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Überraschendes Eheaus nach 11 Jahren

Phantom2208
@NeuBeginn18
Vielen Dank für die beiden Antworten. Ja ich weiß, dass wir nur noch eine Elternebene haben. Das fällt mir aktuell noch schwer. Das weiß ich selbst.

Ich hoffe das wir das hinbekommen, wenn reale neue Partner kommen, obwohl ich davor Angst habe...aber auch da muss ich durch.

Ich hoffe für mich, dass ich diese Distanz mal hinbekomme. Sie hat es ja auch geschafft.

20.04.2022 13:51 • x 1 #106


Charla
Zitat von Phantom2208:
Ich hoffe für mich, dass ich diese Distanz mal hinbekomme. Sie hat es ja auch geschafft.

Das ist wichtig, damit ihr, schon wegen eurer Kinder, Frieden machen könnt.
Eure Situation ist nicht mehr zu ändern, versucht jetzt das Beste daraus zu machen und schiebt das Ego beiseite, denn Ego ist ursächlich für das Leid, aus Angst.

Du wirst immer Papa deiner Kinder bleiben, egal ob ein neuer Partner deiner Frau auftaucht,
je eher ihr es schafft neutraler, friedvoller und respektvoller miteinander umzugehen, je weniger Einfluss werden neue Partner, auf euer beider Eltern-Leben, haben können.
Das kriegst du hin - die Reha kann dir darin auch helfen mehr Resilienz auf- und Angst abzubauen.

20.04.2022 14:06 • x 2 #107


A


Überraschendes Eheaus nach 11 Jahren

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Phantom2208
@Charla
Also wir haben Frieden. Keine Streitereien oder sowas. Aktuell verstehen wir uns sehr gut. Ich stelle mein Ego schon ziemlich zurück, damit wir es auf Elternebene schaffen.

Ich bin auch nicht wütend auf Sie. Nur traurig und traurig, das wir es nicht besser hinbekommen haben.

Wir haben auch schon mal über das Thema gesprochen, wenn der Fall eintreten wird. Mama und Papa bleiben nur wir.

Ich muss es ja hinbekommen. Sonst könnte ich mich ja gleich ersch....

20.04.2022 14:30 • x 2 #108


Charla
Zitat von Phantom2208:
Keine Streitereien oder sowas. Aktuell verstehen wir uns sehr gut. Ich stelle mein Ego schon ziemlich zurück, damit wir es auf Elternebene schaffen.

Ich bin auch nicht wütend auf Sie. Nur traurig und traurig, das wir es nicht besser hinbekommen haben.

Das sind doch gute Ansätze und ihr werdet es auch schaffen gute Lösungen für euch zu finden. Wut gehört auch mit zur Verarbeitung, unterdrückst du sie, kann Trauer bleiben und auch Angst.

Hinterher sind wir immer schlauer und es schmerzt das nicht vorher rechtzeitig angegangen zu sein. Das sind Erfahrungen, auf die wir gern verzichten können, dennoch können sie uns etwas wichtiges im Leben lehren, nämlich beim nächsten Male achtsamer füreinander zu sein.

20.04.2022 14:40 • x 2 #109


Phantom2208
@Charla
Ja Wut wäre zum verarbeiten wichtig. Aber was ist, wenn keine Wut entsteht. Dann bleibt nur die Trauer. Das wäre nicht schön.

Ja ich habe viel gelernt über mich, über Beziehungen und über das Leben.
Gerne hätte ich das anders gelernt, aber ich nehme es mit für die Zukunft.

20.04.2022 14:48 • x 2 #110


DieSeherin
Zitat von Phantom2208:
Aber was ist, wenn keine Wut entsteht. Dann bleibt nur die Trauer. Das wäre nicht schön.


dann wird die traurn irgendwann zu einer sentimentalen erinnerung an andere zeiten und irgendwann ist sie nicht mehr da! vielleicht noch eine leichte traurigkeit, weil man sein lebenskonzept nicht umsetzen konnte, aber das lässt auch nach.

20.04.2022 14:56 • x 3 #111


Charla
Zitat von Phantom2208:
Ja Wut wäre zum verarbeiten wichtig. Aber was ist, wenn keine Wut entsteht.
Dann bleibt nur die Trauer. Das wäre nicht schön.

Wut ist da, weil sie eine Emotion ist, die zu unserem Leben gehört, vielleicht erlaubst du dir nicht sie rauszulassen ?
Allgemein gehören zusammen : Trauer, Wut und Angst (z.B. Angst die Wut rauszulassen, deshalb die Kontrolle zu verlieren oder dann abgelehnt, mit Liebesverlust bestraft zu werden) .
Es ist ein wechselhafter Prozess der Gefühle, der der Verarbeitung und bestenfalls zu dessen ursprünglichen Auflösung zu den meist aus unserer Kindheit bestehenden Gefühlen bewirken kann.
Es geht nichts verloren, alles ist noch da, tief in dir, und du kannst lernen es wieder umzuwandeln in Liebe, Freude und Akzeptanz.

