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Trennungsschmerz Skala 0-10

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Zitat von Joeyjo:
@WoKa Kann eine zweite Chance den jemals was bringen? Ich meine, mal als Gedankengang, der Elefant der Trennung wird doch immer im Raum stehen. Das wird früher oder später zum Problem. Vor allem im Kopf. Klar, es gibt Ausnahmen wo das geklappt hat. Da erscheint mir eine neue Beziehung, ohne die ganze Vorbelastung, ...

in Ausnahmefällen bestimmt. Aber meiner Meinung nach darf dafür nichts vorgefallen sein, sondern man war einfach an einem Punkt, an dem es nicht mehr gepasst hat. Dann kann man vielleicht nach Monaten oder Jahren nochmal zusammenfinden.
Ich habe es mir für uns sehr gewünscht, zu sehr. Ich hatte mich getrennt in der Hoffnung, dass das der Warnschuss ist und als er einen Monat später dann vor der Tür stand und behauptet hat er hätte nun alles geändert, wollte ich ihm auch einfach glauben. Habe aber schnell gemerkt, dass es mir schwerfällt, ich Angst habe wieder auf die Fr* zu fliegen (was dann ja auch so war) und dass unsere anderen Probleme sich dadurch nicht in Luft auflösen. Wir hatten auch neben dem Hauptproblem andere kleine Probleme. Ein Teil von mir wünscht sich immer noch, dass er endlich aufwacht und etwas ändert. Es wäre aber zu viel was wir beide ändern müssten. Dazu kann ich nur wieder sagen: manchmal reicht Liebe allein nicht aus.

23.02.2024 10:07 • x 2 #34681


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@S4lamander
ich habe nicht dein ganzes Thema im Kopf, sorry. Hattest du denn um eine zweite Chance gebeten, es nochmal versucht?

23.02.2024 10:20 • #34682


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Trennungsschmerz Skala 0-10

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Joeyjo
Zitat von WoKa:
manchmal reicht Liebe allein nicht aus.

Ein Artikel eines meiner Lieblingsautoren:
https://markmanson.net/love

Zitat von WoKa:
Ich hatte mich getrennt in der Hoffnung, dass das der Warnschuss

Hmmm … ich finde eine Trennung auszusprechen, um bei der Gegenseite etwas auszulösen, nicht gerade das schönste Vorgehen (IMHO).

Zitat von WoKa:
als er einen Monat später dann vor der Tür stand und behauptet hat er hätte nun alles geändert

Ein Monat ist auch keine wirklich lange Zeit, um etwas signifikant zu ändern bzw. sich selbst zu ändern.
Kann ich aber verstehen, dass du ihn in dem Moment glauben wolltest.

23.02.2024 10:23 • x 1 #34683


W
Zitat von Joeyjo:
Hmmm … ich finde eine Trennung auszusprechen, um bei der Gegenseite etwas auszulösen, nicht gerade das schönste Vorgehen (IMHO).

weiß ich. Das war auch falsch formuliert. Ich habe mich getrennt, weil ich nicht mehr konnte und mich schützen musste. Aber natürlich habe ich gehofft, dass er damit endlich versteht, dass sein Verhalten dumm ist und er merkt sch. jetzt habe ich sie verloren, ich bewerbe mich jetzt und versuche es somit zu retten. Ich bin sehr sicher, dass viele, die sich aus ähnlichen Gründen wie ich trennen solch eine Hoffnung haben. Aber ich habe mich nicht getrennt um ihn zu manipulieren.


Zitat von Joeyjo:
Ein Monat ist auch keine wirklich lange Zeit, um etwas signifikant zu ändern bzw. sich selbst zu ändern.

Jepp... und manchmal passt es halt auch einfach nicht. Auch in 2 Jahren nicht. Oder es hat nicht gereicht. What ever...

23.02.2024 10:28 • x 1 #34684


Markus1977
Ich will Dich hassen und schaffe es nicht.
Ich darf Dich nicht lieben und schaffe es nicht.
Ich will nicht von Dir träumen und schaffe es nicht.
Ich will all die Zeit mit Dir vergessen und schaffe es nicht.
Ich will die Realität annehmen und schaffe es nicht.
Ich will mein Leben zurück und schaffe es nicht.
Du hast mich geschafft!

