172

Verhalten desjenigen, der verlässt, nach der Trennung

S
Zitat von Kamikazeherz85:
Und nun würde es mir helfen, zu wissen, ob ich meinem Bauchgefühl künftig mehr trauen sollte.


ich denke, Vertrauensdinge kann man in der Beziehung ansprechen - nicht danach.

ein Partner, dem man nicht vertrauen kann, ist nichts wert bzw. keine Beziehung wert, die ergo auch nicht zu Stande kommen oder bleiben würde.

Du kannst von ihm nicht auf andere (zukünftige Beziehungen) schließen.

S**eiß* auf Bauchgefühl, das gibt keinen Garant auf irgendwas. Das Bauchgefühl von damals ist jetzt egal.

Klaro kreisen deine Gedanken um eine Neue. Aber lass ihn ziehen......

16.12.2018 14:13 • x 1 #61


K
Ja, solltest Du aus meiner Sicht!

Egal, ob Dein Bauchgefühl ganz konkret richtig war oder es ein doofes Gefühl war, das Du falsch interpretiert hast. Tatsache ist, Du hast gespürt das etwas nicht stimmt. Diesem Gefühl darfst Du ruhig vertrauen.

Nehmen wir mal an, Du würdest ihn jetzt darauf ansprechen können. Du kannst nicht kalkulieren, ob er die Wahrheit sagt oder nicht. In Menschen gehen merkwürdige Dinge vor, wenn sie feige sind oder etwas damit begründen, dass sie einen anderen Menschen schonen oder loswerden wollen. Ich glaube, selten wird so viel Blödsinn erzählt und gelogen, wie in diesen Momenten. Du kannst nie sicher sein, ob Du die Wahrheit erfährst. Aber Du kannst Dir sicher sein, wenn es um Deine Gefühle geht!

Vielleicht kannst Du versuchen, es so zu sehen:

Sein Recht derzeit nicht mit Dir reden zu wollen, ist leider genauso stark und berechtigt, wie Dein Wunsch, den von Dir angesprochenen Punkt aufzuklären.

Leider gibt es Momente im Leben, in denen man sich damit abfinden muss, dass die eigenen Bedürfnisse von anderen eben nicht erfüllt werden (müssen). Je eher das gelingt, desto erwartungsfreier und verbunden mit weniger Enttäuschungen kann man leben.

Ich wünsche Dir, dass Du Deine Verluste in einer Form verarbeiten kannst, die dazu führt, dass das Leben Dir noch alles bietet.

16.12.2018 14:21 • x 5 #62


A


Verhalten desjenigen, der verlässt, nach der Trennung

x 3


G
Meine Ex und ich haben uns immer gepredigt, miteinander ehrlich zu sein und umzugehen. Ich habe ihr alles geglaubt, was sie mir sagte, wie zuletzt bei unserer Trennung, als sie mir sagte, dass sie mich noch liebt.

16.12.2018 14:37 • #63


Kamikazeherz85
Ach, eure Beiträge tun mir wirklich gut. Und ihr habt ja alle Recht, ich muss loslassen. Ich darf mein Wohlbefinden nicht weiterhin davon abhängig machen, ob und wie mein Exfreund mit mir umgeht. Sein Verhalten jetzt hinterlässt aber trotzdem einen schalen Nachgeschmack. Wie gesagt lässt er mich ja nicht nur mit meinen Fragen allein, sondern stellt sich auch bei organisatorischen Dingen tot. Auch nach unseren gemeinsamen Haustieren, die er sehr gern hatte, hat er sich kein einziges Mal erkundigt. Und das passt einfach so gar nicht zu dem Menschen, der er eigentlich ist bzw. all die Jahre war.
Ich verstehe nicht, was in ihm vorgeht. Deswegen habe ich ja auch diesen Thread eröffnet. Und ich bin wohl leider so ein Kopfmensch, der Dinge verstehen muss, um sie zu- und dann auch gehen zu lassen.
Ich habe schon die Fehlgeburt nicht verstanden, man konnte einfach nicht feststellen, was meinem Baby gefehlt hat und warum es nicht weiterleben durfte. Und dann vier Wochen später auch noch die Trennung, ist einfach etwas viel alles.
Aber es ist wohl so im Leben: Man hat nicht über alles die Kontrolle, manches muss man einfach so nehmen, wie es ist. Kontrolle ist vielleicht auch ein wichtiger Stichpunkt, denke ich mir gerade, wenn ich meine Gedanken so niederschreibe. Absoluter Kontrollverlust, wenn im Leben etwas passiert, auf das ich keinen Einfluss habe. Ich kann nicht beeinflussen, ob sich mein Expartner tot stellt oder nicht, das liegt außerhalb meiner Kontrolle und macht mir Probleme. Was mag man wohl aus psychologischer Sicht dazu sagen?