Zitat von Phantom2208:
Ja ich habe viel gelernt über mich, über Beziehungen und über das Leben.
Gerne hätte ich das anders gelernt, aber ich nehme es mit für die Zukunft.

Du bist schon einige Schritte nach vorn gegangen und du machst weiter, darauf kannst du stolz sein, auch auf das, was dir schon gelungen ist.
Unser Leben ist ein ständiger Lernprozess, der unserer Weiterentwicklung dient und uns hilft anders und besser mit Konflikten umgehen zu können.

20.04.2022 15:02 • x 2 #112


micha1988
Zitat von NeuBeginn18:
Es sind tatsächlich die immergleichen Ratschläge die Dir helfen: Struktur und Orga ins Leben bringen, Sport machen, ablenken und alles unangenehme sofort anpacken.


Kann ich so unterschreiben.

Jedesmal, wenn dieser Moment am Tag kommt, an dem ich traurig werde, schwinge ich mich auf mein Fahrrad und geb Vollgas für 30-45 Minuten (mein aktueller Job lässt das zum Glück zu). Aber auch, wenn das nicht so einfach funktionieren sollte, würde ich jedem wirklich raten, diese negative Energie in Bewegung umzuwandeln, wenn möglich. Abgesehen davon, dass dabei Unmengen an Glückshormonen ausgeschüttet werden, wirst du dadurch gesünder und fitter. Sonne tut auch gut.

20.04.2022 17:37 • x 5 #113


Phantom2208
Hallo zusammen,

Ich wollte einfach mal einen neuen Status euch mitteilen und eine neue Sorge. Ich kann mir schon eure Reaktionen denken, aber trotzdem bin ich für eure ehrliche Meinung dankbar.

Nachdem gestern ein trauriger Tag war, war heute eigentlich ein guter Tag. Habe mir gestern eine neue Jacke gekauft und von einer guten Freundin und auch von meiner Tochter ein Kompliment bekommen, das ich gut aussehen. Das ging natürlich runter wie Öl und tat gut.

Nun aber zu meinem eigentlichen Problem. Habe meine Kinder heute ja abgeholt, es ist Papa Wochenende. War bei meiner NF und ich war etwas erschrocken. Sie sieht aktuell echt fertig aus, wegen den Problem mit ihrer Mutter. Und das wird aktuell von mal zu mal schlimmer in meinen Augen.

Vielleicht als kurzer Hintergrund. Ihre Mutter ist zwei Wochen nach unsere Trennung ins Krankenhaus gekommen und hat dort schwere Zeiten hinter sich, mit Not-Operation und nun künstlichen Darmausgang. Sie war im KH auch ziemlich anstrengend (aggressiv) zu ihren Kinder (meine NF hat noch einen Bruder und eine Schwester). Hat dort auch eine Reha abgelehnt, weil die Schwiegermutter gedacht hat, ihre Kinder können Sie ja pflegen, war aber überhaupt nicht machbar ist. Nun ist Sie wieder zu Hause und kann eigentlich nicht alleine. Heute hatte meine NF das voll Programm bei ihr. ( Also mit Erbrechen sauber machen und noch mehr sauerrei)

Klar könnte ich sagen, dass ist nicht mein B., aber ich mache mir Sorgen um Sie. Klar hat Sie mich verletzt, aber trotzdem hat das eine nichts mit dem anderen für mich zu tun.

Habe ihr auch angeboten die Kinder öfter zu nehmen, solange ich noch nicht zu Reha bin. Mehr kann ich aktuell nicht machen, trotzdem tut Sie mir leid. Früher habe ich Sie immer unterstützen können ( z.b.Tod des Vater), nun fühle ich mich hilflos.

Klar habe ich meine eigene Probleme mit dem Trennungsschmerz, aber das habe ich ihr nicht gewünscht.

Musste einfach mal meinen Kummer in diesem Punkt loswerden.

Gerne dürft ihr eure Meinung mir sagen oder vielleicht Tipps geben.

22.04.2022 20:59 • x 1 #114


Charla
Wenn es ihr und den Geschwistern zuviel wird und sie die Pflege nicht anteilgerecht aufteilen können gibt es den Pflegedienst, der mehrmals am Tage kommt und auch Enterostoma reinigt, Schwiemu wäscht, Medis gibt, Blutdruck usw. misst und damit für Entlastung der Geschwister sorgt. Antrag bei der KK stellen.

Du kannst Mitgefühl zeigen und ihr schnelle Genesung wünschen, ich würde mich aus Familienangelegenheiten weithin raushalten.

