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Trennungsschmerz tut so verdammt weh

M
Guten Morgen Alena, guten Morgen uffi,

ich danke euch für eure Antworten, es tut sehr sehr gut eure Antworten zu lesen. Ihr habt ja recht und ich werde es mit allem was mir zur Verfügung steht versuchen! Ich will aus dem Loch raus! Ich dachte gestern wirklich es wäre etwas leichter gewesen, aber dann kam wieder der Abend und die Nacht... Ich werde wohl wirklich am Montag mal meinen Arzt aufsuchen, ich kann im Moment einfach nicht mehr.
Nochmal vielen vielen Dank an euch, ihr helft mir wirklich mit euren Antworten
GLG

29.04.2012 09:39 • x 1 #31


S
Hallo misteriks,

ja dieser Trennungsschmerz, ist leider ganz schrecklich. Traurig zu lesen, wieviele Menschen davon leider betroffen sind. Bei mir ist die Trennung nun schon 3,5 Monate her. Die erste Zeit war ganz schlimm, habe mir jeden Abend vor dem Einschlafen gewünscht, morgens einfach nicht mehr aufzuwachen. Die körperlichen Synthome, welche du beschreibst, kenne ich ebenfalls sehr gut. Habe ich teilweise immer noch, aber nicht mehr ganz so oft, und auch nicht mehr so stark. Ich bin in der ersten Woche auch zu meiner Hausärztin gegangen, da mein ganzer Körper anfing komplett verrückt zu spielen. Sie hat mir dann ein Medikament verschrieben, damit ich wenigstens etwas runter fahre. Es hat auch ganz gut geholfen. Inzwischen nehme ich es nur noch abends vor dem Einschlafen, so bekomme ich wenigstens genug Schlaf, und habe nicht noch die ganze Nacht über Zeit zum Nachdenken.
An manchen Tagen geht es mir bereits recht gut, da schaffe ich es kaum an ihn zu denken, und kann sogar mal wieder lachen und lustig sein. Jedes Lachen, so richtig aus dem Bauch heraus, ist für mich zur Zeit das schönste Geschenk. An anderen Tagen, stürzt ganz plötzlich wieder alles über mir zusammen, wie ein Kartenhaus. Dann bin ich wieder völlig fertig, und meine kein Stückchen weiter gekommen zu sein.
Bin ich aber, denn ich stelle fest, dass die schlimmen Phasen inzwischen nicht mehr so lange anhalten wie am Anfang, und die schöneren immer häufiger kommen, und bereits länger andauern.
Es geht als aufwärts, in Minischritten, und immer wieder mit kleinen Abstürzen unterwegs, aber ich stehe nun schneller wieder auf, und bleibe nicht mehr so lange am Boden liegen. Es ist halt immer noch ein ständiges Wechselbad, der Gefühle...
Ich versuche momentan jeden kleinen, schönen Moment, ganz besonders zu genießen.
Wir werden es sicher alle eines Tages schaffen, einfach wieder glücklich zu sein. Auch wenn dieser Tag auch noch in der Ferne liegt, er wird trotzdem kommen, daran versuche ich immer zu glauben.

29.04.2012 11:43 • x 2 #32


A


Trennungsschmerz tut so verdammt weh

x 3


0neWay
Lieber misteriks,

habe Deine Geschichte gelesen und auch ich finde sehr viele Parallelen zu meiner Trennungsgesschichte, die nun exakt ein Jahr zurück liegt. Wie sehr Du gerade leidest, kann jeder gut nachvollziehen, dem es genauso ergeht/erging wie Dir.

Ich vergleiche es gerne mit einem Tsunami, der einen unvorbereitet überrollt, alles mit sich reisst, man den Boden unter den Füssen verliert, sich im Endlosstrudel befindet und kein Land in Sicht ist......ABER, ob Du es glaubst oder nicht-----Du schwimmst oben, Du nutzt gerade *unbewusst* die Welle....Du wirst nicht untergehen, wer weg ist, ist der Expartner....jedoch hast Du jetzt die Gelegenheit nachzudenken, Dich zu reflektieren und viele Dinge/Sachverhalte in naher Zukunft einfach anders/besser zu machen.

