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Verliebt in verheirateten Mann und er in mich! :(

P
Hallo liebe Verliebte

Zitat:
Da ist was Wahres dran.
Er sagte mir aber mal, dass er sich durch mich jünger fühlen würde und er viel beschwingter durchs Leben gehe, es ihn positiv verändert hätte. Von dem her - ich glaube es schadet ihm nicht...zwinkern


Ich möchte Dir Deine Träume wirklich nicht ausreden aber genau das ist der Grund, warum sich ältere Männer gerne in jüngere Frauen verlieben und das ist ja nicht verwerflich! Ich war auch mal in einen wesentlich älteren Mann verliebt- allerdings war ich keine 20. mehr...und er nicht vergeben...und bei uns war es auch so dass er durch mich seinen 2.Frühling erlebte. In Ordnung wenn die Beziehung daneben noch Potential zu mehr hat.

Zitat:
Und er ist auch sehr jung geblieben, ist sehr humorvoll und für Spässe zu haben und hat alles andere als rigide bzw. konservative Wertvorstellungen (auch wenn konservativ natürlich nicht negativ sein muss!). Aber seine Einstellungen decken, so wie ich das bis jetzt mitbekommen habe, sich viel eher mit meinen als mit denen seiner Frau. Er sagte mal, dass sie ein sehr rigides Wertesystem hätte. Er ist da überhaupt nicht so, er ist da lockerer bzw. toleranter.


Das mag sein aber es gibt eine Redewendung, die mir gerade nicht einfällt. Sinngemäß besagt sie, dass man am Partner sehr gut die eigenen (oft verborgenen) Wesensanteile erkennen kann. Oft ärgern wir uns jahrelang über den Partner, lehnen viele Seiten an ihm ab, doch tatsächlich spiegelt er uns einen Teil unseres Selbst.
Auf der anderen Seite aber spiegelst auch Du gewiss Teile von ihm, die noch ungelebt in ihm schlummern Ob ihm lediglich der Mut fehlt, diese Seite zu leben oder ob es ihm im Grunde ein größeres Bedürfnis ist, diese Teile in sich zu leben, die seine Frau repräsentiert, wird sich zeigen.

20.04.2014 10:55 • x 1 #46


N
Vielen lieben Dank für eure Kommentare. Ihr konntet mir wirklich dabei helfen, meine Gedanken zu ordnen, neuen Mut zu schöpfen, aber auch, den Tatsachen (besser) ins Auge zu sehen.

Es hat sich sehr viel getan.
Gestern war die erste Sitzung der Eheberatung. Die Therapeutin hat von ihm gefordert, dass er den Kontakt während der Beratung zu mir abbrechen muss. Sie hat aufgrund seiner Worte gespürt, dass das zwischen ihm und mir besonders ist und deswegen auch erwähnt, dass diese Seelenverwandtschaft auch nach einem halben Jahr (so lange dauert die Therapie und damit die KS) noch gewährleistet ist.

Wir werden uns morgen persönlich voneinander verabschieden, uns endlich wieder sehen, als ob es das erste Mal wäre - und doch ist es vielleicht auch das Letzte mal, denn kann seine Ehe gerettet werden, ist das mit ihm und mir vorbei.

Er liebt mich, wie er noch nie jemanden geliebt hat. Das mit uns ist noch so viel stärker geworden, es klingt so abgedroschen, aber ich vermag es wirklich, beim besten Willen, nicht in Worte zu fassen,
und es bricht mir das Herz, mir vorzustellen, dass wir uns bald nicht mehr sehen werden, uns nicht mehr schreiben dürfen - nichts, dass er aus meinem Leben verschwindet, wenn auch vl. nur für ein halbes Jahr.
Es würde mir nicht allzu schwer fallen, abzuwarten, solange, aber wenn man nicht weiss, ob es danach doch etwas wird, dann ist es, als ob man durch die Hölle ginge.

Ich versuche jetzt, nach vorne zu schauen, habe heute den Flug nach England gebucht, werde mein Bestes geben, aber ich weiss jetzt,
dass nie ein Mensch das in mir auslösen wird können, wie er es getan hat.
Und ihm geht es genauso.

Es tut so weh, so unvorstellbar weh! Er hat mich so sehr berührt, wir haben uns gegenseitig so berührt. Ich würde so gerne unsere Mails hier reinstellen, um zu zeigen, wie wertvoll das mit uns ist, auch wenn es wider jeder Moral ist, und doch ist es so rein.



Alles kommt gut - irgendwie, irgendwann...

Danke an alle!
Ich werde mich dann natürlich in einem halben Jahr, oder vl. sogar schon vorher, wieder melden, falls es euch interessiert, wie es ausgeht.

Noname93

23.04.2014 20:24 • #47


A


Verliebt in verheirateten Mann und er in mich! :(

x 3


N
Heute hatten wir unser Abschiedstreffen.
Und es ist dabei zum Äussersten gekommen. Wir haben uns geküsst,...- alles.
Eigentlich ist es falsch, er hat seine Frau betrogen, doch wir bereuen es beide nicht, denn er war 26 Jahre lang treu, obwohl er nie das bekommen hat, was er sich wünscht (im Ansatz teils natürlich schon, aber mehr als das nicht), und das zwischen uns ist so rein und aufrichtig und echt, dass wir diesen Tag in unseren Herzen einschliessen werden. Es geht mir richtig gut, etwas in mir hat sich gelöst und ich bin nun bereit, loszulassen. Ich bin sehr froh, dass wir uns haben gehen lassen, so konnten wir jetzt unsere Gefühle doch ausleben, haben Erfüllung gefunden. Eine grössere Erfüllung, als dem Menschen, den ich so liebe und der mich auch so liebt, ganz nahe zu sein, sei es auch nur für einen Moment, kann ich mir nicht vorstellen. Das schätze ich, bin unendlich dankbar dafür. Er hat mir heute so viel Wärme, Liebe, Zuversicht und Halt gegeben, dass ich nun gestärkt nach vorne blicken kann.
Und vl. wird's in einem halben Jahr ja doch etwas (er hat es schon angetönt), aber das spielt mir jetzt gar keine Rolle, ich bin einfach nur glücklich.

