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Verlassen worden nach Fehlgeburt - doppelte Trauer

Kamikazeherz85
Zitat von KleinerGeist:
Ich bin nur der Meinung, dass eben nur Betroffene urteilen und sich richtig hineinversetzen können.
Vielleicht täusche ich mich auch.

Nein, ich glaube, das ist tatsächlich so. Ich konnte mir vor der Fehlgeburt jedenfalls nicht vorstellen, was es für Frauen bedeutet, ein totes Baby zur Welt zu bringen.
Ich wünsche dir natürlich von Herzen, dass dir diese Erfahrung erspart bleibt!

26.02.2019 12:59 • #241


S
Zitat:
Ich habe sowieso seit geraumer Zeit den Drang, meinen Rucksack zu packen und irgenwohin zu fahren. Aber es scheitert momentan noch an fehlender Kraft und fehlendem Mut.


Das ist für den Monatwechsel März/April eine gute Idee! Nicht zögern, einfach buchen. Ich kenne den Gedanke des Zauderns und Zögerns, aber es lohnt sich, ihn auch mal zu ignorieren. Du wanderst schließlich nicht aus sondern verreist für einen überschaubaren Zeitraum. Solltest Du Dich für eine organisierte Wanderreise entscheiden, kostet sie zwar etwas mehr, aber das Geld könntest Du momentan nicht besser anlegen als in Dich. Ich zum Beispiel habe mir gesagt, die Hochzeit findet nun nicht statt, also gönn ich mir ab jetzt ein paar schöne Dinge.

Das man am Stichtag an sein Kind denkt, ist doch normal. Ich war zwar nicht so weit wie Du, aber ich habe sowohl beim ersten am 24.12. daran gedacht und werde es beim zweiten am 19.4. dann wohl auch tun. Genauso bzw. wahrscheinlich etwas schlimmer wird es an den Tagen werden, an denen ich die Fehlgeburten hatte. Wenn es Dich so sehr schmerzt, könntest Du ja am 1.4. ein kleines Ritual für Dein Kind planen, um es wertzuschätzen und Abschied zu nehmen. Sowas kann zur Verarbeitung sehr hilfreich sein. Solltest Du an einem Fluss o.ä. sein, wäre doch ein Papierschiffchen schön, das Du wegschwimmen lässt und worauf Du das schreibst, was Du ihm mit auf den Weg geben möchtest. Nur mal so als Idee.

Der Abschiedsbrief von gestern ist sogar der zweite an meinen Ex, aber auch der letzte. Die Idee zum ersten Brief kam mir kurz nach der Trennung, weil ich im Gespräch vor lauter Aufregung nicht an alles gedacht hatte bzw. auf seine Vorhaltungen so spontan gar nicht eingehen konnte. Er endete damit, dass ich die Trennung zwar nicht möchte und sie mich fast zerreisst, ich sie aber annehme. Im meinem zweiten Brief bzw. diesmal nur eine Mail gestern habe ich den Menschen gewertschätzt, den ich so sehr geliebt habe aber eben auch geschrieben, wie sehr mich seine aktive Täuschung und das perfide und entwertende Ende verletzt haben. Er hat auch noch Geld unterschlagen und darauf musste ich ohnehin noch eingehen.
Ich sehe es genauso, warum soll man nicht dort den Schmerz platzieren, wo er hingehört. Ich habe ihn schließlich nicht beschimpft oder mit tausend Briefen bombardiert, sondern bin lediglich auf ihn eingegangen, habe ihm gespiegelt, was er gemacht hat, was das bei mir angerichtet hat und ich habe leb wohl gesagt. Das sollte der Mann aushalten. Ob er ihn liest oder nicht, liegt nicht in meiner Hand. Eine Antwort habe ich beim ersten nicht erwartet oder bekommen und erwarte sie auch nicht beim zweiten. Es ist auch egal, denn ich konnte mich zumindest damit sortieren und wieder ein Stück loslassen.

Die Sache mit der Familienplanung habe ich sofort für mich auseinandergedröselt, um nicht total verrückt zu werden. Wenn man loszieht, um den Vater seines Kindes zu suchen, ist das der falsche Ansatz (jedenfalls für mich). Ich wünsche mir einen Partner für mich und zudem noch ein Kind. Im September werde ich 40 und dann habe ich vor, Bilanz zu ziehen, wo ich stehe. Wenn ich einen neuen Freund habe, umso besser Offenheit für Kinder natürlich inbegriffen. Falls nicht, werde ich mir das Thema Kind ohne Mann konkret durch den Kopf gehen lassen. Das ist für mich vorstellbar, aber keine ganz einfache Entscheidung, da man sich mit dem Modell wahrscheinlich erstmal für die ersten Jahre auf ein Singledasein einstellen muss. Bis zu meinem Geburtstag gebe ich mir nun Zeit, mich nicht damit konkret auseinanderzusetzen sondern die Dinge auf mich zukommen zu lassen. Ich muss nun erstmal wieder zu mir finden. Ohne das geht es eh nicht.

