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Trennung vor 8 Wochen - was nun, ich liebe sie noch

Harry1974
Hallo Nahema,

natürlich darfst du nach ihrer Reaktion auf die Schwangerschaft fragen. Sie war vorerst einmal geschockt, denke ich mal. Immerhin kam sie damals doch sehr aufgelöst aus dem Badezimmer. Aber ich hab sie damals in den Arm genommen und gefragt, wie wir weiter vorgehen. Und sie gab an, das Kind zu wollen. Ich hab sie natürlich auch darauf aufmerksam gemacht, das nun etwas schwierigere Zeiten auf uns zukommen.

Aber sie hatte den festen Willen, es zu meistern. Ich auch - hab die Erfahrung des Kinderkriegens ja auch schon einmal gehabt - im Gegensatz zu ihr wars für mich nicht unbedingt der Sprung ins kalte Wasser.

Deswegen kränken mich ja nun auch ihre Argumente für die Trennung, ich hätte ihr nicht das Leben ihrer Vorstellung geboten. Es war ja nicht alleine meine Entscheidung sondern eine Gemeinsame.
Effektiv komme ich mir nun eben fallen gelassen vor. Es ist irgendwie traurig, das heutzutage selbst in einer Ehe keine Krise mehr gemeistert wird, sondern immer der vorerst einfache Weg eingeschlagen werden muß; Ich gehe weil das will ich so nicht.

Ein Riesenproblem meiner Frau ist natürlich auch noch ihre extreme Sturheit - die hatte sie schon immer. Wenn sie sich ein Ziel setzt, oder etwas vornimmt, versucht sie dies mit allem möglichen zu erreichen und geht dabei auch über Leichen. Ob es richtig ist oder nicht, sieht sie dabei nicht.
Sie handelt auch bei der Trennung momentan so - sie will es so haben, weil sie es sich in den Kopf gesetzt hat - alles andere ist da zweitrangig. In diesem Fall eben ich.

Ich liebe sie wirklich noch immer sehr, was sie mir nicht glaubt - ich hab ja ihr Leben zerstört

Und einfacher hat es nun ja auch mal sie - sie geht, mit Kind und versteht nicht einmal ansatzweise, das auch Männer leiden, wenn das Kind weg ist.

Sie hats nur verstanden und verurteilt, als meine Exfreundin mir so gegenüber gehandelt hat. Die hat sie richtig verachtet und gehasst - und war eifersüchtig, weil ich auf Grund meiner Tochter trotzdem immer freundlich zu ihr war. Eine Zeit lang hat sie meine Ex sogar als Konkurenz betrachtet

Das sie momentan genauso handelt wie ihr Feindbild, oder für mich sogar noch schlimmer, will sie überhaupt nicht wahrhaben.

Ihr Argument ist. Ich will einfach nur meine Ruhe haben.

27.06.2012 19:54 • #31


Harry1974
Mir kommts so vor, als hätte sie die schönen Seiten der Beziehung und Ehe sowie auch die wunderbaren Zeiten zusammen bereits vergessen.

Ich im Gegenteil kann überhaupt nur an das ganze Schöne denken. So viel Schlechtes gabs ja eigentlich auch garnicht - war ja nicht so besonders lange.

Ich versteh nicht, wie sie das alles ausblenden kann oder will sie mich echt komplett auslöschen samt der Zeit?

