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Trennungsschmerz Skala 0-10

M
Zitat von Plentysweet:
Ja, aber das ist im Grunde ein ziemlicher Teufelskreis: Mit dem Verhalten treibt man den Partner noch weiter von sich weg, was dann wieder den inneren Druck nach Beruhigung verstärkt.
Das geht aber so nicht nicht gut- das überfordert jede Partnerschaft, zumal es meist unverarbeitete Kindheitsthemen sind, die da hochkommen. Da hilft nur ein resoluter Ausstieg daraus, indem man etwas anders tut, was den Selbstwert stärkt, sich ablenkt, oder sogar eine Therapie macht. Weil, der Partner ist nicht der Seelenklempner, sondern halt der Partner.


Ich habe eine therapie gemacht

Du kannst die dinge nicht ändern, die dir pssiert sind. Du kannst nur versuchen deine reaktionen einzudämmen.
Es bedarf da aber nicht nur von einer seite arbeit. Ignoranz empfinde ich nämlich auch nicht als normale reaktion.

Normal wäre zu sagen... ich hab dich lieb, brauch grad zeit das thema zu verarbeiten, lass uns morgen reden.

Ich bin sehr offen mit meinen themen und ich denke, dass kann man von einem partner erwarten. Genauso wie der partner dann ruhe erwarten kann

08.05.2020 19:24 • x 4 #11881


M
Zitat von Johanna15:

Man läuft wie funkferngesteuert herum und fühlt sich so machtlos und im Inneren tobt ein Orkan. Für mich einer der schlimmsten Zustände. Und schlimm auch, weil diese so schwer beherrschbar waren. Eine innere Ruhe konnte nicht mehr hergestellt werden. Ich hab mich in solchen Momenten regelrecht verflucht wegen dieser Unzulänglichkeit.


Das hängt aber auch wirklich vom partner ab. Vom grad der sicherheit die er vermittelt.
Ich habe nicht immer so gefühlt.
Meine exmann hat mir immer sichherheit gegeben und auch mein am, da konnte ich distanz sehr gut aushalten, weil klar war, niemand wird einfach so verschwinden ohne gespräch

08.05.2020 19:31 • x 3 #11882


A


Trennungsschmerz Skala 0-10

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B
Zitat von Plentysweet:
Da hilft nur ein resoluter Ausstieg daraus, indem man etwas anders tut, was den Selbstwert stärkt, sich ablenkt, oder sogar eine Therapie macht. Weil, der Partner ist nicht der Seelenklempner, sondern halt der Partner.

Da muss ich Dir widersprechen. Der Partner ist der Partner, der einem den Weg zum Seelenklempner zeigt und dabei unterstützt und nicht einfach abhaut.

08.05.2020 19:31 • x 4 #11883


J
Zitat von Ben67:
Da muss ich Dir widersprechen. Der Partner ist der Partner, der einem den Weg zum Seelenklempner zeigt und dabei unterstützt und nicht einfach abhaut.


Seelenklempner lasse ich mal offen, aber wenn das Schweigen Konfliktionen bestimmt und man niemals eingeweiht wird, warum.... je nach eigener Verfassung manifestiert sich doch das Gefühl, man ist es nicht wert, dass Kopfkino entwickelt sich und man weiß nicht weiter.
Ein Feedback in einem vielleicht guten Moment wäre doch hilfreich oder?
Irgendwas, damit man dieses WIR auch bei Schwierigkeiten fühlt?

08.05.2020 19:38 • x 3 #11884


Plentysweet
Zitat von Ben67:
Der Partner ist der Partner, der einem den Weg zum Seelenklempner zeigt und dabei unterstützt

Nein. Dafür ist man als Erwachsener selbst verantwortlich. Dein Partner kann Dich darauf hinweisen, dass Du Dir vielleicht Hilfe holen solltest, aber tun musst Du das selber. Wir suchen im Partner keinen Elternersatz, sondern einen Partner im wahrsten Sinne des Wortes ! Man arbeitet gemeinsam am Gelingen einer Sache, in der jeder seinen Part zu tragen hat. So sehe ich das zumindest.
Zitat von Marinella:
niemand wird einfach so verschwinden ohne gespräch

Ich denke, das ist der entscheidene Punkt.
Zitat von Marinella:
Normal wäre zu sagen... ich hab dich lieb, brauch grad zeit das thema zu verarbeiten, lass uns morgen reden.

Normal wäre auch zu sagen: Mir wird es zuviel. Dein Problem übersteigt meine Möglichkeiten und meine persönlichen Grenzen. Bitte hole Dir externe Hilfe.
Auch das ist legitim, zeugt von hoher Verantwortung für sich (denn man selber ist auch noch wer) und den Partner und schützt vor Co-Abhängigkeit.

08.05.2020 19:48 • #11885


B
Zitat von Plentysweet:
Dein Partner kann Dich darauf hinweisen, dass Du Dir vielleicht Hilfe holen solltest, aber tun musst Du das selber.

