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Trennungsschmerz Skala 0-10

W
@Trennend Kennst du die Podcasts von Stefanie Stahl (Psychologin)? Sie hat 2 Serien, hauptsächlich zu den Themen Beziehung/Trennung/Bindungsangst: So bin ich eben und Stahl aber herzlich.
Höre ich mir ab und zu auf youtube an, wenn ich in einem Tief bin. Ich finde schon allein ihre Stimme sehr mütterlich, und sie schafft es, viele Dinge auf den Punkt zu bringen. Quasi Selbsttherapie für daheim. Vielleicht magst du mal reinhören?

14.09.2022 10:17 • x 2 #29101


SRAM_12
Zitat von Easy68:
Bei mir hat das sowas um die 14 Monate gedauert. War eine harte Schule voller Depression und Selbstmitleid. Einen Rest davon hab ich jeden Morgen nach dem Aufstehen, flaschbackartig. Aber auch das wird irgendwann aufhören.


Bei mir hat es auch lange gedauert und es ist nicht weg. Bin immer mal wieder traurig und enttäuscht, fühle mich zurück gelassen. Ich nehme es dann so an, es ist okay und ich bin richtig mit meinem Gefühl. Versuche die Gedanken weiter ziehen zu lassen. Es funktioniert immer besser. Fühlt sich zudem beruhigend an.

Habe in der Zeit der Trennung wirklich sehr viel über mich gelernt. Möchte das nicht mehr missen. Es ist okay so, wie es ist ‍️

14.09.2022 10:21 • x 6 #29102


A


Trennungsschmerz Skala 0-10

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A
@Trennend
Dass hilft dir wahrscheinlich nicht viel, aber ich lass es jetzt trotzdem mal raus. Hab auch deinen Thread gelesen und möchte dir hierzu mal was ganz pragmatisches sagen:

Du bist so alt wie ich... 35. Ich denke, wir befinden uns in ner Übergangsphase, was alte und neue Welt betrifft, wobei ich uns schon eher der neuen Welt zurechnen würde und die Realität ist folgende:

Ich denke, wir alle müssen akzeptieren, dass Beziehungen kommen und gehen. Gerade wir als Männer müssen uns ein ganz anderes Mindset aufbauen: Du hast dich hier sehr abhängig von einer Person (deiner Ex) gemacht. Sowas funktioniert nie. Die heutige Welt ist darauf ausgelegt, dass Beziehungen nicht für immer halten. Denke allein mal über das Konzept der Ehe nach... Es heißt, bis der Tod euch scheidet. Im 18 Jahrhundert war die globale Lebenserwartung so ca. 30 - 35. Da konnte man dem wohl noch zustimmen. Es gab Abhängigkeiten... Der Mann musste die Frau versorgen. Das gibt es heute nicht mehr und das ist auch gut so!

Es hilft dir nichts in deiner jetzigen Situation, vor allem mit diesem unschönen Ende. Aber vielleicht versuchst du, wenn der erste Schmerz vorbei ist, etwas klarer auf die Welt zu sehen.

Es ist okay, wenn Beziehungen zu ende gehen. Es ist okay danach Liebeskummer zu haben. Aber es ist genauso wichtig, auf sich selbst zu schauen, eigene Ziele zu verfolgen und sich einen sozialen Kreis aufzubauen, der einem gut tut.
Glaub mir, ich war nach meiner Trennung Ende letzten Jahres auch erstmal am Boden. Dies ist anfangs auch völlig in Ordnung. Aber lass es keinen Dauerzustand werden.

Sei dir bewusst, dass auch deine nächste Beziehung zu Ende gehen kann.

Versuche stabiler zu werden. Ich finde, dass die Therapie bei dir ein super Ansatz ist.

Setze dir Ziele außerhalb einer Beziehung. Ziele, die du auch während einer Beziehung weiterverfolgen kannst.
Du läufst gerade viel...dann trainiere auf nen Halbmarathon. Geh in nen Verein. Schau dir mal n Sportevent an...
Wir Männer brauchen etwas neben der Beziehung. Etwas, dass uns erfüllt. Sonst wird es auch in der Beziehung nichts.

