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Trennungsschmerz Ich kann nicht mehr

N
Wo soll ich anfangen. es ist 01:42 Uhr und ich liege auf dem Sofa unseres neugebauten Hauses, in das wir letztes Jahr eingezogen sind. Nächsten Monat würden wir unser 8. Beziehungsjahr feiern und das 5. Jahr Ehe. Schon länger kriselte es bei uns. Wie eine dunkle Wolke. Die Küsse wurden von ihrer Seite aus weniger, der S. auch (im Januar das letzte Mal). Sie prostete keine gemeinsamen Bilder mehr bei Instagram und ich hatte das Gefühl, ich habe keinen Wert mehr. Im Februar kam meine Frau zu mir und fing jämmerlich an zu weinen. Sie sagte, sie sieht wie ich leide und es ihr so leid tut, da sie die Schuld daran trägt. Und das es so nicht weiter geht. Sie wollte sich trennen, sah keine Option. Sie könne mir nicht mehr das geben, was einst war. Wir vereinbarten, dass sie zu einem Psychologen/Eheberater geht - alleine. Eine Paartheraphie will sie nicht. Das war im Februar. Es folgten Monate von Hoffen, Bangen, etwas Annäherung, Nebeneinander existieren. Keine Küsse. Kein S.. Ich verlor alle Energie, fühlte mich leer. Hoffte! Die Therapeutin zeigte ich auf, dass sie auf dich hören muss, was sie will. Gestern und heute kam es wieder zum Streit. Zu viel aufgestaute Wut und Verzweiflung. Es geht nicht mehr. Ich kann nicht mehr. Es macht mich kaputt. Zu meiner Geschichte: Ich verlor mit 7 Jahren meinen Vater (Suizid). Schon früher warf mich jede Trennung unheimlich aus der Bahn. Ich habe Verlustängste und Angst, Alleine zu sein. Heute (also gestern. es ist ja mittlerweile Nacht) sprachen wir. wie es weitergehen soll. Sie sagt, sie will nicht mehr. Sie will mich nicht länger leiden sehen, will das ich glücklich sei. Es sei alleine ihre Schuld. Auch über die Therapeutin wurde ihr klar, dass sie mit sich im Unreinen ist und nicht wisse, was sie will und ob all das (Heiraten/Haus) kam, weil es von der Gesellschaft so erwartet wird. Sie heult und sagt, mich träfe keine Schuld. Sie sei verkorxt. Sie versteht sich selbst nicht, warum sie so fühlt und was falsch läuft. Nur Ändern kann sie es nicht. Sie meinte, sie müsste glücklich sein, sei es aber nicht. Zum Hintergrund: wir sind beide noch recht jung, Sie 30 und ich 35. Beide voll berufstätig als Ingenieure. Traumhaus gebaut, dass sogar in 4 Jahren abbezahlt wäre. Tolle Urlaube, keine Heldsorgen. Gesund. Gutaussehend (ich möchte nicht arrogant klingen, wirklich). Nichts. Wir könnten rundum glücklich sein . Ich liebe meine Frau. Versuche lieb zu sein, zuvorkommend, habe und würde sie nie betrügen. Ja noch nicht einmal einen Gedanken daran verschwenden. Nun bricht alles zusammen. Mein Selbstwertgefühl ist weg. Ich fühle mich nur noch leer und wie ein Schatten meiner selbst. Wertlos. Weggeworfen. Ich weiß nicht wie es weitergehen soll, wie ich die Hölle, die vor mir liegt überwinden soll. Ich habe Angst. Zudem wurmt mich noch der Job, in dem ich funktionieren soll. Mein Terminkalender ist voll aber ich kann keinen klaren Gedanken fassen. Ich solll nächste Woche für eine Woche auf Dienstreise gehen, weiß nicht wie ich das packen soll. Am liebsten würde ich alles einfach liegen lassen. Ich weiß nicht mehr weiter. Es tut so weh, vorallem weil ich sie nicht verstehe - und sie sich auch nicht. Ich will einfach nur, dass dieser ganze Schmerz und Druck aufhört. Ich weiß nicht, ob sie über die Trennung mich wieder zu lieben lernt. Die Gefühle wieder kommen. Ich will hoffen, aber verzweifle. Ich darf nicht hoffen, dass weiß ich selbst. Ich weiß nicht mehr weiter. Und so sitze ich nun, mittlerweile 02:19 Uhr, heule und schreibe diese Zeilen

