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Trennung wegen der Familie?

L
Zitat von Anaria:
Trotzdem bleibt die Frage: Willst DU DEIN Leben leben, oder das Leben das deine Familie dir zugesteht?

Obacht Du hast mich falsch zitiert.

29.12.2022 15:27 • #31


M
Zitat von klestri:
Ein naher Verwandter von mir (in meinem Alter) hat was ähnliches gesagt. Mir sei bewusst gewesen was die Regeln sind, auch wenn sie so daneben sind. Es soll an uns liegen das beste daraus zu machen und dann der nächsten Generation das „richtige“ weiterzugeben


...dann hast du in deiner Verwandtschaft jmd. (offenbar still, aber im Geiste) an deiner Seite

Das Richtige weiterzugeben, heißt auch es (vor zu)Leben.

Ich wünsche dir viel Kraft. Und suche dir Rat und Unterstützung ausserhalb deiner Familie, um den Blick auf dich lenken zu können und Ruhe zu finden, um in dir den richtigen Weg und inneren Frieden mit deiner Entscheidung zu finden.

Denke daran es ist dein Leben, nicht das der Anderen (deiner Eltern oder eines Onkels) . Manchmal ist (Funk)Stille innerhalb der Familie auch heilsam, damit sich jeder für sich sortieren kann und man neu aufeinander zu geht.

Ich wünsche dir Kraft und vor allem Mut zu dir zu stehen und deinen Weg zu gehen.

29.12.2022 15:36 • x 1 #32


A


Trennung wegen der Familie?

x 3


I
Zitat von klestri:
Naja, Für die Morddrohung hat sich derjenige unter tränenden Augen dann entschuldigt.

Hm und nächstes Mal wird sich derjenige auch wieder unter Tränen entschuldigen. Und beim übernächsten mal auch...

Tut mir leid, dass du in so einer Mittelalterlichen Seitenoper gelandet bist. Ich bin eigentlich immer der Meinung, dass kein Partner es wert ist mit der Familie zu brechen, weil am Ende nur die Familie bleibt.
Aber in deinem Fall ist deine Freundin ja nur eins von vielen Symptomen. Die machen die ja dein ganzes Leben kaputt, sowohl die Liebe, als auch was du dir beruflich erarbeitet hast und noch dazu die körperliche und mentale Gesundheit. Nur um irgendwelche kulturellen Hirnfürze von Mama durchzudrücken, weil die egemaligen Nachbarn im 1000 km entfernten Heimatland vielleicht komisch schauen, wenn sie mitbekommen, dass klestri eine Kartoffel als Freundin hat.

Zitat von klestri:
Mal abgesehen davon kann ich mich mit den Werten meiner Eltern nicht identifizieren und erachte eine solche Denkensweise als falsch.

Und dennoch hast du scheinbar eine Entscheidung dafür getroffen, in diesem System aus Unterdrückung und Erpressung klein bei zu geben.
Schwer, dir hier zu raten, ich würde mir meine Freiheit allerdings nicht nehmen lassen. Alles Gute wünsche ich dir und hoffe du triffst am Ende die für dich richtige Entscheidung

29.12.2022 15:50 • x 4 #33


Kummerkasten007
Das ist leider ein großes, gesellschaftliches Problem.

Man will für das Kind das Beste, wandert in ein Land aus, in welchem diese Chance viel höher ist (was ich auch absolut verstehen kann), aber integriert sich nicht in die vorhandene Kultur ein, z.B. indem die Sprache nicht gelernt wird oder das sture Beharren auf abstruse Regeln, welche dann schlimmstenfalls brachial (Säureattacken, Ehrenmorde etc) durchgesetzt werden.

Du hast beide Werte in Dir - die der alten und die der modernen Welt.

Du scheust die Entscheidung und versuchst den Spagat, aber im Endeffekt musst Du Dein Leben leben und nicht das Deiner Eltern.

