Und wöchentlich grüßt das Murmeltier

Ist vielleicht nicht angebracht grad, aber kanns mir nicht verkneifen: dein Mann hat seine Arbeit reduziert, kommt um 15 Uhr nach Hause, macht daheim und beim Kind nichts und ihm ist sogar das rasieren zu viel: nimm ihn am Besten gleich mit zwecks Abklärung Depression.

Zitat von Löwenzeh:

@Hola15 Er hat noch nie durchgeschlafen. Drei Stunden am Stück sind selten. Er schläft meist schnell wieder ein und ruht somit die Nacht meist ...

Hmm. Bei mir ist es lange her. Ich hab aber eher Bedürfnisgerecht erzogen.
Wenn ich mich recht erinnere haben sie da keine Milch mehr in der Nacht gebraucht. vielleicht kannst du mal beim Kinderarzt nachfragen. Evtl. wäre es eine Erleichterung für dich, wenn du keine Fläschen mehr machen müsstest, sondern dein Kleiner sich Stück für Stück daran gewöhnt, selbständig Tee oder Wasser zu trinken, bei Bedarf.

Mag aber jetzt nicht „gescheit daherreden“.

Ich denke das größere Problem ist, dass du dich so allein gelassen und dann noch angepampt fühlst.

Wobei ich eine ärztliche Abklärung trotzdem anraten würde.

Naja wenn er eben nicht viel dazu leistet dann verstehe ich TE schon.

Klingt für mich so die klassische Beziehung wo nur noch Streit herrscht irgendwie..

Glaub ihr habt 0 strukturierten Alltag mehr..

Ich fühle es so sehr und sehe da sehr viel Ähnlichkeiten nach der Geburt meines Kindes. Man ist einfach müde und kraftlos, erwartet unterstützung. Doch der andere Part ist genauso gestresst von der Arbeit und man pampt sich an weil beide gereizt sind und kraftlos.

Und dann ist man in diesem Kreislauf wo gegenseitiges Unverständnis herrscht gefangen und verliert sich auf der Paarebene.

Man müsste sprechen, Gefühle äußern, versuchen einander zu verstehen, wieder ein Team werden und an einem Strang ziehen wollen. Aufeinander zu gehen und über seinen Schatten springen. Gemeinsam ist es soviel leichter.
Kleine Kinder sind anstrengend. Fühl dich gedrückt.

Zitat von Löwenzeh:

Er hat noch nie durchgeschlafen. Drei Stunden am Stück sind selten. Er schläft meist schnell wieder ein und ruht somit die Nacht meist durch. Ich liege manchmal wach, wenn ich zum zweiten Mal füttern muss um ca. 0 Uhr, für zwei Stunden, die dann halt fehlen.

Stillst du noch? Hab es vielleicht überlesen..klingt aber so

Zitat von tlell:

Stillst du noch? Hab es vielleicht überlesen..klingt aber so

Ich hab irgendwo was von Fläschchen gelesen, wenn ich mich nicht irre.

Ich habe mir jetzt mehrere Male diesen Wahnsinnstext durchgelesen und möchte mich gerne korrigieren. Vorhin war ich schon mit einem Bein draußen und habe viele Details nicht bemerkt.
Also, das ist hier doch kein Bericht einer frischgebackenen Mutter. Das ist ein Hilfeschrei. Und ich wünsche dir, dass du dein Kind und dich rettest.

Zitat von Löwenzeh:

Er quengelt und quengelt, obwohl ich alles mache, obwohl ich so müde bin, obwohl bei mir die Luft raus ist und ich nur noch heulen kann. Ich will schlafen.

Dein Sohn ist stark mit dir verbunden, er ist dein Kind, du bist seine Mutter, er spürt alles, das Gute und das weniger Gute, das dich bewegt. Sein Quengeln ist die Alarmanlage. Nimm sie bitte ernst.

Zitat von Löwenzeh:

Ich bin todesfertig, das bisschen Gedöse mit L. ersetzt keinen Nachtschlaf, der schon so lange so beschnitten ist. Ich bin eklig und grantig und mir dessen nicht bewusst. Murre, dass ich weiterschlafen will, L. nicht wecken möchte, auf dem Sofa schlafe, bis er aufwacht.

Du bist weder eklig, noch grantig, du wirst enorm unter Stress gesetzt und reagierst vollkommen normal auf eine unnormale, lebensfeindliche Situation.

Zitat von Löwenzeh:

Und nun kommt`s raus. Dass der Tag erst scheußlich ist, seit er zuhause ist.

Ja, aber für dich. Dein Tag ist nicht wegen deines kleinen Sohnes so unerträglich. Sondern wegen T. Fast deine gesamte Energie investierst du in den Krieg, in den T. dich zieht, Tag für Tag. Und dein Sohn kann nur noch weinen.

Zitat von Löwenzeh:

Ich stürze mich darauf wie ein Geier, der ihm die Augen auspicken will.

Siehst du, du befindest dich vollkommen im Krieg und deshalb hast du überhaupt keine Energie mehr für dein Kind übrig. Ich verstehe deine Aggressionen gegen T. vollkommen. Wirklich. Aus Erfahrung. Und deshalb bitte ich dich, dir Hilfe zu suchen, und zwar dort, wo man Mütter schützt und stärkt. T. sollte aus deinem Alltag verschwinden, ich sage das bewusst so deutlich. Er saugt dir deine Energie und verwendet deine Schwäche, die er verursacht hat, gegen dich. Deshalb musst du dringend dafür sorgen, dass du deine Energie 1. zurück holst und 2. für dich verwendest. Dad kommt dann deinem Sohn zugute.

Zitat von Löwenzeh:

Versöhnung. Nichts liegt mir gerade ferner. Allein die Vorstellung, berührt zu werden, JETZT, wo ich so unbedingt um mich schlagen will.

Versöhnung ist in diesem Fall Quatsch, doch nicht mit einem Hammel, der dir dein Kind entziehen will.

Zitat von Löwenzeh:

das verwendet er gegen mich, dass wird er mir vorhalten, mich als irre denunzieren.

Das ist der Plan. Also hör auf, gegen T. zu kämpfen und kämpfe stattdessen um dich.

Zitat von Löwenzeh:

Es ist hier kurz vor Allem-was-wir-nicht-wollen und ich hole dann nur L. aus seinem Bett (er ist wieder wach) und verfrachte ihn in den Laufstall

Dein Kind und du befinden sich in Gefahr. Suche dir jetzt ruhig und besonnen Hilfe und alles wird gut. Mit T. gibt es keine Zukunft. Du beschreibst das alles unfassbar plastisch und klar, du bist stärker, als du denkst. Du bist nicht krank. Du bist zurechnungsfähig. Du musst jetzt handeln. Jetzt. Für dich und dein Kind.

Zitat von Löwenzeh:

T. würde mir beim nächsten Mal bei so einem Ausraster L. wegnehmen, ganz ehrlich, er beantragt das alleinige Sorgerecht

T. versucht, dich in den Wahnsinn zu treiben. Lass das nicht zu. Zur Not tu so, als wäre alles ok. Steig aus.

Zitat von Löwenzeh:

man wisse ja nicht, ob ich nicht irgendwann mit dem Messer vor ihm stünde.

Ganz übel, dieser T. Schau zu, dass du von ihm wegkommst.

Zitat von Löwenzeh:

Auch Brei tagsüber ist erfolgreich (na ja Tagesformabhängig) integriert, ändert aber nichts am Schlaf

Man kann jetzt schlecht was sagen. Meine Kinder waren mit 14 Monaten alle komplett weg von der Flasche und haben vom Tisch mitgegessen (Kindgerecht gekocht und gewürzt). Vielleicht solltest du dir Essens und Schlafenszeiten mal genau ansehen. Normal sollte er mit 14 Monaten tagsüber genug essen um nachts keine Flasche mehr zu brauchen. Nimmt er den Schnuller? Wenn er Zähne bekommt, kann man natürlich nicht vom normal ausgehen. Denkst du er isst tagsüber genug? Ist die Flasche vielleicht ein Einschlafritual geworden und es geht gar nicht mehr um die Milch sondern nur ums saugen denn das beruhigt?

Zitat von Löwenzeh:

Mein Bauch sagt Bleib, niemand wird dich je so annehmen und lieben wie er es tut. Bleib, weil du was Gutes hast

Er nimmt dich doch aber nicht an...
Kannst du eventuell mit dem folgenden Spruch etwas anfangen?
Ein Mann, der dich liebt, schützt den Raum, in dem du blühst.