27.06.2012 20:01 • #32


A


Trennung vor 8 Wochen - was nun, ich liebe sie noch

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Perla
Ich weiß nicht, ob man das Verhalten nur mit reiner Sturheit abtun kann - für mich hat das schon etwas pathologischen an sich. Vermutlich hat deine Frau nie gelernt sich mit Problemen auseinanderzusetzen, wo sie nicht alleine ist. Es ist doch in vielen Familien so, dass über gewisse Dinge gar nicht gesprochen wird und so dann die Krisen unweigerlich zum Kochen kommen. Und es ist ja auch viel bequemer sich nicht mit etwas auseinanderzusetzen, als sich mit Problemen rumzuärgern.
In meinen Augen ist das Verhalten deiner Frau schon sehr vermessen und rücksichtslos, mein Exmann ist nach den Geburten meiner Kinder nicht so einfühlsam mit mir umgegangen und das war auch gut so, schließlich ist man ja nicht nur Eltern, man ist ja auch ein Paar.
Es ist schwierig hier einen Rat zu erteilen - ich persönlich würde auf eine Aussprache und ein weiteres Vorgehen bestehen, dieses Recht hast du ja als Ehemann. Wie schaut es denn mit eurer finanz. Regelung aus? Habt ihr ein gemeinsames Konto? Falls sie auf nichts eingeht, dann würde ich mich schon mal auf eine evt. bevorstehende Scheidung vorbereiten (du brauchst ja noch nichts zu machen, aber du solltest dich beraten lassen). Vor allem würde ich auch einen klare Regelung in Bezug auf das Kind einfordern!

27.06.2012 20:25 • x 1 #33


Harry1974
Hallo Perla,

ich glaub sie sieht mich garnicht mehr als ihren Ehemann - wir sind getrennt, damit basta - ihre Meinung.

Manchmal denke ich mir schon, ob gewisse Leute wirklich nur heiraten, weil sie an dem Tag gerade nichts anderes vor haben. Ich hab da zur Ehe auch vielleicht eine stark konservative Einstellung - man verspricht oder schwört sich doch, für einander da zu sein - und das nicht nur in schönen Zeiten.

Offenbar sieht sie das ein wenig anders - obwohl mich das eigentlich wundert - sie hatte eine ganz andere Einstellung damals.

Nein, wir haben nie ein gemeinsames Konto gehabt. Da gibts also keine Probleme.

Wenn ich sie nicht noch so lieben würde, hätte ich mich ja selbst schpn für eine Scheidung entschieden. Aber NOCH will ich das ja nicht. Auch sie war sich bis vor Kurzem unsicher - nur so, getrennt lebend, ist es ja auch keine Lösung. Ich fühle mich noch gebunden, auch aus Liebe - und sie siehts nur mit dem Auszug schon als Freibrief - denke ich mal.

27.06.2012 20:46 • #34


N
Zitat von Harry1974:
natürlich darfst du nach ihrer Reaktion auf die Schwangerschaft fragen. Sie war vorerst einmal geschockt, denke ich mal. Immerhin kam sie damals doch sehr aufgelöst aus dem Badezimmer. Aber ich hab sie damals in den Arm genommen und gefragt, wie wir weiter vorgehen. Und sie gab an, das Kind zu wollen. Ich hab sie natürlich auch darauf aufmerksam gemacht, das nun etwas schwierigere Zeiten auf uns zukommen.


Auch wenn sie sich „äußerlich“ für das Kind entschieden hat und vielleicht auch signalisierte, dass sie bereit dafür ist, „innerlich“ war sie dies vermutlich nicht. Auch wenn du sagst, dass es eine gemeinsame Entscheidung gewesen wäre, äußerlich betrachtet war es dies vermutlich auch, aber innen drinnen glaube ich nicht wirklich, dass sich deine Frau für das Kind entschieden hat. Auch sieht man vorher nicht, welche Aufgaben und welche Verantwortung ein Kind mit sich bringt. Vielleicht hatte sie auch Angst mit dir über ihre Unsicherheit zu reden. Vermutlich wollte sie dich nicht enttäuschen, da du ihr ja Mut machtest, dass ihr das gemeinsam schon schaffen werdet. Nicht alle Menschen schaffen es über Unsicherheiten und Ängste zu reden. Es wäre ein Zeichen für Schwäche und man wäre verletzlich. Wer möchte das schon. Vielleicht hat sie auch deine Freude gesehen und deine „Leichtigkeit“ im Umgang mit dieser Situation. Da wollte sie dich nicht mit ihrer Unsicherheit „belasten“, oder „bedrücken“. Vielleicht hatte sie auch Angst dich zu verlieren. Es ist schwer und ich kann hier nur spekulieren. Was letztendlich zutrifft, könnte dir nur deine Frau beantworten.

