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Veränderung meiner Frau in einer REHA Maßnahme

MrLuft
Zitat von Margerite:
Das habe ich mich auch gefragt. Es waren doch zum Großteil eher wertschätzende und unterstützende Posts. Gut, dass Du, MrLuft das auch so siehst. ...

Das hast Du sehr schön geschrieben. Vielen Dank

19.03.2025 14:48 • #286


Scheol
Falls jemand interessiert , und um nicht zu sehr Off topic zu kommen ……

trauma-traumauebertragung-und-traumafolgestoerung-t65798.html

19.03.2025 14:48 • x 3 #287


A


Veränderung meiner Frau in einer REHA Maßnahme

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MrLuft
Zitat von Scheol:
Falls jemand interessiert , und um nicht zu sehr Off topic zu kommen ……

Das habe ich mir gestern Abend reingezogen als ich auf den Post gestoßen bin. Auch danke dafür

19.03.2025 14:52 • x 1 #288


L
@Margerite Eine wirklich spannende Frage, die in einen komplexen Themenbereich führt! Kommt drauf an, was für ein Trauma entstanden ist, in welchem Alter, mit welchen Ressourcen oder Vorerfahrungen etc.

Zu Ex-Soldaten gibt es viele Studien, und es gibt gemischte Erfolge durch Therapien. Aber die Ergebnisse lassen sich nicht beliebig auf andere Menschen/Erfahrungen übertragen.
Entwicklungstraumata, Missbrauch etc, das muss im Einzelnen angeschaut werden.

Eine wichtige Erkenntnis der letzten Jahrzehnte ist, dass der Zugang über das sensorische, körperliche, motorische Erleben hilfreicher bei komexen Traumaverarbeitung ist als allein über Gespräche. Eigentlich geht es um beide Pfade: Über Gespräche als auch über das Körpererleben.

Ein spannendes Buch habe ich neulich an jemanden weitergegeben, das genau dazu richtig gut erklärt:

Entwicklungstraumata heilen
von Laurence Heller und Aline Lapierre.

Es geht um ein Therapiemodell für Traumaheilung und gute Beziehungen, also das Auflösen toxischer Bindungsmuster.

Das Buch gibts auch als Praxisbuch für Therapeut:Innen.

Kurz gesagt: man wird ein Trauma nicht los, aber man kann das Nervensystem, das Gehirn dazu bringen, das Trauma in den Hintergrund treten zu lassen, damit wieder vorrangig die Gegenwart wahrgenommen und verarbeitet werden kann und gegenwartsbezogen gehandelt werden kann.

Regulierungsfähigkeiten zurück zu erhalten sind der erste große Abschnitt / der wichtige Gewinn für den Traumatisierten in der Therapie, nach einer Stabilisierungsphase. Das Gehirn kann sich auf Veränderung über längere Zeiträume einlassen. 3 - 5 Jahre Therapiebedarf ist realistisch.

Wenn hohe Erregungszustände reguliert werden können, dann ist man dem Trauma nicht mehr ausgeliefert.

19.03.2025 14:52 • x 6 #289


Scheol
@Margerite

Zitat:
Ich habe vor einigen Jahren eine Reportage über Exsoldaten gelesen, die ein Trauma erlebt haben. Sie sind nicht mehr arbeitsfähig, zumindest nicht im ehemaligen Beruf, erleben durch Trigger Flashbacks und versuchen, wieder in ein noramles Leben zurück zu finden. Hilfreich wird dabei wohl auch der Kontakt mit ähnlich geschädigten Personen empfunden.

Das hast du hier im Forum bei Personen nach toxischen Beziehungen , das diese froh sind und merken nicht allein mit dem Thema zu sein.

Zitat:
Was wiederum darauf beruht, was Scheol erklärt hat. Ähnliches verbindet und man fühlt sich angenommen und verstanden.

Wenn jemand ähnliche Erfahrung mit irgendwas hat , bedarf es nicht viele Worte.

Und bei schlimmen Dingen , und die Person emphatie hat , braucht es kaum Worte weil man selbst weiß wie schlimm das ist .

Da man in der Reha ähnliche Schicksale hat , versteht man sich da meist auf den Gängen sehr gut ohne Worte und wird auch in Schutz genommen mit viel Verständnis. Die Reha Blase.

Zitat:
Wird man ein Trauma jemals wieder los?

Ein Ereignis und ein Gefühl , ist nicht abkoppelbar. Man lernt mir damit umzugehen.

