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Trennung von Narzissten

J
Zitat von Cathlyn:
Lustigerweise ist das einer meiner Lieblingsfilme und das erst durch meine Ex, der wohl in seiner eigenen kleinen Matrix zu leben scheint.

Ich mochte Matrix schon seit 1999 - aber noch etwas mehr, als mich meine Ex vor drei Jahren mit dem Matrix-Vergleich von weiter oben ziemlich unsanft konfrontiert hat.

Zitat von Cathlyn:
Anscheinend sind da die Synapsen die für Ads sorgen immun dagegen. Was weiß ich

Methylphenidat ist ja auch ein Amphetamin-Derivat, kitzelt also hauptsächlich Dopamin.

04.10.2020 13:34 • #106


C
Zitat von jaqen_h_ghar:
Ich mochte Matrix schon seit 1999 - aber noch etwas mehr, als mich meine Ex vor drei Jahren mit dem Matrix-Vergleich von weiter oben ziemlich unsanft konfrontiert hat.




Methylphenidat ist ja auch ein Amphetamin-Derivat, kitzelt also hauptsächlich Dopamin.



Ne, meinte als ich noch keine Medis nahm und das mal aus Neugier geraucht habe.

Jetzt nehmen ich aber auch kein Methylphenidat sondern ...Lisdexamfetamindimesilat...puh, was ein Name

04.10.2020 13:43 • #107


A


Trennung von Narzissten

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Blanca
Zitat von Cathlyn:
Aber helfen kann man Leuten bene nur, wenn sie dazu bereit sind, sich helfen zu lassen.

Zitat von Blanca:
Narzissmus ist nicht heilbar.
Viele Therapeuten lehnen es im übrigen auch ab, Narzissten als Patienten aufzunehmen.
Und das aus gutem Grund.

Zitat von jaqen_h_ghar:
Narzissmus ist eine Persönlichkeitsdimension, die nicht nur aus zwei Polen (normal / Narzisst) besteht, sondern aus ganz vielen Zwischenstufen von den Persönlichkeitszügen über die Aktzentuierung, den Stil und schließlich die Persönlichkeitsstörung.

Zitat von jaqen_h_ghar:
Es geht bei Persönlichkeitsstörungen nicht um Heilung, sondern darum, dass die Betroffenen lernen, besser mit ihrer Persönlichkeitsstruktur umzugehen, vor allem, um damit ihrem sozialen Umfeld weniger auf die Senkel zu gehen und weitere psychische Kosten zu reduzieren oder zu vermeiden.

Zitat von jaqen_h_ghar:
Es gibt aber auch eine Reihe von Therapeutinnen, die speziell mit Persönlichkeitsstörungen arbeiten und dafür entsprechende Verfahren wie DBT, ACT, Schematherapie usw. parat haben.

Ich nehme Deinen Beitrag mal als Ergänzung und nicht als Widerspruch zu meinem.

Im übrigen bin ich - nicht in Bezug auf Deinen Beitrag, sondern ganz allgemein - der Meinung, daß es niemandes Aufgabe sein kann und sollte, den eigenen Partner therapeutisch behandeln zu müssen. Schon gar nicht, wenn dieser sich als jemand entpuppt, dessen Verhalten eine narzisstische Persönlichkeitsdimension erkennen läßt und dies vor allem dahingehend, daß es einem selbst erst schlecht damit geht, man in weiterer Folge krank darüber wird und schließlich selbst einer Therapie bedarf, in der einem dann eh nahegelegt wird, für sich selbst zu sorgen - indem man sich u.a. von toxischen Menschen im eigenen Leben löst.

Was das mit der Heilung betrifft: Im Kern bestätigst Du ja nun diese Aussage selbst. Darüber hinaus ist mir aber auch relativ wurscht, ob jemand nun lernt, wie er mich noch besser manipulieren kann, oder ob er sich per se weigert, eine Therapie zu machen, wo man ihm - wenn auch nicht mit dieser Intention - genau das beizubringen suchen (um es dann als Erfolg zu verkaufen, wenn es tatsächlich gelungen ist): Ich will solche Figuren nicht in meinem Leben und kann nur jedem raten, sie ebenfalls konsequent zu meiden.

Als Partnerin eines solchen Menschen wäre mir dieses weniger, was da überhaupt mit einer Therapie erreichbar ist, schlicht nicht genug. Da müßte ich schon erheblich abhängig von jemand sein, um mich mit sowas abzufinden und das ich das nicht bin, dafür habe ich über viele Jahre hinweg glücklicherweise gezielt sorgen können.