Es bedarf wirklich seine Zeit, bis Du wieder eine gewisse Fröhlichkeit empfinden kannst....aber Du wirst Dich wieder erholen, Dein Leben wird wieder bunt.

Ich habe wirklich ein Jahr gebraucht um alles zu verdauen und zu verarbeiten HEUTE pflege ich sogar wieder einen ganz *normalen* freundschlaftlichen Kontakt zu meinem Expartner.

Natürlich habe ich versucht mich schnell wieder zu binden, jemanden zu finden, der mich über diese sauschwere Zeit hinwegtröstet.....aber es macht oft wenig Sinn, wenn man gedanklich noch nicht komplett vom Ex losgelassen hat.

Nach der Trennung habe ich versucht die Leere, die mein Ex hinterließ mit anderen Dingen zu füllen, anfangs war es sehr schwer sich neu zu orientieren, aber mit Geduld und festem Willen funktioniert es.

Ich wünsche Dir für die nächste Zeit ganz viel Kraft, wobei ich weiß, Du wirst das Jammertal durchwandern und wenn du willst, Dir aufgrund dieser Erfahrung ein gutes Rüstzeug für die Zukunft zulegen!

OneWay

29.04.2012 11:56 • x 1 #33


T
Das macht Mut, Sahnia. Vielen Dank.

29.04.2012 11:59 • x 1 #34


S
Gern geschehen, wir müssen uns halt einfach gegenseitig ein wenig Mut machen.
@ One Way, hat gut mir gut getan, mal etwas aus der Sicht von jemanden zu lesen, bei dem die Trennung bereits noch länger her ist. Ein Jahr ist eine sehr lange Zeit, aber wenn es bei mir auch so lange dauert, habe ich ja bereits etwas über ein Viertel der schlimmsten Zeit hinter mir. Sehe es jetzt mal positiv, dein Beitag hat mir Mut gemacht. Merkwürdiger Weise finde ich, dass die Zeit trotz der Trauer irgendwie sehr schnell weiter rennt. Hätte ich gar nicht mit gerechnet, eigentlich müsste sie doch eher irgendwie anhalten. Gut, dass sie dies nicht tut. [/quote]

29.04.2012 12:17 • x 1 #35


0neWay
Liebe Shania,

die Zeit wird gerade in den ersten Monaten der Trennung zu unserem besten Freund.

Wieviel Zeit man benötigt um eine Trennung vollends zu verarbeiten ist individuell verschieden, aber nehme Dir lieber etwas mehr Zeit bevor man sich wieder Hals über Kopf in etwas verrennt, was zum Scheitern verurteilt ist, weil die letzte Beziehung einfach noch die eigenen Gedanken dominiert.

Fährt man die neue Beziehung vor die Wand, befindet man sich wieder in diese Endlosschleife, emotional gesehen, ist man einfach noch nicht stark genug um eine weitere Niederlage zu verkraften....!

Du bist hier auf dem besten Weg und glaube mir....auch nach Monaten hat man noch wieder diese *hangover* aber diese emotionalen Tiefschläge hängen dann nicht mehr mit der verlorenen Person zusammen, sondern oft mit der eigenen Unzufriedenheit!

Lerne aus der Situation, werde gelassener und freue Dich darauf, dass bald das Glück auch wieder bei Dir vor der Tür steht.....!

Drück Dich!