17.06.2019 02:14 • x 2 #1


N
02:39 Uhr. Ich klicke auf Aktualisieren, Aktualisieren, Aktualisieren. Nur damit ich was tue und nicht an die besch... Situation denke. Ich kann nicht schlafen. Die Dunkelheit frisst mich förmlich auf.

17.06.2019 02:37 • #2


A


Trennungsschmerz Ich kann nicht mehr

x 3


BrokenHeart
Wow, das klingt alles ganz schlimm und so ist es wohl auch.

Jetzt gerade, um diese Uhrzeit (ich muss gleich los) fällt mir auch nicht viel ein.

Aber meine Empfehlung wäre jetzt, hier und heute .... gehe morgen (also nachher) zum Arzt, lass Dich erstmal krankschreiben (Du wirst keine vernünftige Arbeit abliefern können) und suche Dir professionelle Hilfe ... ich meine das ganz ernst


Es tut mir sehr leid für Dich ....

17.06.2019 02:58 • x 2 #3


B
Zitat von Noovae-21:
Ich verlor mit 7 Jahren meinen Vater (Suizid). Schon früher warf mich jede Trennung unheimlich aus der Bahn. Ich habe Verlustängste und Angst, Alleine zu sein.

Mein Selbstwertgefühl ist weg. Ich fühle mich nur noch leer und wie ein Schatten meiner selbst.
Wertlos. Weggeworfen.

Guten Morgen

meine Einschätzung ist, du hast dein frühes Trauma nicht verarbeitet und deshalb macht dir diese Situation besonders zu schaffen. Trennungen an sich sind schon mit die größten Schicksalsschläge für uns und brauchen ihre Zeit um verarbeitet zu werden.

Überprüfe deine Gedanken auf ihren Wahrheitsgehalt, denn du wirst garantiert nicht weggeworfen oder bist wertlos, nur weil dir deine Frau zur Zeit nicht mehr die Liebe entgegenbringen kann, die du verdienst. Das sind nur Glaubenssätze, die nicht der Realität entsprechen.

Verlustängste vermindern unser Selbstwertgefühl, das Gefühl nicht gut genug zu sein und deshalb verlassen zu werden kennen die Meisten von uns aus ihrer Kindheit, in der es kaum bedingungslose Liebe gab, sondern wir uns diese nach Meinung der Eltern erst verdienen mußten, weil sie es selbst nicht anders gelernt haben.
Oft kommen auch noch Schuldgefühle dazu und auch Wut, die nicht ausgelebt werden durfte.
Zitat:
Ich will einfach nur, dass dieser ganze Schmerz und Druck aufhört

alles, was du weghaben willst wird bleiben und sich verstärken, es ist ok jetzt diesen Schmerz zu spüren, erst ihn anzunehmen und durch ihn hindurchzugehen bringt die langsame Linderung und Auflösung.
Sorge jetzt gut für dich, gehe gut mit dir um, versuche herauszufinden, was dir jetzt besonders fehlt und gebe dir das selber, was du jetzt brauchst oder hole dir das von anderen Personen, die dir nahestehen mit dazu.
Sollte es dir zu schwer fallen dich jetzt deinen Job zu konzentrieren, lasse dich davon befreien oder delegiere schwierige Aufgaben falls die Verantwortung dir z.Zt. zu groß dafür scheint, weihe auch Kollegen ein, damit sie dich etwas entlasten können.