Zitat:
So hast du für dich nochmal die Chance dein Leben neu auszurichten.


Das finde ich übrigens einen sehr wertvollen Hinweis. So sollte man das auch sehen und handhaben. So schmerzlich es ist, es sollte mit dem Menschen, der einen verlassen hat, aus welchen Gründen auch immer nicht sein. Es ist eine Chance zu reflektieren, was einem selbst vielleicht gefehlt hat und worauf man zukünftig besser achtet. Wahrscheinlich kommt dabei als fast wichtigster Punkt raus, dass man sich selbst mehr wahrnehmen muss und nicht wieder in einer Beziehung total verlieren sollte ...

26.02.2019 21:21 • x 2 #242


A


Verlassen worden nach Fehlgeburt - doppelte Trauer

x 3


Kamikazeherz85
Liebes Septemberkind,

hm, ja, einfach buchen. Da fehlt mir irgendwie der Mut. Aber vielleicht kommt der ja bald wieder zurück ...

Die Idee mit dem Papierschiffchen finde ich toll. Vielleicht mache ich das.

Sehr gut, dass dir die Abschiedsmail geholfen hat, dich ein wenig zu sortieren und ein Stückchen mehr loszulassen. Vielleicht sollte ich sowas auch mal machen. Den anderen wertschätzen, ihm nochmals sagen, wie viel er einem gegeben hat. Bist du nach wie vor froh, dass du die Mail geschrieben hast? Oder bereust du es inzwischen? Ich könnte mir vorstellen, dass man da unbewusst doch wieder auf Reaktion hofft - und wenn die nicht kommt? Lässt einen das dann wirklich kalt? Oder wirft es einen wieder zurück?
Und noch zu der Unterschlagung des Geldes: Hast du das jetzt auch eingefordert? Ich an deiner Stelle würde darauf bestehen, dass da keine Rechnungen offen bleiben, dass ihr am Ende also quitt seid, zumindest was das Finanzielle angeht.

Und zu dem Kinderthema: Nein, losziehen und einen Vater finden bringt wohl gar nichts. Man gerät nur unter Druck, und das ist nie gut. Außerdem ist es ja für dich ebenso wie für mich noch zu früh, um eine neue Beziehung einzugehen. Aber ich finde es gut, dass du diese Option zumindest in deinem Kopf hast. Ich habe schon ganz oft gehört, dass Frauen, die sich für Samenspende oder Co-Parenting entschieden haben, dann plötzlich einen ganz tollen Partner finden, wenn sie sich ihren Kinderwunsch gerade erfüllt haben. So muss es natürlich nicht laufen, kann aber. Und natürlich musst du auch für dich herausfinden, was dir wichtiger ist: ein Partner, der aber vielleicht zu lange auf sich warten lässt, um noch eine Familie gründen zu können, oder ein Kind. In jedem Fall finde ich es aber gut, dass du es langsam angehen lässt und erst einmal wartest, was die nächsten Monate noch so für dich bereithalten ... Genauso mache ich es auch.

Sonnige Grüße!

27.02.2019 12:29 • #243


Gorch_Fock
Klingt doch nach einem guten Plan. Meine Ex konnte nach Ihren FGs auf natürlichem Weg keine Kinder mehr kommen. Du hast diese Chance noch, das ist viel wert.
Wenn Du dich wieder bereit fühlst, gehst Du wieder raus auf den Datingmarkt und schaust Dich um. Ich denke, dass es auch viele Männer gibt, die sich mit einer verlässlichen Partnerin ein Kind wünschen. Das Ding ist halt, dass es meist ja schon so 2-3 Jahre für den Beziehungsaufbau benötigt, bis das notwendige Grundvertrauen da ist. Ob es dann noch für Dich möglich und vorstellbar ist, kann man jetzt natürlich nicht sagen. Aber vielleicht klappt es ja auch schneller und Du findest Mr. Right, der die selben Wünsche hast wie Du. Ich seh gerade Du bist 33. Dann hast Du eigentlich genug Zeit für eine klassische Beziehungsaufnahme.
Ich wünsche es auf jeden Fall jeder Frau, die das Ziel Kinder hat. Meine Ex hat nach ihrer FG die Trennung vorgezogen obwohl ich sogar den künstlichen Weg mit ihr gehen wollte. Ob sie diese Entscheidung manchmal noch bereut? Keine Ahnung. Mir würde ohne Kinder (bzw. die Chance darauf zu haben zu nutzen) doch deutlich etwas fehlen.

