Trennungsschmerz Skala 0-10

@HerrZ Danke dir! Und ich schicke dir einen Berg an lieben Gedanken.

@Odette ich melde mich ggf. In den nächsten Tagen bei dir. Ich meine das absolut nicht böse, aber ich versuche mich aktuell etwas aus dem Thema „Trennung“ rauszuziehen aus Selbstschutz. Eine Freundin hat auch eine ziemlich bescheidene Trennung. Tut mir leid (hier schließe ich mal aus, wenn’s akut ist)

@WoKa
Alles gut, das verstehe ich komplett. ️

@Scheol

Er hatte eine anstrengende Woche. Es ist immer das gleiche. Als hätte ich es gespürt, wurde ich unsicher.

Ich achte ja auf mich. Nur dieses Mal verstehe ich es nicht, also ich begreife es nicht.

Mittlerweile hatte er wieder jeden Tag angerufen, weil er es wollte. Mich vermisst hat. Mir war es schon etwas zu viel. Und jetzt muss ich wieder durch die einsamkeit.

Odette ist müde. Müde von dem ganzen. Müde von den letzten Wochen. Müde davon, nicht gut genug zu sein und den Menschen, den sie liebt, schlecht behandelt zu haben.

Für mich klingt das auch nicht nach großer Liebe, sondern nach Drama und ständigem Kampf. Und wenn man sich ständig so rumschubsen lässt, kommt man sehr bedürftig rüber, hab ich mir sagen lassen.

Zitat von Odette:

und den Menschen, den sie liebt, schlecht behandelt zu haben.

Hast du nicht! Rede dir das nicht ein, bitte!
Nimm die Auszeit auch mal für dich zum nachdenken und um zur Ruhe zu kommen.

Liebe Odette, ich kenne die Muster leider auch und hoffe für dich, dass es eine Kurzschlussreaktion war. Würde ihn jetzt auch erst mal durchatmen lassen und abwarten.

(Kann leider auch keine PNs mehr schreiben. Falls du privat reden magst, schick mir gern deine Mail oder Handynr.)

Zitat von Odette:

Nur dieses Mal verstehe ich es nicht, also ich begreife es nicht.

Das liegt vielleicht daran, liebe Odette, dass du dachtest, wenn du nur lieb genug bist und dich so richtig ins Zeug legst, eure Probleme weggezaubert sind. An dem Punkt waren wir schon mal in deinem Thread.

Auch das Thema mit der Manipulation hatten wir schon. Ihr manipuliert euch unbeabsichtigt gegenseitig. Nur das Ergebnis ist dennoch das gleiche.

Das hattest du das letzte mal geschrieben, als er sch getrennt hatte:

Zitat von Odette:

Das Schluss machen? Wie oft? Gar nicht mehr. Ich mache hier doch keinen komischen Ex-Back-Plan.Runter kommen, besser werden, und dann vielleicht wieder ein Team werden, so der Plan.

Das war deine Antwort auf meine Frage, wieviele Trennungen du dir noch gefallen lassen möchtest. Ich hatte das Zitat mal aufgehoben, da es leider absehbar war, dass du eventuell einen kleinen Reminder brauchen wirst …

Ich bin noch immer der Meinung, ihr solltet erstmal lange Abstand halten. Ich rede hier von Monaten; gar einem Jahr.

Zitat von Doppelherzchen:

Das liegt vielleicht daran, liebe Odette, dass du dachtest, wenn du nur lieb genug bist und dich so richtig ins Zeug legst, eure Probleme weggezaubert sind. An dem Punkt waren wir schon mal in deinem Thread

Das stimmt nicht.
Und schwups ist auch hier alles wieder kaputt, dabei schreibe ich schon absichtlich nicht in meinen Thread.

Wer sagt denn, dass ich gerade nicht nach denke? Ich sag doch nicht, dass alles super ist, wenn wir nächstes WE reden sollten.

Ich verstehe es nicht.
Vor ein paar Tagen war alles gut, besser sogar noch. Wo kommt es her?
Keine erste Frage, nur mein Gefühl,

Zitat von Odette:

Ich verstehe es nicht.
Vor ein paar Tagen war alles gut, besser sogar noch. Wo kommt es her?

Moin Odette,

hab mein Küchenpsychologie-Buch ausgepackt.
Ich mag auf Eure Bindungsstile eingehen. Ich verstehe Dich so, dass Ihr beide grundsätzlich erstmal einen ängstlichen Bindungsstil habt. Bei ihm On-Top noch vermeidend.
Vereinfacht: In Angst brauchst Du Sicherheit durch Nähe. Er braucht in Angst Rückzug und Abstand. Das, was Dir Sicherheit geben kann, kann er nicht, wenn er selbst getriggert ist. Und leider triggert ihn genau das, was Du brauchst. Gibt einen wunderbaren Teufelskreis. Ist zu durchbrechen, ist nur sauschwer, weil die Muster in der Kindheit angelegt werden. Wäre er jemand mit sicherem Bindungsstil, würde er Deine Angst wohl aushalten und Dir nehmen können. Wärst Du die mit sicherem Bindungsstil, würdest Du seinen Rückzug aushalten und den immer wieder notwendigen Abstand nicht nur einhalten, sondern auch verringern können.

