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Verhalten desjenigen, der verlässt, nach der Trennung

Kamikazeherz85
Nein, ich würde nicht streiten und nerven. Ich brauche Klartext, und dann ist auch nix mehr mit Generve. Streiten sowieso nicht. Ich finde es krass, wie abwertend hier teilweise aus Sicht des Verlassers über den Verlassenen geschrieben wird ... Ich hoffe, dass es noch Menschen gibt, die sich von dem Partner, den sie verlassen haben, nicht genervt fühlen, wenn dieser noch Antworten braucht, um abzuschließen.

15.12.2018 20:49 • x 5 #31


G
Zitat von Kamikazeherz85:
Vllt. liebt er dich nicht mehr, will nicht reden, weil er keine Lust auf Gejammer und Vorwürfe hat.

Ja, so oder so ähnlich ist das wohl. Dann könnte er mir das aber in einer kurzen Nachricht auch sagen, vielleicht auch etwas netter formuliert. Mit seiner Ignoranz bringt er ja genau das - ich liebe dich nicht mehr und habe keine Lust auf dich bzw. dein Gejammer - rüber. Zumindest interpriere ich sein Schweigen so. Und diese Interpration ist genau das, was mich so kirre macht - da wäre es leichter, einmal Klartext zu hören. Dann wüsste ich Bescheid und könnte abschließen. Aber diese Ignoranz passt nicht zu ihm und wirft einen ganz blöden Schatten auf unsere Beziehung. Das finde ich schade.[/quote]

Wie lange seid ihr schon getrennt?

15.12.2018 21:31 • x 1 #32


A


Verhalten desjenigen, der verlässt, nach der Trennung

x 3


G
Zitat von Angi2:

Es mag ein Widerspruch sein.
Ich persönlich sehe darin eine Erpressung, wenn ich mich trenne, um den anderen zu zwingen etwas zu ändern. Man könnte einfach darüber reden, das wäre die andere Variante.


Vielleicht hat reden einfach nichts mehr gebracht und obwohl man in der Beziehung bleiben möchte, greift man zu solchen Mitteln. Aber ich bin auch eher für den kommunikativen Weg.

15.12.2018 21:33 • x 1 #33


Kamikazeherz85
Zitat von Gislason78:
Ja, so oder so ähnlich ist das wohl. Dann könnte er mir das aber in einer kurzen Nachricht auch sagen, vielleicht auch etwas netter formuliert. Mit seiner Ignoranz bringt er ja genau das - ich liebe dich nicht mehr und habe keine Lust auf dich bzw. dein Gejammer - rüber. Zumindest interpriere ich sein Schweigen so. Und diese Interpration ist genau das, was mich so kirre macht - da wäre es leichter, einmal Klartext zu hören. Dann wüsste ich Bescheid und könnte abschließen. Aber diese Ignoranz passt nicht zu ihm und wirft einen ganz blöden Schatten auf unsere Beziehung. Das finde ich schade.


Wie lange seid ihr schon getrennt?[/quote]

Fast sieben Wochen. Und ich drehe mich im Kreis. Hätte einfach gerne noch ein paar Antworten, aus denen ich für mich etwas sehr Wichtiges mitnehmen könnte: nämlich ob ich in Zukunft mehr meinem Bauchgefühl vertrauen sollte. Und ich wüsste gerne, warum er sich tot stellt - von einem Kontaktabbruch war bei unserem Trennungsgespräch nämlich nicht die Rede.

15.12.2018 21:36 • #34


L
Also ich empfand sowas schon als generve. Man hatte ja keinen Vertrag. Man war zu nichts verpflichtet.
Vielleicht nach vielen Ehejahren aber sonst nicht. Jeder hat das Recht zu gehen , auch ohne Erklärung

15.12.2018 21:37 • #35


G
Zitat von Kamikazeherz85:

Wie lange seid ihr schon getrennt?


Fast sieben Wochen. Und ich drehe mich im Kreis. Hätte einfach gerne noch ein paar Antworten, aus denen ich für mich etwas sehr Wichtiges mitnehmen könnte: nämlich ob ich in Zukunft mehr meinem Bauchgefühl vertrauen sollte. Und ich wüsste gerne, warum er sich tot stellt - von einem Kontaktabbruch war bei unserem Trennungsgespräch nämlich nicht die Rede.[/quote]

In etwa so lange sind meine Ex und ich auch getrennt, vor circa drei oder vier Wochen hat sie für sich eine Kontaktsperre eingeleitet, welche bis heute Bestand hat.

Aber man muss nicht unbedingt angeben, warum man den Kontakt abbricht.

