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Trennungsschmerz Skala 0-10

T
Zitat von Marie70:
@TomGT ja genau. Planen kann ich gut . Ich konnte die ersten Wochen auch gar nichts essen, jetzt schlägt es wieder um. So das Süßes mich tröstet. Da muss ich jetzt wirklich aufpassen. Gerade abends so alleine auf der Couch. Blödes Seelenfutter.

Auf keinen Fall gehen lassen...dann landet man nämlich noch mehr in der Schei..e.

Du brauchst ein Ziel, eine Zahl. Dann solltest Du festlegen, wie oft Du Sport in der Woche machst und vor allem was. Die Ziele erst einmal nicht zu hoch stecken, vor allem was den Sport betrifft, das ist nicht ganz einfach, wird aber mit der Zeit einfacher.
Das Gewichtsziel nicht aus den Augen lassen und darum kämpfen!

03.08.2021 13:34 • x 1 #23926


Marie70
10/10 gerade stand er einfach vor der Tür, weil er noch Kram holen wollte. Er hat geklingelt, aber sich nicht angekündigt.

Und schon ist wieder alles auf Anfang, noch präsenter als sonst. Als er weg war, kamen mir auch gleich die Tränen.

Dabei war ich heute so produktiv. Habe vorhin den Kies mit der Schubkarre hinter die Mauer gekippt. Vorher die Noppenfolie rein. Dann muss noch Erde drauf. Letztes Jahr haben wir zusammen die Terrasse neu gemacht . War noch nicht alles fertig, deswegen ist auch Wasser rein gekommen. Letzte Woche habe ich die Löcher verspachtelt.

Und jetzt sitze ich hier wieder und bin wieder ganz nach unten gefallen.

03.08.2021 18:02 • x 3 #23927


A


Trennungsschmerz Skala 0-10

x 3


Jimi
Mist, war gerade im Ikea, um irgendetwas an der Deko zu verändern was nur von mir ist. Alleine durch Ikea rumzulaufen hat mich so stark daran erinnert wie wir das früher immer zusammen gemacht haben.
Immer diese blöden Triggerpunkte. Wie soll man sich bloß gedanklich lösen können?

03.08.2021 18:17 • x 1 #23928


Hansl
1000/10

03.08.2021 18:44 • #23929


Marie70
@Jimi ja, so wie Flashbacks oder?

03.08.2021 20:31 • x 1 #23930


Jimi
@marie, ja voll. Echt schlimm.

03.08.2021 20:36 • #23931


coraSu
..IKEA ganz schlechte Idee... voll mit glücklichen Pärchen

03.08.2021 20:39 • #23932


Marie70
Ach man, jetzt hatte ich so viel geschrieben und jetzt war auf einmal alles weg. ich glaube @Jimi kam dazwischen

03.08.2021 20:40 • #23933


Marie70
OK, dann noch mal. Mal gucken ob ich alles wieder zusammen bekomme.

Ich habe mich gerade gefragt, was ich eigentlich vermisse.

Vermisst man das nicht alleine sein, den Ansprechpartner, jemand der immer da ist.

Wenn ich so zurück denke, dann war er in den letzten Jahren nur liebevoll wenn es zu seinem Vorteil war.

Viele sagen, das er sich sehr arrogant verhalten hat.

Letztes Jahr z. B. da wurde ich 50. Und es kam gar nichts von ihm. OK, es muss kein großartiges Geschenk sein. Ist ja eh nur ein hin und her geschenke. Aber eine Aufmerksamkeit, darüber hätte ich mich dann doch gefreut. Vielleicht über einen schönen gedeckten Frühstückstisch mit den Lieblingsblumen.

Als meine Freunde und Verwandte da waren, war er zwischenzeitlich sogar verschwundenen, nur um an seinem Spiel zu spielen.
Alles musste ich selber vorbereiten. Von Stühle aus dem Keller schleppen bis Essen vorbereiten. Gut das meine Tochter und Freund geholfen haben.

Und alles kam immer nur von mir. Wohin in den Urlaub, kommst du mit spazieren bis sogar zu einem Vorschlag von mir zusammen ein Spiel zu zocken. Spazieren kam er ja ab und zu mal mit, bin aber auch oft alleine los.

Habe also auch in der Ehe fast alles alleine gemacht. Er hatte gar keine Hobbies ausser spielen und Sonntags zum Kaffee bei seinen Eltern.
Ich finde es schön wenn jeder seine eigenen Dinge macht, aber so ein paar Gemeinsamkeiten sollte man doch haben.
Wir haben uns damals im Chor kennengelernt, aber das hat er auch irgendwann aufgegeben.

Was also vermisse ich. War ich schon in der Ehe alleine?

Was vermisst ihr?

03.08.2021 20:54 • x 2 #23934


Baldur
Zitat von Marie70:
Was also vermisse ich. War ich schon in der Ehe alleine?


