Trennung von Psychisch kranker Freundin

Zitat von Kleeblatt99:

@Smashed Aber 13 jahre lang? Danach wäre ich Dauergast in einer Klinik. 3 jahre ok,aber 13?

keine Ahnung.. ich war in der Ehe gefangen.. sie hat auch dafür gesorgt, dass ich isoliert bleibe.. Manipulation..
bekam jedesmal einen Anfall, wenn ich zu Freunden/Famile wollte.. selbst bevor ich zur Arbeit ging..
dazwischen eben immer mal gute Phasen.. trotzdem, das hatte alles nichts mehr mit Liebe zu tun.. Mitleid?
Ehe ist an sich ein Bund fürs Leben.. dachte, wie in guten, so ins schlechten Tagen..
heute verstehe ich es auch nicht mehr, hätte die Scheidung damals durchziehen sollen.
damals wusste ich nicht mal, was Borderline ist.. hab auch gedacht, das wird mal besser

Zitat von Vicky76:

14 Monate, nicht Jahre

ne, 13 Jahre

Zitat von Vicky76:

Jetzt check ich das erst. Da bist du ordentlich leidensfähig, bei dem Bund, für s Leben.

ich habe mir auch immer die besten Frauen ausgesucht.. oder ist es anders herum?

sie kommen als zerstörte graue Mäuse, werden von mir jahrelang liebevoll hochgepäppelt und verlassen mich dann, wenn sie blühen - sind ja dann was besseres, vorher war ich gut genug.
ein Muster .. zieht sich durch, siehe letzte Ex

@Charla Vielen Dank für deinen Rat. Da bin ich mir eben selbst nicht sicher…

Sie beteuert eben nun das sich etwas ändert und sie nun weiß das es so nicht weiter gehen kann… Sie meinte sie hat Angst vor sich selbst… und will nun das erste mal Richtig in Behandlung gehen…

Und die Frage ob ich das aushalten kann… irgendwas in mir sagt mir ich finde keine bessere Beziehung. Sei es mein selbstbezogen oder die Tatsache das ich gerne mit ihr eine Familie gegründet habe und da mit 30 Jahren jetzt doch gerne einmal angefangen hätte…

@Cocolores danke für deine ehrlichen Worte, auch wenn das nicht das ist was ich gerne hören würde…

So einen Einschnitt gab es in ihrer Geschichte noch nie. Also so krass heftig. Zuvor waren immer wieder lügen an der Tagesordnung, jetzt aber beteuert sie das sie es verstanden hat…

Ich habe noch schon viel aufgeschlaut, und war sogar schon bei Selbsthilfegruppen für Angehörige.

Alle raten mir das selbe - auch aus eigener Erfahrung.

Dennoch fühlt es sich so falsch an, denn wir waren wirklich auf einer Wellenlänge und schien so gut zu passen.

Rückblickend ist aber auch viel wegen ihr immer wieder gescheitert.

Treffen mit Freunden, Urlaube, o.ä.

Entweder war sie wegen Alk. nicht dazu zu gebrauchen, oder sie war stationär in der Psychiatrie weil es wieder so schlimm wurde. Natürlich war nicht alles schlecht aber wenn Ich unterwegs war machte ich immer nur einen Gedanken: was erwartet mich, wenn ich nach Hause komme ? Und das ist zermürbend… und wenn dann alles in Ording war… dieser Erleichterung. Das Gefühl war wirklich wie eine Dro.…

@Nacht8 von wie viel Zeit würdest du hier aus eigener Erfahrung denn sprechen ? Aktuell haben wir keinen Kontakt und die Beziehung ist eben seit 4 Monaten beendet...

Zitat von Stefan29:

Aktuell haben wir keinen Kontakt und die Beziehung ist eben seit 4 Monaten beendet...

Zitat von Stefan29:

Vor knapp 4 Wochen habe ich mich von meiner Freundin getrennt

Was denn nun,vor 4 wochen oder vor 4 monaten?