04.10.2020 13:43 • x 1 #108


J
Zitat von Cathlyn:
Lisdexamfetamindimesilat

Ok, Elvanse - ist nur ein etwas anderer und moderner Wirkstoff mit besserem Retardeffekt. Die Wirkung ist die gleiche.

Zitat von Blanca:
daß es niemandes Aufgabe sein kann und sollte, den eigenen Partner therapeutisch behandeln zu müssen.

100% d'accord.

Zitat von Blanca:
Was das mit der Heilung betrifft: Im Kern bestätigst Du ja nun diese Aussage selbst.

Du scheinst da nicht gerade die besten Erfahrungen gemacht zu haben.
Natürlich - Therapie und Besserung setzen Motivation und Einsichtsfähigkeit voraus. Wenn ich nur Therapie mache bzw. dann eher spiele, um mein Umfeld mild zu stimmen, kann ich es gleich sein lassen. Ich möchte eben nur ein bisschen weg von diesen überzogenen Pauschalisierungen, die ich persönlich fast schon als Stigmatisierung erlebe.

04.10.2020 13:51 • x 1 #109


Blanca
Zitat von jaqen_h_ghar:
Natürlich - Therapie und Besserung setzen Motivation und Einsichtsfähigkeit voraus.

Und genau die ist bei ausgemachten Narzissten für gewöhnlich nicht gegeben.
Eben drum weigern sich viele Therapeuten ja auch, sie überhaupt zu behandeln.

Entweder versuchen die, den Therapeuten zu manipulieren.
Oder sie tun das mit der Patientengruppe (sofern es keine Einzeltherapie ist).
Es kann sogar so weit gehen, daß sie mehrere Therapeuten gegeneinander ausspielen oder gerichtlich gegen sie vorgehen.
Narzissten können unglaublich perfide und rachsüchtig sein, sie sind erklärte Stalker und nicht selten auch noch stolz darauf.

Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit so jemand ist für gewöhnlich schwer bis unmöglich.
Mag sein, daß der Narz dank Therapie seine Verhaltensweisen überdenken und anpassen wird.

Aber wenn das nicht aus empathischer (!) Einsicht passiert (die Narzissten naturgemäß abgeht), sondern lediglich aus der logischen (!) Erkenntnis (sie sind nicht blöd!) heraus, daß man Menschen so noch besser manipulieren und für sich gewinnen kann, so erweist die Therapie den in weiterer Folge diesen Typen ausgesetzten Menschen einen Bärendienst. Sie verkommt vielmehr zu einem Trainingslager für einen Typus Mensch, der diesen wertvollen Platz für andere blockiert, deren Behandlung weitaus aussichtsreicher ist - und das Ganze auf Kosten der staatlichen Sozialversicherung.

Und ja, das ist stigmatisierend.
Dazu stehe ich bei diesem speziellen Thema aber dann auch.
Es gibt nämlich kein Gesetz, das uns vorschreibt, einer bestimmten Person eine Beziehungschance zu geben.

Es gibt Menschen, für die ist eine falsche Haar- oder (schlimmer noch) Hautfarbe bereits ein Ausschlußkriterium dafür.
Kann man ätzend finden, ändert aber nichts daran, daß das ihr gutes Recht ist.
Umso mehr nehme ich für mein Teil mir das Recht heraus, Narzissten in diesem Sinne zu stigmatisieren.
Es geschieht ja an dieser Stelle nicht gesellschaftlich, sondern aus rein persönlichen Gründen.

Niemand außer mir bestimmt darüber, mit wem ich mich einlasse und mit wem eben nicht.
Niemand außer mir bestimmt darüber, mit wem ich zusammenbleibe und mit wem eben nicht.
Nicht in diesem Teil der Welt und u.a. deshalb liebe ich den auch immer noch so sehr.

04.10.2020 14:01 • x 3 #110


J
Zitat von Blanca:
bei ausgemachten Narzissten

Und wieder wird der Begriff nur auf die männlichen, erfolgreichen mit eindeutiger Tendenz in Richtung Persönlichkeitsstörung reduziert.

Zitat von Blanca:
Aber wenn das nicht aus empathischer (!) Einsicht passiert (die Narzissten naturgemäß abgeht)

Wenn ich auch dieses Vorurteil mal präzisieren darf: Narzisstische Menschen sind nicht empathielos (dann wären sie dissozial bzw. psychopathisch) sondern empathieunwillig. Viele Manipulationsstrategien beruhen auf Empathie, die aber nur dann eingesetzt wird, wenn sie dem eigenen Zweck nützlich ist.

Den Rest erspare ich mir jetzt mal zu kommentieren. Das ist mir einfach zu dogmatisch.

04.10.2020 14:10 • x 1 #111


Blanca
Zitat von jaqen_h_ghar:
Das ist mir einfach zu dogmatisch.

