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Trennungsschmerz Skala 0-10

S
Zitat von Katze123:
Ich kann mir momentan so schwer vorstellen, dass es wirklich irgendwo irgendjemanden geben soll, der mich liebt... wirklich liebt... Ich war 7 Jahre ...


Du bist erst 25. Glaub mir, Dir wird noch einem Mann begegnen der dafür sorgt, dass du über deine jetzigen Gedanken schmunzeln kannst.

06.05.2021 19:06 • x 3 #21031


I
das tut mir so leid @Katze123

und trifft mich, weil ich auch angst habe, dass ich ihn verloren habe, der alles für mich gemacht hat.
angst.

ich wünsche jedem, dass er erfährt, wie es ist, wirklich nah mit einem anderen menschen zu sein. sich auszutauschen. usw. sich geborgen und sicher zu fühlen.
wo ich das gerade schreibe, merke ich, dass ich das in der 10j bez. vor vielen jahren sicher auch schon hatte.

einen partner zu haben mit dem man nah ist und alles teilt, sich austauscht, ist wirklich wunder schön.

06.05.2021 19:10 • x 3 #21032


A


Trennungsschmerz Skala 0-10

x 3


S
Ich lande heute noch bei der 10.
ich halte mich gerade halbwegs aufrecht, weil mein Junior noch wach ist. Wenn der im Bett ist, brechen dann wohl alle Dämme

06.05.2021 20:20 • x 1 #21033


MSWue
Zitat von miaumi:
Meine Trennung ist heute genau 3 Monate her. Für alle, die noch ganz am Anfang stehen, möchte ich ein paar Worte niederschreiben, wie es bei mir so ...


Wenn @miaumi so frei ist, ihre Gedanken aufzuschreiben um Mut zu machen, dann würde ich mich dem gerne anschließen:

Die Trennung damals hat mich zerschmettert (und dieses Wort ist definitiv nicht übertrieben). Sie hat eine Lebenskrise in mir ausgelöst, die ich so, zuvor, noch nie erlebt hatte.
Es traf mich aus heiterem Himmel. Ich schlief drei Monate nicht mehr als 3 Stunden. Ich aß alle paar Tage mal eine Kleinigkeit. Ich war körperlich und mental ein absolutes Wrack. Ich fand keine Akzeptanz, da man mir die Trennungsgründe nicht nannte. Ich habe jedes einzelne Wort, jedes Verhalten, jeden Moment der Beziehung noch einmal durchlebt und analysiert. 24/7, in Träumen, IMMER!
Ich war körperlich und geistig so erschöpft... hatte schwere Depressionen inklusive suizidaler Tendenzen. Nicht weil meine Ex weg war, sondern wegen der Art und Weise wie mit mir umgegangen wurde. Das man mir nicht aufrichtig gesagt hat, was passiert war. Das man mich so respektlos behandelt hat. Meine gesamte Weltanschauung und Wertvorstellung wurde zerstört... ich hätte damals nicht geglaubt, dass ich das überleben werde.

Hab ich aber! Als ich an dem aller tiefsten Punkt angekommen bin, wurde mir klar, dass es Menschen gibt, die meine Werte teilen, die schon zwei Jahrzehnte an meiner Seite sind und die mich niemals schlecht behandelt haben. Menschen die mich lieben, Menschen die mich brauchen.
Ich musste mein Mindset ändern. Für mich, für sie, damit ich gut aus dieser Nummer herauskomme.

