Trennungsschmerz Skala 0-10

Zitat von Läuferin2020:

Meine Gefühls- und Gedankenwelt ist halt so sprunghaft... in dem einen moment bin ich so taff, guck in den spiegel und denk mir ganz ehrlich, ...

Das ist aber normal... ich glaube das hat jeder!
In einem Moment denkt man "wow, ich bin selbstbewusst, unabhängig, eigenständig... etc. pp.
Und im nächsten Moment weint man einfach... manchmal auch ohne Grund. Kurz darauf lache ich dann bitter auf weil ich denke dass es alles nur ein Spaß war... das ist das Karussell was man in sich trägt und das auch zur Verarbeitung gehört.... auch wenns schwer fällt

Zitat von Mary2017:

Das ist aber normal... ich glaube das hat jeder! In einem Moment denkt man wow, ich bin selbstbewusst, unabhängig, eigenständig... etc. pp. Und im ...

Mit dieser Gefühlsachterbahn seid ihr nicht allein! Ich glaube aber, das ist auch ein Symptom der Verarbeitung und ist gut und richtig so! Gestern Nacht hatte ich auch eine MEGA Rückfall, heute schüttle ich schon wieder den Kopf darüber. Es pendelt sich deshalb glaub ich langsam ein bei 5-6/10. Und in ein paar Wochen sind wir dann wieder weiter

Bei mir geht es aktuell echt wieder in die falsche Richtung. Kein Kontakt mit ihr, gar nix. Meine Ablenkung der vergangenen Wochen führten dazu, dass ich irgendwie erschöpft bin. Lieg Das ganze Wochenende bis auf ein, zwei ganz kurze Spaziergänge auf der Couch und bin einfach nur traurig, weinend und müde. An schlaf ist gerade wieder nicht zu denken.

Also gerade 8/10.

Man ist erschöpft und kann dennoch nicht schlafen.Und wenn dann verarbeitet man noch im Traum. Gehe jeden Tag raus, laufen oder unter Menschen.Und die Erinnerungen sind heut wieder überall präsent das alles und er verfolgen mich überall hin.Sehr komisch.Das alte Leben mit ihm ist vorbei und ich frag mich wie ein Neuanfang aussehen soll wenn man immer wieder mit Erinnerungen konfrontiert wird

@Kaschka Das frag ich mich auch... hab es bisher immer geschafft, doch diesmal ist es anders. Und keiner im Umfeld kann es verstehen. Geben mir das Gefühl, ich seie selbst schuld..

Hallo liebe Leidgenossen und -Genossinnen,

ich kenne eure Gefühle und Gedanken nur zu gut. Der Fokus lag in der Beziehung so sehr auf der Partnerschaft, dass unsere Gedankenwelt immer ein "Wir", "Sie/Er und ich" aufgebaut hat. Diese Gedankenwelt wurde, mit der Trennung, ausgelöscht. Es fühlt sich an, als wäre dadurch unsere Zukunft ungewiss.
Wir hatten uns ja schon alles so schön ausgemalt und wir wissen ja auch teilweise gar nicht mehr, wie es ist ohne den/die Ex zu existieren...
auch ich habe diese Rückfälle. Allerdings werden sie viel viel weniger. Sie sind manchmal schwerer und manchmal weniger schwer zu akzeptieren. Dieses Wochenende geht es mir etwas weniger gut, aber dennoch nicht schlecht.
Ich sehe mittlerweile auch wieder eine klare Zukunft vor mir. Eine, in der nur ich existiere. In der ich MEINE Ideen verwirkliche.
Ich glaube, dass genau hier der Knackpunkt ist.
Diese Pläne hatte jeder von uns vor der letzten Partnerschaft. Vielleicht haben wir uns zu sehr aus den Augen verloren. Zu wenig an die Dinge gedacht, die wir bereits ohne die Expartner/innen geplant hatten. In zukünftigen Beziehungen werde ich diese Sachen nicht mehr über Bord werfen, weil eine neue Frau in mein Leben tritt. In einer gesunden Beziehung wird es auch Raum für meine individuellen Pläne geben.

