Unglücklich verheiratet, Affäre mit Arbeitskollege

Naja ich verstehe sein Nein.
Zu Hause geht's ihm zu gut. Frau duldet alles. Frau macht seine Wäsche. Frau kocht für ihn Frau macht Haushalt. Frau kümmert sich um den Spross.
Wer will da schon nein sagen?! Oder in diesem Fall, okay

Ich würde auf nichts warten. Es wäre mein Ultimatum. Aber jeder jeck ist anders.

Hmmm…

Zitat von thegirlnextdoor:

Beziehungsweise: mir ist schon oft aufgefallen, dass Frauen, die diesem Rollenbild nicht entsprechen oder unglücklich damit sind, aber nicht wissen wie sie sich daraus befreien sollen, hier gerne verrissen werden

Hier hat sich eine 29jährige Frau vor einem Jahr sehenden Auges in diese Rolle begeben: Hochzeit (obwohl sie das eigentlich gar nicht wollte) und Kind (nicht eines der Liebe). Das ist etwas, was ICH nicht nachvollziehen kann.

Ist passiert, sie hat es mitgemacht - kein Fehler, den man nicht verbessern kann. Sagt ja niemand, dass es einfach ist, aber da muss sie dann durch. Besser jetzt als später oder nie.

Das mit seiner Prüfungssituation sehe ich in dem Kontext auch anders. Sie ist nicht seine Mutti, Erzieherin, Sozialarbeiterin, die ihn da unterstützen muss. Er ist schon groß und es geht um seine Zukunft: Entweder er packt es oder er verkackt. Sein Ding.

Zitat von thegirlnextdoor:

weil: der arme Mann! Was der sich da nur geangelt hat...

Ist das hier so geschrieben worden? Ich z. B. habe nur kommentiert, dass er hier nicht schreibt und ich deshalb nur ihre Situation interpretieren kann. Ich darf mich im Gegenzug auch wundern, warum frau sich einen Mann angelt und bei ihm bleibt, der sie schlecht behandelt, das gemeinsame Kind als großen Fehler bezeichnet und keinen Handschlag für die Familie tut.

Zitat von thegirlnextdoor:

Ob der Mann (nicht!) liebevoll, aufmerksam und zugewandt ist und seinen Anteil übernimmt: alles egal. Die Frau ist die Schuldige!

Nein, ich sehe das nicht als egal. Ich hätte auf so einen Kerl ganz gewiss auch keinen Bock. Aber ich rede auch nicht von Schuld, sondern von Verantwortung, die ich mir selbst gegenüber habe.

SugarMami ist jung und hoffentlich auch gesund. Die Ehe war so kurz, dass vieles an Scheidungsgedöns (z. B. Versorgungsausgleich) wegfällt. Das sind recht gute Voraussetzungen, um eine Ehe zu beenden und neu durchzustarten.

Zitat von thegirlnextdoor:

Die TE hier kann sich doch emotional kaum noch über Wasser halten

Ja, und das tut mir auch leid!

Zitat von thegirlnextdoor:

und hat gar nix mit ihrem Kollegen außer bisschen Schmetterlingen im Bauch

Das hat sie anders beschrieben. Sie hatte noch keinen Koitus #DrSheldonCooper , sonst aber schon das eine oder andere Handgemenge…

Zitat von thegirlnextdoor:

und der Sehnsucht nach einem glücklicheren Leben.

Sie hat auch ein Recht auf ein glücklicheres Leben. Bedenklich finde ich jedoch, dass sie dabei wieder in ein Rollenmodell zu rutschen scheint: Das glücklichere Leben soll der Affärenmann richten.

Zitat von Lotte08:

Weißt du, was mich an dem Satz stört? Er ist so passiv! Du möchtest dich doch trennen. Dann steh auch dazu und sage, dass DU besser ohne ihn dran bist.

Genau das ist der Punkt. Sie muss nicht auf das Goodwill ihres lethargischen Tutnichtgut warten, sie kann und sollte ihr Leben endlich in die eigene Hand nehmen, nachdem sie sich in ein Leben hat pressen lassen, dass sie „eigentlich“ so gar nicht wollte bzw. wo sie vor dem Jawort bereits massive Zweifel hatte.