23.02.2024 10:35 • x 2 #34685


W
Zitat von Markus1977:
Ich will Dich hassen und schaffe es nicht. Ich darf Dich nicht lieben und schaffe es nicht. Ich will nicht von Dir träumen und schaffe es nicht. Ich will all die Zeit mit Dir vergessen und schaffe es nicht. Ich will die Realität annehmen und schaffe es nicht. Ich will mein Leben zurück und schaffe es nicht. Du hast ...

du wirst all das irgendwann schaffen
nur Hass ist nicht gut, ist immer noch ein Gefühl
die Wut wird aber irgendwann auch kommen ... und auch hoffentlich wieder vergehen.

23.02.2024 10:41 • x 1 #34686


S
Zitat von WoKa:
Aus der eigenen Erfahrung kann ich dir sagen, dass zweite Chancen bei kaputtem Vertrauen leider nichts bringen.

That's the point. Deswegen tut der Schuh halt weh. Wenn man einfach so auseinandergeht, dann ist das irgendwie was anderes.
Dazu sei aber auch gesagt. Als wir uns Weihnachten getroffen haben, meinte sie halt auch, dass sie halt keine Zeit verschwenden wollte.
Aus der Formulierung ging halt auch daraus hervor, dass die Fotos für sie gar kein Grund wären nicht weiterzumachen und dass die Entscheidung eher gefallen ist, weil mit Ex ist ja auch mal was vorgefallen und am Ende ging es nach 8 Jahren halt vor die Hunde. War irgendwie ein sehr einfacher Vergleich, obwohl die Beziehungen sehr unterschiedlich waren.

Aber Thema ist halt durch
Zitat von Joeyjo:
Kann eine zweite Chance den jemals was bringen?
Ich meine, mal als Gedankengang, der Elefant der Trennung wird doch immer im Raum stehen.

Ich bin hier immer der Meinung, es sollten nie wieder die gleichen zwei Menschen zusammenkommen.
Weil die gleichen Menschen auch die gleichen Probleme wieder mit in die Beziehung bringen.
Zweite Chancen machen nur mit massiven Veränderungen und Arbeiten an sich selbst einen Sinn, bei denen die Fehler beseitigt werden.
Ist meiner Meinung nach auch der Grund, warum es viele zweite Chancen nicht schaffen, weil viele Menschen einfach keine Selbstentwicklung anstreben und die Beziehung aufarbeiten - einfach emotional handeln.

Auch irgendwie etwas, was mir dann halt Bauchschmerzen macht. Ich habe mich nach jeder Beziehung stark mit meinen eigenen Fehlern auseinandergesetzt. Nur dadurch war ich überhaupt so im Einklang mit meiner jetzigen Ex, weil mir bewusst ist, was meine Anteile sind und woran ich zu arbeiten habe. Und das hörte ja auch in der Beziehung nicht auf. Fühlt sich dann halt immer doof an, wenn der Partner ja weiß und es schätzt, dass man ständig an sich arbeitet - außer halt in dieser Zeit, in der ich unter die Räder gekommen bin -, die Möglichkeit danach aber nicht sieht, obwohl Vertrauen hier gar nicht so der größte Punkt war (zumindest hat sie es so gesagt. Who knows)
Zitat von WoKa:
ich habe nicht dein ganzes Thema im Kopf, sorry. Hattest du denn um eine zweite Chance gebeten, es nochmal versucht?

Wir sind ja danach in ein Freundschaftsmodell übergegangen, was glorreich gescheitert ist nach etwa einem Monat
In einem der Gespräche nach der Trennung meinte sie halt auch, dass sie sich Sorgen mache, dass ich da noch irgendwie Chancen sehe, dass es wieder klappt. War mir persönlich zu der Zeit klar, dass das nichts wird, sie hat es aber von sich aus auch selbst so formuliert.

