich herum was mit mir ist. Dies zieht auch (in meinem Fall) das weibliche Geschlecht irgendwie magisch an. Freundin von der Freundin usw. Es wird auch langsam „gefährlich“ für meine Frau. Ich habe und werde es ihr nicht sagen. Warum? Es wäre für mich wie unter Druck setzen.

Aber ich kann euch schreiben, dass sie es weiß und spürt. Sie hat es mir von sich aus gesagt

@Satschmo29

Manchmal muss man erst auseinandergehen um wieder zueinander zufinden.
Überstürze nichts, es muss alles erst noch reifen und sich setzen.

Zitat:

Ich habe nach wünschen meiner Ex alles so zu machen wie es ihr gefällt.
Dabei blieb ich aber völlig auf der Strecke. Keine Zeit mehr für mich.

Ich hoffe, du hast daraus gelernt und nimmst dir auch eigene Freiräume, die dir guttun.
So machst du dich wieder interessanter und kannst ein Gleichgewicht herstellen,
zu dem, was vorher war.
Viel Glück !

Zitat von Satschmo29:

Es wird auch langsam „gefährlich“ für meine Frau. Ich habe und werde es ihr nicht sagen

Es kann auch sein, das du trotz noch vorhandener Gefühle, eine Wahl gegen sie und Dich triffst, weil du jemanden kennenlernst, der anders zu deinem neue Ich passt

Ja @Charla, das habe ich mir dat ganz oben auf die Fahnenstange geschrieben. Gleichgewicht in einer Beziehung möchte ich auf jeden Fall haben. Das habe ich jetzt gelernt und verstanden