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Trennung wegen Veränderungsstörung nach Umzug

L
@Scheol

Dann heißt der Fachbegriff wohl Anpassungsstörung. Es ist ein erfahrener zugelassener Psychotherapeut der mich schon durch meine Scheidung vor 4 Jahren erfolgreich begleitet hat. Ich versuche den Titel anzupassen.

23.06.2021 07:16 • x 1 #31


Lavidaloca
Zitat von Lost_in_myself:
@Scheol Dann heißt der Fachbegriff wohl Anpassungsstörung. Es ist ein erfahrener zugelassener Psychotherapeut der mich schon durch meine Scheidung ...



Im Netz findest du ganz viel über das Spektrum der Anpassungsstörung. Meistens ausgelöst durch schwerwiegende Ereignisse, dann kann es eine Zeitlang zu dieser Anpassungsstörung kommen. Das, was du da beschreibst, klingt danach. Das kann eine Trennung sein, ein Todesfall, Jobverlust, also alles, was das bisherige, geordnete Leben durcheinander bringt. Hast du deine Scheidung nicht verarbeitet?

23.06.2021 07:25 • #32


A


Trennung wegen Veränderungsstörung nach Umzug

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A
Ich wollte dir keine Schmerzen bereiten. Du hast es schwer genug und auch mein Mitgefühl.

Das ist echt, eine Sch.... Situation.
Denk an deine Tochter und an dich. Ihr seit das Wichtigste und dann kommt der Rest. Verlier dich nicht, so wie ich damals. Denn ich habe meine Beziehung damit selbst erledigt. Das mache ich nie wieder.

Sei Stark und zeige deiner Tochter, wer du bist und was du kannst und vor allem, was richtig ist.

Alles Gute, für dich.

23.06.2021 07:26 • x 1 #33


L
@Lavidaloca

Die nicht verarbeitete Scheidung ist auch die These von meiner Freundin. Die Scheidung hat mich damals (2017/2018) schon heftig aus der Bahn geworfen und mir gings damals sehr elendig. Das war damals ungefähr ein Zeitraum von über einem Jahr. Danach habe ich viel an mich gedacht und entsprechend gehandelt (Urlaube / Dating / konsumkäufe) ohne meine Tochter dabei zu vernachlässigen und es ging mir recht schnell wieder gut. Mein Psychotherapeut hat mir auch gutes Feedback gegeben und sah von Folgesitzungen ab.

Mich frisst aktuell auch ein Gedanke auf: "Was wenn ich das alles nochmal durchmachen muss, wenn Kinder, Vermögen etc. wieder da sind"?

23.06.2021 07:38 • #34


L
Lustig habe "Trennung wegen Verdauungsstörung" gelesen

23.06.2021 07:44 • x 1 #35


Scheol
Zitat von Lost_in_myself:
@Lavidaloca Die nicht verarbeitete Scheidung ist auch die These von meiner Freundin. Die Scheidung hat mich damals (2017/2018) schon heftig aus der ...



Dir geht es nicht gut , ABER der Therapeut sieht von Folgeterminen ab. Also sieht er es nicht als so schlimm an.

Gibt schon komische Therapeuten.

23.06.2021 07:52 • x 1 #36


L
@Scheol


Mir ging es nach meiner Scheidung nach ca. 1 Jahr wieder gut, der Therapeut hat dann positives Feedback gegeben und wir haben die Therapie wieder eingestellt.

23.06.2021 08:32 • x 1 #37


L
Zitat von Lost_in_myself:
Wahrscheinlich sollte ich erstmal zurück in meine Stadt fahren um Abstand zu gewinnen. Mir in Ruhe dann überlegen unter welchen Rahmenbedingungen ...


Sie möchte auch, dass ich "heim" fahre. Das Zugticket ist gebucht und ich werde heute Abend wieder in meiner Heimat sein. Ich versuche ruhig und sachlich zu bleiben. Aber so traurig wie jetzt war ich schon Ewigkeiten nicht mehr.

23.06.2021 09:27 • #38


ElGatoRojo
Zitat von Lost_in_myself:
Meine Tochter ist erst 7. Sie kann nicht 600km je Richtung jedes Papa-WE auf sich nehmen. Sie ist in den Ferien hier zu Besuch.

Sorry, habe mich falsch ausgedrückt. Meinte eher so etwas wie Ferien, wo du sie vielleicht weniger Wochenenden siehst, dafür längere Zeit am Stück, um Fahrten zu sparen. Bleibt natürlich generell ein Zeitproblem auch für dich.
Zitat von Lost_in_myself:
Umso mehr ich ihr gebe umso weniger Respekt bekomme ich.