Vl. sind manche schockiert. Er hat seine Frau betrogen, ja, aber es war nicht falsch, man lebt nur einmal und wir hätten es unser Leben lang bereut, es nicht getan zu haben. Es war für dieses eine Mal, jetzt stellt er sich der Eheberatung, gibt seiner Ehe/Frau nochmals eine Chance.
Es war amoralisch, aber es hat sich gelohnt, wie sonst nichts auf der Welt

24.04.2014 20:43 • #48


W
Zitat:
Eigentlich ist es falsch, er hat seine Frau betrogen, doch wir bereuen es beide nicht, denn er war 26 Jahre lang treu, obwohl er nie das bekommen hat, was er sich wünscht (im Ansatz teils natürlich schon, aber mehr als das nicht)


Weißt Du was mir bei all Deiner vorgegebenen bzw. vermeintlichen Besonnenheit (denn Du schreibst besonnen, handelst aber nicht so) auffällt? Deine maßlose Idealisierung Deines Geliebten. ER hat jahrelang nicht das bekommen, was er ach so sehr braucht, aufopferungsvoll war er 26. Jahre treu, wie gütig und das obwohl er nur Brotkrumen hingeworfen bekommen hat. Und nun, ach wie gütig, gibt er seiner Frau noch mal ganz selbstlos eine Chance *schnief* Wie heldenhaft. Das glaubst Du doch nicht im Ernst? Wenn ich seine Frau wäre, würde ich an die Decke gehen. Nicht so sehr wegen der Tatsache, dass er eine Geliebte hat, sondern weil er keine Vernatwortung übernimmt! Dieses pathetische Gefasel verdeckt nicht sein/euer Handeln, sondern macht es noch schlimmer weil es seiner Frau jede Möglichkeit nimmt, Tatsachen zu benennen. Ich wünsche ihr, dass sie ihn los wird. Eure Gefühle sind sooo rein...Nur seine Güte verhindert, dass ihr nicht sofort zusammen kommt. Das schreit ja zum Himmel!
Boah, so ein schleimiger Typ! Ich hätte da keine Lust drauf. Wahrscheinlich hat er Romeo und Julia rezitiert bevor ihr euch eurer Reinheit hingegeben habt. Sorry aber das ist echt zu viel des Guten.

Zitat:
Vl. sind manche schockiert. Er hat seine Frau betrogen, ja, aber es war nicht falsch, man lebt nur einmal und wir hätten es unser Leben lang bereut, es nicht getan zu haben.


Was für ein Kitsch und leeres Gerede. Wenn Dein Freund Dich betrügen würde, und dann mit man lebt nur einmal argumentieren würde, wie würdest Du Dich da fühlen? Ihr hättet es EIN LEBEN LANG BEREUT

Du gibts Dich hier als Engelchen, das Verständnis zeigt, dass dem Ritter endlich alles geben kann, wonach ihm dürstet...Und dann noch diese Unreife und Egozentrik mit Literatur bestücken, mein lieber Schwan! Was für ein haltloser Quatsch! Und was für ein unreifer Mann!

Zitat:
Es war für dieses eine Mal, jetzt stellt er sich der Eheberatung, gibt seiner Ehe/Frau nochmals eine Chance.


Es tut regelrecht weh, diesem Schmarn zu lesen. So eine grenzenlose Güte ist mir noch nicht über den Weg gelaufen. Du bist wirklich an einen Ritter geraten.

Zitat:
Es war amoralisch, aber es hat sich gelohnt, wie sonst nichts auf der Welt Glücklich Glücklich


Die Hormone sprechen deutlich aus Dir

24.04.2014 22:01 • x 2 #49


W
übrigens, Du hast hier mehrmal erwähnt, Du könntest ihm geben, was ihm so lange gefehlt habe. Was meinst Du ist das? Ich denke, es ist die grenzenlose Bewunderung, die Du ihm entgegen bringst. Ganz gleich wie intelligent Du sein magst, eine 20. jährige, hormonschwandere Frau, der es an Lebenserfahrung mangelt, kann so einen Typen niemals so scharf erkennen, wie das eine reifere Frau tun würde, auch nicht, wie das eine Frau tun würde, die den Alltag mit ihm teilte. In Deinen Augen ist er ein Held und das BRAUCHT er und für mich ist das ein Zeichen von großer Schwäche. Nicht zufällig hat er eine so junge Frau angesprochen. Wenns nur um S ginge und er aufrichtig wäre, könnte ich all das noch verstehen aber das entzieht sich mir. Meinst Du, er ist 26. Jahre aus Selbstlosigkeit bei ihr geblieben?! Meinst Du, nicht auch er hat Schwächen? Auch seine Frau hat Dinge an ihm auszusetzen? Benennt das Kind doch mal beim Namen statt so herumzulavieren.

24.04.2014 22:15 • x 1 #50


N
Hallo WennUndAber.

Ich kann deine Sichtweise nachvollziehen. Wenn ich meinen letzten Beitrag durchlese, klingt er absolut unrealistisch, naiv, glorifizierend, idealisierend - was weiss ich.

Und ja, es mag falsch sein, es mag amoralisch gewesen sein. Von ihm war es falsch, aus gesellschaftlicher Norm aus beurteilt, denn er ist verheiratet, hat eine Familie.
Und klar, es kommt einem beinahe paradox vor. Erst schläft er mit mir, und im Anschluss macht er dann die Eheberatung.

Mir ist völlig bewusst, dass er über seine Bedürfnisse (von Anfang an) hätte offen mit seiner Frau sprechen sollen. Natürlich ist er mitschuldig am Zerbrechen der Ehe, denn seine Frau kann ja nur ahnen, was er sich wünscht, doch wenn er schweigt, jahrelang nichts sagt, wie soll sie dann wissen können, genau wissen können, was er will, wonach er sich sehnt?
Für das, was man sich wünscht, muss man auch kämpfen...

Ich verstehe, dass du mich im Grunde verurteilst, ich tue es selbst. Ich wusste nicht einmal, dass ich in der Lage zu so etwas sein würde, doch ich habe es getan, um endlich abschliessen zu können.
Ich habe mir schon lange gewünscht (ja, auch wenn ich erst 20 bin), einem Menschen, für den ich dermassen starke Gefühle habe, so nahe zu kommen. Und nie war dies der Fall, durch äussere Umstände - irrelevant welcher Art.
Und jetzt konnte ich meine Gefühle ausleben. Es ist, als ob ein riesig grosser Ballast von mir fällt, ich bin gelassen, bin gelöst, kann jetzt nach vorne sehen.
Hätte ich das nicht getan, hätte ich gelitten und es mein Leben lang bereut.
Ja, klar, jetzt leidet seine Frau bzw. seine Frau WÜRDE leiden, wüsste sie davon. Und ja, ihr gegenüber ist es unter aller Sau und ich schäme mich auch dafür, denn ich möchte niemanden verletzen. Oh die Arme, sie wollte niemanden verletzen, treibt's aber trotzdem mit diesem alten Sack. Sie wusste doch, auf was sie sich da einlässt!.
Ich habe jahrelang NICHT an mich selbst gedacht, ich habe ihn auch nicht bedrängt, habe ihm die Wahl gelassen. Aber klar, meiner Meinung nach bin ich genauso verantwortlich wie er, ich wusste, dass ich etwas in ihm auslöse.

Und ja, würde mein Freund seinen Betrug mit den Worten man lebt nur einmal rechtfertigen, hätte ich kein, aber auch gar kein, Verständnis dafür.
Doch das muss er wissen, er muss mit dem Gewissen klar kommen. Ich ebenfalls, denn ich bin mitverantwortlich. Und ich würde meinen Partner niemals hintergehen, und falls doch, es ihm danach offen und ehrlich gestehen, das würde ich, das weiss ich.

Und nein, ich idealisiere ihn nicht, weil ich weiss, dass er es nicht fertig gebracht hat, offen über seine Bedürfnisse zu sprechen, dass er sich nun nicht zurückhalten konnte, und seine Frau hintergangen hat und es ihr in diesem Falle auch noch verschweigen wird.
Wenn ich das alles so lese, kommt es mir schlimm vor - abartig beinahe.
Trotzdem empfinde ich so viel für ihn, denn er hat etwas in mir ausgelöst, das unglaublich war!
Kennst du dieses Gefühl denn nicht?

Und nein, ich kann ihm nicht nur Bewunderung schenken, auch wenn es ihm bestimmt schmeichelt, von so einem jungen Ding in seinem Alter noch begehrt zu werden. Daran zweifle ich nicht, das würde vielen Männern gut tun, ihr Ego stärken.
Aber ist das so schlimm?

Wenn es nur das wäre, dann würde ich nicht von rein sprechen, aber - und es ist mir egal, wenn das nun vollkommen kitschig klingt, denn diese Geschichte ist nunmal kitschig, weil sie einfach frei von irgendwelchen Alltagslasten ist, weil sie noch nicht in der Realität angekommen ist - das, was zwischen uns ist, kann man nicht beschreiben. Wir VERSTEHEN uns einfach. Mehr kann ich dazu nicht sagen, ich weiss nicht, wie ich es beschreiben soll.

Und noch etwas. Jetzt, nach diesem Erlebnis mit ihm, glaube ich, dass ich damit abschliessen kann. Würden wir nämlich doch zusammenkommen, so würde unsere Liebe von der Realität eingeholt und alles wäre nicht mehr so wie jetzt, nicht mehr wie in einem halb verworrenen Traum - da bin ich sicher. Es könnte gar nicht so weitergehen, so sind einfach zu viele Belastungen von aussen gegeben. Er hat Kinder, er hätte dann eine Scheidung hinter sich bzw. wäre mittendrin - alle Reaktionen des Umfelds. Das alles belastet. In 10 Jahren wäre er dann beinahe 60, und mir vl. doch zu alt. Jetzt noch nicht, jetzt wäre es mir schnuppe, aber mit fast 60, wenn ich erst 30 bin? Ja, jetzt wäre es ok, wie gesagt, aber wie kann ich wissen, ob es mir in 10 Jahren doch nicht mehr so egal wäre? Und wäre das nicht total unvernünftig (ja, gerade DIE spricht von Unvernunft, hat sie doch mit einem verheirateten, alten Typen....).
Nein ernsthaft. Unsere Liebe ist stark, aber Liebe alleine reicht nicht aus, im echten Lebne zu bestehen und seine Frau hat ihn erlebt: In allen Bereichen. Ich kenne ihn nur so. Ich sehe ihn anders an, als sie, das ist klar. Ich weiss, dass er Fehler hat. Ich könnte so einige aufzählen, aber ich nehme ihn so wie er ist!
Er ist immer noch sich selbst, muss tun, was er für richtig hält - es sind seine Entscheidungen, nicht meine.

In diesem Sinne!
Trotzdem danke für den desillusionierenden Beitrag!

Noname93

24.04.2014 23:14 • #51


W
Zitat:
Und ja, es mag falsch sein, es mag amoralisch gewesen sein. Von ihm war es falsch, aus gesellschaftlicher Norm aus beurteilt, denn er ist verheiratet, hat eine Familie.


Darum, also um die Norm, den Schein geht es mir gar nicht. Es geht mir darum, dass all das in einem schönen Gewand verpackt wird, dass er sich selbst als Opfer seiner ehe betrachtet, dass er nie bekam, was er brauchte (sorry liebe TE aber wer das nach 26. Jahren behauptet, der übernimmt keine Verantwortung), darum, dass er jetzt angeblich nur die Eheberatung seiner Frau zuliebe macht. Ob ihr nun S hattet oder nicht, spielt die geringste Rolle. Ich habe mich in seine Frau hinein verstezt- die gewiss auch das ihre dazu begetragen hat! und habe gedacht, ich könnte all das verstehen, wenn er ehrlich wäre und die Sache beim Namen nennt und ebenfalls Eingeständnisse macht. Und sicher macht er auch die Eheberatung weil er selbst Angstvor der Trennung hat. Das alles erscheint mir etwas charakterlos und es würde mir das Herz brechen, wenn mein Mann nach 26. Jahren diese Haltung hätte. Neu verlieben, ja das kann man sich aber man sollte sich vielleicht liebevoller trennen.

Zitat:
Und klar, es kommt einem beinahe paradox vor. Erst schläft er mit mir, und im Anschluss macht er dann die Eheberatung.


Ja, er ist nicht konsequent und das finde ich extrem uns.y euch beiden gegenüber.