17.06.2019 03:50 • x 1 #4


N
Zitat von Benita:
meine Einschätzung ist, du hast dein frühes Trauma nicht verarbeitet und deshalb macht dir diese Situation besonders zu schaffen. Trennungen an sich sind schon mit die größten Schicksalsschläge für uns und brauchen ihre Zeit um verarbeitet zu werden.


Ich werde heute zu einem Arzt gehen, denn habe Angst um mich selbst und wie es mir weiter ergeht. Ich stehe ganz am Anfang von einem Prozess, der für mich wie ein riesiges schwarzes Loch wirkt. Bei der Arbeit funktioniere ich immer - nach außen. Ich habe Angst um meinen Job, wenn ich nun bei solch wichtigen Projekten (die gerade anstehen) nun einen Rückzieher mache. Diese Sorge kommt noch zu alledem erschwerend hinzu. Klar sagen Freunde, du hast einen tollen Job, sei froh. Aber im Moment, bzw. seit Februar ist er nur noch eine Belastung. Nach außen hin sah immer alles perfekt aus für die Anderen. Wie oft hörte ich Leute sagen, wie toll doch unser Leben sei. Hinter meine Fassade lies ich kaum jemand blicken.

Zudem, wo soll ich hin? Meine Frau und ich leben (noch) im neuen Haus. Wir können uns dort aus dem Weg gehen, fliehen kann ich nicht. Sie sagt, dass Haus sei in dieser schweren Phase zumindest noch etwas, worüber man sich jetzt keine Gedanken machen muss: Ein Schritt nach dem anderen. Ihre Worte. Ebenso will ich nicht alles sofort hinschmeissen. Aber das ist vermutlich nur das nicht Wahrhaben wollen oder die Verzweiflung.

Ich bin gespannt was der Arzt sagt und mir rät. Hoffentlich kann er mir irgendwie weiterhelfen, sodass ich zumindest Schlaf finde. Ich bin seit zwei Tagen wach ...

17.06.2019 04:29 • #5


B
Ein kleiner Hoffnungsschimmer besteht ja noch, noch ist nicht alles verloren.
Du durchlebt gerade eine schwierige Situation und alle Ängste, die sonst abgewehrt werden konnten kommen wieder an die Oberfläche und damit das Gefühl den Boden unter den Füssen verloren zu haben.
Ich weiss, es hört sich jetzt nicht gerade hilfreich und abgedroschen an, dennoch möchte ich es schreiben :
Was könnte schlimmstenfalls passieren wenn deine Frau dich wirklich verläßt ?
Du würdest eine Zeit brauchen um das zu überwinden, aber du würdest weiterleben können,
hast jegliches Werkzeug in dir um dir mit deinem Job deine Existenz sichern zu können.
Um mehr emotionale Stabilität zu bekommen könntest du dir fachliche Unterstützung holen, z.B. über Arzt und/oder Psychotherapeut.
Und sofern du dafür offen bist würde dir auch wieder eine Partnerin begegnen, die dich lieben, achten und wertschätzen kann.
Es wird nicht leicht werden, aber du wirst da wieder herauskommen und glücklich werden können.
Glaube an dich und deine Macht und Kraft.

Versuche innere Anspannungen z.B. durch sportliche Betätigung abzubauen, nehme dir Zeit für dich, schaffe dir ein kleines Reich innerhalb des Hauses in das du dich zurückziehen und dich mit deinen Gefühlen auseinandersetzen kannst.

Der Arzt wird dir helfen können etwas entspannter zu werden, dir vielleicht auch zu Entspannungstechniken raten.

Ängste sind unsere schlechtesten Berater und zu 95 % treten sie auch nicht ein, sie hemmen uns nur notwendige Schritte zu tun, damit wir raus aus der inneren Erstarrung kommen.
Du wirst Wege finden um zu Lösungen zu kommen !

