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Verhalten desjenigen, der verlässt, nach der Trennung

Kamikazeherz85
Lieber Schlaubi, ja das ist wohl so. Verdammt. Ich würde das alles so gerne akzeptieren, aber stecke irgendwie fest. Meine Gedanken drehen sich kontinuierlich um ihn und darum, dass es ihm jetzt ohne mich wahrscheinlich ganz prächtig geht, während ich nicht mehr auf die Beine komme ...

16.12.2018 21:08 • x 1 #76


280576
Liebes Kamikazeherz...du sprichst mir absolut aus der Seele. Es könnten meine Fragen sein, die du stellst. Ich habe auch keine Antworten bekommen oder eine faire Trennung erfahren. Die Krönung ist allerdings, dass er mir die Bitte um ein Gespräch im Prinzip abschlug, er wisse nicht, ob das was bringe, aber echt den Nerv hatte mir 2 Zeilen später mitzuteilen, dass er eigentlich WIRKLICH ne Freundschaft wollte, hat sich aber seit knapp 3 Monaten ausgeschwiegen oder nur unpersönlich reagiert. Ich hab ihm noch einmal geantwortet, ihm höflich mitgeteilt, was meine Meinung dazu ist und das war es jetzt für mich. Ja...Viele sagen vielleicht das sei unüberlegt, interessiert ihn wahrscheinlich gar nicht, etc...ich kann nur sagen, MIR hat es geholfen...ich erwarte auch keine Reaktion mehr jetzt, aber da ich ihn DEFINITIV nicht zurück möchte und einfach für MICH abschließen möchte, ist es mir egal, ob es ihn interessiert oder nicht, was er jetzt über mich denkt...ich muss auf niemand mehr Rücksicht nehmen, außer auf mich selber und deshalb hab ich das gemacht, was MIR gut tut!...wie du gesagt hast...ICH wurde ja auch nicht gefragt.

16.12.2018 21:09 • x 1 #77


A


Verhalten desjenigen, der verlässt, nach der Trennung

x 3


Kamikazeherz85
Liebe 280576, ich wünschte, ich wäre schon so weit, dass ich sagen könnte, ich will ihn nicht mehr zurück. Aber da liegt noch ein langer Weg vor mir, glaube ich. Glückwunsch jedenfalls an dich, dass du zumindest schon mal zu dieser Erkenntnis gelangt bist! Ich glaube, wenn man so weit ist, ist das Loslassen gar nicht mehr so eine Mammutaufgabe. Denn warum sollte man jemandem hinterhertrauern, den man man gar nicht mehr möchte?

16.12.2018 21:12 • #78


S
Sorry, aber wer mit mir nach jahrelanger Beziehung und anschließender Trennungszeit eine Freundschaft erhalten will, sollte sich auch wie ein Freund benehmen. So einfach ist das. Ich finde eine gewisse Rücksicht sollte man seinem Ex Partner schon zugestehen. Meiner rannte wenige Wochen nach der Trennung mit seiner Neuen schon vor meiner Tür rum und hat bei mir noch zusätzlichen Stress gemacht. Das sind so Dinge, die kann man machen, ja. Aber es muss nicht sein. Wer sich so verhält, kann niemals mein Freund sein.

17.12.2018 06:36 • x 1 #79


E
Ich denke, eine Freundschaft nach einer gescheiterten Beziehung mit dem Expartner ist so gut wie unmöglich, besonders wie hier in den Beispielen geschehen. Nicht mal eine Aussprache oder so - schon sehr tief gefallen, der Gutste, aber es geht ja noch schlimmer (heimliche Affären, Lug und Betrug etc.). Insofern kann man letztlich nur froh sein, nicht mehr mit diesen Menschen umgeben zu sein.

Man kann wohl heutzutage nur das Credo der Zeit annehmen: Egoistisch sein, über Leichen/Beziehungen gehen, sein eigenes Ding und Leben durchziehen, ohne Rücksicht auf Menschen und Umwelt.

Eine sehr negative Entwicklung in der Menschheitsgeschichte, die sich aber wie ein Parasit zu verbreiten scheint. Die typischen Werte einer Beziehung scheinen auszusterben. Heute gilt nur noch das eigene Ego, Populismus, Außendarstellung, Vermögen, Stellung im Leben, im Beruf und in der Gesellschaft. Also letztlich durchweg materielle bzw. an materiellem Wert messbare Werte. Keine Liebe, nichts zwischenmenschliches, nicht mal menschliches. Echt grausam, wie ich finde.