Die Gefahr nachhaltiger Schäden (bis hin zu PTSD-ähnlichen Symptomen) in die man sich begibt, wenn man sich mit einem ausgemachten Narzissten einläßt ist einfach zu groß, sich nicht rigoros vor so einer toxischen Beziehung zu schützen.

IMO hat es was von Notwehr, vehement jeden aus dem eigenen Leben zu kicken, dessen Verhalten klar offenbart, daß man in eine solche hineingeraten könnte bzw. abzurutschen droht (wenn derjenige sich bereits an einen rangewanzt hat).

Ob andere diesen rigiden Umgang mit derlei Gelichter als dogmatisch empfinden, geht mir ehrlich gesagt am Allerwertesten vorbei. Ich bin diejenige, die gegebenenfalls die Folgen zu tragen hätte, nicht sie.

Im übrigen ist mir sonnenklar, daß es auch weibliche Narzissten gibt. Nun bin ich selbst kein Mann, insofern kann ich schlecht schreiben, meine Antwort würde dann genauso lauten. Aber (aus meiner naturgemäß allein weiblichen Sicht heraus): empfehlen tue ich den Herren der Schöpfung sehr wohl dasselbe, wenn sie einer solch toxischen Frau begegnen sollten.

04.10.2020 14:15 • x 2 #112


K
Zitat von jaqen_h_ghar:
Narzisstische Menschen sind nicht empathielos (dann wären sie dissozial bzw. psychopathisch) sondern empathieunwillig. Viele Manipulationsstrategien beruhen auf Empathie, die aber nur dann eingesetzt wird, wenn sie dem eigenen Zweck nützlich ist.


Netter Versuch.

04.10.2020 15:23 • x 1 #113


Blanca
Zitat von Dasisaberuncool:
was mache ich in der Zwischenzeit? Ich kann mich auf nichts mehr Konzentrieren. Habe sehr viel geweint, aber nun ist diese Phase irgendwie rum und der Druck, den ich durch das weinen abbauen konnte, staut sich nun auf.
Ich bin so, so verzweifelt. Bitte baut mich auf.

Liebe TE,

entschuldige bitte, daß wir so gedriftet sind.

Es scheint höchste Zeit, uns wieder Dir und Deiner Problematik bzw. Deinem Hilfsanliegen zuwenden.

Was können wir tun, um Dich aufzubauen?

04.10.2020 15:35 • x 2 #114


J
Zitat von Karenberg:
Netter Versuch.

Wie soll ich das jetzt verstehen? Ich gebe nur bereits bekannte Fakten wieder.

04.10.2020 15:51 • x 2 #115


C
Zitat von jaqen_h_ghar:
Ok, Elvanse - ist nur ein etwas anderer und moderner Wirkstoff mit besserem Retardeffekt. Die Wirkung ist die gleiche.



Ja, ohne Reboundeffekt.

04.10.2020 16:55 • #116


Blanca
@Dasisaberuncool ,

können wir an dieser Stelle noch irgendetwas für Dich tun? Oder willst Du das bisher Gelesene erst mal etwas sacken lassen?

04.10.2020 17:04 • x 1 #117


S
Zitat von Cathlyn:

Glaub mir das willst du nicht.

Hatte das, dank Antidepressiva (Sertralin) und war ein solcher Empathieloser Krüppel, dass ich meine Freunden verloren habe.

Mir ging echt ALLES am Ar. vorbei. NICHT erstrebenswert.

Hallo was meinst du damit ich nehme das auch Sertralin ging es dir nicht gut damit ?

04.10.2020 17:06 • #118


J
Psychopharmaka wirken immer sehr individuell. Daher ist bei solchen Aussagen immer etwas Vorsicht geboten.
Die ganze Sache ist immer erstmal Ausprobieren und Schauen, wie es mit Wirkungen und Nebenwirkungen geht.
Ich selbst bin Ende 2017 mit Escitalopram und Mirtazapin gestartet. Leider hatte das Erstere ein paar nicht so schöne Nebenwirkungen und vom Mirtazapin hab ich zugenommen. Neuer Versuch: Bupropion und Quetiapin - geht nun definitiv besser. Notfalls hätte ich mit dem Psychiater zusammen weitersuchen müssen.

04.10.2020 17:11 • x 3 #119


C
Zitat von Sabine355:
Hallo was meinst du damit ich nehme das auch Sertralin ging es dir nicht gut damit ?



Jeder reagiert anders darauf. An und für sich ist es gut, nur bei mir hat es eben diese Art von Nebenwirkungen gehabt.

04.10.2020 17:18 • x 1 #120


A


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