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Trennung wegen der Familie?

T
@Sorgild dem ist leider gar nichts hinzuzufügen.
Damit triffst du zu 100% den Nagel auf den Kopf!
Leider.

29.12.2022 21:02 • x 2 #46


K
@Lelia Nur geht bei mir alles von der Mutter aus.
Sie sind uneinsichtig, für die gesamte Familie bin ich der, der sich von der Familie abstossen will und die Mutter „für eine Frau“ in den Suizid treibt. Einige sprechen mir hier mit ihren Beiträgen aus der Seele, aber von meiner Verwandtschaft werde ich einfach nicht verstanden.

Ich war bisher aufrichtig, zielstrebig und immer da für die Familie. Habe einen Uniabschluss, beruflich erfolgreich, ein ehrlicher Sohn und trotzdem bin ich eine Hassfigur geworden, nur weil die Nationalität der Freundin nicht passt.

Ich könnte kotzen, wenn sie behaupten aus Patriotismus zu handeln.
Als es aber zu einen bewaffneten Konflikt in ihrer Heimat kam, keinen Fuss aus Deutschland gesetzt haben.

29.12.2022 21:03 • x 2 #47


A


Trennung wegen der Familie?

x 3


T
Zitat von klestri:
und trotzdem bin ich eine Hassfigur geworden, nur weil die Nationalität der Freundin nicht passt.

Klestri, das hängt NICHT mit deiner Freundin zusammen.

Nicht wirklich.

Du hast doch selbst schon festgestellt, dass Frauen mit passender Nationalität deinen Eltern auch nicht passten.

Deine Mutter ist sehr krank, und beide Eltern sind übergriffig.

Sie wären mit keinem Opfer je wirklich zufrieden und würden dir in nichts die freie Hand lassen, genau wie @Sorgild sagt.

Selbst wenn du eine andere Frau heiratest.

Sie würden sich trotzem überall einmischen und entscheiden wie deine Kinder erzogen werden.

Das ist hier das Traurige.

Deswegen sehe ich es auch nicht so idealistisch wie manch anderer, dass das mit der Freundin schon klappen würde wenn du nur kämpfst.

Sicher könntest du mit deiner Freundin auswandern und ein Leben mit ihr aufbauen, falls du das möchtest.

Aber mit der Familie... da wäre ich mir auch nicht sicher... es gibt Persönlichkeiten wie deine Mutter, die extrem sind und wo auch nach viel Zeit und mit viel Liebe nichts geht.

Es tut mir so leid, dass du in einer so extrem schwierigen Lage bist.

Nichts davon ist deine Schuld.

29.12.2022 21:07 • x 4 #48


L
@klestri das Gefühl, es allen recht machen zu müssen kenne ich sehr gut. İch hatte auch immer alles nach den Wünschen meiner Eltern getan. Und als ich etwas wollte, das ihnen missfiel, wurde ich verstoßen. Es tut weh, wenn man von seinen eigenen Eltern nicht um seiner selbst Willen geliebt wird, sondern nur für das, was du für sie tust/was in ihrem Sinne richtig ist.
Ja, ich kann dankbar sein für meine Mutter. Sie hatte die Familie wieder zusammen geführt und mein Vater brauchte nur etwas Zeit um mir zu vergeben bzw. zu akzeptieren, dass ich selbst gewählt hatte. Es sind ja auch Regeln, die irgendwann irgendjemand in die Tradition eingeführt hat und dann sollten sich alle daran halten. Es gibt dann immer irgendwelche fadenscheinigen Begründungen, aber sie merken gar nicht, wie sie ihre Angehörigen damit unwissentlich geißeln. Tradition, Patriotismus, Religion. Nichts sollte eine Mutter von ihrem Kind trennen können bzw. ein Grund sein, das eigene Kind unglücklich zu machen.
Vergiss nicht, du bist nicht verantwortlich für deine Eltern, nicht für ihre Gedanken und auch nicht für den angekündigten Suizid deiner Mutter. Du bist nicht Schuld daran, sie hat psychische Probleme wie du geschrieben hast. Du musst versuchen dich davon zu lösen und brauchst dazu jetzt sehr viel Rückhalt. Aber du kannst das schaffen. Natürlich sitzt das tief, wenn du dich von deiner eigenen Familie trennen musst, aber wenn sie dir schon mal absolut keine Wahl lassen würde ich an deiner Stelle um meine Liebe kämpfen. Wir leben zum Glück in einem Land, in dem das nicht aussichtslos ist. Du bist gebildet, unabhängig, hast einen Job, eine Freundin, die dich liebt und die unglaublich viel für dich macht. Du hast sehr viele Dinge, um die es sich zu kämpfen lohnt. Also trenne dich erst mal von deiner Familie. Ein für immer muss es auch gar nicht sein. Sie haben schließlich auch die Wahl, den Kontakt zu dir zu suchen. Es lastet nicht nur auf deinen Schultern. Sie sind mit verantwortlich daran, was passieren wird.