27.02.2019 12:47 • #244


S
Meine Freundin (35, Single) hat in Tschechien ihre Eizellen einfrieren lassen und hat dadurch nun 10 stressfreie Jahre sich den passenden Partner zu suchen.

Für die, die in Panik ausbrechen.

27.02.2019 12:56 • #245


Kamikazeherz85
Zitat von Gorch_Fock:
Klingt doch nach einem guten Plan.

Finde ich auch ...
Zitat von Gorch_Fock:
Meine Ex konnte nach Ihren FGs auf natürlichem Weg keine Kinder mehr kommen.

Das tut mir sehr leid für sie (und dich, denn du hättest dir sicherlich mit ihr zusammen Kinder gewünscht).
Zitat von Gorch_Fock:
Das Ding ist halt, dass es meist ja schon so 2-3 Jahre für den Beziehungsaufbau benötigt, bis das notwendige Grundvertrauen da ist

Genau so ist es. Da ziehen noch einige Jahre ins Land, bis man weiß, ob die Partnerschaft wirklich tauglich für eine Familienplanung ist oder nicht.
Zitat von Gorch_Fock:
Ich seh gerade Du bist 33. Dann hast Du eigentlich genug Zeit für eine klassische Beziehungsaufnahme.

Hm, ganz so einfach ist es nicht. Es gibt durchaus Frauen, bei denen es mit Mitte 30 schon zu spät ist, weil sie verfrüht in die Wechseljahre kommen ( das ist gar nicht so selten). Aber wenn mir mal davon ausgehen, dass ich zu den Frauen gehöre, die erst mit Mitte 40 oder 50 in die Wechseljahre kommen, hast du natürlich Recht.
Zitat von Sahnekirsche:
Meine Freundin (35, Single) hat sich in Tschechien Eizellen einfrieren lassen und hat dadurch nun 10 stressfreie Jahre sich den passenden Partner zu suchen.

Diese Option gibt es auch, das stimmt. Damit habe ich mich auch schon befasst. Allerdings spielt auch hier das Alter eine Rolle: Wer sich mit Mitte 40 die Eizellen dann einsetzen lässt, hat dennoch ein vielfach erhöhtes Risiko, dass es zu Komplikationen kommt (zum Beispiel Fehlgeburt).

27.02.2019 13:03 • x 1 #246


S
Zitat von Kamikazeherz85:
Wer sich mit Mitte 40 die Eizellen dann einsetzen lässt, hat dennoch ein vielfach erhöhtes Risiko, dass es zu Komplikationen kommt (zum Beispiel Fehlgeburt).


Risiken sind bei Schwangerschaft von Natur aus gegeben, egal welche. Da wir unser Baby an eine sogenannte Laune der Natur 1:10000 verloren haben, spielt das Alter mMn nur bedingt eine Rolle in Bezug auf Schwangerschaftsprobleme. Zwei Arbeitskolleginnen wiederum um die 40, erstes Kind völlig problemlose Schwangerschaft, beide Babys kerngesund.

Brigitte Nielsen, 10 Jahre über Mitte 40, hat es auch geschafft mit ihren eigenen konservierten Einzellen eine Schwangerschaft zu überstehen und ein gesundes Kind zur Welt zu bringen. Nicht außer Aucht zu lassen, dass Eizellen ja max. 10 Jahre eingefroren werden können, also hat sich die Gute ihre schon nicht mehr ganz taufrische mit Mitte 40 erst entnommen!

27.02.2019 14:10 • #247


Kamikazeherz85
Zitat von Sahnekirsche:
Risiken sind bei Schwangerschaft von Natur aus gegeben, egal welche. Da wir unser Baby an eine sogenannte Laune der Natur 1:10000 verloren haben, spielt das Alter mMn nur bedingt eine Rolle in Bezug auf Schwangerschaftsprobleme. Zwei Arbeitskolleginnen wiederum um die 40, erstes Kind völlig problemlose Schwangerschaft, beide Babys kerngesund.

Brigitte Nielsen, 10 Jahre über Mitte 40, hat es auch geschafft mit ihren eigenen konservierten Einzellen eine Schwangerschaft zu überstehen und ein gesundes Kind zur Welt zu bringen. Nicht außer Aucht zu lassen, dass Eizellen ja max. 10 Jahre eingefroren werden können, also hat sich die Gute ihre schon nicht mehr ganz taufrische mit Mitte 40 erst entnommen!