29.04.2012 12:40 • x 2 #36


U
Liebe alle!

ja, die Zeit heilt alle Wunden. Ein platter, aber durchaus treffender Spruch. Der Schmerz wird immer weniger. Vielleicht bin ich schon so weit, weil ich mich ein halbes Jahr auf das endgültige Aus vor einem Monat vorbereiten konnte? Ich habe mein Leben in der Zeit gelebt, viel neues gemacht und mir geschworen, diese Traurigkeit von damals nicht mehr zuzulassen. das klappte am Anfang natürlich nicht.
Jetzt wird es besser: Ich lenke mich ab. Und kann das jedem raten zu tun.
OneWay: wahrscheinlich hast du recht, dass man sich nicht in etwas neues stürzen sollte. ich mache es derzeit trotzdem. es ist nichts festes, nur ein bisschen was für die seele. es gut gut, umschwärmt zu werden. warum nicht, wenn es von beiden seiten geklärt ist?
wie geht es dir denn jetzt? hast du einen neuen partner? wann wusstest du, dass du bereit bist für etwas neues?
@misteriks: wie geht es dir heute? du wirst das schaffen, lass dich nicht vom tsunami mitreißen. bau dir ein boot. Und wenn alles nichts mehr hilft: wir sind dein Rettungsanker.

habt einen guten Tag.

29.04.2012 13:07 • x 1 #37


0neWay
Hallo uffi,

natürlich ist es gerade jetzt gut, wenn du dich umwerben lässt, es baut enorm das Selbstwertgefühl auf und ist sehr hilfreich für die folgende Zeit, kenne das....mit Verrennen meine ich, nicht direkt wieder eine neue Partnerschaft anzusteuern, wenn Ihr Euch gegenseitig gut tut und die Fronten geklärt sind ist es doch wirklich eine hilfreiche Überbrückung ...nur entwickelt es sich oft auch anders und man steckt schnell wieder in dieser Endlosschleife....Gefühle zulassen, aber stets kontrollieren!

Ich hatte zwischenzeitlich eine Partnerschaft, aber wie gesagt, sie war zum Scheitern verurteilt, weil ich noch nicht frei war...jetzt lernte ich gerade wieder einen Menschen kennen, den ich gerne in mein Leben lassen möchte...aber sehr behutsam!

In mir ist der Knoten geplatzt, als ich wieder häufiger Kontakt zu meinem Expartner hatte und es mir überhaupt nicht mehr weh tat, wenn wir uns sahen, ich empfand weder Groll noch tiefe Zuneigung zu ihm....es fühlte sich eher so an, als ob ich einen guten Bekannten treffe....somit war ich wieder voll zurück im LEBEN!
Ein tolles Gefühl, wenn man an diesem Punkt angekommen ist, der Blick wird wieder klar und richtet sich auf das Wesentliche im Leben!

Das wünsche ich Euch allen!

29.04.2012 13:22 • x 1 #38


U
Liebe OneWay,

das hört sich gut an! Wirklich. Und es macht Mut. Vielen Dank dafür. Ich weiß nicht, ob ich meinen Ex je wiedersehen möchte. Wenn ich etwas von ihm höre, tut es zwar nicht mehr so weh wie vor vier Wochen, aber ich habe Angst, dass ich mir das alles nur einbilde...
Ich muss ihn aber auch nicht mehr wiedersehen. Werde in eine andere Stadt ziehen und von vorne anfangen.
Wie lässt du denn jemanden behutsam in dein Leben? Hast du ihm von deiner letzten Beziehung erzählt?
Ach, es ist so schön, dass es dieses Forum gibt.
Umarme euch alle!

29.04.2012 13:27 • x 1 #39


A
Zitat von 0neWay:
In mir ist der Knoten geplatzt, als ich wieder häufiger Kontakt zu meinem Expartner hatte und es mir überhaupt nicht mehr weh tat, wenn wir uns sahen, ich empfand weder Groll noch tiefe Zuneigung zu ihm....es fühlte sich eher so an, als ob ich einen guten Bekannten treffe....somit war ich wieder voll zurück im LEBEN!
Ein tolles Gefühl, wenn man an diesem Punkt angekommen ist, der Blick wird wieder klar und richtet sich auf das Wesentliche im Leben!

Das wünsche ich Euch allen!