Woher das aktuell kommt, muss und hat wahrscheinlich gar nichts mit Euch zu tun (er hatte ne stressige Woche), sondern wird Einfluss und Stress von außen gewesen sein. Du wolltest seine Batterie anzapfen, als er sie gerade in Ruhe laden musste. Und wenn er sowieso schwächelt, weil Batterie geladen werden muss, würde das für mich auch seinen Rückfall in die alten Muster erklären. Denn neu erlernte, aber eben nicht in Fleisch und Blut übergegangene Verhalten in Krisen? Ist eben nochmal anstrengend.

Null Vorwurf an Dich, Partner ist ja auch dafür da, dass man sich gegenseitig unterstützt. Also auch er Dich. Konnte er nur gerade nicht. Ihr seid leider beide so angelegt, dass ihr Eure Unsicherheiten triggert.

Ist das grundsätzlich schlecht und zum Scheitern verdammt? Nein. Ist das Drama und supersuper anstrengend? Aber hallo, ja. Doch wie immer ist das ein zweiseitig Ding. Wenn, falls ihr es schafft Euch grundsätzlich darauf zu einigen, dass ihr daran arbeitet, nicht aufgebt, Rückschläge akzeptiert, Drama und Schmerz aushaltet, passende Kommunikation entwickelt, erstmal unendliches Verständnis füreinander habt? Ist das Triggern nichts als ein Aufzeigen von Und da muss noch Arbeit geleistet werden. Falls ihr das nicht schafft? Endlosschleife.
Für Dich aus nicht gefundener Nähe und konstanter Ablehnung, Unsicherheit. Für ihn aus konstanter Grenzüberschreitung und Einbrechen in seinen Schutzraum.

Ist das zu retten? Meine Meinung: Ja. Doch da er der vermeidende ist, musst Du ihn erst wieder aus Höhle kommen lassen. Du kannst ihn nicht rausziehen, nicht locken. Obwohl Du ja auch Sicherheit brauchst, bist Du die, die sie ihm geben muss. Ihr werdet echt viel Kraft reinstecken müssen. Du. Er auch, aber erstmal Du, weil Flucht einfacher ist als Ablehnung zu erfahren.

Buchtipp hab ich Dir schon gegeben. Ich würde noch Vera F. Birkenbihls Vergleiche über Männer und Frauen draufpacken und sowieso alles von dieser genialen Frau. Und On-Top Literatur über Bindungsstile.

Toitoitoi.

Nachschlag:
Wie oft denn noch? So oft, so lange, bis ihr beide Eure uralten Bindungsstile durchbrochen habt.
Ich bin der Überzeugung dass das geht, auch wenn es alles andere als einfach ist.
Ob Du dazu die Kraft, Ausdauer und den Willen hast? Er, die Beziehung zu ihm Dir das wert sind? Du Dir das wert sein willst? Ist einerseits ein Frage des Willens und dann noch eine Frage der Kraft und des Könnens.
Bei ihm sind die Fragen noch verschärft, denn Fluchtreaktion ist nochmal schwieriger rausbekommen. Er hat mit seinem Bindungsstil echt die A*karte und die bekommt Partner in Krise voll ab. Grob und brutal gesagt: Er ist nur mit jemand sicherem annähernd beziehungsfähig.
Du hingegen würdest sowohl mit jemand sicherem, als auch mit jemand ebenso ängstlich bindendem gut klarkommen.
Ich mag Dir dazu nichts raten. Wie viel, oft, Du noch leiden magst und kannst. Drama und Ablehnung für die schönen und wunderbaren Zeiten in Kauf nehmen magst. Ob Du an eine gemeinsame Zukunft glauben magst.

Die Frage ob ihr eine lange Pause braucht, ist für mich nicht eindeutig beantwortbar.
Einerseits: Aber hallo, ja. Lass ihn spüren, dass eine Trennung bedeutet dass Du weg bist. Renn nicht hinterher, lass ihn die Konsequenz mit voller Wucht erleben.
Andererseits: So wie er gestrickt ist, wird das seine Mauern wohl wieder hochfahren. Und die bisher erreichten Erfolge, so fürchte ich, zunichte machen.
Das wäre was, was ich einen Profi fragen wollen würde.

Ach Odette, was ein Dilemma. Tut mir leid für Dich und Euch. Schön, locker und einfach ist anders. Ich sag nicht dass Liebe anders ist. Liebe ist auch sich zu unterstützen und besser zu machen. Ihr habt das Feld, in dem ihr das könnt, gar müsst, damit Ihr Eure Liebe auch konstant und dauerhaft leben könnt. Doch dazu muss er mitmachen. Du kannst nicht auf Dauer die Beziehung alleine (er)tragen.

Ich vermisse meine 3 Jungs so extrem..leider auch Sie. Und heute schon habe ich Angst vor der nächsten Woche, diese zu ertragen. Ich weiß, ich muss wahrscheinlich in eine Klinik. Aber auch davor habe ich Angst.

Moin Markus,
aus einem meiner Lieblingsbücher.
Die Litanei gegen die Angst.

Ich darf mich nicht fürchten.
Die Furcht tötet das Bewusstsein.
Die Furcht führt zu völliger Zerstörung.
Ich werde ihr ins Gesicht sehen.
Sie soll mich völlig durchdringen.
Und wenn sie von mir gegangen ist,
betrachte ich in mir den Weg, den sie nutzte.
Es wird nichts zurückbleiben.
Nichts ausser mir.

4/10

Schuldgefühle das ich die Beziehung sabotiert habe da ich die letzten vier Wochen innerlich abgeschottet gewesen bin und sie quasi nicht existent gewesen ist für mich. Jetzt habe ich den Schlamassel