17.12.2018 12:05 • x 1 #80


Kamikazeherz85
Zitat von Schlaubi009:
Ich denke, eine Freundschaft nach einer gescheiterten Beziehung mit dem Expartner ist so gut wie unmöglich, besonders wie hier in den Beispielen geschehen. Nicht mal eine Aussprache oder so - schon sehr tief gefallen, der Gutste, aber es geht ja noch schlimmer (heimliche Affären, Lug und Betrug etc.). Insofern kann man letztlich nur froh sein, nicht mehr mit diesen Menschen umgeben zu sein.

Man kann wohl heutzutage nur das Credo der Zeit annehmen: Egoistisch sein, über Leichen/Beziehungen gehen, sein eigenes Ding und Leben durchziehen, ohne Rücksicht auf Menschen und Umwelt.

Eine sehr negative Entwicklung in der Menschheitsgeschichte, die sich aber wie ein Parasit zu verbreiten scheint. Die typischen Werte einer Beziehung scheinen auszusterben. Heute gilt nur noch das eigene Ego, Populismus, Außendarstellung, Vermögen, Stellung im Leben, im Beruf und in der Gesellschaft. Also letztlich durchweg materielle bzw. an materiellem Wert messbare Werte. Keine Liebe, nichts zwischenmenschliches, nicht mal menschliches. Echt grausam, wie ich finde.


Wahre Worte. Schlimm. Ich bin gespannt, wo das alles noch hinführt mit dieser Welt bzw. den Menschen ...
Meiner Erfahrung nach kann man mit seinem Expartner durchaus befreundet sein, wenn die Trennung fair abläuft. Mit meinem ersten Freund, mit dem ich von 18 bis 23 zusammen war, bin ich heute gut befreundet. Ich habe mich damals getrennt, war danach fair ihm gegenüber und habe ihn nicht einfach ignoriert. Als er das dann wollte, hat er erst einmal den Kontakt abgebrochen. Etwa zwei Jahre später haben wir uns freundschaftlich wiedergefunden, und das hält bis heute an.

17.12.2018 12:10 • #81


K
Zitat von Schlaubi009:
Ich denke, eine Freundschaft nach einer gescheiterten Beziehung mit dem Expartner ist so gut wie unmöglich,


Da habe ich aber reichlich Gegenbeispiele im Gepäck. Das ist nicht unmöglich sondern sehr gut möglich, wenn man den Dingen Zeit gibt. Was ist denn eine Liebe anderes als eine Freundschaft plus Hormonumnebelung? Wenn einigermaßen fair gespielt wurde (und die Unfairness sehe ich hier nicht), kann eine Freundschaft daraus entstehen, sobald die Hormone keinen Strich mehr durch die Rechnung machen.

Ich bin mir 100%ig sicher, dass meine Ex-Freunde, sofern wir nicht eh noch im Kontakt sind, mir sofort zur Seite stehen würden, sofern erforderlich. Mancher hat das auch nach der Trennung schon getan oder angeboten. Eben weil es keine dreckige Wäsche gab sondern Akzeptanz und viel Wasser, das den Berg herunter gelaufen ist. Sie haben ja die guten Eigenschaften, für die ich sie liebte immer noch. Warum sollte ich dann nicht mit ihnen befreundet sein können?

17.12.2018 12:17 • x 1 #82


G
Ich habe bereits verlassen und wurde verlassen. Als ich verlassen habe, war ich durch, d. h., ich hatte keine Lust mehr auf Kontakt, Telefonate, Whatsappen, Emails, Briefe. Ja, hört sich gemein an, war / ist aber so: Interessiert mich nicht. Als ich allerdings verlassen wurde, fand ich es ganz schrecklich, dass mein Gegenüber das auch für sich beansprucht hat Such is life.

Ansonsten: Wer mich verlassen hat, ist recht schnell in den Social Media sowohl unter Kontakten für SMS / Anruf / Whatsapp gelöscht und auch blockiert, weil ich keine Lust darauf hatte, kontaktiert zu werden. Und ganz sicher keine Lust, 2. Wahl zu sein, weil irgendwas nach mir nicht geklappt hat usw.

17.12.2018 12:21 • #83


E
Zitat von Kamikazeherz85:
Wahre Worte. Schlimm. Ich bin gespannt, wo das alles noch hinführt mit dieser Welt bzw. den Menschen ...
Meiner Erfahrung nach kann man mit seinem Expartner durchaus befreundet sein, wenn die Trennung fair abläuft. Mit meinem ersten Freund, mit dem ich von 18 bis 23 zusammen war, bin ich heute gut befreundet. Ich habe mich damals getrennt, war danach fair ihm gegenüber und habe ihn nicht einfach ignoriert. Als er das dann wollte, hat er erst einmal den Kontakt abgebrochen. Etwa zwei Jahre später haben wir uns freundschaftlich wiedergefunden, und das hält bis heute an.