Zitat:
Mir ist völlig bewusst, dass er über seine Bedürfnisse (von Anfang an) hätte offen mit seiner Frau sprechen sollen. Natürlich ist er mitschuldig am Zerbrechen der Ehe, denn seine Frau kann ja nur ahnen, was er sich wünscht, doch wenn er schweigt, jahrelang nichts sagt, wie soll sie dann wissen können, genau wissen können, was er will, wonach er sich sehnt?
Für das, was man sich wünscht, muss man auch kämpfen...


Dann siehst Du also doch klarer als ich dachte. Er tut die Dinge nicht selbstlos. Er tut sie wohl eben so wenig aus purem Egoismus.

Zitat:
Ich verstehe, dass du mich im Grunde verurteilst, ich tue es selbst. Ich wusste nicht einmal, dass ich in der Lage zu so etwas sein würde, doch ich habe es getan, um endlich abschliessen zu können.


Nein, ich verurteile Dich nicht, gar nicht aber eben ging mir die Hutschnur hoch, dachte halt, ihr beide hättet auf euren Augen Tomaten und seht die Realität überhaupt nicht und damit tätet ihr seiner Frau Unrecht. Ich bin immer für eine anständige, respektvolle und dankbare Trennung und würde niemals nach Jahren so über jemanden sprechen, den ich liebte, mit dem ich Kinder habe. Trennung ist nicht verwerflich wenn man es richtig macht.

Zitat:
Ich habe mir schon lange gewünscht (ja, auch wenn ich erst 20 bin), einem Menschen, für den ich dermassen starke Gefühle habe, so nahe zu kommen. Und nie war dies der Fall, durch äussere Umstände - irrelevant welcher Art.
Und jetzt konnte ich meine Gefühle ausleben. Es ist, als ob ein riesig grosser Ballast von mir fällt, ich bin gelassen, bin gelöst, kann jetzt nach vorne sehen.
Hätte ich das nicht getan, hätte ich gelitten und es mein Leben lang bereut.


Ich verstehe sehr gut was Du meinst. Man sehnt sich nach jemandem, dem man sich mit Leib und Seele hingeben kann. Da Du eine sehr intelligente Frau bist, wirst Du damit bei Altersgenossen Schwierigkeiten haben. Wenn es Dir hilft, abzuschließen oder loszulassen, dann ist es doch gut.

Zitat:
Ja, klar, jetzt leidet seine Frau bzw. seine Frau WÜRDE leiden, wüsste sie davon. Und ja, ihr gegenüber ist es unter aller Sau und ich schäme mich auch dafür, denn ich möchte niemanden verletzen. Oh die Arme, sie wollte niemanden verletzen, treibt's aber trotzdem mit diesem alten Sack. Sie wusste doch, auf was sie sich da einlässt!.


Nein, so verächtlich denke ich nicht über Dich, mir gefiel nur nicht, wie all das verpackt wurde siehe oben. Fast jede ältere Frau wird einmal s.uell durch eine jüngere ersetzt- ist leider so. Frage ist nur, wie Mann damit umgeht. Übernimmt er verantwortung oder jammert er rum, dass er jahrelang Verzicht übte?

Zitat:
Ich habe jahrelang NICHT an mich selbst gedacht, ich habe ihn auch nicht bedrängt, habe ihm die Wahl gelassen. Aber klar, meiner Meinung nach bin ich genauso verantwortlich wie er, ich wusste, dass ich etwas in ihm auslöse.


Kennst Du ihn schon Jahre?

Zitat:
Und ja, würde mein Freund seinen Betrug mit den Worten man lebt nur einmal rechtfertigen, hätte ich kein, aber auch gar kein, Verständnis dafür.


Ja, das wäre ein zusätzlicher Schlag. Dnn doch lieber die Wahrheit Ich weiß ich habe egoistisch gehandelt aber ich fühle mich so zu dieser Frau hingezogen, hatte Lust auf S...

Zitat:
Und nein, ich idealisiere ihn nicht, weil ich weiss, dass er es nicht fertig gebracht hat, offen über seine Bedürfnisse zu sprechen, dass er sich nun nicht zurückhalten konnte, und seine Frau hintergangen hat und es ihr in diesem Falle auch noch verschweigen wird.


Hmmm was für eine produktive Paartherapie. Voll der Betrug im Sinne von: er sagt das eine und seine Frau fühlt doch alles was geschah, wird es aber nicht benennen können weil er lügt. Das ist doch echt kontraproduktiv für alle.

Zitat:
Wenn ich das alles so lese, kommt es mir schlimm vor - abartig beinahe.
Trotzdem empfinde ich so viel für ihn, denn er hat etwas in mir ausgelöst, das unglaublich war!
Kennst du dieses Gefühl denn nicht?


Doch natürlich kenne ich dieses Gefühl. Ich kenne auch Deine Sehnsucht nach wirklicher Innigkeit, nach Hingabe (auch psychisch) und weiß wie schwer das besonders in Deinem Alter ist, jemanden zu finden, der das versteht, der das annehmen kann, der es liebt...Ja natürlich und ich wollte auch nicht als Moralapostel auftreten aber es schien mir alles schon sehr idealisiert und der Typ hat mich einfach aufgeregt. Ich kenne diese Versuchung, ging mir auch mal so. Verheirateter Mann mit einem Kind...wir sahen uns täglich bei der Arbeit...ich liebte ihn...aber ich ließ die Finger von ihm, hat mir fast den Verstand gekostet. Eines Tages erzählte er mir, er sei seit 5 Wochen getrennt und so landeten wir im Bett. Am nächsten Tag sprang die Tür bei der Arbeit auf, eine junge Frau mit schwarzen Augenrändern stürmte das Büro und ohrfeigte mich wie wild und schrie. Ich ließ es geschehen und verstand, dass er gelogen hat und verstand ihre Qualen. In dem Moment hätte ich sie am liebsten in den Arm genommen. Es tut mir noch heute Leid wenn ich daran denke.

Zitat:
Und nein, ich kann ihm nicht nur Bewunderung schenken, auch wenn es ihm bestimmt schmeichelt, von so einem jungen Ding in seinem Alter noch begehrt zu werden. Daran zweifle ich nicht, das würde vielen Männern gut tun, ihr Ego stärken.
Aber ist das so schlimm?