Es ist verständlich, dass dich ihre Aussagen „du hättest ihr nicht das Leben geboten, das sie wolle“, kränken. Aber vermutlich ist es in ihren Augen wirklich so. Sie hatte Pläne mit dir/euch, hatte Vorstellungen wie euer Leben und eure Beziehung (ver)laufen sollte. Sie wollte vermutlich die Zweisamkeit genießen. Das Kind hat ihr einen Strich durch ihre Rechnung gemacht. Es war nicht geplant und kam, wie bereits erwähnt, vermutlich auch viel zu früh. Das alles brachte sie zum umdenken. Vermutlich stellte sie fest, dass sie nun ihre Pläne nicht mehr verwirklichen könnte. Dies alles frustrierte sie vermutlich sehr stark. Die Schuld diesbezüglich gibt sie nun vermutlich dir. „Du hast ihr das Kind gemacht, das sie nun an der „Backe“ hat, das ihre Zeit und Aufmerksamkeit braucht und ihr kaum Ruhe lässt“. Du bist also das „Übel“ und an allem Schuld. Daher will sie auch (erstmals) von dir weg. Daher vermutlich auch der Auszug.

Auch sehe ich weniger die Schuld an der Schwiegermutter. Diese klammert meiner Meinung nach lediglich an dem, was sie noch hat. Ihre eine Tochter hat sie abgewiesen (wenn ich das richtig verstanden habe), also klammert sie sich an ihre andere Tochter. In der Trauer will man eben nicht alleine sein sondern unter Menschen, die man liebt und die einem Halt geben.

Ich glaube nicht, dass du ihr gleichgültig bist und sie wirklich keinerlei Interesse hat. Ich glaube auch nicht, dass für sie eure Ehe beendet ist. Ich habe das Gefühl, deine Frau reagiert hier so, wie man es eigentlich meistens von Männern kennt: Sie hat ein Problem (oder mehrere) und anstatt zu reden und gemeinsam mit dem Partner nach einer Lösung zu suchen, rennt sie weg (indem sie auszieht). Anstatt zu reden, macht sie dicht. Ich glaube auch nicht, dass sie nicht über dich/euch und eure momentane Situation nachdenkt. Nur glaube ich, dass sie ihre Arbeit als weiteren Fluchtpunkt nimmt. Nachdenken würde sie verletzten. Dies versucht sie gerade zu vermeiden. Vielleicht braucht sie wirklich etwas Zeit und Ruhe. Sie hat dich nun öfter darum gebeten. Versuch sie ihr zu geben. Sag ihr, dass du für sie da bist, ihr hilfst und unterstützt. Ansonsten versuche, auch wenn es sehr schwer fällt, ihren Wunsch nach Ruhe vorerst zu akzeptieren.

27.06.2012 21:04 • x 1 #35


Harry1974
Nahema,

ich nerv dich wieder. Klingt für mich alles sehr plausibel - aber als Mann (und ich bin noch einer von der sensiblen Sorte) ist es mir eher unverständlich, falls sie nachdenken sollte, oder ich ihr nicht so egal sein sollte, warum sie dann ganz gegenteilig handelt. Eben mit dem dichtmachen, in allem Streit sehen und auf nichts antworten. Ihr müsste doch schon irgendwie klar und bewusst sein, damit verletzt sie mich doch jeden Tag aufs neue - macht also genau das, was sie mir versprach, nie zu tun.

Auch wenn sie sich nun sehr verschliesst und behauptet, es ist so viel kaputt gegangen versucht sie mich ja indirekt zur Aufgabe zu bringen - zumindest sehe ich als Mann das so. Mein Herz freilich sagt etwas anderes - aber es ist eben mein Herz nicht ihres. Sie ist ja augenscheinlich mir gegenüber eiskalt.

Ich geb ihr die Ruhe die sie will - hoffe, ich hab nicht schon zuviel kaputt gemacht.

Als ich mich 10 Tage überhaupt nicht gemeldet habe, kam von ihr plötzlich am Vatertag ein Alles Gute....zumindest da war ich wohl in ihrem Kopf....

27.06.2012 21:27 • #36


N
Zitat von Harry1974:
ich nerv dich wieder.


