Verhalten gegenüber Geliebten des Mannes

@Ema Ich fühle mich heut im Kindergarten hier.

Zitat von Flower1: Ich fühle mich heut im Kindergarten hier.

Das kann ich dir nachfühlen. Geht mir auch oft so.

@Ema Weißt du wie egal mir ist, was die AF von mir denkt und ob sie mich auslacht?

Ich weiß, dass meine Aktion auf der Straße nicht richtig war, aber in diesem Moment hab ich sie beschimpft. Im Nachhinein fühlte ich mich schlecht und auch gut. Es war so und ich bin nicht stolz darauf, so die Kontrolle über mich verloren zu haben.

Und zufrieden mit meiner Antwort?

Zitat von Flower1: Ich weiß, dass meine Aktion auf der Straße nicht richtig war

Du missverstehst mich. Es geht mir nicht um Moral. Wegen mir kannst du ankeifen, wen du willst. Ich habe dich nur gefragt, was es dir gebracht hat?
Zumal sie dich ausgelacht und stehenlassen hat (was ich an ihrer Stelle übrigens auch gemacht hätte).

Wenn sie mit dir dasselbe macht oder gemacht hat, ist sie auch nicht besser.

Der, der im Mittelpunkt des ganzen Desasters steht, nämlich dein Mann und ihr Ex-Am, steht dazwischen und kann sich die Händchen reiben, dass seine beiden Frauen aufeinander losgehen statt auf ihn.
Wunderbar für ihn, oder?

Das ist der Punkt, auf den ich dich aufmerksam machen wollte.

@Ema Mehrere wollen mich aufmerksam machen, dass ich den größten Betrüger der Welt geheiratet habe, der sich freut und sich die Hände reibt, wenn sich zwei Frauen um ihn streiten.

Ich muss dir aber leider die Illusion nehmen. Mein Mann hatte große Angst um mich und findet es furchtbar, was er mir angetan hat und in welche Lage ich durch ihn gekommen bin.

@Ema Gebracht hat mir diese Aktion gar nichts, außer jede Menge Ärger.

Für mich ist der Kindergarten für heute zu Ende. Gute Nacht!

Zitat von Flower1: Mein Mann hatte große Angst um mich und findet es furchtbar, was er mir angetan hat und in welche Lage ich durch ihn gekommen bin.

Das ist sehr beruhigend.

Deine Aktion auf der Straße gegenüber der Affärenfrau war genauso falsch wie durchaus nachvollziehbar wie das Verhalten der Affärenfrau Dir gegenüber.

Ihr streitet Euch um und fetzt Euch wegen desselben Mannes, der Euch beide überhaupt erst in diese Situation gebracht hat.

Natürlich kannst Du Dich darauf berufen, dass Du ihn zuerst hattest und er „Deiner“ ist, weil Du seinen Ring trägst. Während sie eine blöde Trulla ist, die mit einem Mann rumgemacht hat, obwohl sie wusste, dass er verheiratet ist. Das ist mir letztlich aber zu simpel gestrickt (und ich bin auch die Betrogene, die AF und ich werden sicher nie Freundinnen).

ER hat Euch letztlich beide betrogen. Dich sowieso, sie aber auch. Indem er ihr 2 Jahre was von Liebe vorgefaselt hat, damit sie mit ihm ins Bett geht. Kannst Du bei allen eigenen Verletzungen nicht sehen, dass er auch sie verletzt hat? Du findest Deinen Mann so toll, dass Du ihm verzeihen willst. Da müsstest Du doch die erste sein, die nachvollziehen kann, dass auch die AF diesen Mann so toll fand?

Das hat alles überhaupt nichts damit zu tun, dass ich nicht glaube, so ein Betrug könne nie überwunden werden. Ich wünsche Dir und Deinem Mann wirklich von Herzen, dass Ihr Eure Ehe wieder hinbekommt. Dass Ihr jetzt viel miteinander redet, er Dir seine Beweggründe erklären kann und sich sehr bemüht - super!

Aber in der Affärenfrau den alleinigen Feind zu sehen, ohne die es nie zu der Situation gekommen wäre, wie Du sie erleben musstest, halte ich für grundfalsch. Wenn sie Deinem Mann - wie er jetzt sagt - eh so egal war, dann hätte es jede andere sein können.

Die AF hat Dich angegiftet und Du sie. Damit seid Ihr meiner Meinung nach quitt und Du solltest Dich auf die wirkliche Baustelle konzentrieren: Deine Ehe. Für die ich Dir alles Gute wünsche!

Zitat von Trust_him: Eine Affäre, wenn sie herauskommt, ist immer schlimm für den Betrogenen. Da ist es irrelevant, ob sie 3 Monate, 6 Monate oder 1, 2, 3 Jahre ging.

Du möchtest mir allen Ernstes erzählen, es sei irrelevant ob eine Affäre 2 Wochen oder 2 Jahre andauert?
Dieses Mann hier zeigte erst Reue, als seine Affäre aufflog, unauffrichtiger geht es nicht.
2 Jahre betrog er, wo war denn in dieser Zeit sein schlechtes Gewissen?
Seine Loyalität, seinen Respekt vor seiner Ehefrau konnte er 2 Jahre mal eben an der Garderobe seiner Geliebten abgeben?
2 Jahre hat er seine Frau an der Nase herumgeführt ohne dass ihn etwas gestochen hat, ohne Unruhe, du glaubst, dass dieser Zeitraum zu vernachlässigen sei?
Das verstehe wer will, ich jedenfalls nicht.
Ich hoffe Flower1, dass du, mit etwas Abstand, erkennen wirst, dass es nicht um die Geliebte oder deren Verhalten geht, sondern dein Mann dir gezeigt hat, dass er dich 2 Jahre, ohne dass du es bemerkt hast, betrügen konnte, das ist in meinen Augen Vorsatz.

@VictoriaSiempre
Was glaubst du was ich meinem Mann alles an den Kopf geworfen habe? Natürlich hab ich ihm auch gesagt und das mehrmals, dass er auch sie belogen hat und für dumm verkauft hat. Dass er uns beide nur benutzt hat. Also für mich ist das logisch, die Hauptschuld bei meinem Mann zu suchen. Oder bin ich da eine Ausnahme, weil oft danach gefragt wird?

Ich könnte mit dieser Frau auch Frieden schließen, wenn sie auch bereit wäre sich bei mir zu entschuldigen. Ich würde es tun und das werde ich ihr noch so zukommen lassen.

@Gabor Ob du es glaubst oder nicht, das habe ich bereits erkannt. Ich nehme an, dass du auch schon mal betrogen wurdest? Hast du mit ihm gesprochen, warum es so war und wie er sich dabei gefühlt hat? Nur dann kannst du nämlich mitreden.

Ich habe mich mit meinem Mann nämlich damit auseinandergesetzt.

Auch Betrüger können sich schlecht fühlen. Natürlich aber auch gut, wenn der Mangel ersetzt wird. Wir arbeiten alles in einer Therapie für uns auf und mehr kann man nicht machen.

Zitat von Flower1: Auch Betrüger können sich schlecht fühlen

Aber sicher!
Und damit beginnen sie in der Regel dann, wenn sie aufgeflogen sind oder es anderweitig nicht mehr so toll läuft.

@Ema Hast du schon mal mit einem gesprochen und ich meine damit keinen, der danach seine Frau verlässt, sondern einer der es bereut?

Zitat von Flower1: Hast du schon mal mit einem gesprochen und ich meine damit keinen, der danach seine Frau verlässt, sondern einer der es bereut?

Nicht nur mit einem. Mit sehr vielen.
Deshalb schreibe ich, was ich schreibe.

Edit:
Dass er es bereut, erzählt er dir. Natürlich.
Was die meisten wirklich bereuen ist vielmehr, dass sie nicht so schön mit zwei Frauen weitermachen konnten.