16.12.2018 16:08 • #64


D
Bin auch gegangen.....

Zitat von no_shame:
Früh genug Misstände klar gemacht. Immer offen über mein Befinden kommuniziert.
Lange genug Chancen und Zeit für ihn eingeräumt dagegen zu wirken. Etwas zu verändern.
Er hat es so weit kommen lassen. Ich war ihm am Ende sch*ßegal. Also ging ich.



aus genau diesen Gründen, der Grund....Eigenschutz und Selbstachtung.

....zu bereden gibt es da nichts mehr, alles schon gefühlte hundertmal angesprochen, keine Reaktion seinerseits.
Auch die angesprochene Gefühlskälte macht dann Sinn, das schützt vorm einknicken. Auch wenn es einem das Herz bricht, ich war selber am Ende, aber mein Wohlbefinden ging vor, psychisch wie physisch, das hat lange gedauert aber irgendwann hat es klick gemacht.

Aus der Sicht deines Ex ist alles geklärt.

Manchmal muss man die Dinge so akzeptieren wie sie nun mal sind.

Du wirst wohl keine Antwort bekommen, zumindest zum derzeitigen Zeitpunkt nicht. Wenn du das akzeptierst wird es leichter.

16.12.2018 19:01 • #65


S
Zitat von Kamikazeherz85:
Liebe Trennungsgeplagte, heute geht es mir um das Verhalten des Verlassers nach der Trennung. Hier im Forum liest man ganz häufig, dass sich der Mensch, der die Trennung ausspricht, danach völlig zurückzieht und sich quasi tot stellt. Dass er auf keinen Kontaktversuch des einstigen Partners reagiert und Fragen, die dem Verlassenen bei der Akzeptanz und der Verarbeitung der Trennung helfen könnten, einfach ignoriert. Oder dass er, falls er dann doch mal reagiert, distanziert und eiskalt ist. Aber warum ist das so? Was hat der Verlasser davon? Sollte es ihm nicht ein Anliegen sein, der Person, ...


Ich antworte dir mal auf deinen Eingangspost. Kurzum: Es ist eine Charakterfrage. Ich kann das glaub ich unterscheiden. Denn ich hatte schon eine Trennung, die fair verlief. Die war zwar nicht ganz einfach, aber im Nachhinein konnte man beizeiten abschließen.Beide konnten das. Jetzt momentan habe ich einen Ex, der nur davon läuft. Richtig wegrennt. ES gibt auch kein Gespräch oder irgendwas. Er hat halt sofort ne Neue gehabt. Das ich ihn als Charaktersch*ein sehe, kann er er allerdings nicht beeinflussen. Da muss er dann wohl durch.

16.12.2018 19:13 • #66


Kamikazeherz85
Zitat von Sorgild:

Ich antworte dir mal auf deinen Eingangspost. Kurzum: Es ist eine Charakterfrage. Ich kann das glaub ich unterscheiden. Denn ich hatte schon eine Trennung, die fair verlief. Die war zwar nicht ganz einfach, aber im Nachhinein konnte man beizeiten abschließen.Beide konnten das. Jetzt momentan habe ich einen Ex, der nur davon läuft. Richtig wegrennt. ES gibt auch kein Gespräch oder irgendwas. Er hat halt sofort ne Neue gehabt. Das ich ihn als Charaktersch*ein sehe, kann er er allerdings nicht beeinflussen. Da muss er dann wohl durch.


Liebe Sorglid, das war dann wohl Gedankenübertragung ... Ich habe dir gerade parallel in deinem eigenen Thread geantwortet. Bei deiner Geschichte ist mir die Spucke weggeblieben. Um diesen Kerl ist es wirklich nicht schade! Ich hoffe, das erleichtert dir das Loslassen.

16.12.2018 19:26 • x 1 #67


Kamikazeherz85
Zitat von dezemberkind:
Bin auch gegangen.....




aus genau diesen Gründen, der Grund....Eigenschutz und Selbstachtung.

....zu bereden gibt es da nichts mehr, alles schon gefühlte hundertmal angesprochen, keine Reaktion seinerseits.
Auch die angesprochene Gefühlskälte macht dann Sinn, das schützt vorm einknicken. Auch wenn es einem das Herz bricht, ich war selber am Ende, aber mein Wohlbefinden ging vor, psychisch wie physisch, das hat lange gedauert aber irgendwann hat es klick gemacht.

Aus der Sicht deines Ex ist alles geklärt.