Natürlich ist das nicht schlimm aber die Frage ist doch, ob er ein so schwacher Mensch ist, dass er 1. so viel Anhimmelung braucht, 2. ob er auch ein reiferen kritischeren Blick erträgt- denn wenn das nicht der Fall ist, so wirst auch Du ihm nach ein paar Monaten bzw. Jahren mit Deinem kritischen Blick ansehen Das gehört dazu wenn man sich vertrauter wird und wenn er so ne Type ist, der das nicht aushalten kann, dann bist Du bei ihm an der falschen Adresse.

Zitat:
Wenn es nur das wäre, dann würde ich nicht von rein sprechen, aber - und es ist mir egal, wenn das nun vollkommen kitschig klingt, denn diese Geschichte ist nunmal kitschig, weil sie einfach frei von irgendwelchen Alltagslasten ist, weil sie noch nicht in der Realität angekommen ist - das, was zwischen uns ist, kann man nicht beschreiben. Wir VERSTEHEN uns einfach. Mehr kann ich dazu nicht sagen, ich weiss nicht, wie ich es beschreiben soll.


Genau, und mehr wollte ich nicht sagen. Eure Liebe ist frei von Altlasten, vom Alltag...Und nun stell Dir mal vor, Du würdest Kinder von einem Mann bekommen und durch alle Höhen und Tiefen mit ihm gehen, Routine stellt sich ein, S wird langweiliger, auch Du vermisst die Schmetterlinge...Und dann geht Dein Mann fremd und erkennt nicht, dass diese neue Liebe eben (nur) so wundervoll ist weil sie eben nicht der Realität standhalten muss. DAS wäre für mich der Betrug, nicht dass er fremdgeht. Sondern dass das Unabänderliche in einer Beziehung mit einem Mal nur einem Beziehungspartner in die Schuhe geschoben wird. Dabei könnte sie sich noch so winden, noch so bemühen...nie könnte sie ihm in ihrer Rolle das geben, was er so braucht. Verstehst Du was ich meine?

Jetzt nimmst Du sicherlich an, ich sei eine ebenfalls Betrogene. Nein, mir ist so etwas bisher nicht geschehen, ich bin in einer glücklichen Beziehung, noch gar nicht so lang und erwarte ein Kind und mir würde sich der Magen umdrehen wenn mein Mann nicht Klartext reden würde, sondern mir so ein verworrenes Zeug auftischen würde.

Zitat:
Und noch etwas. Jetzt, nach diesem Erlebnis mit ihm, glaube ich, dass ich damit abschliessen kann. Würden wir nämlich doch zusammenkommen, so würde unsere Liebe von der Realität eingeholt und alles wäre nicht mehr so wie jetzt, nicht mehr wie in einem halb verworrenen Traum - da bin ich sicher.


Das ist klar, es belibt nie so wie am Anfang aber ist es nur das, was Du möchtest? Diesen Traum? Ganz allgemein gefragt. Denn eine Beziehung kann auch trotz Routine etc. wundervoll in der Realität sein- nur mal so am Rande erwähnt. Aber sie bleibt eben nicht so märchenhaft und rein wie sie jetzt ist. Traurig ist doch nur, wenn man sie dann beginnt, zu entwerten oder gar den Partner zu entwerten. Das hat für mich wirklich mit mangelnder Reife zu tun. Ja, man kann wirklich nach etlichen Jahren feststellen Ich möchte nun etwas anderes Leben Routine und Alltag in der Liebe müssen wohl unterschieden werden von erloschener Liebe. Was es bei Deinem geliebten ist, weiß nur er.

Zitat:
In 10 Jahren wäre er dann beinahe 60, und mir vl. doch zu alt. Jetzt noch nicht, jetzt wäre es mir schnuppe, aber mit fast 60, wenn ich erst 30 bin? Ja, jetzt wäre es ok, wie gesagt, aber wie kann ich wissen, ob es mir in 10 Jahren doch nicht mehr so egal wäre? Und wäre das nicht total unvernünftig (ja, gerade DIE spricht von Unvernunft, hat sie doch mit einem verheirateten, alten Typen....).


Ja das kann problematisch für Dich werden.

Zitat:
Nein ernsthaft. Unsere Liebe ist stark, aber Liebe alleine reicht nicht aus, im echten Lebne zu bestehen und seine Frau hat ihn erlebt: In allen Bereichen. Ich kenne ihn nur so. Ich sehe ihn anders an, als sie, das ist klar. Ich weiss, dass er Fehler hat. Ich könnte so einige aufzählen, aber ich nehme ihn so wie er ist!


Ich bin gespannt und das meine ich nicht zynisch.

Zitat:
Trotzdem danke für den desillusionierenden Beitrag! Glücklich


Alles Gute

25.04.2014 00:18 • #52


N
Zitat von WennUndAber:
Zitat:
Und ja, es mag falsch sein, es mag amoralisch gewesen sein. Von ihm war es falsch, aus gesellschaftlicher Norm aus beurteilt, denn er ist verheiratet, hat eine Familie.


Darum, also um die Norm, den Schein geht es mir gar nicht. Es geht mir darum, dass all das in einem schönen Gewand verpackt wird, dass er sich selbst als Opfer seiner ehe betrachtet, dass er nie bekam, was er brauchte (sorry liebe TE aber wer das nach 26. Jahren behauptet, der übernimmt keine Verantwortung), darum, dass er jetzt angeblich nur die Eheberatung seiner Frau zuliebe macht. Ob ihr nun S hattet oder nicht, spielt die geringste Rolle. Ich habe mich in seine Frau hinein verstezt- die gewiss auch das ihre dazu begetragen hat! und habe gedacht, ich könnte all das verstehen, wenn er ehrlich wäre und die Sache beim Namen nennt und ebenfalls Eingeständnisse macht. Und sicher macht er auch die Eheberatung weil er selbst Angstvor der Trennung hat. Das alles erscheint mir etwas charakterlos und es würde mir das Herz brechen, wenn mein Mann nach 26. Jahren diese Haltung hätte. Neu verlieben, ja das kann man sich aber man sollte sich vielleicht liebevoller trennen.

