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Trennung von Narzissten

C
Zitat von Blanca:

Narzissmus ist nicht heilbar.
Viele Therapeuten lehnen es im übrigen auch ab, Narzissten als Patienten aufzunehmen.
Und das aus gutem Grund.



Kam vielleicht nicht gut genug raus, ich bezog mich in dem letzten Absatz auf BL.

04.10.2020 12:45 • #91


Dasisaberuncool
Zitat von Scheol:


Als emphatischer Mensch macht es eine sch..eiss Angst

Aber absolut, ja.. 3

04.10.2020 12:46 • #92


A


Trennung von Narzissten

x 3


C
Zitat von Dasisaberuncool:
Nichts fühlen? Wie geht das? Ich bin seit Wochen überlastet, aber das liegt sicher auch am nichtrauchen, seit ebenfalls fünf Wochen. Einmal nichts fühlen wäre für mich gerade bestimmt erholsam. Oder würde es mich eher beängstigen? Ich weiß es nicht.


Glaub mir das willst du nicht.

Hatte das, dank Antidepressiva (Sertralin) und war ein solcher Empathieloser Krüppel, dass ich meine Freunden verloren habe.

Mir ging echt ALLES am Ar. vorbei. NICHT erstrebenswert.

04.10.2020 12:46 • #93


J
Zitat von Dasisaberuncool:
Einmal nichts fühlen wäre für mich gerade bestimmt erholsam.

Eine andere Form des Nichtfühlens ist die Depression. Da sehe ich bei Dir evtl. auch eine gewisse Gefahr, im momentanen Zustand reinzurutschen.

04.10.2020 12:47 • x 1 #94


Dasisaberuncool
Zitat von Cathlyn:


Kam vielleicht nicht gut genug raus, ich bezog mich in dem letzten Absatz auf BL.

BL? Was bedeutet das?
Ich habe auch schon oft gelesen, dass narzisstische Patienten oft nicht aufgenommen werden. Ich hätte wohl auch Angst, dass mich das irgendwan runter zieht und es ist ja auch zielführend, wie zwei tage Kreisverkehr. So traurig. Bestraft für´s Leben.

04.10.2020 12:48 • #95


C
Zitat von Dasisaberuncool:
BL? Was bedeutet das?
Ich habe auch schon oft gelesen, dass narzisstische Patienten oft nicht aufgenommen werden. Ich hätte wohl auch Angst, dass mich das irgendwan runter zieht und es ist ja auch zielführend, wie zwei tage Kreisverkehr. So traurig. Bestraft für´s Leben.


Borderline

04.10.2020 12:50 • x 1 #96


C
Gibt aber auch positiven Narzissmus, ob das aber auch wirklich sooo positiv ist ist fraglich.


Narzissmus bedeutet jedoch wesentlich mehr als eine schlichte Selbstliebe, sondern eine innere Bezogenheit auf das Selbst, um ein inneres Gleichgewicht, Wohlbehagen und Selbstsicherheit aufrechtzuerhalten. Narzissmus ist nicht zwangsläufig abnorm oder krankhaft. Ein positiver Narzissmus äußert sich in einer positiven Einstellung zu sich selbst, d. h. dass diese Menschen ein stabiles Selbstwertgefühl haben, auch wenn sie Bestätigung durch andere Menschen bedürfen. Ein ausgeprägter oder negativer Narzissmus bedeutet, dass diese Menschen vorwiegend sich selbst zugewandt sind, ein eher passives Liebesbedürfnis haben und lieben nur um sich selbst willen. Diese Konstellation führt zu erheblichen zwischenmenschlichen Konflikten, insbesondere in der Partnerschaft.

04.10.2020 12:54 • #97


J
Zitat von Blanca:
Narzissmus ist nicht heilbar.
Viele Therapeuten lehnen es im übrigen auch ab, Narzissten als Patienten aufzunehmen.
Und das aus gutem Grund.

Sorry, aber da hätte ich gerade von Dir doch etwas mehr Differenziertheit erwartet.

1. Narzissmus ist eine Persönlichkeitsdimension, die nicht nur aus zwei Polen (normal / Narzisst) besteht, sondern aus ganz vielen Zwischenstufen von den Persönlichkeitszügen über die Aktzentuierung, den Stil und schließlich die Persönlichkeitsstörung. Leute wie Otto Kernberg setzen dann auch noch den sog. malignen Narzissmus oben drauf.
Außerdem gibt's männlichen und weiblichen Narzissmus, den man unterscheiden muss und der nicht, wie vielleicht suggeriert, immer geschlechtskongruent sein muss. Bei der männlichen Form muss zwischen erfolgreich (das ist das, was man langläufig als narzisstisch bezeichnet), nicht erfolgreich und gescheitert unterscheiden.