Ich habe angefangen rationaler über die Situation nachzudenken. Versucht herauszufinden, warum ich so zerschmettert wurde. Wie ich mich zukünftig schützen kann. Wie ich körperlich und geistig etwas für meine Gesundheit tun kann. Ich habe herausgefunden, warum diese Frau nicht gut für mich war. Das ich in einer toxischen Beziehung gefangen war, in der ich mir nicht die Freiheit genommen habe, mich um mich selber zu kümmern.
Ich habe Projekte gestartet, wieder an mir gearbeitet, wahnsinnig viel geredet, wahnsinnig viel Sport, gesund ernährt, etc.
Ich bin wieder zur Therapie gegangen, was meine Sicht auf die Dinge, auf rationaler Ebene, noch mal weiter geschärft hat. Was mir dabei geholfen hat, zu verstehen, warum meine Ex nicht in der Lage war mir die Aufrichtigkeit entgegen zu bringen, die ich anderen entgegenbringe. Es hat mir geholfen zu verstehen, dass ich nicht von anderen Menschen erwarten sollte, dass sie so handeln, wie ich es tun würde. Es hat mir geholfen zu verstehen, mich zukünftig zu schützen, indem ich Menschen nach ihrem Tun beurteile und nicht nachdem was sie sagen.

Jetzt sind 7 Monate rum. Gestern war mein Geburtstag, vorgestern ihrer. Ich hatte unbewusst etwas Angst vor diesen Tagen. Hatte Angst vor einer Art Rückfall. Ich hatte keinen. Ich habe natürlich vermehrt darüber nachgedacht, was sie wohl gerade macht, was ihr Neuer ihr wohl geschenkt hat. Ob sie auch mal an mich gedacht hat. Allerdings habe ich das sehr bewusst wahrgenommen. Nicht versucht diese Gedanken zu verdrängen. Ich habe sie zugelassen und sie dann auch wieder losgelassen. Keiner dieser Gedanken beschäftigte mich besonders lange.

Ich empfinde mittlerweile nicht mal mehr Wut für sie. Ich habe manchmal einen leichten Anflug von Melancholie, weil es eine Zeit gegeben hat, in der wir sehr schöne Sachen erlebt haben. Es ist ein bisschen so wie die Erinnerung an die Kindheit oder die Jugend. So als würde man einen Seufzer ausstoßen und sagen: "das war echt schön damals".

Ich habe verstanden, dass diese Etappe meines Lebens, die drei Jahre Beziehung, und die 7 Monate jetzt, nach der Trennung, einen absoluten Mehrwert darstellen.

Ich habe mich selber besser kennengelernt, als ich mich jemals zuvor kannte. Ich habe irrationale, komplett emotionsgesteuerte, Nachrichten an die Ex geschrieben. Ich habe mich verletzlich gezeigt, mich selber verloren, mich entfremdet und mich gefragt, wer ich eigentlich bin. Ich habe mich wieder gefunden. Fühle mich wertvoller als jemals zuvor in meinem Leben. Ich gehe respektvoller mit mir selber um und ich habe den Anspruch, dass man mich wertschätzt. So wie ich meine Partnerin wertschätze. Ich werde nie wieder, völlig blind, meine Liebe verschenken, ohne selber dafür Liebe zurückzubekommen.

Diese Angst, dieser Schmerz, dieser Verlust, die Depression, der Gedanke, das eigene Leben zu beenden, weil man so ausgelaugt und schwach war, dass man die Gedanken nicht mehr aushalten konnte.... All das hat mich dazu gebracht, eine neue Version von mir zu erstellen. Mit neuen Zielen, neuer Selbstachtung, neuen Ideen und neuer Stärke, denn eins ist klar: in Zeiten von Corona diesen Weg gegangen zu sein, zeigt mir, wie stark ich bin!

Und glaubt mir: auch ihr werdet wahnsinnig stolz auf euch sein und sehen, was ihr in eurer Verarbeitung alles erreicht habt. Manchmal ist der Blick vielleicht getrübt, aber ihr werdet wieder klar sehen können und neu angreifen!

Bleibt stark! Solltet ihr dennoch mal die Sorge haben, dass ihr es nicht schafft, dann traut euch professionelle Hilfe aufzusuchen! Depressionen sind keine Schande!

06.05.2021 20:22 • x 17 #21034


S
Zitat von MSWue:
Wenn @miaumi so frei ist, ihre Gedanken aufzuschreiben um Mut zu machen, dann würde ich mich dem gerne anschließen: Die Trennung damals hat mich ...