Solche Situationen sind aber eben eher die Ausnahme. Ich glaube, je älter man wird und wenn dann Beziehungen scheitern, ist man diesbezüglich weniger an Freundschaften interessiert bzw. fokussiert. Faire Trennungen gibt's wohl wenn dann nur in Kitschfilmen, weil eben vieles dann zerstört wird/ist. Beziehungen sind in meinen Augen fragile Elemente, die, wenn etwas passiert, schnell zerbrechen können. Früher war das nach meinem Empfinden anders, da hatten Menschen mehr Geduld, Ausdauer, Kampfbereitschaft. Durch die heutige Zeit und den Lebensbedingungen sind Menschen sehr bequem, faul und oberflächlich geworden. Beispiel: Mit dem Handy können Menschen den ganzen Tag mit anderen Menschen sabbeln, Nachrichten schicken/schreiben etc.. Ein ehrliches vernünftiges 4-Augen-Gespräch meiden sie aber wie die Pest.

Fortschritt und technisches Zeitalter sei Dank.

Zitat von Grace_99:
Ansonsten: Wer mich verlassen hat, ist recht schnell in den Social Media sowohl unter Kontakten für SMS / Anruf / Whatsapp gelöscht und auch blockiert, weil ich keine Lust darauf hatte, kontaktiert zu werden. Und ganz sicher keine Lust, 2. Wahl zu sein, weil irgendwas nach mir nicht geklappt hat usw.


Sehe ich auch so.

Ich bin eh nicht bei Whats App und diesen ganzen sozialen Medienquatsch. Es geht nichts über Gespräche Auge in Auge. Ich hab´ ein altes Nokiahandy, nicht mal mit Kamerafunktion. Damit kann ich telefonieren, SMS schreiben (was ich sehr sehr selten mache, nicht mal bei bzw. für die Arbeit) und ein paar kleinere Dingen wie Taschenrechnerfunktion, Wecker etc.

Ich nutze ein Handy dafür, wofür es normalerweise gedacht ist: Als Notfallutensil. Nicht mehr, nicht weniger.

17.12.2018 12:21 • x 2 #84


Kamikazeherz85
[quote


Ich bin eh nicht bei Whats App und diesen ganzen sozialen Medienquatsch. Es geht nichts über Gespräche Auge in Auge. Ich hab´ ein altes Nokiahandy, nicht mal mit Kamerafunktion. Damit kann ich telefonieren, SMS schreiben (was ich sehr sehr selten mache, nicht mal bei bzw. für die Arbeit) und ein paar kleinere Dingen wie Taschenrechnerfunktion, Wecker etc.

Ich nutze ein Handy dafür, wofür es normalerweise gedacht ist: Als Notfallutensil. Nicht mehr, nicht weniger.[/quote]

Finde ich toll! ich habe mich auch lange gegen Smartphone samt WhatsApp gesträubt, aber vor Kurzem nachgegeben. Hm.

17.12.2018 12:26 • #85


E
Zitat von KBR:

Da habe ich aber reichlich Gegenbeispiele im Gepäck. Das ist nicht unmöglich sondern sehr gut möglich, wenn man den Dingen Zeit gibt. Was ist denn eine Liebe anderes als eine Freundschaft plus Hormonumnebelung? Wenn einigermaßen fair gespielt wurde (und die Unfairness sehe ich hier nicht), kann eine Freundschaft daraus entstehen, sobald die Hormone keinen Strich mehr durch die Rechnung machen.

Ich bin mir 100%ig sicher, dass meine Ex-Freunde, sofern wir nicht eh noch im Kontakt sind, mir sofort zur Seite stehen würden, sofern erforderlich. Mancher hat das auch nach der Trennung schon getan oder angeboten. Eben weil es keine dreckige Wäsche gab sondern Akzeptanz und viel Wasser, das den Berg herunter gelaufen ist. Sie haben ja die guten Eigenschaften, für die ich sie liebte immer noch. Warum sollte ich dann nicht mit ihnen befreundet sein können?


Da beglückwünsche ich Dich zu diesen Deinen Freunden. Es kommt aber sicherlich eher selten vor, dass Du diese Situationen so hast. Da freue ich mich sehr für Dich, weil es zeigt, man kann auch später noch miteinander gut umgehen. Leider aber ist dies zumeist die Ausnahme.

17.12.2018 12:27 • #86


E
Zitat von Kamikazeherz85:
[quote


Ich bin eh nicht bei Whats App und diesen ganzen sozialen Medienquatsch. Es geht nichts über Gespräche Auge in Auge. Ich hab´ ein altes Nokiahandy, nicht mal mit Kamerafunktion. Damit kann ich telefonieren, SMS schreiben (was ich sehr sehr selten mache, nicht mal bei bzw. für die Arbeit) und ein paar kleinere Dingen wie Taschenrechnerfunktion, Wecker etc.