2. Es geht bei Persönlichkeitsstörungen nicht um Heilung, sondern darum, dass die Betroffenen lernen, besser mit ihrer Persönlichkeitsstruktur umzugehen, vor allem, um damit ihrem sozialen Umfeld weniger auf die Senkel zu gehen und weitere psychische Kosten zu reduzieren oder zu vermeiden.
Die beste Datenbasis gibt's momentan für Borderline-PS und DBT - da sind Chancen auf längerfristige Besserung bei entsprechender Therapie am besten.

3. Ja - viele Therapeutinnen mögen keine Klienten mit ausgeprägten Persönlichkeitsstörungen.
Es gibt aber auch eine Reihe von Therapeutinnen, die speziell mit Persönlichkeitsstörungen arbeiten und dafür entsprechende Verfahren wie DBT, ACT, Schematherapie usw. parat haben.

04.10.2020 12:58 • #98


C
Zitat von jaqen_h_ghar:
Sorry, aber da hätte ich gerade von Dir doch etwas mehr Differenziertheit erwartet.

1. Narzissmus ist eine Persönlichkeitsdimension, die nicht nur aus zwei Polen (normal / Narzisset) besteht, sondern aus ganz vielen Zwischenstufen von den Persönlichkeitszügen über die Aktzentuierung, den Stil und schließlich die Persönlichkeitsstörung. Leute wie Otto Kernberg setzen dann auch noch den sog. malignen Narzissmus oben drauf.
Außerdem gibt's männlichen und weiblichen Narzissmus, den man unterscheiden muss und der nicht, wie vielleicht suggeriert, immer geschlechtskongruent sein muss. Bei der männlichen Form muss zwischen erfolgreich (das ist das, was man langläufig als narzisstisch bezeichnet), nicht erfolgreich und gescheitert unterscheiden.

2. Es geht bei Persönlichkeitsstörungen nicht um Heilung, sondern darum, dass die Betroffenen lernen, besser mit ihrer Persönlichkeitsstruktur umzugehen, vor allem, um damit ihrem sozialen Umfeld weniger auf die Senkel zu gehen und weitere psychische Kosten zu reduzieren oder zu vermeiden.
Die beste Datenbasis gibt's momentan für Borderline-PS und DBT - da sind Chancen auf längerfristige Besserung bei entsprechender Therapie am besten.

3. Ja - viele Therapeutinnen mögen keine Klienten mit ausgeprägten Persönlichkeitsstörungen.
Es gibt aber auch eine Reihe von Therapeutinnen, die speziell mit Persönlichkeitsstörungen arbeiten und dafür entsprechende Verfahren wie DBT, ACT, Schematherapie usw. parat haben.





Danke.

So ist es.

Habe auch eine Aufmerksamkeits Defizit Störung und weg geht dat nimmer.

Jetzt muss ich halt lernen damit umzugehen.
Medikamente helfen bei der Konzentration und Impulsivität und nach und nach muss ich für mich Strategien finden, im Alltag klar zu kommen, theoretisch auch ohne Medis.

Ziel ist einfach einen Zustand zu erreichen bei dem man sagen kann das kommt einem normalen Leben gleich. Aber was ist schon normal? Ist relativ, nich?!

04.10.2020 13:03 • #99


J
Zitat von Cathlyn:
Gibt aber auch positiven Narzissmus, ob das aber auch wirklich sooo positiv ist ist fraglich.

Narzissmus in einer milderen Form ist durchaus nicht ganz schlecht. Wenn ich weniger davon gehabt hätte, hätte ich vielleicht weder abgeschlossene Schul- noch Berufsausbildung, würde von Hartz-IV leben und mich schon vor Jahren um das Trauma herum eingerichtet haben.

Zitat:
Ziel ist einfach einen Zustand zu erreichen bei dem man sagen kann das kommt einem normalen Leben gleich. Aber was ist schon normal? Ist relativ, nich?!

Für mich heisst das, aus dem permanenten Überleben zu einem normalen Leben kommen zu können. Momentan brauchts dafür z.B. auch ein bisschen pharmakologische Unterstützung und hoffentlich bald auch die adäquate psychologische Weiterbehandlung.

04.10.2020 13:08 • x 1 #100


C
Zitat von jaqen_h_ghar:
Narzissmus in einer milderen Form ist durchaus nicht ganz schlecht. Wenn ich weniger davon gehabt hätte, hätte ich vielleicht weder abgeschlossene Schul- noch Berufsausbildung, würde von Hartz-IV leben und mich schon vor Jahren um das Trauma herum eingerichtet haben.