Danke dafür!

06.05.2021 20:28 • x 3 #21035


I
ich weine auch.
ich finde keine lösung und kann es nicht verstehen, wie er sich so aus meinem leben gestohlen hat. von heut auf morgen. tschüss und weg und tot.
mein freund, mein partner. der mich liebte. der bei mir wohnte. immer da war.
2 monate denke ich drüber nach tag nacht. es wird besser ja. aber ich hoffe immer auf ein ende des albtraums.
ich versuche stark zu sein wegen ex zurück und so.
ich finde es schlimm, ich leide jeden tag, halte mich über wasser. und frage mich, geht es ihm im gegensatz zu meinem leid gut?
muss ich stark für ihn sein? manchmal tut er mir leid. tu ich ihm nicht leid?
soll ich seine kranke mutter wieder anrufen? nein. einfach weiter abwarten.........
das ist die einzige lösung des albtraums. alles andere wäre falsch.

06.05.2021 20:47 • x 1 #21036


S
Zitat von IDK:
ich weine auch. ich finde keine lösung und kann es nicht verstehen, wie er sich so aus meinem leben gestohlen hat. von heut auf morgen. ...


Sei nicht stark wegen Ex-Zurück. Mach das für Dich! Es ist für beides das richtige, keinen Kontakt zu haben. Aber wenn Du es für Dich machst, ist der Fokus an der richtigen Stelle.
Wenn Du es nur für ihn machst, hast Du danach nochmal den gleichen Weg für Dich.

Dann mach es doch in einem Aufwasch

06.05.2021 20:50 • x 1 #21037


I
Zitat von Severin123:
Sei nicht stark wegen Ex-Zurück. Mach das für Dich! Es ist für beides das richtige, keinen Kontakt zu haben. Aber wenn Du es für Dich machst, ist der Fokus an der richtigen Stelle. Wenn Du es nur für ihn machst, hast Du danach nochmal den gleichen Weg für Dich. Dann mach es doch in einem Aufwasch


danke für deinen beitrag.
ich meinte eher damit, mich klein und schwach zeigen, dass es mir schlecht geht.

06.05.2021 20:59 • x 1 #21038


S
Zitat von IDK:
danke für deinen beitrag. ich meinte eher damit, mich klein und schwach zeigen, dass es mir schlecht geht.

Zeig Dich garnicht, dann ist es egal wie es Dir geht.

Ich habe seit der Trennung 2 mal einen WhatsApp-Status gehabt. Meinen Sohn aus der Entfernung beim spazieren.
Ansonsten ist Facebook, Instagram, WhatsApp, gemeinsame Freunde, ihre Familie....alles stumm.
Ich mag die Leute sehr und werde mich wieder bei Ihnen melden, wenn es mir besser geht.
Aber auch meinen Freunden und meiner Familie, wo immer mal wieder eine WhatsApp oder ein Brief oder eine Nachricht auf Insta von ihr reinkommt, habe ich gesagt. Gerne dürft ihr Kontakt haben, aber