Hast Du schon mal Tacheles geredet mit Deinen Eltern? Oder wird Dir überhaupt nicht zugehört, weil Du schließlich das Kind bist und gehorchen musst?

29.12.2022 15:51 • x 4 #34


I
Zitat von Kummerkasten007:
wandert in ein Land aus, in welchem diese Chance viel höher ist (was ich auch absolut verstehen kann),

Um ihm aber dann vorschreiben zu wollen, dass er das, was er sich schwer erarbeitet hat, aufgeben MUSS um der Familie zu gefallen. Absolut schizophren

29.12.2022 15:53 • x 2 #35


Tee-Freundin
Hallo @klestri,

puh, nicht leicht deine Situation.
Das muss ziemlich belastend sein.
Ganz schön heftig.

Den Vorrednern stimme ich im Wesentlichen zu.

Dein Leben gehört Dir.
Deine Eltern haben Dich auf die Welt gebracht und Dir einen guten Start in's Leben ermöglicht.
Du hast gelernt auf eigenen Beinen zu stehen, womit sie ihren Job als Eltern erfüllt haben.
Ein Anrecht auf dein Leben, wie Du es zu führen hast, wen Du heiraten musst, was Du tust und lässt, haben sie aber nicht.
Oder Du entscheidest Dich deine Freiheit aufzugeben, damit immer deine Eltern glücklich mit deinem Leben sind.
Also sie - nicht Du.
Egal wie Du dich entscheidest, es wird nicht ohne sein.

Die Person von Seiten deiner Familie auf die es hauptsächlich anzukommen scheint ist deine Mutter.
Oder täuscht der Eindruck?

Ich glaube, ich würde mal mit ihr einen richtig schönen Mutter-Sohn-Tag verbringen.
Und sie fragen, was sie sich für ihre Zukunft wünscht, welche Pläne sie hat, was ihr im Leben wichtig ist usw.
Und auch wieso.
Dann würde ich bildlich gesprochen die Glaskugel rausholen.
Zitat von klestri:
Schon 2 mal wurde von meinen Eltern Zwang ausgeübt eine bestimmte Landsfrau zu heiraten.

Was wäre wenn Du die Wunschfrau heiraten und deinen Job schmeißen würdest, kurz, Mamas Papas Wünsche erfülltest?
Würdet ihr zusammen wohnen wollen?
Kinder haben?
Oder nicht eher tunlichst alles vermeiden, was in diese Richtung geht?
Sprich, getrennte Wohnungen, nie Kinder, 0 gemeinsame Aktivitäten.
Würde es mehr als einen inhaltsleeren Wisch namens Heiratsurkunde geben?
Diese Ehe, würdest Du sie deinen Eltern ihr Leben lang vorwerfen?
Könnte Dich deine Mutter wieder glücklich sehen unter diesen Umständen?
Könntest Du sie noch lieben?
Noch respektieren?

Zitat von klestri:
Die Wurzeln meiner Familie stammen aus einer Region in der Tradition sehr wichtig ist, deswegen ist es für sie von hoher Wichtigkeit, dass meine Zukünftige aus dem gleichen Land, ja am besten gleicher Stadt kommt.

Okay.
Nur, wenn das keine Option ist?
Was wäre, wenn Du alternativ nie heiraten tätest, sondern in's Kloster gingest?
Würde das irgendwen glücklich machen?
Welche Traditionen werden heute nicht mehr angewendet?

Zitat von klestri:
Als es dann öffentlich wurde, dass ich es mit meiner jetzigen Freundin ernst meine folgten Horrorszenarien: Ich wurde erpresst, angegriffen, beleidigt, mir wurde der Tod gewünscht. Die gesamte Verwandtschaft hat sich gegen mich gewendet, da meine Mutter mit Selbstmord droht. Man wirft mir vor meine Mutter in den Tod zu treiben, sogar Familienmitglieder, die ich bis heute immernoch liebe.

Oh mein Gott.
Nette Familie. *Sarkasmus*
Heißt das man liebt, schätzt und achtet Dich nur, wenn Du brav bist?
Oder versteh' ich da was falsch?