Ihr werdet irgendwann weniger getriggert, weniger existenzielle Zukunftsängste haben und wieder mehr zu euch finden, oder euch komplett neu erfinden. Es wird eine Aufbruchstimmung kommen, die zwar auch mal wieder gedämpft wird, die aber nicht mehr gänzlich verschwindet.
Wie man aufhört die Gefühle vollständig loszuwerden, weiß ich auch nach 6,5 Monaten noch nicht. Ich versuche mittlerweile eher zu akzeptieren, dass ich einen Menschen nicht vergessen kann, den ich so sehr geliebt habe, als zu versuchen sie zu verdrängen bzw. zu vergessen. Immerhin gab es ja mal Gründe für meine Gefühle ihr gegenüber.

Zitat von Kaschka:

Gehe jeden Tag raus, laufen...

Moin,
kriege langsam das Gefühl, dass wir alle zu Supersportlern werden. Schade, dass wir nicht alle in der Nähe wohnen. Scheinbar ist Laufen gehen Ablenkung Nummer eins! Ich bin mittlerweile 4x die Woche unterwegs

LG

Zitat von MSWue:

Hallo liebe Leidgenossen und -Genossinnen, ich kenne eure Gefühle und Gedanken nur zu gut. Der Fokus lag in der Beziehung so sehr auf der ...

Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen

Habe dieses Wochenende auch schlimmere Rückschläge als sonst oder hänge immer wieder in Erinnerungen fest aber es ist okay. Wir sind noch nicht am Ende angelangt und wir sind noch in der Verarbeitung.
Man merkt jedoch trotzdem, dass man den/die Ex nicht braucht, um Dinge zu erreichen oder gut zu leben.
Wie MSWue gesagt hat: man braucht Zeit, um von dem wir wieder zu dem ich zu finden.
Ich habe immer noch Gefühle für ihn und das trotz der ganzen Monate die ins Land gezogen sind. Würde ich es leugnen, würde ich mich selbst verraten. Ich versuche jedoch nicht sie aktiv loszuwerden. Je mehr man es versucht umso weniger will es klappen. Ich akzeptiere einfach den Fakt, dass die Gefühle da sind und man lernt damit gut zu leben. Es zeigt nur, dass ich zu tiefer Liebe fähig bin.

Man kann jemanden nicht komplett vergessen, der einem die Welt bedeutet hat oder mit dem man eine schöne Zeit hatte aber die Gedanken werden weniger werden mit der Zeit. Man kann demjenigen trotzdem einen Platz im Herzen reservieren.
Man muss nicht aufhören, den/die Ex zu lieben aber man muss mit seinem Leben weitermachen.
Wenn du jemanden geliebt hast, der die Art und Weise wie du die Welt siehst verändert hat, bedeutet der Verlust dieser Person durch die Trennung erstmal den Verlust der eigenen Realität. Man wacht auf und die Person ist weg. Alles was man sich so lange aufgebaut hatte ist, als hätte es nie existiert.
Man hinterfragt den Sinn seines Lebens und ob es überhaupt einen Sinn gibt. Man hinterfragt sich selbst, ob das, was man mit dem ehemaligen Partner geteilt hat, wahre Liebe oder nur eine Lüge war. Man beginnt nach der Trennung, das Vertrauen in sich selbst komplett zu verlieren und sieht nur noch die ganzen Fehler die man hat. Man verliert manchmal auch das Vertrauen in andere Menschen. Man verliert die Hoffnung auf ein glückliches Leben und denkt, dass wahre Liebe nur noch in Märchen zu finden ist. Man muss durch die Hölle gehen, um dahin zu kommen wo man jetzt oder in ein paar Monaten steht.