1. ich will es nicht wissen
2. kein Wort zu mir oder meinem Zustand

Es geht sie einfach nichts mehr an

06.05.2021 21:03 • x 2 #21039


Nicoletta_2
Ich weiß, die Zeit ist hart.. Man hat Angst, dass der andere nicht wieder kommt oder, dass man die Schmerzen niemals verarbeiten oder überwinden wird. So ging es mir ganz lange auch. Ich hatte Angst loszulassen, weil es einfacher ist, sich an etwas festzuklammern, als einen neuen Weg einzuschlagen. Aufzubrechen und wieder sich selbst zu finden oder das alles zu verdauen kostet am Anfang viel zu viel Kraft, die man gefühlt nicht aufbringen kann.
Egal, ob der ein oder andere den/die Ex noch zurück möchte oder sich auf zu neuen Ufern machen möchte. Jeder (so werdet ihr das auch) hat sich weiter entwickelt. Niemand hat einen Weg zurück gelegt, ohne an dem Verlust und den Schmerzen zu wachsen. Man darf sich nur nicht in der Hoffnung verlieren, dass der andere zurück kommt und dann alles wieder Friede Freude Eierkuchen wird. Man muss es für sich tun und vor allem wollen. Man darf sich nicht darauf versteifen jetzt sofort mit allem fertig zu werden. Es braucht Zeit.
Die Meisten die einen Neustart mit Ex oder jemand Neuem gewagt haben sind nach den Trennungen über sich hinaus gewachsen und hatten mit der alten Beziehung als solches komplett abgeschlossen. Nur weil man abschließt und loslässt heißt das nicht, dass man dem anderen nicht noch einen Platz im Herzen lassen darf. Nur weil man neue Wege geht heißt das nicht, dass man den anderen automatisch vergisst oder keine Erinnerungen mehr an denjenigen haben darf. Was man sich zu der Zeit meistens nicht eingestehen will ist: das Schlimmste was passieren konnte ist ja schon passiert. Derjenige will nicht. Manchmal müssen sich zwei Menschen voneinander entfernen, um zu spüren, dass sie sich eigentlich wollen. Manchmal müssen sich zwei Menschen trennen, um zu merken, dass sie den anderen brauchen und zusammen gehören. Manchmal müssen zwei Menschen getrennte Wege gehen, weil Ihnen mit Abstand zu den Gefühlen aufgezeigt wird, dass man so viel besseres verdient und jetzt die Chance hat sein wahrhaftiges Glück zu finden. Manchmal braucht es einfach etwas oder auch langen Abstand, um die ganzen Dinge wieder klarer zu sehen.
Wir dürfen nicht alles glauben was wir denken oder fühlen. Nach Trennungen handeln wir meist nie rational. Am Ende ist es aber so: wenn man vermisst wird, wird der andere Schritte unternehmen. Egal ob jetzt nach 2 Tagen oder 2 Jahren. Derjenige wird auf dich zukommen.
Nutzt die Zeit für euch, kommt auf die Beine und heilt. Es dauert einfach so lange wie es dauert, es gibt kein Zeitlimit. Am Ende kommt alles so wie es kommen soll. Aber versucht wenigstens euch auf euch zu konzentrieren, denn ihr seid euch selbst die wichtigsten Personen im Leben (Kinder mal außen vor gelassen), ihr werdet immer an eurer Seite bleiben.
Wie @Severin123 schon sagte: entweder derjenige vermisst oder du vergisst.
Aktiv könnt ihr jetzt nur euer Leben gestalten, auf das von Ex hat man (erstmal) keinen Einfluss mehr.

06.05.2021 21:26 • x 11 #21040


I
Respekt @Nicoletta_2
super Worte

06.05.2021 21:33 • x 2 #21041


Nicoletta_2
Für unsere neueren Foris, ich zitiere mich jetzt mal ganz frech selbst. Vielleicht motiviert es den ein oder anderen weiter zu machen und nicht sich selbst aufzugeben
@Mitternacht hatte es mal als "Fahrplan zu sich selbst" betitelt

Zitat von Nicoletta_2:
Leider sehen wir auch oft Dinge/Menschen als selbstverständlich an, anstatt ihren wahren Wert zu schätzen. Erst wenn sie uns dann fehlen, merken wir, wie wichtig sie für uns sind. Egal, ob ich jetzt verlassen habe oder verlassen wurde, weil der Partner mich als selbstverständlich angesehen hat. Eine Seite wird immer als selbstverständlich angesehen. Die Frage ist nur: wieso? Wie kann man künftig daraus ausbrechen, sodass die nächste Beziehung die letzte ist?