Du bist nicht für das Leben deiner Mutter verantwortlich.
Das ist sie.
Auch für ihr persönlich empfundenes Glück bist Du nicht zuständig.
Lass' Dir hier keine Märchen erzählen.

Zitat von klestri:
Täglich werde ich mit Suizid und Abstossung erpresst (ebenfalls gab es einmal eine Morddrohung). Die Situation belastet mich so sehr, dass ich auch schon an etwas Unaussprechliches gedacht habe.

Ich habe eine Ahnung, was das sein könnte.
Wissen deine Eltern, dass Du daran gedacht hast?
Hast Du sie mal gefragt, ob sie das in Kauf nehmen würden, damit die Tradition gewahrt wird?

Kannst Du dich vor solchen Drohungen schützen?
Kein Kontakt könnte da mal gut tun.

Ferner, diese Verhaltensweisen sind strafbar.
Protokolliere sie, für den Fall, dass Du rechtliche Schritte einleiten musst.
So ungern Du das auch tun wirst.
Zitat von klestri:
Inzwischen bin ich hin und her gerissen.

Versuche Dir treu zu bleiben.
Du hast deine eigenen Werte und weißt am besten, was für Dich gut und richtig ist.
Zitat von klestri:
War jemand mal in einer solchen Situation?

Nein, ich nicht.
Zitat von klestri:
Nun meine Mutter ist klinisch depressiv und lässt sich auch deswegen medikamentös behandeln, daher nehme ich ihre Suiziderpressung ernst.

Ist deiner Mutter klar, was ihr tot für deinen Vater, sich selbst und alle anderen bedeuten würde?
Grundsätzlich, stimmt ihre Medikation?
Kann es sein, dass sie mit ihrem Leben unzufrieden ist und sich deshalb so auf Dich fokussiert?

Beratung bzw. Mediation von 3. Seite aus könnte hilfreich sein.
Zeitweise wie vorgeschlagen freiwillig zu gehen auch.

Zitat von klestri:
Ich weiss, falls es soweit kommen sollte, ich kein normales Leben mehr leben könnte. Meine Familie würde das dann nicht zulassen denke ich.

D.h. Du müsstest dann in jedem Falle fortgehen?

Zitat von klestri:
Meine Freundin nicht in das Ganze reinzuziehen ist auch der Grund, weshalb ich mir überlege das überhaupt zu beenden. Sie hat das nicht verdient, denn mein Leben ist ja ohnehin schon die Hölle.

Sie unterstützt mich unglaublich in meiner Situation, sie lernt sogar meine Sprache in der Hoffnung das Sie von meiner Familie akzeptiert wird.

Auch wenn Du dich trennst, eine grundsätzliche Lösung ist das nicht.
Nicht mal, wenn Du wieder in dein Kinderzimmer ziehst und deinen Job wechselst.

Zitat von klestri:
Da ich Einzelkind bin hatten sie halt immer einen Kontrollwahn.

Dein Hauptproblem scheint mir, dass deine Eltern Dich nicht loslassen und weiter dein Leben bestimmen wollen.
Damit bist Du nicht der erste und garantiert nicht der letzte, dem das passiert.

Zitat von klestri:
Die meisten Familienmitglieder verachten mich wegen dem was ich mache.

Das tut mir Leid.
Stimmen deren Wertemaßstäbe?
Ist deren Urteil fundiert?
Zitat von klestri:
Ich hatte auch schon mächtig Terror wegen dem Ausziehen,

Hat sich das inzwischen gelegt?
Oder bist Du noch immer ein böser Junge?
Zitat von klestri:
Ich möchte meine Familie auch nicht verlieren.

Verhalten sie sich noch wie liebende Menschen die Dir Gutes wollen?
Zitat von klestri:
Sie sind so fest davon überzeugt, dass ich mit meiner Entscheidung ins verderben reite, da eine binationale Ehe nicht funktionieren kann.