Nein, tust du nicht, keine Sorge

Zitat von Harry1974:
Klingt für mich alles sehr plausibel - aber als Mann (und ich bin noch einer von der sensiblen Sorte) ist es mir eher unverständlich, falls sie nachdenken sollte, oder ich ihr nicht so egal sein sollte, warum sie dann ganz gegenteilig handelt.


Wenn unsere Partner uns ähnlich reagieren würden, wäre so manches vermutlich einfacher, verständlicher und auch nachvollziehbarer. Aber Menschen reagieren nunmal sehr unterschiedlich, insbesondere in emotionalen Dingen. Manche wollen gleich reden, es klären, Probleme besprechen, andere ziehen sich zrück, schotten sich ab und versuchen erst einmal für sich selbst Klarheit zu verschaffen. Andere weinen, betteln und flehen und wieder andere wirken distanziert und gefühlskalt. Auch ich kenne Menschen, die sich so verhalten. Lange Zeit kam ich damit nicht klar und hatte meine Probleme mit solchen Verhaltensweisen. Für mich war lange Zeit (und ist es stellenweise immer noch) unverständlich, warum Menschen, anderen Menschen gegenüber, die sie gern haben und mit denen sie so viele intime Dinge geteilt haben, plötzlich so abweisend, gleichgültig und emotionslos reagieren können. Aber ich glaube auch, dass dies für diese Menschen eben eine Art Schutz darstellt und zum Verarbeitungsprozess dazugehört. Vielleicht haben diese Menschen auch nie gelernt Probleme an- und auszusprechen. Vielleicht wurde dies im eigenen Elternhaus nie vorgelebt. Man blickt da einfach nicht dahinter.


Zitat von Harry1974:
- macht also genau das, was sie mir versprach, nie zu tun.


Es ist auch verständlich, dass du dich nun auch ein wenig an ihre Aussagen klammerst, dass sie nun genau das macht, was sie so verabscheute, dass sie nun genau so ein Verhalten zeigt, das sie zuvor so abwertete. Auch dies scheint (und da spreche ich auch aus eigener Erfahrung) normal zu sein. In Problemsituationen reagiert man oftmals stark emotional. Gefühle kochen hoch, man lässt sich davon leiten und beeinflussen. Rationales und klares Denken und Handeln wird fast gänzlich ausgelöscht. Man wirft dem Anderen vielleicht auch Dinge vor, die man später bereut, oder verhält sich verletztend, weil man selbst sehr verletzt ist.

Und dass sie am Vatertag an dich gedacht und sich gemeldet hat, zeigt mir auch irgendwo, dass du ihr nicht so egal bist, wie du vielleicht jetzt den Eindruck hast. Meiner Meinung nach ist noch nicht alle Hoffnung begraben.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft die Zeit aus- und durchzuhalten.

27.06.2012 21:50 • x 1 #37


Harry1974
Na, die Hoffnung stirbt zuletzt

Und nachdem sie ja auch sagt, ihre Gefühle zu mir sind unterdrückt bin ich mal einer der jedes Wort abwägt...und das heisst ja nun mal...nicht weg....denk ich...

Ich werd halt abwarten - kann ja nicht mehr tun. Vielleicht wird ihr ja doch irgendwann bewußt, es ist nicht alles so falsch und schlecht an mir, so wie sie es momentan sieht. Ich muß ihr ja auch irgendwann mal gefallen und entsprochen haben.

Und ausser das ich bereits in 8 Wochen 12 kg abgenommen hab - hab ich mich ja nicht verändert.....

27.06.2012 22:21 • #38


Harry1974
So, heute gibts ein kleines Update ............;

Ich hab mich heute für 3 Stunden mit meiner Frau und meinem Sohn getroffen und den Nachmittag gemeinsam verbracht. Wir haben Kaffee getrunken und ich hab mit dem Kleinen herumgeschmust. Mit tut weh, er hat richtig an mir geklammert und war so schmusig zu mir.

Meine Frau hat mich die ganze Zeit angeschaut, wenn ich ihren Blick erwidert habe sah sie zu Boden. Sie vermeidet Blickkontakt. Dann hat sie mich gefragt, wies mir geht, weil ich eben relativ schlecht aussehe - hab ja sehr abgenommen. Sagte ihr, danke, es gehe so.