Man muss nicht über den/die Ex hinweg kommen um weiter zu machen. Man muss nur genügend Gründe dafür finden. Der wichtigste Grund wäre hier zum Beispiel: für mich, weil ich mich selbst liebe und aus dem Loch raus kommen möchte. Weil ich es verdient habe glücklich zu sein und geliebt zu werden. Wir dürfen uns nicht selbst zurückhalten indem wir unsere Möglichkeiten einschränken. Wir sollten versuchen aufzuhören uns noch weitere Tage in Traurigkeit und Bedauern zu suhlen. Auch wenn es schwer ist und es nicht gleich klappt. Wir müssen uns bewusst in Erinnerung rufen, dass wir den/die Ex nicht mehr brauchen. Denn es ist ein Fakt, dass wir denjenigen nicht wirklich brauchen.

Vor der Beziehung war ich alleine glücklich, selbstständig und mit mir im Reinen. Ich werde momentan wieder zu dem ich das ich vor der Beziehung war, aber viel stärker. Und so auch ihr.
Ich war eine super Partnerin. Mit mir kann man Pferde stehlen, ich bin für viel Spaß zu haben aber kann auch über erste Dinge ohne Probleme reden. Ich sporne an und gebe viel, ohne etwas zu verlangen. Was macht euch aus? Ruft es euch in Erinnerung.
Ich bin ein positiver und offener Mensch, der genug durchgemacht hat um zu wissen, dass alles besser werden wird. Er hat verloren, nicht ich. Ich habe nur eine Person verloren, die den Weg nicht mehr mit mir weiter gehen wollte. Er wird merken, was er davon hat. Dass man solche Personen nicht einfach überall finden kann.

Wir werden glücklich werden, wir werden aus dem Tal der Tränen raus kommen. Wir wissen nicht was das Leben noch für uns bereit hält aber ich bin der festen Überzeugung, dass alles so kommt wie es für uns kommen soll. Egal ob Réunion oder mit jemand völlig Fremden. Wir sind gute und innerlich schöne Menschen. Wer uns nicht schätzt, hat automatisch verloren.
Das war mein Wort zum Sonntag

Zitat von MSWue:

Hallo liebe Leidgenossen und -Genossinnen, ich kenne eure Gefühle und Gedanken nur zu gut. Der Fokus lag in der Beziehung so sehr auf der ...

Mir wurde lange vor der Trennung zunehmend schleichend bewusst, dass ich immer mehr verschwand. Ich stellte mich und meine Persönlichkeit in Frage. Zu wem ich geworden war gefiel mir nicht. Im Nachhinein haben mir das Leute bestätigt. Er, der über extrovertierte, Mittelpunkt und Gesprächsführer. Daneben hatte ich kaum eine Chance wahrgenommen zu werden. Er hats nicht böse gemeint, er war einfach in seinem Naturell so. Ich habe mich selber gefesselt. Habe mich kaum um neue Freundschaften gekümmert. Die Leute, die er anschleppte taugten nichts. Da war keine vernünftige Basis, die ich aber für sehr wichtig halte, damit es lange Bestand hat.
Er hatte sehr viel für mich geregelt, anstatt dass ich mich selber kümmerte. Warum? Weil er redegewandter war und es erfolgsversprechender war.
Einerseits sollte ich selbstständiger werden und andererseits hat er sich ungebraucht gefühlt, wenn ich sagte ICH kümmer mich.
Es ist heftig, wenn eine Person zu deinem Lebensinhalt wird und dann bricht von einem auf den anderen Tag deine Welt auseinander.
Aber es musste so sein. Ich habe erkannt, dass ein Partner das
i-Tüpfelchen im Leben sein sollte.
Der Lernprozess wird mich eine lange begleiten. Ich habe viele Aufgaben.

Zitat von Nicoletta_2:

Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen Habe dieses Wochenende auch schlimmere Rückschläge als sonst oder hänge immer wieder in ...