Manchmal muss man die Dinge so akzeptieren wie sie nun mal sind.

Du wirst wohl keine Antwort bekommen, zumindest zum derzeitigen Zeitpunkt nicht. Wenn du das akzeptierst wird es leichter.


Ja, das tut zwar wahnsinnig weh, aber ich muss es wohl akzeptieren. Wenn ich nur wüsste, wie ...

16.12.2018 19:27 • #68


D


wenn du anfängst nach Antworten zu suchen ruf dir in Erinnerung das er dir keine geben wird und wende dich wieder anderen Dingen zu, das ist anfangs kräftezehrend aber fällt zunehmend leichter.

16.12.2018 19:33 • x 1 #69


S
Ein Psychologe hat mal (zu Abtreibung / Fehlgeburt) gesagt, dass manche Seelen aus einem Grund und Sinn auf die Erde kommen, um uns etwas zu zeigen, zu lehren. Sie sind genau dafür da.

Vllt war die Seele da, um etwas zu lenken? Deinen Weg zu ebnen?

Das mag für dich ggf zu abstrakt klingen, könnte aber ggf. auch helfen im Verarbeitungsprozess.

16.12.2018 20:18 • #70


Kamikazeherz85
Danke, liebes Dezemberkind, für deine tröstenden Worte. Muss gleich mal gucken, ob du deine Geschichte auch irgendwo aufgeschrieben hast.
Liebe Spiegel, ja, diese Sichtweise ist mir nicht neu. Ich versuche mir auch zu sagen, dass die Seele meines Babys hier war (oder vielleicht noch irgendwo ist), um etwas anzustoßen. Passiert ist durch seinen Tod schon einiges: Ich bin umgezogen (das war schon während der Schwangerschaft geplant) und mein Exfreund hat den Absprung geschafft, den er wahrscheinlich schon lange geplant hatte. Ihm hat die Seele unseres Kindes also definitiv schon etwas gebracht. Jetzt muss ich nur noch hinhören, was mir die Seele sagen möchte - falls sie mir etwas sagen möchte.

16.12.2018 20:33 • x 1 #71


D
Brauchst nicht zu suchen, so mutig war ich noch nicht

16.12.2018 20:41 • #72


Kamikazeherz85
Zitat von dezemberkind:
:trost: Brauchst nicht zu suchen, so mutig war ich noch nicht


Ach so, na gut. Dann wünsche ich dir trotzdem, dass deine Situation erträglich ist!

16.12.2018 20:44 • x 1 #73


D
Danke, wird so langsam....

16.12.2018 21:00 • x 1 #74


E
Zitat von Kamikazeherz85:
Liebe Trennungsgeplagte, heute geht es mir um das Verhalten des Verlassers nach der Trennung. Hier im Forum liest man ganz häufig, dass sich der Mensch, der die Trennung ausspricht, danach völlig zurückzieht und sich quasi tot stellt. Dass er auf keinen Kontaktversuch des einstigen Partners reagiert und Fragen, die dem Verlassenen bei der Akzeptanz und der Verarbeitung der Trennung helfen könnten, einfach ignoriert. Oder dass er, falls er dann doch mal reagiert, distanziert und eiskalt ist. Aber warum ist das so? Was hat der Verlasser davon? Sollte es ihm nicht ein Anliegen sein, der Person, ...



Ich kann Dein Empfinden nachvollziehen, aber die Menschen, die verlassen wurden, kriegen eben sprichwörtlich einen Tritt in den Hintern und die Verlasser (wenn der Partner nicht signifikant etwas unrechtes/unmoralisches etc. getan hat) sind nun mal die Buhmänner/Buhfrauen. Die werden einen Teufel tun, sich Dir zu stellen. Du kannst es moralisch einfordern, i.d. Realität aber kaum umsetzen. Es gehört heutzutage zum guten Ton, abzutauchen. Es ist bequem und feige zugleich. Aber eben auch ein Merkmal der heutigen Denk- und Handlungsweise. Für Erbarmen und Verständnis ist kein Platz vorhanden. Das eigene Ego steht stets im Vordergrund und das wars. Schlimm, aber eben die heutige Realität.

Du kannst nur Deinen eigenen Weg gehen. Erwarte keine Hilfe oder Gnade Deines Ex. Wer bricht, ist halt ein zumeist moralischer Wicht - sagte mal meine Psychologin. Und das trifft leider meistens auch zu. Wir müssen uns daran gewöhnen, dass sich die Wertvorstellungen und Lebenssituationen krass verändert haben und alle Menschen sich neu aufstellen müssen. Ob das erstrebenswert ist, steht auf einem anderen Blatt Papier.

16.12.2018 21:01 • #75


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag