Hallo ihr Lieben,
Ich habe mich 2 Tage „unter meine Decke verkrochen“, daher antworte ich erst jetzt.
Besser geht es mir noch nicht, es ist eine Welle, mal etwas weiter oben, dann Zack-wieder in die Tiefe. Heute Abend habe ich Herzschmerz, wenn ich an die Situation denke. Es ist seltsam, es waren NUR 3 Monate …
@Margerite
Zitat von Margerite: Und jetzt? Geht es mir gut, ich bin zufrieden, weiß, was ich kann und was nicht und vor allem, ich weiß viel mehr über mich als früher.
Das freut mich so sehr für dich. Bestimmt kann ich ebenso mal auf die jetzige Situation schauen und sagen, dass es mir wieder gut geht
@Heffalump
Zitat von Heffalump: aber was du antwortest, als Direktbetroffene, wäre aufschlussreicher.
Sorry, du hast recht. Die Worte waren so stimmig, dass ich nicht darüber nachgedacht habe.
Natürlich ist es besser es mit meinen Gedanken zu beschreiben.
Wenn es ok ist, Machenschaften das jetzt.
Warum kann ich ihn verstehen?
Nun, ich habe mich sehr bedürftig gezeigt, indem ich ihm diese mehrmals mitgeteilt habe.
Ich habe ihn unter Druck gesetzt. Habe ihm gesagt, was ich nicht so prima finde.
Habe manches Mal Zukunftsvisionen gesponnen.
Ich habe Nähe gesucht, er Distanz.
Ich wollte wissen, wann wir uns wiedersehen, er wollte sich nicht festlegen.
Ich wollte gerne telefonieren, was er auch gemacht hat, aber es ihm eigentlich zuviel war.
Ich habe ihm meine Unzufriedenheit über manches Verhalten ausgedrückt.
Nicht zuletzt habe ich mich bei dem letzten Telefonat emotional angeklammert an ihn, als es ihm zuviel wurde.
Während ich das schreibe, habe ich im Kopf immer aber eine Erklärung dafür, warum ich wie reagiert habe, die Geschichten würden zu weit führen und es geht ja eigentlich auch nicht um Schuldzuweisungen. Nur, dass ich meinen Anteil daran erkenne.
Eine ungesunde Dynamik, hervorgerufen aus Nähe-Distanz Bedürfnissen.
Zitat von Heffalump: Ich empfinde es schon wichtig, seine Bedürfnisse mit zu teilen, gerade am Anfang von irgendwas, weil es deine Grenzen aufzeigt. Die zu schützen, ganz allein dein Part ist.
Unabhängig ob es 700km, oder ein Ozean ist, der Euch trennt
Danke so dachte ich das auch, zumal ich ja aus einer langjährigen toxischen Beziehung vor 2 Jahren ausgebrochen bin und meine Werte und Bedürfnisse mir endlich wieder wichtig geworden sind. Vielleicht war ich aber noch zu unsicher und wollte eben genau diese Situation vermeiden, dass ich nochmals in ein solches Dilemma komme.
und doch, habe ich zu lange herumgedoktort, so dass ich wieder in dieses Muster gefallen bin. Ich hätte, um meine Weiblichkeit zu behalten, vorher schon klare Grenzen setzen sollen. Nicht nur mitteilen, sondern auch danach handeln, schon das erste Mal, als er mich nicht ernst genommen hat.
aber wie immer habe ich versucht, Verständnis zu erhalten.
habe ich etwas gelernt? Auf jeden Fall!
Das war auf universeller Ebene eine Wiederholung meiner Lernaufgabe
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Aber, es geht mir nicht gut. Ich bin total zerrissen.
es tut mir so leid, dass ich ihm gesagt habe, dass ich mir einen anderen Mann suche. Das hat er nicht verdient und es war sehr unfair und gemein. auch das ist ein Grund, wieso ich verstehe, dass er sich nicht mehr meldet.
Und ich kann nicht. Echt nicht. Es ist, als ob ich mir selber die Möglichkeit genommen habe. Ich mag nicht mehr betteln und hinterherlaufen. Das finde selbst ich unsexy.
Hier aber zuhause sein und leiden, weinen und von Tag zu Tag leben, seine Gedanken nicht stoppen können, ist ebenfalls nicht attraktiv. Gut, es weiß ja niemand, aber ich.
Es fühlt sich an, wie Entzug ️
ich weiß, dass es nun meine Aufgabe ist, wieder in meine Selbstliebe zu kommen und Geschehenes aufzuarbeiten. Ich bin dabei. Und doch hoffe ich und warte. Es ist zum Haare raufen.