Für mich heisst das, aus dem permanenten Überleben zu einem normalen Leben kommen zu können. Momentan brauchts dafür z.B. auch ein bisschen pharmakologische Unterstützung und hoffentlich bald auch die adäquate psychologische Weiterbehandlung.


Und für viele mit Persönlichkeitsstörungen ist es einfach eine Schwäche zuzugeben, dass man eben Hilfe braucht.

Dabei ist es einfach nur ne Stärke ne Schwäche sich einzugestehen und sich helfen zu lassen. Vor allem wenn man für die Störung nichts kann.

Aber oft sind da die Leute so tief in ihrem ich bin nichts wert etc drinnen, dass sie das gar nichts aus einem anderen Blickwinkel sehen können.

04.10.2020 13:13 • x 1 #101


J
Zitat von Cathlyn:
Dabei ist es einfach nur ne Stärke ne Schwäche sich einzugestehen und sich helfen zu lassen.

Leider ist das eben erstmal Teil der Störung, das alles als einfach erstmal zu einem selbst gehörig (Ich-synton) wahrzunehmen - schuld sind dann eben immer die anderen, wenn es mal wieder kracht. Es gehört schon eine Menge Arbeit dazu, zu erkennen, dass es vielleicht hauptsächlich an mir liegt, wenn ich im Laufe von Jahren oder Jahrzehnten immer wieder an den gleichen Stellen anecke bzw. immer die gleichen Konflikte mit wechselnder Besetzung habe oder gerade die x-te Beziehung aus den immer gleichen Gründen an die Wand gefahren habe. Ist wie bei Matrix: Eine Persönlichkeitsstörung ist wie eine ganz eigene Sicht auf die Welt - also nichts anderes als die eigene Matrix. Und nicht alle wollen die rote Pille schlucken, sondern lieber die blaue und in ihrer Matrix bleiben.

04.10.2020 13:18 • x 2 #102


Scheol
Zitat von Cathlyn:




Danke.

So ist es.

Habe auch eine Aufmerksamkeits Defizit Störung und weg geht dat nimmer.

Jetzt muss ich halt lernen damit umzugehen.
Medikamente helfen bei der Konzentration und Impulsivität und nach und nach muss ich für mich Strategien finden, im Alltag klar zu kommen, theoretisch auch ohne Medis.

Ziel ist einfach einen Zustand zu erreichen bei dem man sagen kann das kommt einem normalen Leben gleich. Aber was ist schon normal? Ist relativ, nich?!



Bei ADHS soll Koffein sehr gut helfen .

Wirk umgekehrt als bei anderen.

04.10.2020 13:23 • #103


C
Zitat von jaqen_h_ghar:
Leider ist das eben erstmal Teil der Störung, das alles als einfach erstmal zu einem selbst gehörig (Ich-synton) wahrzunehmen - schuld sind dann eben immer die anderen, wenn es mal wieder kracht. Es gehört schon eine Menge Arbeit dazu, zu erkennen, dass es vielleicht hauptsächlich an mir liegt, wenn ich im Laufe von Jahren oder Jahrzehnten immer wieder an den gleichen Stellen anecke bzw. immer die gleichen Konflikte mit wechselnder Besetzung habe oder gerade die x-te Beziehung aus den immer gleichen Gründen an die Wand gefahren habe. Ist wie bei Matrix: Eine Persönlichkeitsstörung ist wie eine ganz eigene Sicht auf die Welt - also nichts anderes als die eigene Matrix. Und nicht alle wollen die rote Pille schlucken, sondern lieber die blaue und in ihrer Matrix bleiben.


Und bei manchen schnackelt es dann wenn sie die schwarze Katze sehen und sie beginnen etwas zu verändern und an sich zu arbeiten.

Manchmal muss man die dann wohl zig mal sehen oder sie übersehen sie geflissentlich und ändern eben nix.

Lustigerweise ist das einer meiner Lieblingsfilme und das erst durch meine Ex, der wohl in seiner eigenen kleinen Matrix zu leben scheint.

04.10.2020 13:28 • #104


C
Zitat von Scheol:


Bei ADHS soll Koffein sehr gut helfen .

Wirk umgekehrt als bei anderen.



Funzt bei mir null, hab aber auch ADS ...also ohne Hyper.

Letztens Kaffee getrunken und alle 10 min auf Klo gerannt hahah.

Lustigerweise oder Glücklicherweise wirken z.b Canna. NULL bei mir. Echt heftig. Anscheinend sind da die Synapsen die für Ads sorgen immun dagegen. Was weiß ich

Außer gewisse Backwaren mit dem Inhalt, da bekam ich dann Herzrasen und Gedankenrasen...nie wieder, der Horror.

Sorry für OT.

04.10.2020 13:30 • #105


A


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