Scheint bei einigen Frauen so zu sein: Geduld und Anpassung vom Mann zu fordern und ihn wegen Geduld und Anpassung zu verachten. (Literarisches Thema schon bei James Joyce 1910) Dadurch kann ein Mann leicht das Gefühl bekommen, unfair behandelt zu werden. Für eine positive Ausstrahlung und zur Vertrauensbildung hinderlich. Dieses Frauenverhalten ist eher ein Machtspiel oder aber ihre Unsicherheit, die kompensiert werden soll. Wie weit du dich darauf einläßt, solltest du in Relation stellen zu deinem Grad von Selbstachtung und Zufriedenheit.
Zitat von OxfordGirl:
Frauen um die 30 sind oft sehr rigoros, was Nestbau und Familiengründung angeht.

Die Uhr läuft. Biologisch bestes Alter für eine Frau, Kinder zu bekommen, soll zwischen 20 und 32 sein. Danach wird alles komplizierter. So gesehen ist ihre Eile verständlich. Das braucht dich aber nur dann zu tangieren, wenn auch du noch Kinder mit ihr willst. Wenn ihr Wunsch nach einem Nest stärker ist als dein Zögern, wird eure Beziehung wohl scheitern.

23.06.2021 10:53 • x 2 #39


L
@ElGatoRojo Danke für die Einschätzung

Das mit dem "Tochter seltener sehen" muss ich natürlich auch in Betracht ziehen wenn ich hier bleiben sollte. Eigentlich möchte ich sie nicht seltener sehen.

Die gleichen Fehler habe ich bereits bei meiner damaligen Ehe gemacht, dass ich sehr auf die Wünsche der Frau eingegangen bin. Im guten Glauben habe ich leider angefangen die selben Fehler wieder zu begehen. Ob es hier noch die Chance gibt den Bogen zu kriegen weiß ich nicht.

Grundsätzlich würde ich gerne wieder eine Familie haben. Ich würde mir nur gerne wünschen noch etwas abzuwarten damit die Rahmenbedingungen besser passen. Z.b eine überstandene Probezeit. Anscheinend ist der Wunsch der Freundin aber so groß, dass darauf kaum Rücksicht genommen wird.

23.06.2021 11:32 • #40


VictoriaSiempre
Zitat von Lost_in_myself:
Vielleicht hätte ich noch erwähnen sollen, dass ich bei allen bisherigen (Umzug) als auch noch zu treffenden Entscheidungen (Immobilie oder Kinder) aus Angst mich nicht getraut habe klipp klar zu sagen ich will das [noch] nicht. Aus Angst davor sie zu verlieren.

Nee, das brauchtest Du nicht zu erwähnen; das schimmerte deutlich durch Deine Zeilen durch. Aus Angst, sie zu verlieren, hast Du Deine eigenen Bedürfnisse (und die Deiner Tochter) beiseite geschoben. Klar, dass Dich das einholt.

Zitat von Lost_in_myself:
Im der Tat standen die Bedürfnisse meiner Freundin in der letzen Zeit vor meinen Bedürfnissen. Ich wollte ihr mit dem Umzug auch beweisen, dass ich es ernst meine mit ihr.

Umso mehr ich ihr gebe umso weniger Respekt bekomme ich. Nun bin schon so weit gegangen.

Was für eine Beziehung ist das, wo eine Seite sich beweisen muss? Augenhöhe sieht anders aus. Deine Freundin wusste um Deine familiäre Situation - wo hat sie denn bewiesen, dass sie es ernst meint? Job und Karriere ging nur 600km entfernt? Wäre mir an einer Partnerschaft wirklich gelegen, dann würde ich gemeinsam nach einem machbaren Weg suchen. Ich behaupte mal, kein normal empathisch begabter Mensch wird erwarten, dass jemand so eine große Distanz zwischen sich und seinem noch kleinen Kind legt.

Zitat von Lost_in_myself:
Ja. Sie hatte mich auch an einigen Papa-WE begleitet, immer mit ihrem Feedback dass sie öfters mitkommen mag für mich sind diese Zeiten zu dritt sehr erfüllend.

Habt Ihr zwei Erwachsenen auch mal drüber nachgedacht, ob Deine Tochter die Zeit zu Dritt auch erfüllend findet? Dem Mädchen bleibt ja nichts anderes übrig, als die Kröte zu schlucken - aber möglicherweise hätte es viel lieber mehr Papa-Zeit zu zweit?