22.04.2022 21:14 • x 4 #115


Phantom2208
@Charla
Danke für die Antwort. Ja man ist nicht mehr Teil der Familie und nicht mehr Teil des Leben der NF. Das ist immer noch schwer zu ertragen.

Ich bin immer noch verliebt in Sie und finde nicht den Ausweg, mich von ihr vollständig zu lösen.
Sie ist aber schon extrem weiter. Ist ja auch verständlich, da Sie sich vorher gelöst hat. Sie hat kein Interesse mehr an meinem Leben mehr und das ist schwer zu verstehen.

Ich muss es akzeptieren, dass unsere Partnerschaft beendet ist.

23.04.2022 12:52 • x 2 #116


Charla
Gebe dir die Zeit, die du brauchst, eure gemeinsame Partnerschaft war mal, sie ist vorbei und ist nur noch emotionale Erinnerung, die mit der Akzeptanz weniger wird.

Der Weg da herauszukommen ist da hindurchzugehen, all deine Gefühle annehmen und akzeptieren, die damit in Zusammenhang stehen, dich gut und fürsorglich darum kümmern, denn all das bist du und gehört mit zu dir. Sofern du diese weghaben willst bleiben sie, deine Psyche braucht es, dass du dich so annehmen kannst wie du dich fühlst und bist, erst dann ist Veränderung möglich.

23.04.2022 13:18 • x 3 #117


Rheinländer
Hallo Phantom,

Zitat von Phantom2208:
Heute hatte meine NF das voll Programm bei ihr. ( Also mit Erbrechen sauber machen und noch mehr sauerrei)

Klar könnte ich sagen, dass ist nicht mein B.,


Genau, dass ist nicht dein B.. Sie kann sich für ihre Mutter oder wen auch immer aufopfern wie sie möchte, dich sollte das kalt lassen.

Zitat von Phantom2208:
Habe ihr auch angeboten die Kinder öfter zu nehmen, solange ich noch nicht zu Reha bin.

Dass du die Kinder zukünftig häufiger nimmst und damit hast, als vereinbart ist doch toll, nur ist der Auslöser in meinen Augen dafür entscheidend.
Machst du es um deine Frau zu entlasten, oder ihr zu gefallen, so finde ich musst du dich zukünftig stärker abgrenzen, um dich zu entlieben.
Machst du es weil du siehst, dass sie sich im Moment nicht so gut um eure Kinder kümmern kann, es ihnen derzeit an Aufmerksamkeit fehlt und du sowieso mehr Zeit mit ihnen verbringen möchtest, dann war das doch ein toller Vorschlag.
Was war dein Beweggrund?

Grundsätzlich ist es aber immer wichtig für seine Kinder da zu sein, nur solltest du für dich beleuchten, was der Grund dafür war.

23.04.2022 13:18 • x 2 #118


Phantom2208
@Charla
Ja, die Zeit. Die arbeitet für mich. Irgendwie. Mein Kopf sagt schon seit Wochen, dass es aus ist, nur das Herz sieht es immer wieder anders.

Irgendwann werde ich hoffentlich in den Stange schauen und denken. Mein Gott habe ich gelitten, aber nun geht es mir gut. Das ist mein Ziel.

Das was mich bedrückt ist, dass ich diese Gefühle in den letzten Monaten meiner NF nicht zeigen konnte.
Aber das ist jetzt sowieso zu spät.

Zukunft ist für alle da.

Klar versuche ich die Gefühle zuzulassen über den Verlust, aber manchmal komme ich mir vor wie 1 Schritt vor und dann wieder 2 zurück.

23.04.2022 15:10 • x 2 #119


Phantom2208
@Rheinländer
Ja, ein B. wäre jetzt was. Aber das bin nicht ich. Ich kann Menschen, die ich noch mag, nicht die kalte Schulter zeigen. Eine Schwachstelle die ich ändern muss.
Weil es ist ja echt nicht mein B..

Der Auslöser ist 50/50. Da bin ich ehrlich zu mir.
Ich nehme meine Kinder gerne, da das ja auch Zeit ist, die ich mit ihnen genieße.
Trotzdem möchte ich meine NF entlasten. Sie schafft es schon und ja Soe hat die Situation selber erzeugt. Und ja klar möchte man auch zeigen, dass Sie mir noch was bedeutet, obwohl es ja total sinnfrei ist.

Ich sehe nur die Fehler die ich gemacht habe und versuche dadurch etwas Vergebung für mich zu bekommen. Ganz schlechte Einstellung.

Ich weiß selber das ich das alles falsch mache, um mich abzukoppeln aber mein Herz ist noch stärker als mein Kopf.

Hoffentlich ändert sich das bald.

23.04.2022 15:18 • x 1 #120


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