29.12.2022 21:27 • x 3 #49


Tee-Freundin
Zitat von klestri:
Ich könnte kotzen, wenn sie behaupten aus Patriotismus zu handeln.
Als es aber zu einen bewaffneten Konflikt in ihrer Heimat kam, keinen Fuss aus Deutschland gesetzt haben.

Das ist ja auch kein Patriotismus sondern eine scheinheilige Ausrede um besser da zu stehen.
Kommt einfach nicht ehrenwert rüber, wenn man zugibt Menschen nach Gutdünken den eigenen Willen aufzwingen zu wollen.
Vor anderen nicht und auch vor sich selbst nicht.

Klestri, Du willst frei über dein Leben bestimmen.
Das ist Teil des Grundrechts und der Menschenrechte.

Wenn es nicht anders geht, sage Dich von deiner Familie los.
Denn Dir deinen Willen lassen werden sie ehe nicht.
Egal, was Du tust.
Erzähle ihnen vorher meinetwegen, dass Du über Trennung nachdenkst, Dich trennst oder gar nichts.
Ist unwichtig.
Und dann lebe den Rest deines Lebens mit deiner Traumfrau.
Woanders.
Deine Mutter will Macht haben scheint mir. Daher wird sie sich glaube ich nicht so schnell was antun.
Sogar wenn, dann ist es ihr freier Wunsch und Wille.

@thegirlnextdoor hat Recht, deine Schuld ist es NICHT.
Bildlich gesprochen:
Wenn die Karten gezinkt sind, dann kannst Du nicht gewinnen, gleichgültig wie viel Mühe Du dir gibst und wie lange und hart Du auch trainierst.

Das selbe ist es hier.

29.12.2022 21:32 • x 3 #50


S
Zitat von klestri:
Ich war bisher aufrichtig, zielstrebig und immer da für die Familie. Habe einen Uniabschluss, beruflich erfolgreich, ein ehrlicher Sohn und trotzdem bin ich eine Hassfigur geworden, nur weil die Nationalität der Freundin nicht passt.

Ich fürchte leider auch, dass die Nationalität deiner Freundin nicht der vorrangige Dreh - und Angelpunkt deines Problem ist. Deine Eltern sind nicht in der Lage, sich von ihrem längst erwachsenen Sohn gesund abzukapseln. Sie wollen nicht wahrhaben, dass du nicht mehr der kleine Junge bist, den sie in ihrem Sinne erziehen und formen dürfen, wie sie es immer konnten. Und das hat überhaupt nichts mit der Kultur zu tun. Es hat nichts mit Traditionen oder Religion zu tun. Das wird nur gern als billigen Vorwand verwendet, um ein krankes Verhalten zu rechtfertigen. Das passiert nämlich auch Eltern, aus diesem Kulturkreis hier, die weder religiös sind, noch sonst was haben, womit sie ihr Verhalten rechtfertigen können.
Meine Mutter zum Beispiel rechtfertigte ihre jahrzehntelang währenden Übergriffe damit, dass sie ja immer nur mein Bestes wollte. Das sie mich nicht auf die Welt geworfen hat (ihre Worte) damit sie hinterher zusehen muss, wie ich in mein Unglück laufe. Wäre sie religiös oder aus einem anderen Kulturkreis, hätte sie sicherlich genau das zum Vorwand genommen.

Ich selbst bin auch Mutter eines erwachsenen Sohnes. Auch ein Einzelkind, den ich viele Jahre lang ganz allein erzogen habe. Ich weiß ganz genau, wie schwer der Prozess des Loslassens ist. Das ist es wohl für so gut wie jede Mutter. Es ist schwierig, sein eigenes Kind irgendwann mal in die Welt zu entlassen, wohlwissend das es auch Fehler machen wird, die es sicherlich auch machen muss. Ich vertraue auf das, was ich meinem Sohn gelehrt habe, ich vertraue ihm, dass er im Endeffekt das Richtige für sich tun wird.

Ich fürchte leider, deine Mutter kann oder will dir nicht vertrauen. Das mag an ihrer Erkrankung liegen. Wer weiß das schon. Eine Flucht, weit weg, wie du sie vor hast, mag eine Option sein. Ich bin vor meiner Mutter auch geflohen, und auch wenn ich weit weg gegangen bin, loslassen konnte sie mich auch aus der Ferne nicht.
Selbst bei den wenigen Telefonaten setzte sie ihr manipulatives Verhalten gegen mich fort. Ich habe es viele Jahre geschluckt und ausgehalten. Es hat mich nicht davor bewahrt, kurz vor meinem 40. Geburtstag den letzten nötigen Schritt zu gehen. Es ist ein Blick zurück im Zorn, die vielen Jahre unter diesem Einfluss gehen nicht mehr so einfach weg. Ich denke heute, es wäre für mich und sie viel besser gewesen, wenn ich mich viel, viel früher davor geschützt hätte.