Das wollte ich damit sagen. Es kann nur die Unterstützung sein, aber zumindest die sollte es sein.

08.05.2020 19:56 • x 1 #11886


M
Zitat von Plentysweet:
Nein. Dafür ist man als Erwachsener selbst verantwortlich. Dein Partner kann Dich darauf hinweisen, dass Du Dir vielleicht Hilfe holen solltest, aber tun musst Du das selber. Wir suchen im Partner keinen Elternersatz, sondern einen Partner im wahrsten Sinne des Wortes ! Man arbeitet gemeinsam am Gelingen einer Sache, in der jeder seinen Part zu tragen hat. So sehe ich das zumindest.

Ich denke, das ist der entscheidene Punkt.

Normal wäre auch zu sagen: Mir wird es zuviel. Dein Problem übersteigt meine Möglichkeiten und meine persönlichen Grenzen. Bitte hole Dir externe Hilfe.
Auch das ist legitim, zeugt von hoher Verantwortung für sich (denn man selber ist auch noch wer) und den Partner und schützt vor Co-Abhängigkeit.


Ich finde du vermischt da ein bisschen was. Es gibt Erlebnisse im leben, die haben mit der aktuellen Partnerschaft nichts zu tun. Ihre ausläufer gehen aber bis in die aktuelle partnerschaft. Denn jeder hat ab einem gewissen alter einen rucksack. Es geht nicht darum dass der andere den eigenen rucksack schultern soll, aber darum, dass man kompromisse macht. Wenn ich jemanden kennenlerne, erfährt er meine geschichte zeitig um eben zu wissen wer ich bin und dass ich mir transparenz wünsche, da mir das allein hilft mich auf eine beziehung normal einzustellen.

Das ist der punkt wo man sagen kann... sorry, ist mir zuviel.

Später, wenn eine beziehung besteht, geht es aus meiner sicht darum einen kompromiss zu finden im umgang.
Ich arbeite weiter an mir, aber wenn man ein zusammensein will, muss auch der andere mitziehen.

Die meisten gehen mitte ende 30 mit kindern in eine neue beziehung. Da kann ich ja auch nicht sagen dein problem, sondern man muss eine gemeinsame ebene suchen/erlernen

08.05.2020 19:57 • x 1 #11887


B
Zitat von Johanna15:
und man niemals eingeweiht wird, warum....

Als Partner merkst Du es, kannst darauf hinweisen, ohne Druck zu machen und darauf hinweisen, dass, wenn es nicht möglich ist, zu reden, externe Hilfe in Anspruch genommen werden sollte - natürlich nur, wenn Dir wirklich etwas an dem Partner liegt.

08.05.2020 20:00 • x 3 #11888


J
Zitat von Ben67:
Als Partner merkst Du es, kannst darauf hinweisen, ohne Druck zu machen und darauf hinweisen, dass, wenn es nicht möglich ist, zu reden, externe Hilfe in Anspruch genommen werden sollte - natürlich nur, wenn Dir wirklich etwas an dem Partner liegt.


Bin nicht so für externen Kram, aber ist das: mir liegt was an Dir.... nicht ein Wechselspiel?
Beide gefangen in ihrer Dynamik, aber ist es möglich an einem bestimmten Punkt das Innere für den Anderen transparent zu machen?

08.05.2020 20:04 • x 5 #11889


M
Zitat von Johanna15:

Bin nicht so für externen Kram, aber ist das: mir liegt was an Dir.... nicht ein Wechselspiel?
Beide gefangen in ihrer Dynamik, aber ist es möglich an einem bestimmten Punkt das Innere für den Anderen transparent zu machen?


Ist es, wenn es beiden wichtig genug ist. In der heutigen zeit strahlen allerdings nur noch sehr sehr wenige menschen sicherheit und verbindlichkeit aus.

08.05.2020 20:07 • x 3 #11890


Plentysweet
@Marinella
Ich vermische da nichts. Nur begegnest Du hier einer anderen Meinung, einem anderen Standpunkt, der sich vielleicht mit Deiner Sicht, komprimiert zu: Man müsse immer alles füreinander tun, reibt. Man darf gern verschiedene Beziehungsauffassungen haben. Nur halt anerkennen, daß andere eine andere haben. Und wenn mir in einer Beziehung etwas nicht (mehr) gut tut und meine inneren Systeme Alarm schlagen, dann ist diese Beziehung für mich nicht mehr gut. Und die Freiheit, dies jederzeit entscheiden zu können, steht jedem der beiden Partner zu JEDEM Beziehungszeitpunkt zu. Alles andere wäre m.E. ein Gefängnis, eine Abhängigkeitsgeschichte, ungesunde Symbiose, was auch immer...
Du kannst das Ganze ja gern nach Deiner Façon leben.