17.06.2019 04:59 • x 3 #6


Gorch_Fock
Hey Noo, willkommen hier. Viele von uns kennen das, was Du jetzt durchmachst. Ja, es ist die Hölle. Aber man kommt auch wieder raus. Geh bitte heute zum Arzt und lass Dich rausnehmen. Du wirst sonst auch Deine Arbeit nicht erledigen können. Such bitte danach einen guten Psychotherapeuten und mach einen Termin aus. Da Du wohl Privatversichert bist, gib das an, Du brauchst auch dort schnelle Hilfe. Und das hilft auch.
Wenn Deine Frau gehen will, soll sie das tun. Höre bitte sofort mit der Bettellei, Briefe schreiben und kämpfen auf. Jede Aktion treibt sie noch weiter weg. Aus meiner Erfahrung mit meiner Ex in vergl. beruflicher Stellung muss Dir übrigens klar sein, dass hinter dem Drama mit hoher Wahrscheinlichkeit längst eine Affaire steht. Vermutlich ab Jahreswechsel auf 2019 (aus dem Arbeitsumfeld / gerne auch Zulieferer / Servicepartner).. Muss nicht, stell Dich trotzdem mal gedanklich drauf ein. Wie war ihr Handyverhalten in den letzten Wochen?
Zur Abwicklung: wenn ihr schlau seid, macht in den nächsten Wochen einen Termin beim Notar und lasst eine Trennungsvereinbarung aufsetzen. Damit kann rechtssicher und günstig alles formale bzgl. Haus / Auszug / ggf. Trennungsjahr festgelegt werden. Sollte es zur Scheidung kommen, kann diese Vereinbarung auch als Scheidungsfolgenvereinbarung genutzt werden. Gerade bei Eurem Verdienst werden Unterhaltsleistungen nicht erforderlich sein.

17.06.2019 05:04 • x 1 #7


Fanta1
Lieber Noovae 21, ich weiß, dass du dich gerade in diesem Augenblick in einem für dich ganz persönlichen Drama befindest und furchtbar leidest und all deine Gedanken um die Frau kreisen, die du liebst. Da man dir in dieser Situation nicht konkret helfen kann, außer dir viel Kraft für die Bewältigung der Krise zu wünschen und dir nahezulegen, dich vielleicht vom Doc ein paar Tage aus dem Verkehr ziehen zu lassen , möchte ich dir dennoch mal eine andere Sichtweise nahe bringen- nicht, weil ich empathielos bin und deinen Schmerz nicht verstehen kann, sondern um dir ganz pragmatisch deine Situation vor Augen zu führen:

Du bist 35, nach eigenen Angaben attraktiv, gut bezahlter akademischer Job, fast abbezahltes Haus, beziehungsfähig, nach deinen Angaben in einer Beziehung aufmerksam, liebevoll, zugewandt. Mit diesen Attributen bist du auf dem Single-Markt ein ganz ganz heiß umwobenes Filet-Stückchen, die Damen um die 30 werden Schlange stehen, da bin ich mir absolut sicher- während es für 30jährige Single-Frauen recht schwierig ist. Das solltest du dir in diesen dunklen Stunden vor Augen führen, du wirst eine große Auswahl an Frauen haben, und es werden ganz sicher welche dabei sein, die dich von Herzen lieben werden. Ich weiß, dass du für diese Art Gedanken gerade nicht so zugänglich bist, weil du einfach noch zu verliebt in deine Ex-Freundin bist, aber es sollte die Trennung doch etwas einfacher machen

Ihr habt noch keine Kinder, du musst dir keine Sorgen um Unterhalt machen, da deine Ex wahrscheinlich genauso viel verdient wie du, ihr habt beide keine existenziellen Sorgen sondern es geht ausschließlich um den Liebeskummer, den du verarbeiten musst. Auch das wird dich im Moment nicht trösten, aber es gibt wirklich Trennungs-Schicksale, bei denen zu dem heftigen Kummer auch noch die og. Sorgen hinzu kommen.

Wenn es gar nicht geht, lass dich krank schreiben, aber grundsätzlich würde ich schon dafür sorgen, den Job- wenn möglich- weiterlaufen zu lassen. Arbeitgeber werden für Liebeskummer nur bedingt Verständnis haben und die Arbeit ist im Moment deine Konstante, die dir eine sichere Säule in deinem Leben beschert, auch wenn alles andere gerade zusammen bricht.