Aber gerade wegen meiner Ansicht oben, wollte ich mich eigentlich erstmal zurückziehen, um alles für mich aufzuarbeiten. Damit zumindest die Freundschaft klappt. Aber als ich sagte, dass ich nicht weiß, ob ich diese Freundschaft aktuell kann, meinte sie nur Warum bleiben Menschen nie in meinem Leben, daraufhin war ich im Kompromiss-Modus und habs halt versucht. Aber durch den Herzschmerz in den nächsten Wochen und da ich alles sehen konnte, was sie so macht und wie sie sich neue Kontakte aufbaut, konnte ich das nicht mehr. Und damit ist es dann komplett kaputtgegangen.

23.02.2024 10:43 • x 1 #34687


W
Zitat von S4lamander:
Weil die gleichen Menschen auch die gleichen Probleme wieder mit in die Beziehung bringen.
Zweite Chancen machen nur mit massiven Veränderungen und Arbeiten an sich selbst einen Sinn, bei denen die Fehler beseitigt werden.
Ist meiner Meinung nach auch der Grund, warum es viele zweite Chancen nicht schaffen, weil viele Menschen einfach keine Selbstentwicklung anstreben und die Beziehung aufarbeiten - einfach emotional handeln.

einmal das und ich bin aber auch der Meinung, dass es schwer ist nicht wieder in die Beziehungsmuster zurückzufallen. Ich würde auch wieder in meine Muster zurückfallen vermutlich. Ehrlich gesagt trennt man sich auch nicht ohne Grund und Dinge geschehen auch nicht ohne Grund. Ist schwer zu akzeptieren, aber es stimmt ja.

Zitat von S4lamander:
daraufhin war ich im Kompromiss-Modus und habs halt versucht. Aber durch den Herzschmerz in den nächsten Wochen und da ich alles sehen konnte, was sie so macht und wie sie sich neue Kontakte aufbaut, konnte ich das nicht mehr. Und damit ist es dann komplett kaputtgegangen.

Mein Ex wollte ja auch gerne Freunde bleiben und dann ggf. wenn er zurückkommt (haha) nochmal schauen, wie es sich entwickelt mit uns. Ich hätte das auch nicht gekonnt. Man lässt ja so nicht los und in meinem Fall wäre ich auch nicht aus der Hoffnungsschleife rausgekommen, was eh schon schwer genug ist. Außerdem denke ich, dass wir schneller wieder zusammen gewesen wären, als wir beide hätten gucken können man kann ja nicht plötzlich einen Schalter umlegen.

23.02.2024 10:53 • x 2 #34688


Joeyjo
Zitat von S4lamander:
Aber als ich sagte, dass ich nicht weiß, ob ich diese Freundschaft aktuell kann, meinte sie nur Warum bleiben Menschen nie in meinem Leben

Ja – sagte meine Ex mir auch.
Wir können ja Freunde bleiben, du bist so ein toller Mensch.
Ne ne, sowas existiert für mich nicht.
Mit NameDesEx bin ich doch auch noch befreundet
Ich bin nicht NameDesEx.

Was soll ich mit der Freundschaft?
Alle zwei Monate »Wie geht’s dir« Nachrichten austauschen?
Sehe kein Nutzen in der Freundschaft mit ihr. Was sollte sie mir geben können, was andere Freunde nicht bereits tun?
Freunde sind für mich Menschen, die mir Vertrauen und Loyal sind. Konnte sie als Partner nicht, warum dann als Freund?

23.02.2024 11:12 • x 3 #34689


S
Zitat von WoKa:
ich bin aber auch der Meinung, dass es schwer ist nicht wieder in die Beziehungsmuster zurückzufallen

Verstehe ich. Ist halt nur, dass das Beziehungsmuster bei uns nicht das Problem war.
Aber hier fängt der Kreis sich dann wieder an vorn vorne zu drehen, weil wir halt wieder bei meinem Fehler sind.

Für mich ist wichtig, zu wissen, was passiert ist. Also, warum es passiert ist. Weil es nicht meinem Charakter entspricht, zu verletzen und in erster Instanz nicht zu hinterfragen, was ich tue.
Und das ist der einzige Trost heute. Ich habe deutlich mehr gelernt, als DIESEN Fehler nicht mehr zu machen, weil er ja kein Charakterproblem an sich ist. Gestärkt herauszugehen, egal wie schwer die Situationen in der Zukunft auch sein werden. Mit dem Wissen, dass ich gewonnen habe und der Arbeit an mir selbst.