Das Ding ist, sie kann beteuern und versprechen und meint es auch sicher ernst.

ABER sie leidet unter einer emotionalen Störung und nimmt ihre Umwelt ganz anders wahr als gesunde Menschen. Borderline kann nicht geheilt werden und ist nur in wenigen Fällen gut therapierbar.

Ich kann mir persönlich nicht vorstellen dass man so miteinander glücklich leben kann selbst wenn man gefestigt ist.

@Kleeblatt99 Der schlimme Vorfall war einen Tag vor der Trennung. Ich stand total unter Schock in diesem Moment und habe einfach nur funktioniert. Meine Familie / Freunde haben mich dann dazu gebracht den Schlussstrich zu ziehen. Wie weit kann es sonst noch gehen, eine Frage die ich auch immer wieder habe, viel schlimmer geht nicht mehr. Während unserer Beziehung kamen Stück für Stück immer mehr Anzeichen raus, zuerst der Alk., dann die Depression, dann eine Ansgststörung, jetzt der Verdacht auf Borderline Persönlichkeitsakzentuierung. Am Anfang als es nur Alk. habe ich wohl zu lange weggeschaut. Als das andere Aufkam habe ich sie gedrängt sich Behandeln zu lassen. Sie spielte mir dann vor das alles besser wird. (zumindest glaube ich das aktuell). Unsere Streitkultur war nicht gut. Es schaukelte sich immer hoch, aber ich wollte mich auch nicht anlügen lassen und das schlucken bzw. jedes mal fünfe gerade sein lassen. Meine Grenzen wurden dann oft nicht akzeptiert und sie ist einfach aus der Wohnung gerannt und zu sich nach Hause gegangen. Oftmals habe ich dann bis nächsten Tag nichts von Ihr gehört, oder wenn ich ihr nach bin durfte ich vor der Türe versauern, weil Sie nicht geöffnet hatte.

Zitat von Stefan29:

Meine Freunde und meine Familie raten mir alle Abstand zu nehmen da mich das ganze nur kaputt macht…

Sie kämpft gerade um ihr Leben. Das ist kein Platz für eine Beziehung. Dein Umfeld hat recht.

@Stefan29

Zitat von Stefan29:

Sie meinte sie hat Angst vor sich selbst… und will nun das erste mal Richtig in Behandlung gehen…

In diesem Moment kann stimmen wenn sie sagt sie will in Behandlung, leider halten die meisten das nicht lange durch, ihre Erkrankung verhindert das.

Zitat von Stefan29:

irgendwas in mir sagt mir ich finde keine bessere Beziehung.
Sei es mein selbstbezogen oder die Tatsache das ich gerne mit ihr eine Familie gegründet habe und da mit 30 Jahren jetzt doch gerne einmal angefangen hätte…

Wer in dir sagt das ? Glaubt etwas in dir, dass du nichts besseres verdienst als das, was du mit ihr erlebst, z.B. die gruseligen Achterbahnfahrten mit ihr ?

Willst du wirklich mit ihr eine Familie gründen ? Ist dir bewusst, das der Alk. und Medikamente das Erbgut schädigen können, zu geistigen und körperlichen Behinderungen führen, Magersucht zu Mangelerscheinungen führen kann, die dem Ungeborenen schaden ?
Ungeborene schon Angst - und Panik und auch Depressionen/Stimmungen schon im Mutterleib wahrnehmen und damit später selbst zu tun haben können ?

Falls überhaupt in vielen Jahren so eine Besserung bei ihr möglich ist, wirst du bald dennoch überwiegend fürs Kind sorgen müssen weil die Überforderung damit weitere Klinikaufenthalte für sie möglich machen.
Sie hat sich selbst mit sich genug zu tun.

Wenn du eine stabile, gesunde Partnerschaft mit gesunden, stabilen Kindern wünscht, ist sie die falsche Partnerin dafür, langfristige Pläne würde ich da nicht machen wollen.