Handgemenge...

Zitat von thegirlnextdoor:

@Lotte08 das war ja nun ihr aktiver Part. Was hat er dazu gesagt, @SugarMami? Gar nichts? Hat er es ignoriert? Oder gesagt, dass er es anders sieht? ...

Ja, er hat gesagt, dass er es anders sieht, dass er den Rest seines Lebens mit mir verbringen will.
Und ich sagte ihm, dass ich für die Ehe keine Basis mehr sehe und wir ja keine Gemeinsamkeiten mehr haben. Und wie er es sich so weiterhin vorstellt.

Zitat von PuMa:

@SugarMami hast du Familie oder Freunde die dir momentan ein wenig helfen können?

Ne, Familie nicht.
Die sind alle begeistert von ihm, egal was er tut. Meine Mutter ist ja auch der Meinung, dass ich mich nicht trennen soll sondern mit ihm an der Ehe arbeiten und schließlich ist er ihrer Meinung depressiv und braucht Hilfe.

Zitat von VictoriaSiempre:

Hmmm… Hier hat sich eine 29jährige Frau vor einem Jahr sehenden Auges in diese Rolle begeben: Hochzeit (obwohl sie das eigentlich gar nicht ...

Danke für deine Meinung.
Du hast schon recht...

Zitat von SugarMami:

Ja, er hat gesagt, dass er es anders sieht, dass er den Rest seines Lebens mit mir verbringen will.
Und ich sagte ihm, dass ich für die Ehe keine Basis mehr sehe und wir ja keine Gemeinsamkeiten mehr haben. Und wie er es sich so weiterhin vorstellt.

ich denke wenn du wirklich gehen willst, musst du ihn vor vollendete tatsachen stellen.

ein vernünftiges gespräch scheint mit deinem mann nicht möglich, weil er offensichtlich deine bedürfnisse und gefühle völlig außer acht lässt..

hat er denn gesagt wie er sich es weiter vorstellt?

lass mich raten: (falls er überhaupt was gesagt hat) genau so wie bisher.

Zitat von paulaner:

Handgemenge...

Das zu beendigen liegt bei der TE.
Sie sollte endlich den Mut haben, diese leidige Situation zu beenden und den Schlussstrich unter diese Partnerschaft ziehen.

Zitat von Brennessl:

ich denke wenn du wirklich gehen willst, musst du ihn vor vollendete tatsachen stellen. ein vernünftiges gespräch scheint mit deinem mann nicht ...

Ja, mehr oder weniger.
Also ich habe ihn direkt gefragt, ob er in 20 Jahren immer noch so verfahren will, dass ich im Wohnzimmer bleibe und er im Büro. Eine richtige Antwort habe ich nicht bekommen.
Ich habe ihn auch damit konfrontiert, dass Baby und ich ja ein Fehler sind und ich der Meinung bin, dass man im Streit schon die Wahrheit sagt. Er meinte dann, dass Menschen unterschiedlich sind und er das nicht ernst gemeint hat.

Zitat von thegirlnextdoor:

Kommt mir traurigerweise etwas bekannt vor. Sehr ungut, dass deine Mutter nicht hinter DIR steht, aber es ist nicht jeder Mutter gegeben, echtes ...

Ich weiß nicht, was ich für ihn fühle.

Es hat sich so viel verändert.
Ich denke irgendwie liebe ich ihn schon aber wahrscheinlich nicht so wie man seinen Partner liebt sondern eher wie ein Bruder oder so.
Vor dem Kollegen wäre ich bei ihm geblieben, so wie es im Moment ist mit der Hoffnung, dass es besser wird, wenn er wieder richtig arbeiten geht aber mittlerweile habe ich ja auch Gefühle für meinen Kollegen und nicht wenige. Andererseits habe ich Angst, dass es da dann auch irgendwann sch. läuft, allerdings hat er ganz andere Vorstellungen von Beziehung,etc.
Ich war immer der Meinung, dass ich mir keinen anderen suchen brauche, weil auch der neue dann Mal etwas tut, was mir nicht gefällt, also kann man auch bleiben und dann hat er mir gezeigt, wie es sich anfühlt, wenn man sich um den anderen Menschen kümmert, ihm zuhört, den selben Humor hat usw.