Danke dafür! Besser hätte ich es nicht ausdrücken können und es kommt bei mir an genau dem richtigen Tag. Heute fällt mir der Tritt in den eigenen Allerwertesten schwer!

Zitat von WhatHappend:

Mir wurde lange vor der Trennung zunehmend schleichend bewusst, dass ich immer mehr verschwand. Ich stellte mich und meine Persönlichkeit in Frage. ...

Diese Erkenntnis alleine ist ja schon ein riesiger Fortschritt!
Du drückst es auch genau richtig aus: der Partner, die Partnerin sollte das i-Tüpfelchen sein... Nicht der ganze Kosmos.

Ich bin mein Glück und ich werde zukünftig gerne dazu einladen das mit mir zu teilen. Ich werde allerdings nie wieder mein Glück vernachlässigen um jemand anderen glücklich zu machen.

Zitat von Abakus30:

In Versuchung komm ich nicht, soweit hab ich mich im Griff. Kindisch im Sinne von was will ich damit bezwecken? Bin gerade wieder an dem Punkt, dass ...

Ich verstehe, dass das nicht einfach gewesen ist, doch es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Den Verlauf immer wieder zu lesen, das schadet dir nur. Wenn der Blick nach hinten gerichtet ist, dann siehst du nicht die schönen Dinge, die vor dir liegen.

Zitat von miaumi:

Ich verstehe, dass das nicht einfach gewesen ist, doch es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Den Verlauf immer wieder zu lesen, das schadet ...

Dem kann ich nur beipflichten... das hat mich in den ersten 2 Monaten wahnsinnig gemacht. Immer und immer wieder habe ich die gemeinsamen Fotos angeguckt, versucht in den WhatsApp Verläufen nach irgendwas zu suchen, dass auf eine Trennung hätte hinweisen können. Ich habe sie viel zu oft kontaktiert, viel zu oft geguckt, ob es Hinweise auf einen neuen Typen gibt (obwohl ich wusste, dass sie nicht so dumm ist, das so früh öffentlich zu machen, weil ich dann bestätigt worden wäre und alle gemeinsamen Freunde ihr den Kopf gewaschen hätten, weil sie allen erzählt hat es gäbe niemanden)

Das hat mich jedenfalls massiv aufgehalten. Dementsprechend tust du das Richtige!

Zitat von miaumi:

Ich verstehe, dass das nicht einfach gewesen ist, doch es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Den Verlauf immer wieder zu lesen, das schadet ...

Den Verlauf selbst hab ich tatsächlich nicht angeschaut, ich hab diese ins Archiv verschoben gehabt. Die Löschung nun sollte für mich ein Symbolcharakter haben. Quasi den entgültigen cut.

Warum es mich nun wieder zurückwirft momentan m, kann ich direkt nicht sagen. Die Löschung selbst ist es glaub net.

Eher ne Mischung von vielen: der neue, weniger Ablenkung wegen Ausgangsbeschränkung und dadurch wieder in der wohnung schlafen. Die Träume in der Nacht, und die Tagträume. Ich lasse meinen Schmerz ja wieder zu wie ich vor Tagen schon schrieb, weil ich das unterdrücken nicht mehr konnte. Evtl. hat mir dies in den letzten Wochen zuviel Kraft gekostet, sodass ich wieder in ein Loch fallen musste. Denn ich liebe sie immernoch, ohne das ich es meinem Umfeld mitteile. Und Kontakt mit ihr ist auch keiner vorhanden.

Hallo...
Und wieder ein Tag um... Ich fühle micht echt wie in ner depression... Auch lustlos und so einsam ohne ihn... Er fehlt immernoch nach so langer Zeit selbst im kopf denk ich, man sieht sich immer 2mal im Leben....
Ich weiß, ich nerve.... Immer das gleiche.... U d das schon seit fastz6! Monaten... Sorry... Ich bin glaub ich komisch und anders... Ich schaff es nicht ihn loszulassen