Er betrachtet sich selbst nur bedingt als Opfer, denn er hat mir folgendes gesagt: Ich habe keine Mühe damit, über die Probleme anderer zu sprechen, wenn es aber um meine eigenen geht, dann fällt es mir sehr schwer.
Er sagte auch selbst, er sei genauso schuld wie seine Frau, er hätte früher den Mund aufmachen müssen.
Aber ich an seiner Stelle hätte NIE SO lange damit gewartet. Ich hätte viel eher Klartext geredet, ansonten ist man danach wirklich auch selbst schuld. Klingt hart, ist aber so, finde ich. Man darf nicht erwarten, stumm zu bleiben und alle verstehen einen.
Er hat mir auch noch folgendes erzählt: Als er mit meiner Frau zusammenkam, gab es einen Moment der Irritation, und zwar bereits am 1. Tag (als sie offiziell zusammenkamen). Die beiden hatten einen schönen Abend, sind dann zu ihr, haben sich geküsst, und sie hat irgendwann gesagt: Ich bin müde und würde jetzt gerne alleine sein. Und er hätte ja eigentlich kein Problem damit, aber wenn man frisch verliebt ist, gerade erst zusammengekommen ist, und dann alleine sein will, dann kann doch irgendwas nicht stimmen.
Wenn man verliebt ist, möchte man den geliebten Menschen am liebsten unbegrenzte Zeit bei sich haben,
man vermisst ihn schon, wenn man ihn erst gerade noch gesehen hat.
Er hätte merken müssen, dass bereits von Anfang an die Bedürfnisse nicht dieselben waren. Er hat es gewusst, von Anfang an, und doch hat er sie geheiratet, obwohl klar war, dass sie im Grunde nicht die selben Vorstellungen haben (es geht hier natürlich nicht nur um diesen 1. Tag, er soll lediglich als Beispiel dienen).

Und das verstehe ich nicht, dass er dennoch geheiratet hat. Es war dann ja klar, dass es irgendwann so weit kommt, wie es nun gekommen ist.

Zitat:
Und klar, es kommt einem beinahe paradox vor. Erst schläft er mit mir, und im Anschluss macht er dann die Eheberatung.


Ja, er ist nicht konsequent und das finde ich extrem uns.y euch beiden gegenüber.

Er sagte, dass er es sein Leben lang bereut hätte, mich nicht berühren zu dürfen. Und er sah mich an und sagte: Ich liebe dich so sehr. Nicht nur, weil du so schön bist, sondern wegen deiner Seele, weil du es bist.
Er liebt mich wirklich, das weiss ich. Das mögen mir vl. manche nicht glauben, denn er macht ja nun doch die Eheberatung, aber ich habe ihm in die Augen geschaut, wir haben miteinander gesprochen - er empfindet wahnsinnig viel. Ich werde später noch erläutern, weshalb er die Beratung doch macht.
Und weil er mich so liebt, konnte er einfach nicht wiederstehen. Er wollte es, mehr als alles andere. Deshalb hat er es getan.

Zitat:
Mir ist völlig bewusst, dass er über seine Bedürfnisse (von Anfang an) hätte offen mit seiner Frau sprechen sollen. Natürlich ist er mitschuldig am Zerbrechen der Ehe, denn seine Frau kann ja nur ahnen, was er sich wünscht, doch wenn er schweigt, jahrelang nichts sagt, wie soll sie dann wissen können, genau wissen können, was er will, wonach er sich sehnt?
Für das, was man sich wünscht, muss man auch kämpfen...


Dann siehst Du also doch klarer als ich dachte. Er tut die Dinge nicht selbstlos. Er tut sie wohl eben so wenig aus purem Egoismus.

Ja, das ist so. Er wollte mich, also hat er's zugelassen! Er hat dabei seine Frau, seine Kinder vergessen. Das ist egoistisch. Von mir aber auch, denn ich wollte ihn ja auch, wusste auch, dass er seine Frau damit betrügen würde. Trotzdem wusste ich, dass ich wohl nur so meine innere Ruhe finden würde. Hätte er mich abgeblockt bzw. wäre nicht auch auf mich zugegangen, ich hätte es akzeptiert, ich hätte ihn ganz bestimmt zu nichts gezwungen.

Zitat:
Ich verstehe, dass du mich im Grunde verurteilst, ich tue es selbst. Ich wusste nicht einmal, dass ich in der Lage zu so etwas sein würde, doch ich habe es getan, um endlich abschliessen zu können.


Nein, ich verurteile Dich nicht, gar nicht aber eben ging mir die Hutschnur hoch, dachte halt, ihr beide hättet auf euren Augen Tomaten und seht die Realität überhaupt nicht und damit tätet ihr seiner Frau Unrecht. Ich bin immer für eine anständige, respektvolle und dankbare Trennung und würde niemals nach Jahren so über jemanden sprechen, den ich liebte, mit dem ich Kinder habe. Trennung ist nicht verwerflich wenn man es richtig macht.

Kein Problem Und bei mir brannte bei meinem obigen Text die Euphorie durch. Er klingt furchtbar geschwülstig, das weiss ich.
Wir sehen die Realität schon. Er hat nur noch nie so intensive Gefühle für jemanden gehabt, konnte sich so sich selbst sein bei jemandem. Er spricht nicht nur negativ über seine Frau, so ist es schon nicht ganz. Der Grund, wieso er sie überhaupt vor mir kritisiert, ist auch der, weil ich weiss, wie er es meint und ihn nicht verurteile deswegen.
Nein, eine Trennung ist wirklich nicht verwerflich. Ich habe ja auch eine hinter mir (war fast 3 Jahre mit meinem Freund zusammen, haben zusammen gewohnt). Wir sind in Freundschaft auseinandergegangen und schätzen uns nach wie vor als Mensch.

Zitat:
Ich habe mir schon lange gewünscht (ja, auch wenn ich erst 20 bin), einem Menschen, für den ich dermassen starke Gefühle habe, so nahe zu kommen. Und nie war dies der Fall, durch äussere Umstände - irrelevant welcher Art.
Und jetzt konnte ich meine Gefühle ausleben. Es ist, als ob ein riesig grosser Ballast von mir fällt, ich bin gelassen, bin gelöst, kann jetzt nach vorne sehen.
Hätte ich das nicht getan, hätte ich gelitten und es mein Leben lang bereut.


Ich verstehe sehr gut was Du meinst. Man sehnt sich nach jemandem, dem man sich mit Leib und Seele hingeben kann. Da Du eine sehr intelligente Frau bist, wirst Du damit bei Altersgenossen Schwierigkeiten haben. Wenn es Dir hilft, abzuschließen oder loszulassen, dann ist es doch gut.

