Könnt ihr das wirklich alle so rational sehen, wie ihr hier schreibt? Wenn das so ist, dann ticke ich wohl wirklich ganz anders als der überwiegende Teil der Menschheit.
Wie gesagt geht es mir nicht darum, nach der Trennung ewig in Kontakt zu stehen. Von mir aus kann der Verlasser ja auch eine Kontaksperre einleiten, wenn er meint, dass das für ihn und/oder den Expartner besser ist. Aber diesen Kontaktabbruch kann man in meinen Augen freundlich kommunizieren, damit der andere nicht so in der Luft hängt. Das ist nach wie vor meine Meinung.
@victoriasiempre: Du hast Recht, mit zu vielen Threads wird es unübersichtlich. Ich dachte nur, ich eröffne neben dem Thread zu meiner persönlichen Geschichte noch zwei andere, um dort Erfahrungen zu bestimmten Themen auszutauschen. Aber gut, war vielleicht wenig sinnvoll ...
Wie schon gesagt geht es mir nicht darum, nach einer Trennung munter in Kontakt zu bleiben. Wenn der Verlasser eine Kontaktsperre möchte, ist das in Ordnung, ich fände es nur fair, dies auch genau so gegenüber dem Expartner zu kommunzieren. Meine grundlegende Frage war ja auch, was der Verlasser von diesem Sich-tot-Stellen hat. Das Argument, es sei das Beste, was er für den/die Ex tun könne, zieht bei mir nur bedingt, weil ich finde, dass der Verlassene selbst ganz gut entscheiden kann, was das Beste für ihn ist. Und wenn es für ihn erst einmal leichter zu ertragen ist, noch mit dem Verlasser in Kontakt zu stehen, dann ist das nun einmal so. Alle sprechen immer vom Recht des Verlassers, in Ruhe gelassen zu werden. Aber wo ist das Recht des Verlassenen, ebenfalls zur Ruhe zu kommen? Manchmal kommt man nun einmal erst zur Ruhe, wenn man alles versucht und dann irgendwann wirklich verstanden hat.
@lug: Nein, ich will ihn nicht überreden. Ich möchte wissen, ob mein Bauchgefühl in den letzten Wochen unserer Beziehung richtig war.
@no_shame: Es war nicht meine Absicht, zu pauschalisieren. Im Gegenteil: Mich interssieren die verschiedenen Sichtweisen, um manches vielleicht besser verstehen zu können und meinen Frieden zu finden. Die Situation, die du beschreibst, ist natürlich eine andere als meine. Zumindest hoffe ich doch, dass mein Expartner nicht nur Schmerz erfahren hat in der Beziehung, so wie du das anscheinend leider erlebt hast. Und ich glaube auch nicht, dass ich ihm am Ende sch*ßegal war. Aber vielleicht war es auch doch so - in diesem Fall könnte ich das Verhalten meines Expartners nun tatsächlich verstehen. Denn wenn einer einem egal ist, ist er einem egal. Dann ergibt der unangekündigte Kontaktabbruch tatsächlich Sinn.
@kbr: Wie gesagt, ich sehe das wohl anders als die meisten hier. Für mich ist es nicht ausreichend, wenn mein Partner mir sagt, er wolle sein Leben nun ohne mich weiterführen. Ich brauche Erklärungen, um verstehen und dann in Ruhe abschließen zu können.
Vielleicht habt ihr aber auch alle Recht und ich möchte durch ein Lebenszeichen meines Expartners neue Hoffnun schöpfen, um den Schmerz zu betäuben. Ich denke, da ist aber auch jeder anders. Manche bevorzugen den klaren Cut, den eiskalten Entzug sozusagen, andere brauchen mehrere Anläufe, bis sie erkennen, dass es wirklich keine Chance mehr gibt und dass sie den Schmerz nun langsam zulassen müssen.
16.12.2018 12:08 •
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