Im Moment lebe ich einfach den Stoizismus und ich merke, dass es sehr guttut, für meine Entscheidungen und vor allem auch für meine Durchsetzungskraft. Emotionale Handlungen, egal wie klein, kann ich zumindest erkennen und in 95% der Fälle auch rational lenken und das macht sehr viel Spaß. Ich freue mich darauf, wenn das noch ein wenig einfacher wird und auch routinemäßig funktioniert. Ich glaube dann kann mich nix mehr schocken...

23.02.2024 11:19 • x 2 #34690


S
Zitat von Joeyjo:
Was soll ich mit der Freundschaft?
Alle zwei Monate »Wie geht’s dir« Nachrichten austauschen?
Sehe kein Nutzen in der Freundschaft mit ihr. Was sollte sie mir geben können, was andere Freunde nicht bereits tun?
Freunde sind für mich Menschen, die mir Vertrauen und Loyal sind. Konnte sie als Partner nicht, warum dann als Freund?

True.
Und ist halt auch das krasse Problem mit dem Interessenskonflikt.
Wenn ich sie als Partner möchte, sie mich aber nicht. Wo führt das hin?
Dann biedere ich mich doch die ganze Zeit an, bin nie natürlich, weil ich auf ein Ziel hinarbeite.
Hab das auch in der Zeit gemerkt. Man läuft wie auf Eierschalen, ist skeptisch bei allem was man tut oder sagt, weil man den Effekt hinterfragt, den das hat.

23.02.2024 11:21 • x 2 #34691


W
Zitat von Joeyjo:
Sehe kein Nutzen in der Freundschaft mit ihr. Was sollte sie mir geben können, was andere Freunde nicht bereits tun?

sie wollte den Fuß in der Tür behalten. Für den Fall der Fälle, das sie doch noch zurück will. Und sie wollte weiterhin die Kontrolle über dich.
Gegeben hätte dir das nichts außer Schmerz.
Es war rein egoistisch von ihr. Ist es bei meinem Ex auch. Sollen sich wen anders suchen dafür ...

23.02.2024 11:22 • x 2 #34692


U
Das Freundschaftsangebot ist doch genauso ein Klassiker wie keine Gefühle mehr als Trennungsgrund nennen?
Das hab ich selber schon mehrfach erlebt und hier liest man es auch relativ oft

23.02.2024 11:27 • x 3 #34693


Joeyjo
Zitat von WoKa:
sie wollte den Fuß in der Tür behalten.

Das mag sein, ist mir aber egal.
Ich lebe immer nach dem Prinzip, dass Ex generell nie zur platonischen Freundin wird.

Das existiert für mich einfach nicht. Sehe auch den Sinn dahinter nicht.
»Ja, für Beziehung reicht es irgendwie nicht. Wenn aber mal der PC kaputt ist oder die Steuererklärung ansteht, wäre es schon ganz cool, wenn du noch verfügbar bist!«

Hat bislang sehr gut geklappt und habe dadurch im Leben auch nichts verloren.

Sie hat sich auch gewundert das ich sie habe einfach zu gehen lassen.
Darüber hat sie sich auch früher immer echauffiert, weil ich mal zu einem gemeinsamen Freund, in ihrem Beisein, gesagt habe: »Wenn dich deine Freundin verlassen will, dann versperre ihr doch nicht den Weg. Tritt zur Seite und lass sie gehen. Alles andere ist vergebene Mühe und du machst dich nur kaputt.«
Das hat sie mir natürlich dann auch noch mal aufs Brot geschmiert, war mir aber egal. Reisende soll man nicht aufhalten.

@unbelievable
Natürlich, man möchte die Trennung, aber noch alle Vorteile aus der Beziehung beibehalten.
Verstehe den Wunsch nach Freundschaft auch nicht.

23.02.2024 11:29 • #34694


Joeyjo
Zitat von S4lamander:
Wenn ich sie als Partner möchte, sie mich aber nicht. Wo führt das hin?

Ich kann es dir beantworten: In unendliches Leid, welches noch größer ist, als es nach einer Trennung ohnehin schon ist.

23.02.2024 11:32 • x 2 #34695


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