Ja, so ist es Es war richtig erfüllend.

Zitat:
Ja, klar, jetzt leidet seine Frau bzw. seine Frau WÜRDE leiden, wüsste sie davon. Und ja, ihr gegenüber ist es unter aller Sau und ich schäme mich auch dafür, denn ich möchte niemanden verletzen. Oh die Arme, sie wollte niemanden verletzen, treibt's aber trotzdem mit diesem alten Sack. Sie wusste doch, auf was sie sich da einlässt!.


Nein, so verächtlich denke ich nicht über Dich, mir gefiel nur nicht, wie all das verpackt wurde siehe oben. Fast jede ältere Frau wird einmal s.uell durch eine jüngere ersetzt- ist leider so. Frage ist nur, wie Mann damit umgeht. Übernimmt er verantwortung oder jammert er rum, dass er jahrelang Verzicht übte?

Ich war immer der Meinung, dass man jeden Betrug/Seitensprung beichten soll. Dann habe ich darüber in Foren gelesen. Viele waren ad der Meinung, dass, wenn man so lange treu war, und es dann einfach passiert (auch wenn es natürlich nciht einfach passiert, das ist eine billige Ausrede - ausser man befindet sich in einem enormen Rauschzustand...), dann sollte man nichts sagen. Man sollte nichts sagen, wenn es unbedeutend war und es nur um S. ging, wenn es wirklich ein Ausrutscher war, man aber immer treu war.
Das kann ich dann irgendwie schon nachvollziehen, denn den Schaden, den man mit einem Geständnis anrichten würde, obwohl man weiss, dass es nie wieder vorkommt und es unbedeutend war, wäre wohl sehr gross. Doch im Umkehrschluss. Wenn es ja wirklich eine einmalige Sache war, und man weiss, dass es sich nicht wiederholen wird, sollte der Partner das auch verstehen (ich könnte es sehr gut verstehen, wenn er es nicht tut, denn diese Bilder, wie der Partner mit einer anderen..., wird man nur schwer wieder los), und sollte verzeihen können, wenn er einen wirklich liebt und sieht, dass man aufrichtig war zu ihm.
Aber meiner ist es nicht, und stell dir vor, das mit uns kommt irgendwann raus. Könnte seine Frau ihm dann je verzeihen?
Es ging bei uns ja nicht nur um S., es ging um viel mehr. Deswegen sagt er es ihr auch nicht, weil es eben doch SEHR bedeutend war.
Ich könnte das nicht, ich müsste mit der Wahrheit kommen. Ich finde, Ehrlichkeit ist immer der richtigste Weg - vl. nicht der beste und schon gar nicht der eleganteste, aber man macht dem anderen dann immerhin nichts vor, er hat die Chance sich zu trennen, darf mitreden, sich entscheiden.
So hat seine Frau gar nie die Chance, sich zu überlegen, ob sie so eine Ehe weiterführen will, denn wüsste sie es, würde sie sich wohl diese Frage stellen.
Aber wie gesagt, es ist seine Entscheidung, ob er es ihr sagt oder nicht, aber er wird es wohl nicht tun.

Zitat:
Ich habe jahrelang NICHT an mich selbst gedacht, ich habe ihn auch nicht bedrängt, habe ihm die Wahl gelassen. Aber klar, meiner Meinung nach bin ich genauso verantwortlich wie er, ich wusste, dass ich etwas in ihm auslöse.


Kennst Du ihn schon Jahre?

Nein. Es ging nicht primär um ihn, sondern darum, dass ich schon mehrfach in unerreichbare Männer verliebt war. Nicht deshalb, weil ich Beziehungsängste habe, weiss was ich, und deshalb der unerfüllbaren Liebe hinterhrejage, sondern aus dem simplen Grund, dass ich mich so gut wie nicht zu gleichaltrigen hingezogen fühlen konnte. Ich habe mich immer daüfr verteufelt, (denn es war schon mit 13 so). Natürlich waren diese Männer dann so um die 19 (allerhöchstens 30 - ja, ist schon heftig, ich weiss), aber ich konnte nichts dafür, litt aber sehr darunter, weil ich mich damals auch gefragt habe, ob etwas mit mir nicht ganz in Ordnung ist. Ich wollte nämlich nichts Sehnlichster, als meine Gefühle ausleben, mein Leben mit diesen Menschen zu verbringen. Mit 16, 17, 18 könnte man ja meinen, es wäre rein theoretisch machbar, diese dann wirklich zu leben, doch weil ich ältere Männer nirgends kennenlernte, ausser eben in der Schule!, erwischte es den Lehrer. Und mir war bewusst, dass das keine Zukunft haben würde, doch trotzdem sieht man sich ja mehrmals in der Woche und dann kann man die Gefühle nur schwer abschalten.
Deswegen bin ich jetzt so gelöst, weil ich jahrelang darunter gelitten habe.

Zitat:
Und ja, würde mein Freund seinen Betrug mit den Worten man lebt nur einmal rechtfertigen, hätte ich kein, aber auch gar kein, Verständnis dafür.


Ja, das wäre ein zusätzlicher Schlag. Dnn doch lieber die Wahrheit Ich weiß ich habe egoistisch gehandelt aber ich fühle mich so zu dieser Frau hingezogen, hatte Lust auf S...
Es ging wie gesagt nicht nur um den S., es ist dennoch etwas Besonderes zwischen uns, sonst wäre er NIE so weit gegangen. Weisst du, ich kann mir vorstellen, wie du über ihn denkst, was du für ein Bild von ihm vor Augen hast, ich bin aber auch sicher, dass, würdest du ihn in der Wirklichkeit erleben, du ihm sowas NIE zutrauen würdest.
Aber ja, ich weiss, wir haben's trotzdem getan.

Zitat:
Und nein, ich idealisiere ihn nicht, weil ich weiss, dass er es nicht fertig gebracht hat, offen über seine Bedürfnisse zu sprechen, dass er sich nun nicht zurückhalten konnte, und seine Frau hintergangen hat und es ihr in diesem Falle auch noch verschweigen wird.