Sie dürfen dieser Meinung sein.
Solltest Du auf die Nase fallen, können sie es Dir auch unter die Nase reiben.
Jedoch musst Du es selbst probieren, da es dein Ding ist.
Gibt etliche Beispiele für binationale Ehen, die funktionieren.
Zitat von klestri:
Ausserdem kommen so Aussagen wie: „Was soll unser Umfeld dazu sagen? Wie sollen sie sich mit deiner deutschen Freundin sprechen?“

Gar nicht ernst nehmen.
Ist nur vorgeschoben.

Was willst DU wirklich?
Was ist Dir wichtig, wer?

29.12.2022 16:23 • x 3 #36


Cocolores
Mal ein Denkanstoß: wenn Deine Eltern Dich verstoßen oder Du mit ihnen brichst - der Verlust ist ja auf beiden Seiten da.
Das heißt: Deine Familie würde auch jemanden verlieren.

Und zu den Suiziddrohungen Deiner Mutter. Ich glaube Dir, dass es schwer ist, damit umzugehen. Fakt ist aber: sie wird ja dann bei jedem anderen Thema was ihr nicht paßt, wieder solange drohen bis Du klein beigibst.

Es gibt hier leider nur zwei Wege: klein beigeben und die Wünsche Deiner Familie erfüllen.
Oder aber kämpfen für DEIN Glück, dabei aber ggf. die Familie verlieren.
(Obwohl es ja wie hier bereits schon geschrieben auch später noch ein mehr oder weniger Happy End geben könnte, wenn eben auch Deiner Familie klar wird, was sie verloren haben)

Dein Wunsch Freundin UND Familie wird so zur Zeit jedenfalls nicht möglich sein.

29.12.2022 16:29 • x 1 #37


K
Ich habe mich entschieden:

Ich werde mich von meiner Freundin trennen. Mit Ihr hatte ich die schönsten Erlebnisse, war überglücklich. So sehr ich sie auch liebe, es ist Zeit loszulassen. Es wäre egoistisch von mir sie in einem solchen Horror mitzuschleifen. Sie hat es verdient glücklich zu werden.

Sie hat heute einen Brief für meine Eltern geschrieben gehabt und voller Respekt, um eine kleine Chance gebeten. Hat sich dafür entschuldigt der Grund für die ganzen Unruhen zu sein. Hat versichert alles zu tun was meine Kultur verlangt. Das alles auf die Sprache meiner Eltern.
Als Antwort kamen Sachen wie „Die H**e kann das knicken.“, „sie schauspielert doch nur, um dein Gehirn zu waschen“, „Du bist eine Schande, dass du kein Bürojob hast.“

Ein Leben mit meiner Familie kommt ebenfalls nicht in Frage. Zu viel ist passiert. Mordrohungen, Erpressung, Todeswünsche, Abstossung und ich soll wieder heile Welt spielen? Ich kann Ihnen nicht mehr in die Augen schauen. Vor Allem, da ich jetzt ihre Denkensweise kenne.
Abgesehen davon wird von mir jetzt verlangt, dass ich in mein Kinderzimmer ziehe bis ich eine richtige Frau gefunden habe.
Sorry aber da gehe ich vorher in die Ukraine.

Ich denke an die Fremdenlegion oder an das Auswandern, um ein neues Leben zu beginnen. Sie haben mich innerlich gebrochen.

29.12.2022 19:25 • x 4 #38


T
Du hast meinen vollsten Respekt, ich fühle mit dir.
Und ich verstehe deine Gefühle absolut.
Ich fürchte für den Augenblick triffst du genau die richtige Entscheidung.
Für deine Freundin wird es sehr hart werden, doch... wer weiß was die Alternative wäre, wie sehr deine Familie euch/sie am Ende terrorisieren würde.

