Severin123
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Severin123
Zitat von Katze123:Ich kann mir momentan so schwer vorstellen, dass es wirklich irgendwo irgendjemanden geben soll, der mich liebt... wirklich liebt... Ich war 7 Jahre ...
IDK
Severin123
Zitat von miaumi:Meine Trennung ist heute genau 3 Monate her. Für alle, die noch ganz am Anfang stehen, möchte ich ein paar Worte niederschreiben, wie es bei mir so ...
Severin123
Zitat von MSWue:Wenn @miaumi so frei ist, ihre Gedanken aufzuschreiben um Mut zu machen, dann würde ich mich dem gerne anschließen: Die Trennung damals hat mich ...
IDK
Severin123
Zitat von IDK:ich weine auch. ich finde keine lösung und kann es nicht verstehen, wie er sich so aus meinem leben gestohlen hat. von heut auf morgen. ...
IDK
Zitat von Severin123:Sei nicht stark wegen Ex-Zurück. Mach das für Dich! Es ist für beides das richtige, keinen Kontakt zu haben. Aber wenn Du es für Dich machst, ist der Fokus an der richtigen Stelle. Wenn Du es nur für ihn machst, hast Du danach nochmal den gleichen Weg für Dich. Dann mach es doch in einem Aufwasch
Severin123
Zitat von IDK:danke für deinen beitrag. ich meinte eher damit, mich klein und schwach zeigen, dass es mir schlecht geht.
IDK
Zitat von Nicoletta_2:Leider sehen wir auch oft Dinge/Menschen als selbstverständlich an, anstatt ihren wahren Wert zu schätzen. Erst wenn sie uns dann fehlen, merken wir, wie wichtig sie für uns sind. Egal, ob ich jetzt verlassen habe oder verlassen wurde, weil der Partner mich als selbstverständlich angesehen hat. Eine Seite wird immer als selbstverständlich angesehen. Die Frage ist nur: wieso? Wie kann man künftig daraus ausbrechen, sodass die nächste Beziehung die letzte ist?
Es kommt mir nach einer Trennung manchmal wie eine Art Wechselspiel aus verschiedenen Aufgaben/Phasen vor. Ausnahmen bestätigen hier natürlich die Regel. Hängt natürlich immer damit zusammen, wie die Beziehung war, wie kompatibel man damals war, wie zusammengehörig man sich gefühlt hat. Bitte nehmt es jetzt nicht zu sehr auseinander.
Direkt nach der Trennung haben wir Verlassenen extremen Liebeskummer und eine fast nicht enden wollende Verlustangst. Man hat das Gefühl man geht vor die Hunde.
Der Ex hingegen steht an einem ganz anderen Punkt. Er geht auf Rückzug und reagiert mit Ablehnung, ihm geht es gut. Er will uns einfach nicht.
Während wir nun anfangen die ersten Ängste zu lösen, begreifen, was da wirklich vorgegangen ist und anfangen loszulassen, akzeptieren, es einfach sein zu lassen und dadurch eine Art Gelassenheit spüren, merkt der Ex manchmal was überhaupt abgeht. Er bekommt anfänglichen Liebeskummer und versucht meist mit einer Orbit-Nachricht alles wieder ins Lot zu bringen, um den Liebeskummer nicht mehr zu spüren. Das Verdrängen funktioniert nicht mehr so gut, Gefühle brechen zum ersten Mal durch. Wenn wir darauf anspringen wird er/sie wieder auf Abstand gehen, weil wir ja da sind, es hat sich nichts geändert. Er verdrängt weiter, lenkt sich ab und genießt sein Singleleben. Wenn wir jedoch nicht darauf reagieren und wir immer mehr unsere Ängste bekämpfen, fangen wir automatisch an die Selbstliebe aufzubauen.
Wir finden zu uns selbst. Wissen, was wir im Leben brauchen und wollen. Wir können uns so vieles selbst geben und brauchen niemanden, der etwas für uns tut. Denn WIR tun all die Dinge für uns selbst. Wir sind unser(e) beste(r) Freund(in) und so gehen wir nun auch mit uns um. Wir akzeptieren unsere Schwächen und bauen auf unsere Stärken. Wir lieben uns selbst und wenn es uns mal schlecht geht, dann ist das auch okay. Wir machen uns keinen Druck mehr, wir akzeptieren es einfach.
Bei diesem Punkt ist es manchmal, als würde der Ex merken, dass wir ihm fast keine Energien mehr geben, dass er nicht mehr diese Macht über uns hat. Denn auf einmal bekommt er/sie Verlustängste. Aber woher? Manchmal bekommen wir eine erneute Orbit-Nachricht, manchmal hören wir etwas nur über Bekannte.