Natürlich, du hast weder mit 20 die Garantie, dass du ein gesundes Kind hast, noch ist gesagt, dass es mit 50 nicht mehr geht. Wahrscheinlicher sind bestimmte Komplikationen mit zunehmendem Alter aber dennoch.

27.02.2019 14:28 • #248


O
Also, man darf nicht vergessen, dass die die heute 36 sind nicht mehr die 36 jährigen von damals sind. Was ich damit sagen will, meine Mama hat mich als letztes Kind mit 36 Jahren bekommen.
Und es galt als Risikoschwangerschaft wegen ihrem Alter.

Heute 36 Jahre später gilt immer noch die 35 Jahre Grenze. Ich hab mein erstes Kind mit 36 bekommen. Auch als Risikoschwangerschaft. ABER viele Frauen kommen heutzutage viel später in die Wechseljahre. Frauen mit 60 sind oft noch topfit und wir sterben alle nicht mit 45 Jahren so wie vor 100 Jahren.

Die Statistik und die Wahrscheinlichkeiten kann einen IMMER treffen. Ich kenne auch ein gesundes 27 jähriges Mädel und die hat auch ein behindertes Kind bekommen. Also wenn es dananch geht darf man gar keine Kinder bekommen.

Ich glaube es geht eher darum, dass du es gerne JETZT hättest. Und das kann ich sogar verstehen. Du hattest das Gefühl der Schwangerschaft jetzt schon und auch die Vorfreude und alles. Aber ich wiederhole mich nochmal, so sehr ich den Wunsch auch verstehen kann so sollte es doch beidseitig geplant und gewünscht sein.

Also wenn du die innere Uhr jetzt noch vorstellst ( je älter desto komplizierter die Schwangerschaft, Risiken dies das ) so setzt du dich und deinen zukünftigen Partner total unter Druck.
Meine furchtbare Geburt hatte z.B. NICHTS mit meinem Alter zu tun. Also passieren kann immer was egal wie alt oder jung man ist.

27.02.2019 14:47 • x 1 #249


Kamikazeherz85
Zitat von Otten82:
Heute 36 Jahre später gilt immer noch die 35 Jahre Grenze.

Ich denke, dass es auch gute Gründe dafür gibt, dass diese Grenze noch gilt. Natürlich ist alles nur Statistik, aber die kommt ja von irgendwoher.
Zitat von Otten82:
und wir sterben alle nicht mit 45 Jahren so wie vor 100 Jahren.

Naja, auch das kann man ja nicht pauschalieren. Du kannst auch heute noch mit 45 Jahren sterben ... Aber das wissen wir ja alle.
Zitat von Otten82:
Die Statistik und die Wahrscheinlichkeiten kann einen IMMER treffen

Ja, ich weiß. Laut Statistik verliert man sein Kind ja auch zu einem ganz hohen Prozentsatz innerhalb der ersten zwölf Wochen. Bei mir war es die 15. Ist mir alles klar. Trotzdem machen mir die Zahlen bezüglich Schwangerschaft im fortgeschrittenen Alter usw. schon ein bisschen Angst.
Zitat von Otten82:
ch glaube es geht eher darum, dass du es gerne JETZT hättest.

Nein, nicht jetzt. Ich lasse mir noch Zeit. Aber wenn ich eines Tages vor der Entscheidung stehen solte, ob ich lieber jetzt ein Kind per Samenspende bekommen möchte oder mir Eizellen einfrieren lasse, dann würde ich (aus heutiger Sicht) die erste Variante wählen.
Zitat von Otten82:
so sollte es doch beidseitig geplant und gewünscht sein.

Momentan gibt es ja keinen Partner, somit auch keine gemeinsame Planung und beiderseitigen Kinderwunsch. Aktuell würde ich diese Entscheidung also alleine treffen.
Zitat von Otten82:
Also passieren kann immer was egal wie alt oder jung man ist.

Wie gesagt, das ist mir bewusst.

27.02.2019 15:04 • #250


O
Zitat von Kamikazeherz85:
Ich denke, dass es auch gute Gründe dafür gibt, dass diese Grenze noch gilt. Natürlich ist alles nur Statistik, aber die kommt ja von irgendwoher.


Eben nicht, ich habe mehrere Reportagen zu dem Thema gefunden . DIe Diskussion geht dahin, dass man das Alter für Risikoschwangerschaften um 5 Jahre erhöhen will. Also ab 40 !