Dir weiterhin Alles Gute!

14.09.2022 10:32 • x 9 #29103


T
Zitat von Andi198:
@Trennend Dass hilft dir wahrscheinlich nicht viel, aber ich lass es jetzt trotzdem mal raus. Hab auch deinen Thread gelesen und möchte dir hierzu ...

Danke für die Worte. Ich geb mir Mühe. Bevor ich keinen halbwegs normalen Zustand erreicht habe wird das alles nichts.

Am meisten ärgere ich mich über mich selbst, sie wäre jetzt schwanger, ich hätte sie heiraten können und hätte meine Probleme nebenbei angehen können. Hab ich aber nicht, war ja alles Okay auf meiner Seite. Denkste. Die Negativität der Depression hat gesiegt, wollte es nicht kapieren das was nicht stimmt … Kinder sind doof, geh bitte.

Nun ist der nächste Typ am Zug. Zukunft im Ar.. Ego ebenso.

Hat nichts mit Liebeskummer zutun, wobei ein bisschen:
War gerade einkaufen und bin nach diesen 3 Minuten am Ende. Das war in der Beziehung auch schon so, zumindest wenn ich alleine los war. Warum das so ist? Keine Ahnung. Das muss doch locker luftig von der Bühne gehen, alltägliche Sache.

Und natürlich triggern Dinge wie ihr Haarshampoo oder das Hundefutter.

Es ist zum verzweifeln.

14.09.2022 11:25 • #29104


SRAM_12
Zitat von Trennend:
Am meisten ärgere ich mich über mich selbst,


Hier kannst du langsam mal ansetzen, was zu tun. Siehe die zahlreichen Tipps, Erklärungen in diesem Strang.

Durch ständiges wiederholen und sogar noch niederschreiben, wird das sich selbst runter machen und den eigenen Kritiker füttern, nicht besser.

14.09.2022 12:11 • x 1 #29105


alleswirdbesser
Zitat von Trennend:
sie wäre jetzt schwanger, ich hätte sie heiraten können und hätte meine Probleme nebenbei angehen können

Denkst du wirklich das hättest nebenbei machen können? Depression und Dro. wegzaubern, während sie sich um das Baby gekümmert hätte? Schon während der Beziehung warst du nicht glücklich, was denkst du was so ein Familienzuwachs bedeutet? Manche glückliche und stabile Beziehungen geraten manchmal ins Schwanken bis sich alles wieder eingespielt hat, das Kind durchschläft und das Gröbste vorbei ist. Auch nicht selten fallen Frauen in eine Depression, kurz nach der Geburt. Wäre deine Ex dann auf dich angewiesen plus das Baby, hättest du das alles gewuppt bekommen?

14.09.2022 12:48 • x 5 #29106


T
Zitat von SRAM_12:
Hier kannst du langsam mal ansetzen, was zu tun. Siehe die zahlreichen Tipps, Erklärungen in diesem Strang. Durch ständiges wiederholen und sogar ...

Geht los sobald ich einen Zustand erreicht habe mit dem ich unter Menschen gehen kann. Ich nutze das Forum hier um meine aktuellen Gedanken aufzuschreiben. Die wiederholen sich halt. Tips nehme ich an und warte auf erstgespräch 3 zwecks Therapie.

Im Moment liege ich im Bett und hatte 30 Minuten einen Schlafähnlichen Zustand mit Schadenfrohen Träumen. Das Hirn scheint zu arbeiten.

14.09.2022 13:32 • x 1 #29107


H
8/10. Depressionen. Verzweiflung. Wieso kann ich die Vergangenheit nicht hinter mir lassen? Ich kann das nicht mehr jeden Tag diese selbstzweifel

14.09.2022 14:12 • x 1 #29108


AlfN
0/10

Sie war nicht beim Abteilungstreffen und mich hat der Grund nicht interessiert und ich habe auch nicht danach gefragt. Es war mir einfach sch...egal. Der Drops ist, glaube ich, endlich gelutscht...