Es kommt mir nach einer Trennung manchmal wie eine Art Wechselspiel aus verschiedenen Aufgaben/Phasen vor. Ausnahmen bestätigen hier natürlich die Regel. Hängt natürlich immer damit zusammen, wie die Beziehung war, wie kompatibel man damals war, wie zusammengehörig man sich gefühlt hat. Bitte nehmt es jetzt nicht zu sehr auseinander.
Direkt nach der Trennung haben wir Verlassenen extremen Liebeskummer und eine fast nicht enden wollende Verlustangst. Man hat das Gefühl man geht vor die Hunde.
Der Ex hingegen steht an einem ganz anderen Punkt. Er geht auf Rückzug und reagiert mit Ablehnung, ihm geht es gut. Er will uns einfach nicht.
Während wir nun anfangen die ersten Ängste zu lösen, begreifen, was da wirklich vorgegangen ist und anfangen loszulassen, akzeptieren, es einfach sein zu lassen und dadurch eine Art Gelassenheit spüren, merkt der Ex manchmal was überhaupt abgeht. Er bekommt anfänglichen Liebeskummer und versucht meist mit einer Orbit-Nachricht alles wieder ins Lot zu bringen, um den Liebeskummer nicht mehr zu spüren. Das Verdrängen funktioniert nicht mehr so gut, Gefühle brechen zum ersten Mal durch. Wenn wir darauf anspringen wird er/sie wieder auf Abstand gehen, weil wir ja da sind, es hat sich nichts geändert. Er verdrängt weiter, lenkt sich ab und genießt sein Singleleben. Wenn wir jedoch nicht darauf reagieren und wir immer mehr unsere Ängste bekämpfen, fangen wir automatisch an die Selbstliebe aufzubauen.
Wir finden zu uns selbst. Wissen, was wir im Leben brauchen und wollen. Wir können uns so vieles selbst geben und brauchen niemanden, der etwas für uns tut. Denn WIR tun all die Dinge für uns selbst. Wir sind unser(e) beste(r) Freund(in) und so gehen wir nun auch mit uns um. Wir akzeptieren unsere Schwächen und bauen auf unsere Stärken. Wir lieben uns selbst und wenn es uns mal schlecht geht, dann ist das auch okay. Wir machen uns keinen Druck mehr, wir akzeptieren es einfach.
Bei diesem Punkt ist es manchmal, als würde der Ex merken, dass wir ihm fast keine Energien mehr geben, dass er nicht mehr diese Macht über uns hat. Denn auf einmal bekommt er/sie Verlustängste. Aber woher? Manchmal bekommen wir eine erneute Orbit-Nachricht, manchmal hören wir etwas nur über Bekannte.
Wir setzen uns selbst Grenzen, wir wollen nicht mehr leiden und grenzen uns ab, interpretieren in Nachrichten nichts mehr hinein und wenn man etwas von dem Gegenüber hört, setzen wir auch ihm Grenzen. Wir setzen Grenzen allem gegenüber, was uns nicht gut tut.
Wir haben viel abgebaut und losgelassen: Schmerzen, Erwartungen, Stress, Unfreiheit, Unruhe. Wir bauen uns ein neues Leben auf, lernen uns neu kennen. Wir sind im Hier und Jetzt angekommen, das Leben fängt an rund zu laufen. Wir machen nur das, was uns gefällt. Wir beschäftigen uns in dieser Zeit auch mit anderen Dingen: Wir suchen uns neue Hobbys oder machen mehr mit unserem alten Umfeld. Wir wollen alte Muster oder Themen aufarbeiten, beispielsweise Dinge aus der Kindheit. Muster, die wir ganz automatisch übernommen haben. Vielleicht verbessern wir die Jobsituation oder unsere Finanzen. Wir lernen neue Leute kennen, erweitern so unseren Freundeskreis. Wir schaffen uns selbst neue Sicherheiten. Wir schaffen uns selbst einen eigenen Raum, indem wir uns von alten Sicherheiten trennen und den Fokus auf etwas anderes, neues lenken.
Und gleichzeitig baut er seine Mauern langsam ab, dabei genießen wir ja schon längst wieder unser Leben. Manchmal sieht man es ihm dann auch an, dass ihn irgendetwas stark beschäftigt, vielleicht ist er nicht mehr die strahlende Persönlichkeit die er mal war, o.ä.. Und wir? Wir haben unsere Lebensfreude gefunden und genießen unser Leben, wir lieben uns selbst und sind endlich glücklich.
Und dann, ganz unerwartet kann es sein, dass der/die Ex auf einmal diese Liebe zuzulassen und sie mit uns leben will. Alle Ängste und Fluchtmechanismen sind ausgeschaltet oder nicht mehr vorhanden. Dann, wenn wir über den Berg sind. Dann, wenn wir uns mit anderen Dingen auseinander setzen. Dann, wenn wir glücklich sind. Dann, wenn wir uns selbst gefunden haben. Dann, wenn wir nicht mehr an ihn denken.

