Hallo misteriks,
ja dieser Trennungsschmerz, ist leider ganz schrecklich. Traurig zu lesen, wieviele Menschen davon leider betroffen sind. Bei mir ist die Trennung nun schon 3,5 Monate her. Die erste Zeit war ganz schlimm, habe mir jeden Abend vor dem Einschlafen gewünscht, morgens einfach nicht mehr aufzuwachen. Die körperlichen Synthome, welche du beschreibst, kenne ich ebenfalls sehr gut. Habe ich teilweise immer noch, aber nicht mehr ganz so oft, und auch nicht mehr so stark. Ich bin in der ersten Woche auch zu meiner Hausärztin gegangen, da mein ganzer Körper anfing komplett verrückt zu spielen. Sie hat mir dann ein Medikament verschrieben, damit ich wenigstens etwas runter fahre. Es hat auch ganz gut geholfen. Inzwischen nehme ich es nur noch abends vor dem Einschlafen, so bekomme ich wenigstens genug Schlaf, und habe nicht noch die ganze Nacht über Zeit zum Nachdenken.
An manchen Tagen geht es mir bereits recht gut, da schaffe ich es kaum an ihn zu denken, und kann sogar mal wieder lachen und lustig sein. Jedes Lachen, so richtig aus dem Bauch heraus, ist für mich zur Zeit das schönste Geschenk. An anderen Tagen, stürzt ganz plötzlich wieder alles über mir zusammen, wie ein Kartenhaus. Dann bin ich wieder völlig fertig, und meine kein Stückchen weiter gekommen zu sein.
Bin ich aber, denn ich stelle fest, dass die schlimmen Phasen inzwischen nicht mehr so lange anhalten wie am Anfang, und die schöneren immer häufiger kommen, und bereits länger andauern.
Es geht als aufwärts, in Minischritten, und immer wieder mit kleinen Abstürzen unterwegs, aber ich stehe nun schneller wieder auf, und bleibe nicht mehr so lange am Boden liegen. Es ist halt immer noch ein ständiges Wechselbad, der Gefühle...
Ich versuche momentan jeden kleinen, schönen Moment, ganz besonders zu genießen.
Wir werden es sicher alle eines Tages schaffen, einfach wieder glücklich zu sein. Auch wenn dieser Tag auch noch in der Ferne liegt, er wird trotzdem kommen, daran versuche ich immer zu glauben.
29.04.2012 10:43 •
x 2