Also , was ich hier lese , da bist du allein gewesen, er zockt Spiele? , ich glaube ,das es ihm schon egal war, aber die Rechnung kommt noch für ihn, wenn er merkt ,das ihn keiner mehr will. Dann wird sein jammern laut. Also drehe deine Gedanken um und sage dir , ich habe was besseres verdient.

03.08.2021 21:00 • x 2 #23935


Easy68
Zitat von Marie70:
Was also vermisse ich. War ich schon in der Ehe alleine?

Was vermisst ihr?

Mittlerweile glaube ich, ich vermisse am meisten mich selbst.
Nach so langer Zeit ist die komplette Realität gedanklich und emotional mit ihr verknüpft, sie hat das in den letzten Jahre unter Schmerzen aufgelöst, immer wieder unglaublich. Und jetzt habe ich immer wieder üble Flashbacks, sie ist immer irgendwie bei mir und ich muss mich ans alleine sein gewöhnen.

Gott sei Dank habe ich meinen Sohn, ich fokussiere mich immer mehr auf ihn, ein feiner Kerl aber sehr introvertiert, ein Nerd, der wirtschaftlich mit 23 nicht auf eigenen Füßen steht. Auch da war ich nicht konsequent genug, habe ihm die Richtigen Dinge geraten, wenn diese Dinge nicht passiert sind, gab`s null Konsequenzen. Ich werde versuchen, das in die richtige Richtung zu lenken. Er hat Freitag ein Interview für ein duales Studium, man, wäre das wichtig. Alles wäre viel einfacher, wenn er voll im Leben stünde. Da haben wir als Eltern Fehler gemacht. Und ich muss dass jetzt alleine irgendwie hinkriegen. Sie meldet sich hin und wieder per WhatsApp bei ihm. Na immerhin.

Aus dem Wir ein Ich machen. Ein echtes Problem. Geht über Selbstliebe. Meine Unzulänglichkeiten fallen mir zur Zeit komplett auf die Füße. Diese Trennung kostet soviel Kraft, das es extrem schwer ist, die Energie und die Lust für die richtigen Aktionen zu finden. Sport, Freunde treffen, Motorradtouren usw.
Ich bin nicht mal in der Lage, den Rasen zu mähen. Ich habe das Gefühl, das immer für sie gemacht zu haben, das gilt auch für`s Kochen. Es war unser zu Hause, alles gemeinsam angeschafft. Und jetzt muss ich es zu meinem machen. Au Backe.

Ich muss das alles irgendwie in meinem Tempo geregelt bekommen, wenn ich mir Druck mache, geht`s mir richtig schlecht.

04.08.2021 10:00 • x 5 #23936


paulinchen98
Mir geht es genauso.
Der Schmerz ist so groß, das ich es nicht schaffe gerade,die lustigen Aktivitäten im Leben auszukosten.
Ich bin so fertig, das ich zuhause nur noch am Boden bin.
Gut wenn ich unterwegs bin geht es, aber irgendwann muss man ja auch Nachhause.
Die ganze Zeit denke ich darüber nach, wie wir unser gemeinsames Projekt (wir wohnten 2 Monate zusammen) nicht geschafft haben.
Jetzt sitze ich in einer großen Wohnung alleine und mache mir jeden Tag Vorwürfe, ihn hab gehen zu lassen..
Es tut so unfassbar weh.
Ich habe immer besser geschlafen wenn er auch nur neben mir lag.
Nun träume ich jede Nacht sch. und morgens geht das Gefühlschaos weiter.
10/10

04.08.2021 10:19 • x 1 #23937


T
Ich vermisse die Nähe zu meiner Frau. Das Gefühl gebraucht und gewollt zu werden.
Die Zärtlichkeiten, das Gemeinsame aber auch die Urlaube (jetzt ist Urlaubszeit) mit der Familie (Kinder und Partnerin).

Meine Frau war der Typ weiblicher Narzisst (allerdings mehr Histrioniker als Narzisst), der sich in einer Beziehung voll hingibt und das war natürlich für mich als Mann eine tolle Sache.

Leider habe ich das nicht mehr geschätzt und meine Frau in den letzten Monaten vor der Trennung recht schlecht (verbal) behandelt, weil sie eben immer noch die Tochter quälte und den Sohn immer wieder provozierte aber aufgrund des mangelnden Erfolges (mein Sohn hat gelernt meine Frau total zu ignorieren) es dann an mir ausließ.

Ein Narzisst ohne Opfer? Ein Histrioniker der nicht geschätzt und umschwärmt wird? Meine Frau hatte gedanklich schon die Koffer gepackt und als dann das nächste Opfer vor der Tür stand, die Koffer gepackt.

