Trennung nach 33 Jahren - es tut so weh!

11.04.2023 06:36 • x 2 #16

@Löwin45 Liebe Löwin, vielen Dank für Deine Unterstützung! Das ist das erste, was ich im September zu ihm gesagt habe. Er hat mir dadurch, dass er nie was gesagt hat, überhaupt keine Chance gegeben, irgend etwas zu tun, zu reagieren. Wir hätten gemeinsam was ändern können, weil ja tatsächlich immer zwei an der Misere beteiligt sind. Aber nein, ich hatte keine Chance. Und wenn dann auch noch Verliebtheit dazu kommt, ist es sowieso eigentlich nicht mehr zu retten.
Aber ich habe dennoch blöderweise alles versucht, und es ging mir und der Zeit immer schlechter.
Gestern habe ich mit meiner Tochter, die in Amsterdam studiert und gerade ein paar Tage bei mir ist, all ihre Sachen aussortiert, Das Zimmer ist jetzt leer, es war so traurig. Sie ist vom Typ wie ihr Vater, kann auch nicht wirklich reden über ihre Gefühle. Das war sehr emotional.
Und er wartet eben nur darauf, dass das Haus verkauft wird und wird dann Richtung Next ziehen und nicht nach Holland, wie er immer wollte.
Ich weiß, dass ich an mich denken muss, bin aber immer noch in dieser schrecklichen Trauerphase und komme da noch nicht raus. Ich lese Bücher, rede sehr viel und bekomme das vom Kopf auch alles. hin, aber das Herz akzeptiert es noch nicht.

11.04.2023 06:44 • #17

Eigentlich bin ich eine starke Frau, aber mein Selbstwertgefühl ist futsch, nichts mehr da, ich fühle mich von ihm so alleine gelassen, in den Boden gestampft, ichbkann es gar nicht fassen, das es mir so schlecht geht. Aber natürlich, ich wurde über Monate lang betrogen und dann eigentlich zwei Mal verlassen, das geht nicht spurlos an einem vorbei.

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Trennung nach 33 Jahren - es tut so weh!

11.04.2023 06:48 • x 1 #18

@Löwin45 Er ist zurzeit fair, ich bekomme momentan den Unterhalt, den ich verlange, er sagt den Kindern, dass er will, das es mir gut geht. Aber natürlich ist das auch sein schlechtes Gewissen. Ich hoffe, dass das wenigstens so bleibt.

11.04.2023 19:19 • #19

Ach Kiki, das liest sich sehr schwer, ich lasse jetzt einfach eine virtuelle Umarmung da ()

Mein Mann hat auch nicht über seine Probleme mit mir geredet, bis zur Trennung und selbst da nur sehr verwaschen. Eine Chance habe auch ich bis heute nicht wirklich bekommen, ich denke er sieht keinen Sinn drin, für ihn ist es ja klar. Immerhin gibt es keine Neue, nur seine eigenen Probleme...
Am Anfang war ich traumatisiert, richtig krank. Ich habe mir gleich Unterstützung geholt und das hat viel geholfen. Ich mag Podcast lieber als Bücher (Torsten Brandt auf Spoti*fy z. Beispiel).
Alles in allem ist es immer noch ein Auf und Ab, aber nach jeden Tiefpunkt sehe ich ein bisschen klarer.

Es wird, ganz sicher!

11.04.2023 21:20 • x 1 #20

Vielen Dank die Umarmung, tut gut. Ich nehme auch jede Hilfe, Pidacasts, Bücher, Gespräche. Ich finde es auch so traurig, dass unsere grossen Kinder darunter leiden. Die Familie ist einfach auf einmal kaputt. Und ich weiß nicht, wie er sich das vorstellt. Im Sommer hat unsere stichter ihren Bachelor, ich hoffe nicht, dass er dann zu zweit kommt. Aber das glaube ich auch nicht. Aber bin ich überhaupt irgendwann bereit, ihn zu zweit zu sehen? Ich kann es mir nicht vorstellen.

11.04.2023 21:21 • #21

Tochter sollte das heissen

11.04.2023 21:31 • x 6 #22

Du darfst ihm auch sagen, daß du wünscht, daß er allein dorthin kommt. Das ist schließlich der Tag deiner Tochter und auch der Eltern und soll in positiver Erinnerung bleiben.

11.04.2023 21:49 • #23

Das ist wohl wahr!

12.04.2023 04:35 • x 1 #24

Und wieder eine Nacht, in der ich seit einer Stunde wach liege und die Gedanken kreisen und kreisen. Hat jemand einen Tipp für mich, wie man das abstellen kann? Ich denke die ganze Zeit, dass er einfach geht, ein neues schönes Leben anfängt und mich hier mit dem ganzen Elend hängen lässt. Ich habe einfach auch diese Zukunftsängste.

12.04.2023 06:50 • x 5 #25

Wir schicken dir mal einen dicken Drücker Diese schlaflosen Nächte kennt jeder. Es ist einfach eine ganz schwere Situation und die kann niemand schönreden. Wichtig ist aber, dass du aktiv bleibst, Dinge vorantreibst und regelst. Es geht weiter, es ist nicht das Ende. Ich habe gestern in einer Arztpraxis einen schönen Satz gelesen: mach aus dem Mist der Vergangenheit den Dünger deiner Zukunft.
Deine Zukunft wird anders aussehen, als du es dir gewünscht und vorgestellt hast. Aber dies heißt nicht, dass sie am Ende schlechter ist. Geh weiter, es wird wieder hell werden. Und geh nicht alleine, hol dir dazu alles, was dir hilft und gut tut. Schreib hier Romane, sie werden gelesen. Und irgendeiner ist immer nachts wach, und beantwortet es. Du bist nicht allein

12.04.2023 07:01 • x 3 #26

Guten Morgen Kiki,
Mir hilft es meinen Gedankenstrudel aufzuschreiben. Gegen meine Ängste hilft mir darüber nachzudenken was im schlimmsten Fall passiert und was ich dann mache - Notfallplan sozusagen.

12.04.2023 07:11 • x 2 #27

@Wollie Danke Wolle, ich war kurz davor, heute nicht zur Arbeit zu gehen, aber habe mich doch aufgerafft, ich muss weiter. Eure Unterstützung tut gut!

12.04.2023 07:12 • #28

@Einfachatmen Ich werde es ausprobieren, vielen Dank!

12.04.2023 07:13 • x 1 #29

You Never Walk Aline‍️ es ist gut, dass du arbeiten gehst, weil es ein Stück Normalität ist und die brauchst du jetzt. Und es lenkt dich ab.

13.04.2023 09:45 • x 1 #30

Guten Morgen,

gestern hat mein Mann meine Freundin angerufen und gefragt, ob man sich nicht mal mit dem Anwalt treffen sollte, um weitere Einzelheiten zu besprechen. Momentan sehe ich da keinen Anlass für, da ich das Haus ja noch nicht verkauft ist. Ich wohne da zur Zeit, er ja in einer Mietwohnung von einem Freund. Ich bin auf de Suche nach einer Wohnung. Aber so lange das Haus noch nicht verkauft ist, ändert sich ja noch nichts. Ich habe Angst, dass ich für ein Treffen noch nicht stark genug bin. Wir sind seit 6 Wochen getrennt, letzte Woche war das erste Telefonat wegen Hausverkauf, das fiel mehr schon enorm schwer. Ich weine immer noch täglich und fühle mich so unglaublich schwach und nutzlos.

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