Aber es ist einfach so, dass so etwas aber lange dauert um solche Grenzen zu ändern und sich keiner traut so etwas zu entscheiden.
Deswegen lässt man es einfach so und alle sind zufrieden. Die Ärzte bekommen mehr Geld und mehr Untersuchungen von der Krankenkasse bewilligt und keinen störts.
Ausser dass die Frauen total verrückt gemacht werden und UNBEDINGT eine Fruchtwasseruntersuchung machen sollen. Wo das Risiko einer Fehlgeburt übrigens auch sehr hoch ist.

Du machst dich also jetzt schon verrückt für irgendwas was ggf. irgendwann irgendwie sein könnte.

27.02.2019 15:15 • x 1 #251


Kamikazeherz85
Zitat von Otten82:
DIe Diskussion geht dahin, dass man das Alter für Risikoschwangerschaften um 5 Jahre erhöhen will. Also ab 40 !

Okay, das wusste ich nicht.
Zitat von Otten82:
Du machst dich also jetzt schon verrückt für irgendwas was ggf. irgendwann irgendwie sein könnte.

Ich mach mich doch gar nicht verrückt. Ich habe nur gesagt, dass ich eher die Samenspende und nicht Social Freezing wählen würde, wenn der passende Partner auf sich warten lässt.

27.02.2019 15:28 • #252


S
Zitat von Kamikazeherz85:
Sehr gut, dass dir die Abschiedsmail geholfen hat, dich ein wenig zu sortieren und ein Stückchen mehr loszulassen. Vielleicht sollte ich sowas auch mal machen. Den anderen wertschätzen, ihm nochmals sagen, wie viel er einem gegeben hat. Bist du nach wie vor froh, dass du die Mail geschrieben hast? Oder bereust du es inzwischen? Ich könnte mir vorstellen, dass man da unbewusst doch wieder auf Reaktion hofft - und wenn die nicht kommt? Lässt einen das dann wirklich kalt? Oder wirft es einen wieder zurück?
Und noch zu der Unterschlagung des Geldes: Hast du das jetzt auch eingefordert? Ich an deiner Stelle würde darauf bestehen, dass da keine Rechnungen offen bleiben, dass ihr am Ende also quitt seid, zumindest was das Finanzielle angeht.


Update: Es gab gestern Abend doch völlig überraschend eine Antwort. Wirklich keine schöne, aber wen wundert das nach dem Abgang. Kalt lässt es mich weiß Gott nicht, aber es bringt mich irgendwie auch wieder ein Stück voran. Man verliert sich ja gern in Gedanken, die dann auch wieder so verklären. Der Abgleich mit der Realität ist zwar hart aber entsprechend hilfreich. Die Mail geschrieben zu haben, bereue ich keinesfalls. Ich bin losgeworden, was mir noch auf der Seele brannte.
Bezüglich des Geldes steht der Betrag in keinem Verhältnis zu dem Schaden, den ich durch die vier Monate Arbeitsunfähigkeit habe. Ich habe ihn gebeten, meinen Anteil einfach bei Gelegenheit für einen guten Zweck zu spenden.

27.02.2019 19:44 • #253


Kamikazeherz85
Zitat von Septemberkind:
Es gab gestern Abend doch völlig überraschend eine Antwort. Wirklich keine schöne, aber wen wundert das nach dem Abgang. Kalt lässt es mich weiß Gott nicht, aber es bringt mich irgendwie auch wieder ein Stück voran. Man verliert sich ja gern in Gedanken, die dann auch wieder so verklären. Der Abgleich mit der Realität ist zwar hart aber entsprechend hilfreich

Oh, also erstens tut es mir leid, dass die Antwort nicht schön war. Zweitens sehe ich es aber wie du: Auch eine doofe Antwort bringt einen weiter, weil sie einem (erneut) die Augen öffnet. Also alles richtig gemacht am Ende!
Zitat von Septemberkind:
Ich habe ihn gebeten, meinen Anteil einfach bei Gelegenheit für einen guten Zweck zu spenden.

Das finde ich eine schöne Idee, auch wenn wohl nicht davon auszugehen ist, dass er dir diesen Wunsch tatsächlich erfüllen wird, oder?

27.02.2019 20:16 • #254


S
Zitat:
Das finde ich eine schöne Idee, auch wenn wohl nicht davon auszugehen ist, dass er dir diesen Wunsch tatsächlich erfüllen wird, oder?


Das muss er letztlich für sich klar kriegen. Er ist katholisch, insofern mache ich mir gewisse Hoffnungen.

27.02.2019 20:19 • x 1 #255


A


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