Trennung und dunkle Gedanken

@VictoriaSiempre

Nun, es war eher anders rum, meine Familie hat sich gekümmert, die Ex war nur einmal da. Meine Ex hat sich dann während meiner Koma-Phase an meine Familie gewandt. In ellenlangen Nachrichten. Meine Familie kennt ja meine Ex nur zu gut und auch unsere Phasen. Daher finde ich es nicht übergriffig, wenn als Antwort ein klarer Gedanke formuliert wird. Das kümmern war EIN Aspekt der Botschaft an die Ex. Im Grunde ging es darum, dass das Ziel sein müsste, eine Stabilität in der Beziehung zu erreichen, kein On-Off mehr, und sie sich entscheiden müsste, mal konstant für mich da zu sein ... oder eben nicht. Das kümmern war auf die akute Situation nach dem Koma bezogen, nicht als zentrale Aussage.

Nein, Frauen gehen niemals barfuß. Frauen haben immer ein paar Schuhe. Und wenn eines ausgelatscht ist, dann sind da noch immer welche im Schrank, die getragen werden können. Um es genau zu sagen - ich glaube nicht, dass sich Frauen einfach so trennen und erst mal für sich sind. Okay - es mag ausnahmen geben. Aber aus meiner Erfahrung wird die Trennung vorbereitet, bereits größtenteils verarbeitet und im Kopf abgeschlossen, parallel wird ein neuer Mann aufgebaut, der nach der Trennung schnell an den Platz von einem kommt. Wie gesagt - mag Ausnahmen geben, aber ich kenne diese nicht.

Zitat von stabilo88:

Sie sagt auch zu mir, dass ich in meiner Entwicklung in den letzten Jahren wesentlich weiter kam als sie. Sie hängt ihrer eigenen Meinung nach noch fest. Meinst du nun, sie kommt durch eigene Reflektion - wenn wir eben in kein Kontakt sind - einen Schritt weiter und möglicherweise irgendwann wieder auf mich zu? Oder wenn eben die Reflektion ergibt, ich sei nicht der Richtige, dann eben nicht?

Daß wird man nie im voraus sagen können.
Ich bin ja auf der defizitären Position.
Und wäre sehr glücklich, irgendwann eine Chance nochmal zu bekommen.
Wenn ich so weit bin wieder.
Aber wer wartet schon auf eine Red Flag?

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Zitat von stabilo88:

Aber aus meiner Erfahrung wird die Trennung vorbereitet, bereits größtenteils verarbeitet und im Kopf abgeschlossen, parallel wird ein neuer Mann aufgebaut, der nach der Trennung schnell an den Platz von einem kommt.

Kluge Erkenntnis.
Ja, so ist es.
Und auch für den neuen Mann gibt's einen Plan B
Ich bewundere Frauen immer schon für ihre Intelligenz.

Ich denke, der Weg ist der, zu mir selbst. Aber wie lässt man aus so einer Situation heraus los? Wie legt man die Hoffnung zur Seite?

Zitat von stabilo88:

Ich denke, der Weg ist der, zu mir selbst. Aber wie lässt man aus so einer Situation heraus los? Wie legt man die Hoffnung zur Seite?

Man kann die Hoffnung nicht zur Seite legen, denn in der Tat stirbt die Hoffnung zuletzt.
Erkenne sie als falsche Hoffnung, nimm ihr das Gewicht.
Ich finde, loslassen fällt leichter wenn man einfach die Realität sieht, diese respektiert.
Man wird als Partner abgelehnt, nicht mehr gemocht.
Dies gilt es zu respektieren.
Es geht nicht gegen einen als Person.

Da sind wir wieder beim Punkt: Um es zu respektieren muss die Hoffnung weichen. Wie kommt man aus der Hoffnung, dass es doch irgendwie wieder wird. Es ist ein Schritt, den man selber gehen muss, schon klar. Aber wie kommt man dahin? Aufgabe jeder Hoffnung, Erkenntnis, es ist aus, Anerkennung und Respekt vor dem, was ist. Dann weiter gehen. Wie genau geht das?

Zitat von stabilo88:

Um es zu respektieren muss die Hoffnung weichen.

Nein.
Die Hoffnung bleibt ewig.
Mit ihr musst Du leben.
Aber Du musst sie als falsche Hoffnung erkennen, sie nicht ernst nehmen.

Zitat von stabilo88:

Wie kommt man aus der Hoffnung, dass es doch irgendwie wieder wird.

Indem Du den Fokus darauf legst, was ihre Vorgabe ist.
Ihr Wunsch.
Dein Bedürfnis ist ohne Bedeutung.
Nur Narzissten sehen dies nicht ein.
Respektiere ihren Wunsch und lass los.
Ein Akt der Liebe.

Zitat von stabilo88:

Aber wie kommt man dahin? Aufgabe jeder Hoffnung, Erkenntnis, es ist aus, Anerkennung und Respekt vor dem, was ist. Dann weiter gehen. Wie genau geht das?

Indem Du Dir das verinnerlichst.
Und auch dahinter stehst.
Es muß in Dir wachsen.
Die falsche Hoffnung wird noch länger bleiben, aber Du kannst lernen, diese als Fremdkörper zu fühlen. Vertrau Ihr nicht mehr.

Die Zeit ist eine H#ure.. Sie tut weh, quält dich, du zählst die Tage... Es wird nicht besser, die Gedanken kreisen nur um ein Thema... Wie soll das künftig besser werden?

Zitat von stabilo88:

Wie soll das künftig besser werden?

Es ist logisch und die Wahrheit, daß es besser wird.
Alternativ bleibt nur der Dachboden.