15.12.2018 21:41 • #36


Kamikazeherz85
Zitat von Lug:
Also ich empfand sowas schon als generve. Man hatte ja keinen Vertrag. Man war zu nichts verpflichtet.
Vielleicht nach vielen Ehejahren aber sonst nicht. Jeder hat das Recht zu gehen , auch ohne Erklärung


Das sehe ich anders. In einer langjährigen Partnerschaft trägt man durchaus Verantwortung füreinander, so auch bei der Trennung. Als der Verlasser sich langsam aus der Beziehung gelöst hat, war er ja auch nicht allein, sondern noch im sicheren Hafen bei seinem Partner. Dann irgendwann kommt der Absprung und man lebt locker-flockig weiter. Soll der andere doch sehen, wo er bleibt. Diese Einstellung finde ich verantwortungslos und verachtend. Es geht hier immerhin um einen Menschen, der einem jahrelang sehr viel gegeben hat. Da finde ich eine letzte Auseinandersetzung mit diesem Menschen nicht zu viel verlangt. Das Recht, zu gehen, hat jeder. Aber es kommt darauf, wie gegangen wird.

15.12.2018 21:52 • x 4 #37


Kamikazeherz85
Zitat von Gislason78:

Fast sieben Wochen. Und ich drehe mich im Kreis. Hätte einfach gerne noch ein paar Antworten, aus denen ich für mich etwas sehr Wichtiges mitnehmen könnte: nämlich ob ich in Zukunft mehr meinem Bauchgefühl vertrauen sollte. Und ich wüsste gerne, warum er sich tot stellt - von einem Kontaktabbruch war bei unserem Trennungsgespräch nämlich nicht die Rede.


In etwa so lange sind meine Ex und ich auch getrennt, vor circa drei oder vier Wochen hat sie für sich eine Kontaktsperre eingeleitet, welche bis heute Bestand hat.

Aber man muss nicht unbedingt angeben, warum man den Kontakt abbricht.[/quote]

Nein, das muss man nicht unbedingt. Aber wenigstens, dass man den Kontakt abbrechen möchte. Damit der andere durch die Ignoranz nicht noch mehr verletzt wird, als er es ohnehin schon durch die Trennung ist. Das hat deine Exfreundin ja fairerweise getan.

15.12.2018 21:55 • #38


Kamikazeherz85
Zitat von Lug:
Also ich empfand sowas schon als generve. Man hatte ja keinen Vertrag. Man war zu nichts verpflichtet.
Vielleicht nach vielen Ehejahren aber sonst nicht. Jeder hat das Recht zu gehen , auch ohne Erklärung


Und noch was: Man bricht sich doch keinen ab, wenn man dem Ex nochmal eine nette Nachricht schreibt und darin eine Kontaktsperre ankündigt oder noch besser die offenen Fragen klärt. Das ist eine Sache von wenigen Minuten. Also mir waren das meine Expartner bislang immer wert.

15.12.2018 21:56 • #39


VictoriaSiempre
Ich habe grade Deine beiden anderen Threads gelesen. Es gibt schon gute Gründe, warum hier in den NUB steht, dass man nicht ständig neue Themen aufmachen soll, wenn es um ein- und dieselbe Geschichte geht. So bekommt man als Leser immer nur Häppchen serviert.

Du hast dort geschrieben, dass sowohl Dein Exfreund als auch Du schon öfter über eine Trennung nachgedacht habt. Aus Gründen - es war demnach nicht so, als ob immer eitel Sonnenschein war. Ein nicht unwesentlicher Punkt ist, dass Ihr an unterschiedlichen Punkten im Leben steht: Du sehnst Dich mit Anfang 30 nach Familie und Kindern, er will sich mit 25 noch ein wenig austoben. Manchmal reicht Liebe halt nicht, wenn die Umstände nicht passen. Das tut weh, ist aber so.

Er hat Dir sehr fair erklärt, dass er Dir bei Deinen Wünschen nicht im Weg stehen will und sich - auch - deshalb trennt, weil er bestimmte Schritte noch nicht gehen will.

Ich verstehe nicht, welche Erwartungen Du noch an ihn hast und welche Verantwortung er übernehmen soll. Dass er den Kontakt zu Dir so weit wie möglich runterfährt, ist das Beste und Fairste, was er für Dich tun kann. Er ist der Verursacher Deines Kummers - er ist der Letzte, der Dich trösten und auffangen kann. Und es wahrscheinlich auch nicht will.

Zwischen 25 und 33 liegt manchmal ein Quantensprung, das darf man auch nicht vergessen. Der mit 35 und 43 längst nicht mehr so groß wäre.

15.12.2018 22:13 • x 1 #40


G
Zitat von Kamikazeherz85:

In etwa so lange sind meine Ex und ich auch getrennt, vor circa drei oder vier Wochen hat sie für sich eine Kontaktsperre eingeleitet, welche bis heute Bestand hat.

Aber man muss nicht unbedingt angeben, warum man den Kontakt abbricht.