29.12.2022 21:34 • x 4 #51


T
@Sorgild es ist leider so wahr, was du schreibst...

29.12.2022 21:35 • x 1 #52


Amyontour
@klerstri Bitte halte die Luft an und bleibe stur, der selbstmord ist in deiner Familie genauso zu hinterfragen…
Dir diese Verantwortung aufzubürden ist unmenschlich, da würde ich drauf bestehen von diesen Ansichten loszulassen.

Ich habe keine Worte für diese Unmenschlichkeit… du solltest aber dazu stehen nicht so zu sein. Bitte

29.12.2022 21:57 • #53


Amyontour
Zitat von klestri:
Ich habe mich entschieden: Ich werde mich von meiner Freundin trennen. Mit Ihr hatte ich die schönsten Erlebnisse, war überglücklich. So sehr ich sie auch liebe, es ist Zeit loszulassen. Es wäre egoistisch von mir sie in einem solchen Horror mitzuschleifen. Sie hat es verdient glücklich zu werden. Sie hat heute ...


was soll das?

steh zu deiner Freundin und steh zu deinen Überzeugungen, gemeinsam mit deiner Liebe.
Fremdenlegion gibt es nicht mehr und würde nur in die dramatisches Dasein deiner Familie münden.

29.12.2022 22:23 • #54


Amyontour
Ich bin gerade so sauer…. Soll sie sich doch umbringen , sorry

29.12.2022 22:29 • #55


Tee-Freundin
Zitat von Sorgild:
Sie wollen nicht wahrhaben, dass du nicht mehr der kleine Junge bist, den sie in ihrem Sinne erziehen und formen dürfen, wie sie es immer konnten.


Exakt.

Zitat von Sorgild:
Ich bin vor meiner Mutter auch geflohen, und auch wenn ich weit weg gegangen bin, loslassen konnte sie mich auch aus der Ferne nicht.


Hast Du diese Flucht je bereut?

Zitat von Sorgild:
Selbst bei den wenigen Telefonaten setzte sie ihr manipulatives Verhalten gegen mich fort. Ich habe es viele Jahre geschluckt und ausgehalten. Es hat mich nicht davor bewahrt, kurz vor meinem 40. Geburtstag den letzten nötigen Schritt zu gehen.


Oder diesen Schritt?
Wurde dein Leben durch einen der beiden Schritte langfristig schlechter, besser oder irgendwie maßgeblich anders?

Zitat von Sorgild:
Ich denke heute, es wäre für mich und sie viel besser gewesen, wenn ich mich viel, viel früher davor geschützt hätte.

Später ist man immer schlauer.
Dafür dürfen ich und andere nun von deinen Erfahrungen lernen.
Danke.

29.12.2022 22:45 • x 1 #56


L
Zitat von Amyontour:
Ich bin gerade so sauer…. Soll sie sich doch umbringen , sorry

Reiß Dich mal zusammen, ja?!

29.12.2022 23:52 • x 1 #57


Lathgertha
Darf ich raten? Du bist zu 101% aus dem Kosovo.

30.12.2022 00:10 • #58


S
Zitat von Tee-Freundin:
Hast Du diese Flucht je bereut?


Naja, in Prinzip bin ich dann wohl schon fast mein ganzes Leben auf der Flucht, denn ich war 15, als ich zum ersten und letzten Mal von zu Hause weglief. Natürlich habe ich das mehrfach therapeutisch aufgearbeitet und heute bin ich sehr sicher, dass es eine Notwendigkeit war, die ich wohl tun musste. Wenn ich an die Alternative denke, schüttelt es mich. Nein ich habe das nie bereut.


Zitat von Tee-Freundin:
Oder diesen Schritt?
Wurde dein Leben durch einen der beiden Schritte langfristig schlechter, besser oder irgendwie maßgeblich anders?

Besser oder schlechter kann ich nicht sagen. Anders auf jeden Fall. Ich muss hier jedem Recht geben, der behauptet, dass man einem Teil seiner Familie nicht einfach so den Rücken kehren kann. Danach muss man ja damit weiterleben und das ist in der Tat eine Lebensaufgabe. Was ich sagen kann: Ich habe meine Freiheit erkämpft und gefunden und das ist etwas, das mir im Laufe der Zeit als das Wertvollste erscheint, was ich besitze. Auch und vielleicht sogar gerade, weil ich dafür einen hohen Preis bezahle.

30.12.2022 03:18 • x 3 #59


Tee-Freundin
@klestri
Hey, wie fühlst Du dich heute?

30.12.2022 10:22 • x 1 #60


A


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