Vielleicht motiviert das hier einfach jemanden weiter zu machen, der noch viel Hoffnung in sich trägt, loszulassen und sich um sich selbst zu kümmern. Weiter auf dem Weg zu gehen und langsam abzuschließen, wieder glücklich zu werden oder es werden zu wollen. Mir hat es zumindest etwas gebracht so zu denken. Anfangs natürlich, weil ich ihn zurück wollte und eine Art Fahrplan gebraucht habe, um etwas mit mir selbst anzufangen. Je mehr Aufgaben ich angepackt habe, umso mehr haben sich die Gedanken in dem Prozess einfach in Luft aufgelöst. Natürlich ist derjenige noch ab und an in den Gedanken aber man gibt ihnen keine Kraft mehr über sich. Man fängt an, anders zu denken und setzt sich nicht mehr mit den Gedanken an Ex zurück auseinander. Man kümmert sich nur um sich, genießt es und möchte daran nichts ändern. Ich bin noch nicht am Ende des Weges angelangt aber bald. Ich habe viel erreicht in den letzten Monaten. Dass ich mal an diesen Punkt komme, hätte ich wirklich niemals gedacht. Sollte es sein, wird es so kommen. Wenn nicht, dann nicht. Beides ist okay.
Sollte der Tag bei euch kommen, liegt es an euch. Bis dahin wartet aber Arbeit auf euch. Rumsitzen und abwarten ist nicht. Jeder Rückschlag ist in Ordnung und macht euch stärker. Bessere Tage kommen und ihr werdet die Sonne sehen und in euch fühlen können.
Tut etwas für euch, rafft euch auf und nehmt euer Leben in die Hand.


Stay strong! Ihr packt das alle!

06.05.2021 21:36 • x 5 #21042


W
Zitat von Nela123:
ich habe ihm meine ganze Wut und Enttäuschung geschrieben u er meinte nur , er möchte nicht mit mir streiten u es falle ihm ja auch nicht so leicht wegen der ganzen Erinnerungen usw aber es könnte mir wenn ich möchte ein Trost sein dass es ihm momentan auch sch. gehe weil er Probleme bei der Arbeit und im privaten Bereich hätte


Haben wir vielleicht den gleichen ex? Ich habe wie du mit Wut und Enttäuschung reagiert und die gleiche Reaktion mit den fast identischen Worten bekommen. Probleme bei ihm... pfff... was soll mich das interessieren...

06.05.2021 22:13 • #21043


A
Zitat von Severin123:
Geht mir genauso. Aber mit echtem Abstand und ohne Kontakt passiert das, ohne dass Du es merkst. Und es tut nicht weh, versprochen


Das bewusste loslassen tut weh.
Was du meinst, ist das gleichgültig werden nach einer bestimmten Zeit, oder?

06.05.2021 22:22 • #21044


S
Zitat von Angeleye:
Das bewusste loslassen tut weh. Was du meinst, ist das gleichgültig werden nach einer bestimmten Zeit, oder?


Gleichgültig werden ist für mich die einzige Möglichkeit. Bewusst loslassen kann ich nicht, dafür habe ich zu tiefe Gefühle. Das mag gehen, wenn man selbst schon mehr oder weniger aus der Beziehung raus war

06.05.2021 22:25 • x 1 #21045


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