Zitat von klestri:
Ein Leben mit meiner Familie kommt ebenfalls nicht in Frage. Zu viel ist passiert. Mordrohungen, Erpressung, Todeswünsche, Abstossung und ich soll wieder heile Welt spielen? Ich kann Ihnen nicht mehr in die Augen schauen. Vor Allem, da ich jetzt ihre Denkensweise kenne.
Abgesehen davon wird von mir jetzt verlangt, dass ich in mein Kinderzimmer ziehe bis ich eine richtige Frau gefunden habe.
Sorry aber da gehe ich vorher in die Ukraine.

Genau das meinte ich.
Im Prinzip haben deine Eltern dir durch ihr Verhalten beide Möglichkeiten genommen.
Sowohl das Leben mit deiner Freundin als auch die Möglichkeit, ein Leben im Sinne deiner Eltern zu führen und noch positive Gefühle gegenüber deiner Familie zu haben.
Das ist grausam.


Zitat von klestri:
Ich denke an die Fremdenlegion oder an das Auswandern, um ein neues Leben zu beginnen. Sie haben mich innerlich gebrochen.

Vielleicht wäre auswandern für den Moment wirklich eine Option..? Wer weiß wie es in ein paar Jahren aussieht.

Ich wünsche dir das Allerbeste.
Du hast das, was dir hier angetan wurde/wird, nicht verdient.
Es ist unfair und grausam.
Aber du klingst innerlich stark. Du hast Rückgrat, du hast einen inneren Kompass. Das wird dich durch dein Leben bringen!
Ich wünsche dir sehr, dass du einen Weg für dich findest, auf dem du glücklich wirst.

29.12.2022 19:31 • x 3 #39


Hola15
Es ist wirklich grausam. Aber bitte mach keinen schei.. Du wirkst sehr reflektiert und voller guter Werte. Ich fände es echt hart, wenn du dein Leben wegwirfst. Auch wenn’s jetzt ultra hart ist, bin ich sicher, dass du eine gute Zukunft für dich finden wirst.

29.12.2022 19:47 • #40


Tee-Freundin
Oha.
Das ist heftig.

Du, @klestri, brich keine endgültige Entscheidung über's Knie.
Klar, Du weißt, dass Du nicht mehr in dein Kinderzimmer zurück ziehen wirst.
Logisch.
Was deine Familie angeht wäre auch für mich eine Grenze erreicht und überschritten.

Eine Woche Urlaub oder krank schreiben lassen um Abstand und eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen, wie es insgesamt weitergehen soll, hinsichtlich des Wohnortes, des Arbeitsplatzes, deiner Zukunft...
wird nicht schaden.
Kann auch kürzer sein.

Bezüglich deiner Freundin, falls sie mit Dir ziehen will, dann ist das IHRE FREIE Entscheidung.
Besprich' das mit ihr als Partner, entmündige sie nicht, weil Du das Beste für sie willst.
Dafür ist sie zu alt.
Zitat von klestri:
Es wäre egoistisch von mir sie in einem solchen Horror mitzuschleifen. Sie hat es verdient glücklich zu werden.

Wenn sie das mit Dir werden will, darf sie das.
Wohlwissend um die Risiken.
Dann lebt ihr eben beide ab nächstem Frühling glücklich in einer Holzhütte in Kanada.
Warum nicht?!
Oder im Erzgebirge oder auf 'ner Hallig.
Und?
Gibt schlimmeres.

Rede mit ihr darüber, schlaf' ein paar Nächte drüber, prüfe deine bzw. prüft eure Optionen.
Würde sie mitziehen, wie sind die finanziellen Mittel, was könnt ihr euch vorstellen zu tun usw. usf.

Ich sehe, dass dein Leben gerade echt düster aussieht.
Vielleicht gibt es aber ein wenig Licht darin.
Freunde, nette Nachbarn, liebe Kollegen, verständige Vorgesetzte, deine Freundin.

Gib' nicht gleich alles auf.

Meist gibt es mehr als einen Weg.

Alles Gute für Dich, Klarheit und innere Ruhe.