23.06.2021 11:46 • x 4 #41


Gorch_Fock
Ich finde solche Fernumzüge immer schwierig. Dazu noch Druck mit Familiengründung und Immobilie. Scheitert das Projekt stehst Du mit massiven Schulden, Unterhalt, Haus und sonstigen Kosten in einer fremden Stadt fest. Kündigung zurücknehmen und Notbremse ziehen. Die Gefahr das Du nach Zeugung des Kindes entsorgt wirst, ist hoch.

23.06.2021 11:56 • #42


L
@VictoriaSiempre

Zitat von VictoriaSiempre:
Nee, das brauchtest Du nicht zu erwähnen; das schimmerte deutlich durch Deine Zeilen durch. Aus Angst, sie zu verlieren, hast Du Deine eigenen Bedürfnisse (und die Deiner Tochter) beiseite geschoben. Klar, dass Dich das einholt.


Ich habe die Entfernung einfach total unterschätzt. Mit der Mutter meiner Tochter ist es in der Regel schwierig die Tochter außer der Papa-WEs und den Ferien zu sehen. Die letzten 3 Jahre lief es überwiegen auf die Regeltermine hinaus. Daher sollte es zu festen Terminen ja passen - war die Annahme. Ich selbst habe tatsächlich in der neuen Stadt die Chance auf einen neuen interessanten Lebensabschnitt mir erhofft. Ich wurde nicht gezwungen umzuziehen. Aber ja, letztendlich war der Wunsch meiner Freundin deutlich stärker.

Zitat von Lost_in_myself:
Was für eine Beziehung ist das, wo eine Seite sich beweisen muss? Augenhöhe sieht anders aus. Deine Freundin wusste um Deine familiäre Situation - wo hat sie denn bewiesen, dass sie es ernst meint? Job und Karriere ging nur 600km entfernt? Wäre mir an einer Partnerschaft wirklich gelegen, dann würde ich gemeinsam nach einem machbaren Weg suchen. Ich behaupte mal, kein normal empathisch begabter Mensch wird erwarten, dass jemand so eine große Distanz zwischen sich und seinem noch kleinen Kind legt.

Zitat von Lost_in_myself:

Habt Ihr zwei Erwachsenen auch mal drüber nachgedacht, ob Deine Tochter die Zeit zu Dritt auch erfüllend findet? Dem Mädchen bleibt ja nichts anderes übrig, als die Krö



Rückblickend betrachtend habe ich es gar nicht als mögliche Manipulation registriert. Damals ging es um die Frage ob ich jemand bin der auch bereit ist seine Comfortzone zu verlassen. Das habe ich dann irgendwie als Challenge wahrgenommen um mir ihr was zu beweisen. Nun vermisse ich meine comfortzone sehnlichst.

Laut meiner Tochter bevorzugt sie lieber die Wochenenden in der Dreier-Konstellation. Meine Freundin ist dann Bezugsperson #1. ich bin teilweise neidisch. Die Wochenenden bei den wir allein sind können wir auch total genießen. Den Mix macht meine Tochter happy.

23.06.2021 15:48 • #43


A
Also erstens hat dein Therapeut das damals bei der Scheidung so eingeschätzt, dass ist kein generelles Krankheitsbild

Du bist einfach ein Hosenschisser. Sorry. Du machst vorschnelle Aktionen, kannst aber mit fast 40 nicht einschätzen, dass 600 km echt weit ist. Zudem hast du offenbar Heimweh, fürchtest dich vor dem neuen Job, generell vor irgendwelchen Konsequenzen, die Entscheidungen eben mit sich bringen. Das kann ja auch durchaus berechtigt sein. Aber du musst halt aufpassen, dass die Angst nicht deine Entscheidungen bestimmt.

Nimm dir ein Woe und denk darüber nach, was du willst. Aber am besten nicht in der alten Heimat, sondern an einem neutralen Platz. Dort kannst du die Entscheidung nüchterner fällen. Alles Gute!

23.06.2021 16:12 • x 1 #44


L
@Gorch_Fock

Das Worst Case Szenario ist mir bewusst.

Eigenheim Familie sind auch mein Wunsch. Aber alles zu seiner Zeit.

Jetzt per se die Chance dafür wegzugeben wäre daher nicht wirklich zielführend. Wer nicht wagt der nicht gewinnt. Nur möchte ich gerne eine gute Quote auf einen Sieg haben. Und nun gilt es für mich mir Gedanken zu machen wie es mit dieser Frau doch evtl. klappen können. Diese Chance will ich mir wenn möglich noch erhalten.

23.06.2021 16:23 • #45


A


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