Ich vermisse nicht nur die Nähe zu meiner Frau sondern auch das Gefühl, dass wir uns gegenseitig den Rücken freihielten, wenn es notwendig war. Wir beide haben ältere Mütter, wir beide haben Firmen um die wir uns kümmern müssen und wir hielten uns immer den Rücken gegenseitig frei, arbeiteten zusammen, halfen uns gegenseitig.

Die Situation mit den Kindern war aber eine Katastrophe, unmöglich es zu ignorieren.
Die narzisstische Seite meiner Frau hat die Kinder traumatisiert, vor allem die Tochter und als meine Frau keine Opfer mehr hatte, musste ich herhalten und die Ehe ging den Bach runter.

Ich vermisse nicht mein altes Ich. Mein altes Ich war verbittert, genervt, wütend, leicht übergewichtig und sehr verbohrt in seinen Gedanken und Tun. Mein altes Ich mag seinen Anteil an der Trennung gehabt haben aber das lag eben an der toxischen Atmosphäre bei uns zu Hause.

Wenn der Ehepartner die Kinder wirklich systematisch provoziert, quält und beleidigt, dann kann man nicht einfach emotionslos daneben stehen. Irgendwann musste ich mich auf die Seite der Kinder stellen, weil meine Frau auf keinen Therapeuten hören wollte und mein Flehen auf eine Lösung auf taube Ohren stieß.
Nochmals: Ich habe und hatte die wundervollsten Kinder, lieb, fleißig, gut erzogen, gutmütig, man kann gar nicht die Qualitäten aufzählen, die diese Kinder haben.
Aber sie waren eben nicht die Kinder, die meine Frau wollte: Kinder, die sehr viele Freunde haben, viele verschiedene Sportarten machen und vor allem meine Frau vergöttern.
Dabei wäre es so einfach gewesen: Ich sage meinen Kindern mindestens 1x am Tag, dass ich sie lieb habe. Mehr braucht es nicht. Gott sei Dank waren meine Kinder nach der Trennung im Haus.

Ich vermisse die gemeinsamen Wochenenden, wenn meine Frau gut gelaunt war, weil sie z.B. ein Tennisspiel gewonnen hatte und dann die Kinder komplett ignorierte und sich nur mit mir beschäftigte.
Ich vermisse die Momente, in denen mich meine Frau verführte und das konnte sie gut.

Im Großen und Ganzen vermisse ich einfach meine Partnerin, mit der ich 28 Jahre verheiratet war. Allerdings erkenne ich sie momentan kaum noch, sie ist für mich fast ein fremder Mensch geworden.

Alles hätte ich ihr zugetraut aber nicht, dass sie 6 Wochen nach der Trennung schon mit einem neuen Mann in eine gemeinsame Wohnung zieht und das auch noch mit einem psychisch kranken arbeitslosen Typen, der der Sohn ihrer besten Freundin ist und noch selbst in Scheidung lebt und zwei kleine Kinder hat. Verrückter geht es nicht!
Die Kränkungen, die meine Frau zu Hause erfahren hatte (aus der Sicht eines Histrionikers/Narzissten) waren derart desaströs für sie, dass sie einfach durchgedreht ist. Jetzt scheint sie allerdings zu merken, in was für eine Situation sie sich da hineinmanövriert hat.

Ich vermisse auch noch die Anrufe meiner Frau, wenn sie Hilfe brauchte, geschäftlich oder privat.
Ich vermisse auch ihre Komplimente, wie intelligent und belesen ich bin, wenn wir uns mit Freunden trafen und sie sichtlich stolz auf mich war und es offen sagte. Das war Labsal fürs Ego!

Momentan vermisse ich allerdings nur menschliche Wärme und Zärtlichkeiten, vor allem an den Wochenenden. Allerdings bin ich mir nicht sicher, dass ich diese Dinge noch von meiner Frau will.

Sorry für den langen Beitrag...

04.08.2021 10:32 • x 5 #23938


Easy68
@TomGT die Länge des Beitrages entschuldige ich gerne.
Du sprichst mir mit Vielem aus der Seele. Dieses Vermissen von dem was irgendwann mal war und nicht mehr ist schmerzt mich richtig. Meine Frau ist keine Narzistin. Hat aber wohl ein Alk. und Ansprüche an eine Beziehung, die nur in Hollywood realistisch sind. Und sie hat Probleme mit sich selbst. Mittlerweile ist sie aber so weit weg, dass ich gar nicht mehr weiß, wie sie wirklich ist. Ich befürchte, in vielem habe ich mich in ihr geirrt.

04.08.2021 13:29 • x 3 #23939


Normann
7/10 ich habe mir vorgenommen. Sollte ich irgendwann mal wieder Glücklich werden. Interessiere ich mich auch nicht mehr für andere. Mittlerweile sind die Menschen immer mehr auf sich bezogen. Es geht nur noch um geimpfte und ungeimpfte. Mit Nächstenliebe hat das nichts mehr zu tun.

04.08.2021 19:59 • x 1 #23940


A


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