17.06.2019 05:54 • x 1 #8


baba
Es wird besser werden. Hol Dir aber Hilfe, den schlaf ist momentan auch wens nur 1-2h sind sehr wichtig. Du bist nicht wertlos, nur weil es in der 2er Beziehung nicht geklappt hat. Geh jetzt deinen Weg. Wir sind diesen Weg gegangen und es wird besser. Beschränke den Kontakt zu Deiner Ex aufs nötigste, schau, dass ihr Euch so wenig möglich seht, geht einander aus dem Weg. Vorallem tu Dir was gutes. Sprich mit deinen Freunden, unternimm was mit diesen. Lass Dir Zeit zum trauern und aufarbeiten. Irgendwann siehst Du es ein, diese Trennung war für dich ne Chance. Du bist mit 35 noch jung und hast noch nen tolles leben von Dir. Du packst es. Viel Kraft dabei.

17.06.2019 06:23 • x 2 #9


N
Hab mich für heute krank gemeldet und um 09:00 Uhr einen Termin beim Hausarzt. (Privatversichert, wenigstens jetzt hilft es mal). Die Dame an der Rezeption hat mich gesehen und gleich einen längeren Termin gemacht. Muss wohl übel aussehen heute Ich hoffe ich bekomme etwas Hilfe. Kleine Schritte. Kleine Schritte.

Mit meiner Frau habe ich heute früh kurz gesprochen. Sie hat wieder lange geweint. Es ging auch schon etwas über die weitere Zukunft. Obwohl wir keinen Ehevertrag haben (klassisch hochromantisch damals), wird jeder genau das wieder bekommen, was er beigesteuert hat. Das hat schon Auswirkungen, da ich deutlich mehr verdiene (2. Standbein noch nebenberuflich aufgebaut). Sie sagte, es sei alles ihre Schuld und sie würde mir niemals etwas wegnehmen wollen. Ich bin einfach unendlich traurig, weil meine Zukunft nun weg ist. Ich liebe sie und würde ihr die Welt zu Füßen legen. Aber ich machte mich kaputt die letzten Jahre. Ziemlich genau zwei Jahre übrigens, da fing es an. Sie setzte die Pille ab und danach veränderte sie sich! Sie wurde immer mehr zu einem anderen Menschen. Selbstreflektiert, nachdenklich, ob das alles das richtige sei. Und wenn die Grübelmaschine mal läuft ist, es oft der Beginn vom Ende. Dann wurde ich immer mehr nur zum besten Freund, mit dem man knuddelt, aber halt auch nicht mehr (so wie dann ab diesem Jahr). DANKE für die vielen Antworten. Hilft mir, einen subjektiveren Blick zu erhalten, der für mich im Moment nur tiefschwarz ist ...

17.06.2019 08:10 • x 1 #10


baba
Es wird besser werden, wenn Du andere Geschichten durchliest, wie es vor Monaten oder einem Jahr war und wie es heute ist, sind oft Welten. Geh deinen Weg. Du packst ihn. NIcht nur Tiefschwarz sehen, es kommta uch wieder sonne.

17.06.2019 11:12 • x 1 #11


B
Zitat von Noovae-21:
Ich bin einfach unendlich traurig, weil meine Zukunft nun weg ist.

Es ist ok traurig zu sein, du wirst weiterhin eine Zukunft haben, wahrscheinlich ohne sie
und hast allen Grund darüber traurig und sehnsuchtsvoll nach den schönen Zeiten zu sein.

Für mich sieht so aus als hätte deine Frau Angst vor Verbindlichkeiten und wolle sich nicht so gebunden fühlen.