Ich nutze ein Handy dafür, wofür es normalerweise gedacht ist: Als Notfallutensil. Nicht mehr, nicht weniger.


Finde ich toll! ich habe mich auch lange gegen Smartphone samt WhatsApp gesträubt, aber vor Kurzem nachgegeben. Hm.[/quote]

Meine Schwester hat mir ein Samsung S2 Handy geschenkt, weil die vor allem gerne mal Nachrichten und Bilder schickt. Das Gerät ist bei mir nur eines - am Dauerladen! Die Akkus sind so schnell leer - unglaublich. Mein Nokiahandy hält mit einer Aufladung fast eine Woche - und ich kann da viel telefonieren bzw. Nachrichten schreiben. Mit den neuen Samrtphones und so bist Du nach zwei Nachrichten schon mit 20% weniger Akkuleistung dabei. Und das Ding hat schon einen größeren Akku als normal erhältlich

Ich glaube, die Stromlieferanten verdienen sich dumm und dämlich nur am Aufladen dieser tollen Geräte.

17.12.2018 12:32 • #87


K
@Schlaubi009
Danke. Wie man hinterher miteinander umgeht, hat aber auch damit zu tun, wie man eine Trennung durchführt.

Wenn mir jemand ständig auf den Pelz rücken würde, würde ich auch das Weite suchen. Wenn jemand meinen Phase der Abgrenzung nicht akzeptieren kann (das müssen andere Freunde ja auch), dann eignet er sich eben nicht zum Freund. Wenn jemand meine Worte oder ich seine nicht für voll nehme, in ihnen Fehler oder Lücken suche, dann ist das keine Basis usw. usw. Man muss die Bedürfnisse des anderen schon auch ernst nehmen, auch wenn sie nicht mit den eigenen korrelieren.

Irgendwann können dann die Wege in Freundschaft wieder zusammenführen.

17.12.2018 12:33 • #88


S
Zitat von Schlaubi009:
Ich denke, eine Freundschaft nach einer gescheiterten Beziehung mit dem Expartner ist so gut wie unmöglich, besonders wie hier in den Beispielen geschehen. Nicht mal eine Aussprache oder so - schon sehr tief gefallen, der Gutste, aber es geht ja noch schlimmer (heimliche Affären, Lug und Betrug etc.). Insofern kann man letztlich nur froh sein, nicht mehr mit diesen Menschen umgeben zu sein.

Man kann wohl heutzutage nur das Credo der Zeit annehmen: Egoistisch sein, über Leichen/Beziehungen gehen, sein eigenes Ding und Leben durchziehen, ohne Rücksicht auf Menschen und Umwelt.

Eine sehr negative Entwicklung in der Menschheitsgeschichte, die sich aber wie ein Parasit zu verbreiten scheint. Die typischen Werte einer Beziehung scheinen auszusterben. Heute gilt nur noch das eigene Ego, Populismus, Außendarstellung, Vermögen, Stellung im Leben, im Beruf und in der Gesellschaft. Also letztlich durchweg materielle bzw. an materiellem Wert messbare Werte. Keine Liebe, nichts zwischenmenschliches, nicht mal menschliches. Echt grausam, wie ich finde.


Ist mir auch aufgefallen. Aber dieses Credo werde ich niemals annehmen. Dann lieber keine Beziehung mehr, als mit Menschen haben zu müssen, die so drauf sind. Dann doch lieber allein.

17.12.2018 13:00 • x 2 #89


280576
Ich finde alle eure Reaktionen gut und auch ein Stück Wahrheit steckt darin. Ich versuche, trotz der negativen Erfahrung, nicht den Glauben an das Gute zu verlieren. Ich habe sehr liebe Menschen um mich, die mir beweisen, dass es sich lohnt, weiter daran zu glauben:). ...dir liebe Kamikazeherz kann ich nur Mut machen, dass du sicher auch bald an dem Punkt stehen wirst, wo dir bewusst wird, dass es auch ohne Ex geht...
Immer besser...ich wäre einer Freundschaft irgendeann auch nicht vollkommen versperrt...ich finde es nur etwas unverschämt, sich selber zu lösen, nichts zu kommunizieren, sich komplett rauszunehmen, mir keine Zeit zu geben und DANN zu sagen...na ja...klappt eben nicht mit Freundschaft nach einer gescheiterten Beziehung!...jetzt bin ich mal gespannt:)

17.12.2018 14:09 • x 2 #90


A


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