Nein, das muss man nicht unbedingt. Aber wenigstens, dass man den Kontakt abbrechen möchte. Damit der andere durch die Ignoranz nicht noch mehr verletzt wird, als er es ohnehin schon durch die Trennung ist. Das hat deine Exfreundin ja fairerweise getan.[/quote]

Das hat sie nicht getan und hätte es wohl auch nicht, wenn ich ihr keinen Brief hätte zukommen lassen. Sie einfach nur in Ruhe lassen und es wäre alles - soweit - gut gewesen.

15.12.2018 22:15 • #41


L
Genau. Den Grund kennst du ja. Ich glaube du willst ihn nur nochmal überreden.

15.12.2018 22:17 • #42


N
Zitat von Kamikazeherz85:

Das sehe ich anders. In einer langjährigen Partnerschaft trägt man durchaus Verantwortung füreinander, so auch bei der Trennung. Als der Verlasser sich langsam aus der Beziehung gelöst hat, war er ja auch nicht allein, sondern noch im sicheren Hafen bei seinem Partner. Dann irgendwann kommt der Absprung und man lebt locker-flockig weiter. Soll der andere doch sehen, wo er bleibt. Diese Einstellung finde ich verantwortungslos und verachtend. Es geht hier immerhin um einen Menschen, der einem jahrelang sehr viel gegeben hat. Da finde ich eine letzte Auseinandersetzung mit diesem Menschen nicht zu viel verlangt. Das Recht, zu gehen, hat jeder. Aber es kommt darauf, wie gegangen wird.


Betrachte doch mal eine andere Seite.
Welche Verantwortung hat man nach einer Trennung noch? Wenn der Verlassene sich jeglicher Verantwortung entzogen hat. Dafür zu sorgen, dass es dem Verlasser gut geht.

Du redest von Verachtung. Verspottest aber damit die, die sich aus diesen Gründen von jemandem lösen.
Weil sie nur noch Schmerz erfuhren. Weil das viele Reden und Kämpfen nichts gebracht hat.
Und sie nur noch litten. So wie ich.
Ich habe mich getrennt. Aber ich habe klar gemacht warum.
Früh genug Misstände klar gemacht. Immer offen über mein Befinden kommuniziert.
Lange genug Chancen und Zeit für ihn eingeräumt dagegen zu wirken. Etwas zu verändern.
Er hat es so weit kommen lassen. Ich war ihm am Ende sch*ßegal. Also ging ich.
Ich bin ihm absolut nichts schuldig. Und daher gibt es bei ihm keine offenen Fragen.
Und selbst wenn: Er muss nur genug in seinem Hirn graben um die Antworten zu finden.

Pauschalisiere bitte nicht.
Sondern rede gleich von deiner Situation.
Das ist die große Ausnahme. Wie du das handhabst.
Die meisten tun das nicht. Denn es heißt nicht ohne Grund Es war einmal.....

15.12.2018 23:27 • x 4 #43


G
Zitat von no_shame:

Betrachte doch mal eine andere Seite.
Welche Verantwortung hat man nach einer Trennung noch? Wenn der Verlassene sich jeglicher Verantwortung entzogen hat. Dafür zu sorgen, dass es dem Verlasser gut geht.

Du redest von Verachtung. Verspottest aber damit die, die sich aus diesen Gründen von jemandem lösen.
Weil sie nur noch Schmerz erfuhren. Weil das viele Reden und Kämpfen nichts gebracht hat.
Und sie nur noch litten. So wie ich.
Ich habe mich getrennt. Aber ich habe klar gemacht warum.
Früh genug Misstände klar gemacht. Immer offen über mein Befinden kommuniziert.
Lange genug Chancen und Zeit für ihn eingeräumt dagegen zu wirken. Etwas zu verändern.
Er hat es so weit kommen lassen. Ich war ihm am Ende sch*ßegal. Also ging ich.
Ich bin ihm absolut nichts schuldig. Und daher gibt es bei ihm keine offenen Fragen.
Und selbst wenn: Er muss nur genug in seinem Hirn graben um die Antworten zu finden.

Pauschalisiere bitte nicht.
Sondern rede gleich von deiner Situation.
Das ist die große Ausnahme. Wie du das handhabst.
Die meisten tun das nicht. Denn es heißt nicht ohne Grund Es war einmal.....


Also ich mag es auch nicht, wenn man pauschalisiert, denn jeder Fall ist in sich individuell.

15.12.2018 23:47 • #44


K
Mal ne andere Frage:

Was ist daran nicht ausreichend, wenn jemand sagt, dass er von nun an das Leben ohne bisherigen Partner verbringen will?

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was es da immer für Gespräche geben soll, die die Sache irgendwie besser machen könnten. In der Regel werfen Antworten neue Fragen auf und Gespräche dienen doch dem Verlassenen nur dazu, vermeintliche Fehler in der Begründung aufzudecken, um daraus Hoffnung zu schöpfen.

Das hilft ihnen aber überhaupt nicht weiter.

16.12.2018 01:13 • x 4 #45


A


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