14.09.2022 17:29 • x 6 #29109


alleswirdbesser
@AlfN ein tolles Gefühl, oder? Diese Erkenntnis?

14.09.2022 19:03 • #29110


AlfN
Zitat von alleswirdbesser:
@AlfN ein tolles Gefühl, oder? Diese Erkenntnis?

Ohja, das ist befreiend nach der langen Zeit

14.09.2022 19:48 • x 5 #29111


T
Gajammer:

9/10

Langsam nervt mich das fast stündliche aufwachen. Langsam nervt mich das ich nach dem wach werden direkt an sie denke. Langsam nervt mich das ich echt keinen Wecker mehr brauche.

Was ist das für ein Mist mit dem unter/Bewusstsein.

Was würde eine Therapeutin denn hier raten? Wie denkt man sich das zurecht?

Warum kann ich nicht los lassen? Und wie funktioniert das überhaupt richtig? Ich habe doch akzeptiert das sie weg ist. Vom Erdboden verschluckt ist. Ich nur noch für mich selbst kämpfe. Na klar würde ich gerne immer noch mit ihr reden und sie überzeugen wollen aber das wird ja nichts werden.

Vielleicht sollte ich auch langsam das Experiment: ‚Stille‘ abbrechen. Seit ihrem Auszug schaue ich zuhause kein TV mehr, sitze nicht mehr am Rechner und höre keine Musik. Ich bin nur mit mir selbst und meinem Handy und lese über Psyche / Liebeskummer und schreibe Texte / mit Gleichgesinnten. Eigentlich wollte ich das bis Jahresende durchziehen. Zum Bücher lesen komme ich aber auch nicht wirklich. Lese 2-3 Seiten und breche dann wieder ab.

Ist man seinem Ex-Partner eigentlich vollkommen egal? Kann ich mir nichtmal vorstellen. Wir haben soviel erlebt, durchlebt, Hund großgezogen, zusammen gewohnt. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das einem das jemals vollkommen egal ist/wird. Oder man ist Meister seiner Gedanken, spätestens beim Hund müsste sie doch regelmäßig an mich denken. Der war der Mittelpunkt.

15.09.2022 02:25 • #29112


S
Schwankend. Spannend was das Loslassen alles in einem bewirkt und wie man dabei wachsen kann. Warum wurde uns so ein Prozess in die Wiege gelegt?

15.09.2022 03:08 • x 1 #29113


SRAM_12
Zitat von Trennend:
Was würde eine Therapeutin denn hier raten? Wie denkt man sich das zurecht?


Situation akzeptieren, Gefühle annehmen, mit Deinen Gefühlen arbeiten. Dir Gutes tun. An Dir arbeiten.

15.09.2022 07:52 • x 1 #29114


EngelohneFlügel
Zitat von Trennend:
Wir haben soviel erlebt, durchlebt, Hund großgezogen, zusammen gewohnt. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das einem das jemals vollkommen egal ist/wird. Oder man ist Meister seiner Gedanken, spätestens beim Hund müsste sie doch regelmäßig an mich denken. Der war der Mittelpunkt.


Warum soll sie sowas nicht können? Wir haben zwei Kinder die wir nicht nur groß ziehen sondern auch beide fabriziert haben und dennoch verschwendet sie keine Minute mehr an unsere Partnerschaft. Sie ist weiter gezogen und hat einen neuen Partner der sie glücklich macht. Also warum soll das deine Ex nicht auch können?

Wie SRAM_12 schon schrieb:

Zitat von SRAM_12:
Situation akzeptieren, Gefühle annehmen, mit Deinen Gefühlen arbeiten. Dir Gutes tun. An Dir arbeiten.


Das muß dein Ziel sein.

15.09.2022 08:07 • x 2 #29115


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