Ein Ereignis kann man nicht ungeschehen machen. Man lernt damit umzugehen.


Es gibt verschiedenen Trauma Typen.

Trauma Typ 1 , z.b. ein Unfall. Die Traumata sind einfacher zu verarbeiten von Menschen.

Trauma Typ 2 , sogenannte , Man Made Desaster , Menschen gemachte Trauma , wo eben ich die toxischen Beziehungen darunter fallen , sind schwerer zu lösen. Eine Vertrauensperson ist maximal schädlich , so das das Opfer denkt , das es sein Bauchradar nicht mehr trauen kann und durch die Erfahrung , pauschal die Welt , die Menschheit nicht mehr Vertrauenswürdig ist. Hier wird es im Alltag oft Situationen geben die die Person auch wieder bestätigt das Menschen Lieber mit Abstand zu genießen sind.

Andere Trauma Typen gibt es noch.

19.03.2025 15:01 • x 4 #290


G
@MrLuft
Möglicher Trigger. Es ist wichtig diese zu kennen.

19.03.2025 15:22 • #291


Blanca
Zitat von MrLuft:
ihr Therapeut ist weggezogen und seit Dezember war sie ohne Behandlung.

Wieso haben der Therapeut und Deine Frau sich nicht frühzeitig um einen Ersatz gekümmert?

19.03.2025 16:48 • x 1 #292


MrLuft
Zitat von Blanca:
Wieso haben der Therapeut und Deine Frau sich nicht frühzeitig um einen Ersatz gekümmert?

Das kann ich dir leider nicht sagen

19.03.2025 18:28 • x 1 #293


Pippa
Zitat von Scheol:
Ein Anspruch auf eine psychosomatischen Reha hat man erst wenn alle Leistungen Vorort ausgeschöpft sind. Sprich wenn man wenigstens 6 Monate ( tendenziell mehr ) in Therapie Vorort gewesen ist , das der Therapeut auch äußern kann was los ist und warum er Vorort die Leistungen als ausgeschöpft sieht.

Ich tue es ungern, aber hier muss ich Dir widersprechen.

Ich habe 2x eine Reha beantragt und genehmigt bekommen (DRV), ohne dass ich vorher bei einem Therapeuten war.

Der Hausarzt hat seinen Psalm geschrieben (erschöpft, ausgelaugt, überarbeitet, Stress, Doppelbelastung,...), das war alles.

19.03.2025 18:43 • x 2 #294


Scheol
Zitat von Pippa:
Ich tue es ungern, aber hier muss ich Dir widersprechen. Ich habe 2x eine Reha beantragt und genehmigt bekommen (DRV), ohne dass ich vorher bei einem Therapeuten war. Der Hausarzt hat seinen Psalm geschrieben (erschöpft, ausgelaugt, überarbeitet, Stress, Doppelbelastung,...), das war alles.

Auch das könnte ich dir erklären.

19.03.2025 19:21 • #295


meineMeinung
Zitat von Scheol:
Auch das könnte ich dir erklären.

Natürlich mit fachliche psychologischer Analyse

19.03.2025 20:32 • #296


L
@meineMeinung wenn mans um die Ohren kriegt, dann richtig von allen Seiten

19.03.2025 20:38 • #297


Worrior
Zitat von LebedeinLeben:
@meineMeinung wenn mans um die Ohren kriegt, dann richtig von allen Seiten

Ja natürlich sonst wäre es doch langweilig

19.03.2025 21:05 • #298


Scheol
Zitat von meineMeinung:
Natürlich mit fachliche psychologischer Analyse

Nein Berufserfahrung.

19.03.2025 21:32 • x 3 #299


AjnosXX
Zitat von Scheol:
Sie war im Krankenhaus wegen Endomitriose

Neue Studien aus Japan zeigen das auch ein Bakterium „Fusobakterin „ für die Wucherungen verantwortlich sein können. Bei Frauen mit Endomitriose werden immer diese Bakterien gefunden, bei Frauen ohne dagegen nicht, es wird auch untersucht inwieweit Antibiotika helfen könnten. Wie bei jeder Krankheit gibt es immer Psychische Anteile, was je nach Person mehr oder weniger ausgeprägt ist.
Bakterien sollte man nicht unterschätzen sie können nicht nur Infektionen auslösen sonder können auch für Krebs oder im Darm für die Gesundheit/ Gewicht verantwortlich sein.

20.03.2025 02:19 • x 4 #300


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