Wir setzen uns selbst Grenzen, wir wollen nicht mehr leiden und grenzen uns ab, interpretieren in Nachrichten nichts mehr hinein und wenn man etwas von dem Gegenüber hört, setzen wir auch ihm Grenzen. Wir setzen Grenzen allem gegenüber, was uns nicht gut tut.
Wir haben viel abgebaut und losgelassen: Schmerzen, Erwartungen, Stress, Unfreiheit, Unruhe. Wir bauen uns ein neues Leben auf, lernen uns neu kennen. Wir sind im Hier und Jetzt angekommen, das Leben fängt an rund zu laufen. Wir machen nur das, was uns gefällt. Wir beschäftigen uns in dieser Zeit auch mit anderen Dingen: Wir suchen uns neue Hobbys oder machen mehr mit unserem alten Umfeld. Wir wollen alte Muster oder Themen aufarbeiten, beispielsweise Dinge aus der Kindheit. Muster, die wir ganz automatisch übernommen haben. Vielleicht verbessern wir die Jobsituation oder unsere Finanzen. Wir lernen neue Leute kennen, erweitern so unseren Freundeskreis. Wir schaffen uns selbst neue Sicherheiten. Wir schaffen uns selbst einen eigenen Raum, indem wir uns von alten Sicherheiten trennen und den Fokus auf etwas anderes, neues lenken.
Und gleichzeitig baut er seine Mauern langsam ab, dabei genießen wir ja schon längst wieder unser Leben. Manchmal sieht man es ihm dann auch an, dass ihn irgendetwas stark beschäftigt, vielleicht ist er nicht mehr die strahlende Persönlichkeit die er mal war, o.ä.. Und wir? Wir haben unsere Lebensfreude gefunden und genießen unser Leben, wir lieben uns selbst und sind endlich glücklich.
Und dann, ganz unerwartet kann es sein, dass der/die Ex auf einmal diese Liebe zuzulassen und sie mit uns leben will. Alle Ängste und Fluchtmechanismen sind ausgeschaltet oder nicht mehr vorhanden. Dann, wenn wir über den Berg sind. Dann, wenn wir uns mit anderen Dingen auseinander setzen. Dann, wenn wir glücklich sind. Dann, wenn wir uns selbst gefunden haben. Dann, wenn wir nicht mehr an ihn denken.
Vielleicht motiviert das hier einfach jemanden weiter zu machen, der noch viel Hoffnung in sich trägt, loszulassen und sich um sich selbst zu kümmern. Weiter auf dem Weg zu gehen und langsam abzuschließen, wieder glücklich zu werden oder es werden zu wollen. Mir hat es zumindest etwas gebracht so zu denken. Anfangs natürlich, weil ich ihn zurück wollte und eine Art Fahrplan gebraucht habe, um etwas mit mir selbst anzufangen. Je mehr Aufgaben ich angepackt habe, umso mehr haben sich die Gedanken in dem Prozess einfach in Luft aufgelöst. Natürlich ist derjenige noch ab und an in den Gedanken aber man gibt ihnen keine Kraft mehr über sich. Man fängt an, anders zu denken und setzt sich nicht mehr mit den Gedanken an Ex zurück auseinander. Man kümmert sich nur um sich, genießt es und möchte daran nichts ändern. Ich bin noch nicht am Ende des Weges angelangt aber bald. Ich habe viel erreicht in den letzten Monaten. Dass ich mal an diesen Punkt komme, hätte ich wirklich niemals gedacht. Sollte es sein, wird es so kommen. Wenn nicht, dann nicht. Beides ist okay.
Sollte der Tag bei euch kommen, liegt es an euch. Bis dahin wartet aber Arbeit auf euch. Rumsitzen und abwarten ist nicht. Jeder Rückschlag ist in Ordnung und macht euch stärker. Bessere Tage kommen und ihr werdet die Sonne sehen und in euch fühlen können.
Tut etwas für euch, rafft euch auf und nehmt euer Leben in die Hand.
WhatHappend
Zitat von Nela123:ich habe ihm meine ganze Wut und Enttäuschung geschrieben u er meinte nur , er möchte nicht mit mir streiten u es falle ihm ja auch nicht so leicht wegen der ganzen Erinnerungen usw aber es könnte mir wenn ich möchte ein Trost sein dass es ihm momentan auch sch. gehe weil er Probleme bei der Arbeit und im privaten Bereich hätte
Angeleye
Zitat von Severin123:Geht mir genauso. Aber mit echtem Abstand und ohne Kontakt passiert das, ohne dass Du es merkst. Und es tut nicht weh, versprochen
Severin123
Zitat von Angeleye:Das bewusste loslassen tut weh. Was du meinst, ist das gleichgültig werden nach einer bestimmten Zeit, oder?
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