08.05.2020 20:10 • x 2 #11891


M
Zitat von Plentysweet:
@Marinella
Ich vermische da nichts. Nur begegnest Du hier einer anderen Meinung, einem anderen Standpunkt, der sich vielleicht mit Deiner Sicht, komprimiert zu: Man müsse immer alles füreinander tun, reibt. Man darf gern verschiedene Beziehungsauffassungen haben. Nur halt anerkennen, daß andere eine andere haben. Und wenn mir in einer Beziehung etwas nicht (mehr) gut tut und meine inneren Systeme Alarm schlagen, dann ist diese Beziehung für mich nicht mehr gut. Und die Freiheit, dies jederzeit entscheiden zu können, steht jedem der beiden Partner zu JEDEM Beziehungszeitpunkt zu. Alles andere wäre m.E. ein Gefängnis, eine Abhängigkeitsgeschichte, ungesunde Symbiose, was auch immer...
Du kannst das Ganze ja gern nach Deiner Façon leben.


Das mag so richtig sein. Ich habe auch nie gesagt, das man alles tun und dulden muss. Jemanden aber per se in richtung therapiewürdig oder abhängig/co-abhängig zu schieben weil man ein bedürfnis hat, das nicht von beginn an zu dem eines gegenübers passt, finde ich nicht richtig.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit der einstellung eine langjährige beziehung führen kann, denn es wird immer momente geben wo einer dem anderen nicht gut tut. Sie dürfen nur mit beidseitiger arbeit nicht zum dauerzustand werden

08.05.2020 20:16 • x 1 #11892


Plentysweet
Zitat von Marinella:
Jemanden aber per se in richtung therapiewürdig oder abhängig/co-abhängig zu schieben weil man ein bedürfnis hat, das nicht von beginn an zu dem eines gegenübers passt, finde ich nicht richtig.

Du hast nicht richtig gelesen. Es geht nicht um Abschieben. Es geht um ein gesundes Abgrenzen und um Verantwortung dorthin geben, wo sie hingehört.
Zitat von Marinella:
Sie dürfen nur mit beidseitiger arbeit nicht zum dauerzustand werden

Es geht hierbei um das Ausmaß und darum, ob diese Probleme das Zeug haben, einen in die Erkrankung/Abhängigkeit mit hinein zu ziehen. Und da wäre für mich eine Grenze erreicht.
Ich bin aber auch nicht so von dieser wir gehen gemeinsam durch dick-und dünn- Fraktion. Dieser Slogan passt für mich eher zu einer Freundschaft. Eine Partnerschaft soll schön und leicht sein und BEIDE tragen.
Kurzzeitige Missstimmungen, Meinungsverschiedenheiten, Zweifel, ob die Beziehung gut ist, sind in laufenden Beziehungen ja völlig normal.

08.05.2020 20:29 • x 1 #11893


M
Zitat von Plentysweet:
Du hast nicht richtig gelesen. Es geht nicht um Abschieben. Es geht um ein gesundes Abgrenzen und um Verantwortung dorthin geben, wo sie hingehört.

Es geht hierbei um das Ausmaß und darum ob dies das Zeug hat, einen in die Erkrankung/Abhängigkeit mit hinein zu ziehen. Und da wäre für mich eine Grenze erreicht.
Ich bin aber auch nicht so von dieser wir gehen gemeinsam durch dick-und dünn- Fraktion. Dieser Slogan passt für mich eher zu einer Freundschaft. Eine Partnerschaft soll schön und leicht sein und BEIDE tragen.
Kurzzeitige Missstimmungen, Meinungsverschiedenheiten, Zweifel, ob die Beziehung gut ist, sind in laufenden Beziehungen ja völlig normal.


Wir starteten mal bei kommunikationsproblemen im bezug auf nähe und distanz. Das war für mich aus meiner sicht kein riesen ding...

Und ja, dann leben wir zwei völlig verschiedene lebensmodelle. Also selbst wenn
Ich wollte, mit 3 kids fliegen weder mann noch frau dauerhaft rosa herzchen aus dem po.schön ja, leicht?
Da gehöre ich eher zur fraktion durch dick und dünn. Wenn ich nämlich mal wirklich erkranken sollte, wird es es sicher nicht leicht sein.
Und wenn ich da vorher schon weiss dass der andere dann weg ist, brauche ich keine beziehung eingehen. Für mich bedeutet beziehung mehr verbindlichkeit ohne ein gefängnis zu sein. Wenn ich liebe bin ich gern verbindlich auch wenns mal mies läuft. Bis alles versucht wurde dies zu ändern. Und wenn nichts hilft, kann ich guten gewissens gehen

08.05.2020 20:36 • x 2 #11894


E
Zitat von Marinella:
Und wenn ich da vorher schon weiss dass der andere dann weg ist, brauche ich keine beziehung eingehen.


sowas braucht kein Mensch, höchstens Menschen, die in einer Beziehung nur den Fun-Faktor sehen - das können nur Menschen, die eigentlich bereits ein Familienleben haben und eine Beziehung als erfrischenden Ausbruch aus ihrem Familienalltag sehen.
Das sollte kein Maßstab für normale Beziehungen sein.

08.05.2020 20:40 • x 5 #11895


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