Sie meinte dann, ihr würde es nicht so besonders gehen, in der Arbeit würden sie die Kollegen nicht akzeptieren, finanziell wär die Lage auch nicht rosig aber noch nicht hoffnungslos. Ansonsten ginge es so dahin. Dann meinte sie, sie würde mir nie antworten, da sie nicht wolle, mich zu enttäuschen - sie hätte sich verändert und sehe keine Zukunft mehr in uns ..........und das gibt sie an, ohne das ich sie beziehungsmässig irgendwas gefragt habe.

Klar, hab sie dann auf ne Eheberatung angesprochen - sie meinte, ehrlich gesagt, will ich das nicht. Ich denke, ich werd sie nun loslassen müssen und ihren Weg gehen. Sie will nichtmal für den Kleinen einen Kampf versuchen. Leider. Auf die Scheidung angesprochen, meinte sie widerum wir sollten das Trennungsjahr abwarten........... ........

So weh es tut, ich denke, ich hab gekämpft um uns.....aber sie hat abgeschlossen. Es sei eine Sache, die sich im Kopf abspielen würde, meinte sie. Hat mit dem Herzen nichts zu tun......ah ja.

Hab beim Abschied noch gesagt, ich werde für beide da sein....und bin gegangen.........denke, ich hab nur noch den Status eines x-beliebigen Mannes für sie. Da ist nichts mehr da. Und wird auch nie wieder was kommen.

28.06.2012 20:13 • #39


N
Hallo Harry,

es tut mir schrecklich Leid für dich.

Du hast gekämpft und hast viele Dinge versucht. Aber ein Kampf bringt leider nicht viel, wenn der Andere nicht mehr will.

Ich hätte dir von Herzen gewünscht, dass es anders laufen würde.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft.

29.06.2012 18:09 • x 1 #40


C
Halt den Kopf oben. Es wird besser! So tief der Schmerz auch sitzt. Ich sitze gerade auf der Terrasse meines Hauses, mit meinem Sohn. Bis seine Mutter kommt. Alles so vertraut... aber nicht mehr meins...
Es ist komisch, ich fühle mich hier immer noch geborgen...
Wir werden unsere Wege gehen. Und irgendwann sind wir angekommen! Glaub mir!

30.06.2012 12:40 • x 1 #41


Perla
Harry, deine Geschichte stimmt mich traurig. Was geht nur in den Menschen vor. Du scheinst wirklich ein netter Kerl zu sein und ich finde es von deiner Frau sehr leichtfertig, wie sie damit umgeht.
Anscheinend ist ihr auch bewusst, dass bei einer evt. Paartherapie, Dinge ans Licht kommen könnten, die für sie unangenehm wären.
In jeder Beziehung kommt irgendwann mal der Alltag und der Punkt, wo man zum Überlegen anfängt.
Ich glaube, dass sie ein großes Problem hat und das wohl mit jedem Partner irgendwann mal kommt.
Sieh es für dich als Chance, lieber jetzt als in in paar Jahren.

01.07.2012 08:42 • x 1 #42


Harry1974
Liebe Perla,

ich verstehe auch nicht, wieso sie sich sogar gegen die Paartherapie so sträubt. Sie hat doch im Gegensatz zu mir nichts damit zu verlieren - könnte nur gewinnen. Aber gut. Zwingen kann ich sie nicht und sie wills ja nicht mal für unseren kleinen Sohn zu liebe.

Versteh nicht, wie eine Ehe so schnell an Bedeutung verlieren kann für sie. Dabei widerspricht sie sich bei jedem Gespräch das uns betrifft.

Gestern hat sie mir bis 2 Uhr morgens SMS geschickt - sie würde sich Sorgen machen um mich, sie hätte nie gewollt, das es mir schlecht geht, sie würde nie wollen, das mir etwas passiert usw.......

Aber sie hat abgeschlossen? Was denn nun? Und sie erkennt auch nicht, es geht mir ja nun wegen ihr nicht so besonders........