Unter den tiefschwarzen liegen auch noch bunte Anteile von dir, diese sind deine Ressourcen auf die du zurückgreifen kannst wenn du glaubst in Trauer zu versinken, finde und nutze sie, denn sie helfen dir Kraft zu tanken.
Um etwas Erleichterung zu bekommen hilft es schon etwas wenn wir besser schlafen, damit wir uns erholen und regenerieren können, da wird der Arzt dir helfen können, hoffentlich ohne gleich zu Chemiekeulen zu greifen.

Es wird besser werden, auch wenn du jetzt noch nicht dran glauben kannst. Die Situation, so wie sie ist zu akzeptieren, ist der erste Schritt im Loslösungsprozess.

17.06.2019 13:09 • x 1 #12


Gorch_Fock
Ist Dir denn am Verhalten Deiner Frau ab Januar etwas aufgefallen?

17.06.2019 17:07 • #13


K
Zitat von Noovae-21:
Schon länger kriselte es bei uns. Wie eine dunkle Wolke. Die Küsse wurden von ihrer Seite aus weniger, der S. auch (im Januar das letzte Mal). Sie prostete keine gemeinsamen Bilder mehr bei Instagram und ich hatte das Gefühl, ich habe keinen Wert mehr


So war das bei mir auch ca. ein Jahr bis zur Trennung. Und ein massiv geändertes Handyverhalten, sie hat das Ding keine Sekunde mehr aus den Augen gelassen.

Irgendwann ging mir die Puste aus von all dem Zweifel, den Sorgen, der Eifersucht und der Angst...

Am Anfang tat ihr auch alles leid, auch ich tat ihr Leid und sie meinte sie wollte mich nie verletzen.

Inzwischen bin ich aber an allem Schuld...

Du musst jetzt Gelassenheit und Resilienz aufbauen, maximal möglichen Abstand herstellen und anfangen abzuschließen!

17.06.2019 18:53 • x 1 #14


E
Zitat von Noovae-21:
Eine Paartheraphie will sie nicht.


Darüber bin ich als erstes gestolpert, hat sie das begründet? Das und....

Zitat von Noovae-21:
Schon länger kriselte es bei uns. Wie eine dunkle Wolke. Die Küsse wurden von ihrer Seite aus weniger, der S. auch (im Januar das letzte Mal).


...lassen mich ehrlich gesagt aufhorchen.

Zitat von Noovae-21:
Sie sagte, sie sieht wie ich leide und es ihr so leid tut, da sie die Schuld daran trägt.


Auch dieser Satz ist merkwürdig, ich vermute vorsichtig langsam mehr als nur ich weiß nicht warum

Zitat von Noovae-21:
Ich verlor mit 7 Jahren meinen Vater (Suizid).


Das tut mir sehr Leid, eine schreckliche Erfahrung...

Zitat von Noovae-21:
Schon früher warf mich jede Trennung unheimlich aus der Bahn.

Zitat von Noovae-21:
Ich habe Verlustängste und Angst, Alleine zu sein.


Verständlich - und weiß Deine Frau darum? Ich staune auch hier, dass sie so unsensibel mit Dir umgeht...Dich sogar nicht einmal an einer Paartherapie teilhaben lassen möchte....
Aber mal eine andere Frage, bei den Altlasten, warum machst Du noch keine Therapie (sry, falls ich das überlesen haben sollte) ? Die halte ich derzeit begleitend für absolut wichtig für Dich, bevor Du den Boden unter den Füßen noch weiter verlierst. dann ist erstmal eine Weile alles auf null gestellt, auch beruflich, da solltest Du sofort handeln, meiner Ansicht nach!

Zitat von Noovae-21:
Es sei alleine ihre Schuld.


Schon wieder dieser Satz, nur weil ich mir nicht mehr sicher bin - es kriselt - starke Worte

Zitat von Noovae-21:
Ich habe Angst


Bitte such Dir sofort Unterstützung und zwar abseits von Ihr, sie kann Dir derzeit nicht weiterhelfen, lege den focus allein auf Dich, das ist ganz wichtig jetzt

Alles Liebe
Simply

17.06.2019 19:05 • #15


A


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