Hallo One Way

das kann ich so auch bestätigen - nach zwei langen partnerschaften ( einer davon starb inzwischen) kann ich freundschaftlichen kontakt haben,
ich mag/mochte beide noch und stehe über den dingen - unsere gemeinsame zeit ist nur vorbei - jeder lebt sein eigenes leben weiter.

so ist das leben - einen kommen und gehen - überall.

und wenn das eine geht - kommt etwas neues !

29.04.2012 13:28 • x 1 #40


0neWay
Hallo Alena,

schön dass Du noch hier bist *freu*

Ja, wieder sehr wahre Worte von Dir....das Leben, ein ständiges Auf und Ab, ein Kommen und Gehen...verbunden mit viel Leid, aber umso mehr Freude, wenn wir mal genau überlegen.

Meinem persönlichen Mantra bleibe ich auch heute noch treu:

Wenn die Beziehung hätte halten sollen, dann hätte sie es auch getan.....was nicht mehr zu mir gehört fällt ab und macht Platz für etwas anderes...NEUES

29.04.2012 13:37 • x 1 #41


A
Zitat von 0neWay:
Wenn die Beziehung hätte halten sollen, dann hätte sie es auch getan.....was nicht mehr zu mir gehört fällt ab und macht Platz für etwas anderes...NEUES


darin ist viel wahrheit enthalten, One Way - auch wenn wir eine zeit brauchen es im innen ankommen zu lassen

so wie die rose auch ihre dornen hat ...

29.04.2012 13:43 • x 1 #42


U
Ein sehr schönes Mantra... Treffend. Ich glaube, ich muss das Leben auch einfach annehmen, wie es kommt. Irgendwie bin ich eher pessimistisch eingestellt. Habt ihr eine Idee, wie ich daran arbeiten kann? Ich weiß, dass da in meiner Familie ziemlich viel im Argen liegt, aber ich will das einfach nicht mehr. Ich möchte genießen, ohne daran denken zu müssen, dass gleich alles vorbei sein könnte...

29.04.2012 13:43 • x 1 #43


0neWay
Ach uffi,

glaube mir, vieles liegt an der eigenen persönlichen Einstellung dem Leben gegenüber.

Sicherlich, wir wollen doch im Grunde alle das Selbe, Glück empfinden....aber das sollten wir nicht von einer anderen Person abhängig machen!

Wenn Du selbst in der Lage bist Dich so zu lieben wie Du bist und ein gutes Rüstzeug für die Zukunft zusammen stellst, dann kannst Du viel erreichen.

Klar, ein anderer Mensch fehlt, dem wir vollends vertrauen können...stehen zu bleiben hat keinen Sinn.....und wenn Du Dir darüber klar wirst.....dann wirst Du auch sagen:

Ich erinnere mich, mein Herz lag in Scherben, dann hat der Wind sich gedreht und alles repariert....ich erinnere mich, meine Hoffnung lag im Sterben....dann hat der Wind sich gedreht....


Vielleicht hilft folgender Song!

29.04.2012 13:55 • x 3 #44


0neWay
@ uffi

wie lässt man jemanden, einen neuen Menschen, behutsam in sein *neues* Leben?

Ich halte mich daran, dass ich wenig aus meiner Vergangenheit berichte, weil ich einfach auch keine Vergleiche ziehen möchte....Wir leben im HIER und JETZT und es macht wenig Sinn, dem womöglich neuen Partner Deitails aus der letzten Partnerschaft *vorzukauen*....ich möchte auch nur das Wesentliche von ihm wissen, er hat zum Beispiel einen kleinen Sohn....ich selbst bin kinderlos.

Es ist wirklich wichtig, den *alten* Ballast abzuwerfen und hinter sich zu lassen und einfach versuchen nach vorne zu schauen, die Vergangenheit ist vorbei, kommt nicht mehr zurück, warum also noch wertvolle Gedanken verschwenden, wenn sie doch in der Gegenwart eine bessere Verwendung finden?

Nein, wir reden nicht viel über die Vergangenheit, wollen nichts auf den anderen projezieren!

Ich glaube, dass ist ein guter Weg!

29.04.2012 14:13 • x 2 #45


A


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