Trennungsschmerz Skala 0-10

Zitat von alptraum:

Hat es dir geholfen? Ich wache auch immer auf, danach kann ich nicht mehr weiterschlafen. Das ist echt schlimm.

Dagegen hat mir kein Medikament geholfen. Erst nach dem Umzug, ein paar Wochen danach, ging es besser und seit etwa 3 Wochen schlafe ich wirklich gut. Wenn die Katzen nicht wären, hätte ich vermutlich die ganze Nacht schlafen können.

Zitat von alptraum:

Super, dass du so eine Möglichkeit hast, um deine Gefühle loszuwerden. Das Heulen bringt in dem Moment auch etwas.

Ja, das schon. Aber am Anfang war es pures Mitleid mit mir selbst. Ich fand meine Situation so schlimm während ich darüber sprach. Furchtbar. Auch das ändert sich langsam. Ich akzeptiere die Trennung offenbar auch mit dem Herzen. Trotzdem bin ich traurig und er fehlt mir. Das ist noch nicht ausgestanden.

Es kam irgendwie langsam von selbst nach dem Umzug. Ich habe mich erst dann abgenabelt, aber so ganz geheilt bin ich noch nicht. Es sind bald 6 Monate.

Zitat von alptraum:

@alleswirdbesser ich hoffe, in 6 Monate bin ich auch so weit. Leider bin ich noch in der Wohnung drin, ich kann mich gar nicht vorstellen, dass ich ...

Du hast eine sehr lange Beziehung hinter dir und würdest plötzlich verlassen. Setze dir keine so kurze Fristen, das ist sehr individuell! Lass dir und deiner Seele ganz viel Zeit. Versuche lediglich dich nicht als Opfer zu betrachten, das ist am Anfang glaube ich bei vielen der Fall und tut nicht gut.

Ich glaube ich weiß inzwischen auch, was der Ratschlag, mehr bei sich zu bleiben und seinen Fokus von ihm wegzunehmen, bedeutet. Ich habe es am Anfang echt nicht verstanden, weil ich es anders nicht konnte. Ich habe ständig an ihn gedacht, mir mehr Gedanken und Sorgen um ihn gemacht statt um mich. Diese Fragen: Was macht er, Wo ist er, Mit wem verbringt er seine Zeit, wie geht es ihn, denkt er an mich, vermisst er mich? Und so weiter. Die waren ständig da. Jetzt nicht mehr so. Sie sind da, aber wirklich minimal. Mein Leben steht nun tatsächlich am ersten Plan. Es ist nicht gerade fröhlich und ausgelassen, aber es ist ein bisschen stabiler geworden. Die Trennung brachte mich erneut aus dem Gleichgewicht. Ich hatte keinen Halt, keine Kraft und Zukunftsängste schon wieder. Und so langsam wird es besser. Ich schätze Sicherheit und Stabilität sehr. Noch habe ich das nicht zurück, aber es ist mein Ziel demnächst wieder mit zwei Beinen am Boden zu stehen. Aus der Liegeposition bin ich raus...., stehen ist noch nicht wirklich stabil. Dafür passiert zu viel auch in meinem privaten Umfeld.