29.12.2022 19:55 • x 8 #41


Tee-Freundin
Noch was, was deine Freundin wissen sollte.
Zitat von klestri:
Sie hat... sich dafür entschuldigt der Grund für die ganzen Unruhen zu sein.

Das war sie NIE.
Sie war der Aufhänger, aber nicht des Pudels Kern.
Denn der liegt meines Erachtens darin, dass deine Eltern deine Selbstbestimmtheit nicht akzeptieren wollen und meinen dein Leben bestimmen zu dürfen.

Zitat von klestri:
Sie haben mich innerlich gebrochen.

Durchhänger und Zweifel kommen vor.
Vertraue auf deine Fähigkeiten und Stärke.
Du hast erst verloren, wenn Du aufgibst.

Sollte Dir das Forum noch irgendwie helfen können, wir sind da.

29.12.2022 20:10 • x 6 #42


A
Und wenn du dann in deinen Kulturkreis geheiratet hast, dann entscheiden deine Eltern wann Kinder kommen und ob sie beschnitten werden?

Werde erwachsen und leb dein Leben.
Wenn sie dich lieben würden sie niemals solche Drohungen aussprechen.
Die wollen nur ihr eigenes Weltbild erfüllt haben. Ihnen geht es dabei nicht um dein Bestes.

29.12.2022 20:18 • x 3 #43


L
@klestri ich bin gerade wirklich fassungslos. Deine arme Freundin! Dieses Verhalten von deiner Familie ist nicht zu entschuldigen. İch weiß, dass du ihr mit einer Trennung nur mehr Leid ersparen willst bzw. sie schützen möchtest, aber hast du sie gefragt, was sie möchte? Vielleicht ist sie bereit für euch zu kämpfen. Gib ihr doch die Möglichkeit das selbst entscheiden zu dürfen. Bitte sucht euch doch dringend Hilfe, wie hier auch schon geraten wurde. Denn die Hilfen gibt es doch! İn jeder Stadt gibt es Anlaufstellen für Menschen, die zwangsverheiratet werden sollen/von der Familie unter Druck gesetzt werden. Du musst das nicht alleine durchstehen, ihr beide nicht. Gebt euch wenigstens die Chance mit Hilfe das Ganze durchzustehen. Es tut mir leid, dass deine Familie so lieblos reagiert. Als ich den Kontakt zur meiner Familie verlor, weil ich ein selbstbestimmtes Leben führen wollte, hatte ich immer wieder den Gedanken im Sinn, dass meine Familie mich nur dann liebt, wenn ich so funktioniere, wie sie wollen. Und mit Liebe hat das dann wirklich gar nichts zu tun. Dieser Gedanke hat mir durch die Traurigkeit hindurch geholfen, da ich mich für ihre Trauer verantwortlich fühlte. İch hatte doch alle enttäuscht.. Die Jahre der Trennung haben aber auch das Denken meiner Eltern verändert und meine Mutter hatte es ja nie ganz geschafft, sich nie zu melden. İch hoffe, dass sich deine Eltern irgendwann besinnen werden, dass sie ihr einziges Kind selbst verschuldet davon getrieben haben. Nur gib nicht zu schnell auf. An deiner Stelle würde ich jetzt kämpfen!

29.12.2022 20:49 • x 3 #44


S
Zitat von klestri:
Es soll an uns liegen das beste daraus zu machen und dann der nächsten Generation das „richtige“ weiterzugeben.


Und du glaubst wirklich, dass dir deine Eltern bei der Kindererziehung freie Hand lassen und du ihnen Werte vermitteln kannst, die sie für falsch halten?
Besonders mit einer Frau an deiner Seite, die deinen Eltern genau in den Kram passt?
Wenn sich nahe Angehörige schon in der Partnerwahl so übergriffig verhalten, werden sie bei der Kindererziehung mit absoluter Wahrscheinlichkeit ähnlich vorgehen. Das sie das völlig problemlos können, wissen sie ja bereits schon.

29.12.2022 20:57 • x 4 #45


A


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