Würde so gern nur noch verstehen, wie es ihr nach nun 9 Wochen schon so gut ohne uns gehen kann - wie sie behauptet. Wie man als Mutter einfach ohne trifftige Gründe, sondern eher aus unreifem Denken, auch dem Kind ein Stück Zukunft nehmen kann......sie will einfach ihre Ruhe...

Sogar ihre Freundin und Trauzeugin hat ihr schon gesagt, sie solle sich gut überlegen was sie da anrichtet - ohne das ich da irgendetwas inszeniert hätte.

Ja, ich muß loslassen - so schwer es mir auch fällt - da Liebe noch sehr präsent ist, ein Begreifen sehr schwer fällt, aber ein Kampf um sie auch nichts bringt.

Aber ich danke euch allen hier für eure Unterstützung - werd wohl noch lange hier sein!

Harry

01.07.2012 09:44 • #43


Perla
Sie legt ein sehr ambivalentes Verhalten an den Tag. Aber man kann halt in den anderen Menschen nicht hineinschauen und wenn der sich dann nicht öffnet, kann man immer nur vermuten.
Ich denke, dass sie schon ein sehr schlechtes Gewissen hat, aber erst die Zeit wird zeigen, was wirklich hinter ihrem Entschluss steht.

Wenn sich ein Partner vom anderen entliebt, dann ist man dagegen machtlos. Du schreibst ja selbst, man muss dies akzeptieren.
Die Tatsache, dass sie nicht um eure Ehe kämpft, kommt ja noch dazu und macht dies in meinen Augen noch schmerzhafter.

Irgendwie muss man auch froh sein, dass man erkennt, wie der Partner wirklich tickt und dies dann auch für sich als neue Chance für ein neues Leben zu sehen. Ich weiß, diese Sätze mag man nicht hören, wenn der Trennungsschmerz so präsent ist. Aber wir sind doch alle erwachsen und wissen, dass das Leben weitergeht.
Loslassen....wer mag das schon gerne. Wir wissen, dass es weh tut, wenn man eine geliebte Person loslassen muss. Wenn die Gründe uns für die Trennung nicht einleuchten, man nicht versteht warum.

Ich arbeite in einenm Krankenhaus, die Thematik geht um Krebs bei Babys und Kleinkindern und hab in einem Arztbrief vergangene Woche folgenden Satz gelesen:

x., verstarb friedlich in den Armen seiner Mutter

Das ist für mich Loslassen und ich kam mir dabei ziemlich schäbig mit meinem Schmerz vor, da ich lebe und das Leben für mich evt. wieder einen Partner bereit hat. Aber das eigene Kind loszulassen, ist mit keinem Liebeskummerschmerz zu vergleichen.

Wir sollten uns doch eines bewusst machen, so eine Trennung ist immer eine ungute Sache und tut weh, aber wir sollten doch so realistisch sein und uns eingestehen, dass dies nicht das Ende ist.

Ich finde es auf jeden Fall super von dir Harry, dass du so geordnet und relativ klar, mit dieser Trennung umgehst.
Hut ab, meinen Respekt hast du jedenfalls.

Perla

01.07.2012 10:32 • x 1 #44


Mediana67
Lieber Harry,
ich glaube das ihre kälte Selbtschutz ist. Wie bereits gesagt hat sie sich nie von ihrer Mutter gelöst und ist abhängig von ihr. Sie glaubt den Weisheiten ihrer Mutter.
Und diese ist in meinen Augen sehr egoistisch und ersetzt ihren Mann durch ihre Tochter, nur damit sie nicht alleine ist.
Im grunde wäre es am besten der Mutter einen neuen Partener zu verschaffen aber wer will denn so eine egoistische Frau?
Gib den kampf um die Liebe deiner Frau noch nicht auf, zeige ihr das du sie liebst und Verständnis hast.
Schicke ihr Blumen an die Arbeit, schreib ihr einen Liebesbrief, schreib ihr wie sehr sie dir fehlt und das du auf sie warten wirst wenn sie Zeit braucht.
Lade sie zum Kaffee ein und gib ihr Zeit

01.07.2012 11:08 • x 1 #45


A


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