Hmmm was für eine produktive Paartherapie. Voll der Betrug im Sinne von: er sagt das eine und seine Frau fühlt doch alles was geschah, wird es aber nicht benennen können weil er lügt. Das ist doch echt kontraproduktiv für alle.

Ja, so ist es. Er sagte zwar, dass er glaube, seine Frau merke ihm nichts an, aber ich glaube, dass jede Frau das spüren würde - auf irgendeine Weise. Ich bin mir nicht sicher...ich kenne seine Frau ja nicht.
Er wollte ihr ursprünglich nicht sagen, wann wir uns treffen, auch wenn sie wusste, dass wir uns treffen würden um uns zu verabschieden. Sie und die Therapeutin haben sich dazu einverstanden erklärt, mit der Bedingung, dass wir danach keinen Kontakt mehr haben.
Und er wollte gestern eigentlich rechtzeitig zuhause sein, so, dass sie nicht weiss, dass wir uns dann getroffen haben, doch wir bzw. er hat 3 Mal den Zug verpasst xD und ist dann natürlich viel zu spät nachhause gekommen und hat gewusst, dass er ihr dann sagen muss, wo er gewesen ist.
Er sagte, dass sie ihn nicht fragen würde, ob etwas gelaufen sei, doch vl. fragt sie gerade deshalb nicht, weil sie es weiss. Ich weiss es nicht...sie fragt nich, weil sie Angst davor hat, es gar nicht wissen will. Ich könnte das irgendwo verstehen, aber ich müsste halt einfach die Wahrheit erfahren, das würde mich nie loslassen, vor allem dann nicht, wenn ich dann in eine paartherapie zsm. mit meinem Mann gehe und dabei Konstruktivität gefragt ist! So ist das ja nicht möglich, dann is tdie Therapie von Anfang an auf Lügen aufgebaut, beide wissen, dass etwas in der Luft ist, aber beide haben nicht den Mumm, darüber zu reden.


Zitat:
Wenn ich das alles so lese, kommt es mir schlimm vor - abartig beinahe.
Trotzdem empfinde ich so viel für ihn, denn er hat etwas in mir ausgelöst, das unglaublich war!
Kennst du dieses Gefühl denn nicht?


Doch natürlich kenne ich dieses Gefühl. Ich kenne auch Deine Sehnsucht nach wirklicher Innigkeit, nach Hingabe (auch psychisch) und weiß wie schwer das besonders in Deinem Alter ist, jemanden zu finden, der das versteht, der das annehmen kann, der es liebt...Ja natürlich und ich wollte auch nicht als Moralapostel auftreten aber es schien mir alles schon sehr idealisiert und der Typ hat mich einfach aufgeregt. Ich kenne diese Versuchung, ging mir auch mal so. Verheirateter Mann mit einem Kind...wir sahen uns täglich bei der Arbeit...ich liebte ihn...aber ich ließ die Finger von ihm, hat mir fast den Verstand gekostet. Eines Tages erzählte er mir, er sei seit 5 Wochen getrennt und so landeten wir im Bett. Am nächsten Tag sprang die Tür bei der Arbeit auf, eine junge Frau mit schwarzen Augenrändern stürmte das Büro und ohrfeigte mich wie wild und schrie. Ich ließ es geschehen und verstand, dass er gelogen hat und verstand ihre Qualen. In dem Moment hätte ich sie am liebsten in den Arm genommen. Es tut mir noch heute Leid wenn ich daran denke.

Oh jee. Das ist ja wirklich eine tragische Geschichte. Das tut mir auch leid für dich, und für sie.
Und ich finde es stark von dir, dass du die Finger von ihm gelassen hast. Und das ist der Grund, weshalb ich mich irgendwie doch schäbig, schuldig und unvernünftig fühle (obwohl ich letzteres übehaupt nich bin, ich bin richtig brav, könnte man sagen. Rauche nicht, saufe nicht, beginne mit dem Studium, will was erreichen, usw...)
Doch hätte ich jahrelang mich nicht immer danach verzehrt, hätte ich vl. gleich gehandelt wie du, denn eigentlich finde ich es richtig, so wie dues gemacht hast.
Nur verdammt gemein von ihm, dich dann anzulügen! Ihr gegenüber natürlich auch!

Zitat:
Und nein, ich kann ihm nicht nur Bewunderung schenken, auch wenn es ihm bestimmt schmeichelt, von so einem jungen Ding in seinem Alter noch begehrt zu werden. Daran zweifle ich nicht, das würde vielen Männern gut tun, ihr Ego stärken.
Aber ist das so schlimm?


Natürlich ist das nicht schlimm aber die Frage ist doch, ob er ein so schwacher Mensch ist, dass er 1. so viel Anhimmelung braucht, 2. ob er auch ein reiferen kritischeren Blick erträgt- denn wenn das nicht der Fall ist, so wirst auch Du ihm nach ein paar Monaten bzw. Jahren mit Deinem kritischen Blick ansehen Das gehört dazu wenn man sich vertrauter wird und wenn er so ne Type ist, der das nicht aushalten kann, dann bist Du bei ihm an der falschen Adresse.

Dieser Abschnitt hat mir wirklich zu denken gegeben. Ich könnte ehrlich gesagt nicht mit Sicherheit sagen, dass er, würde ich ihm den Spiegel vor Augen halten, damit umgehen könnte.
Gut, wobei mir gerade einfällt. Ich habe ihm bereits vorgeworfen, keine echte Gefühle für mich zu haben, sich nur ein Abenteuer gesucht zu hben (habe es damals auf die wirklich harte Tour gemacht, weil er ja immer um den heissen Brei herum geredet hat). Er war danach so verletzt und hat wirklich bewiesen, dass ich mich geirrt habe.
Unsere Gespräche sind eigentlich jeweils sehr kritisch, wir nennen die Dinge auch beim Namen, und ich habe ihn auch schon oft geneckt und bin jemand, der direkt und offen sagt, was er denkt. Er konnte bisweilen gut damit umgehen, aber wohl vl. auch deshalb, weil er weiss, wie sehr ich ihn liebe.
Ich glaube dennoch, es würde ihn treffen, wenn ich ihn mal richtig beleidigen sollte, weil er halt so viel für mich empfindet. Ansonsten ist er eig. schon selbstkritisch, aber auch sehr selbstbejahend.
Dazu müsste ich ihn einfach noch besser kennenlernen...
Aber wir können sehr offen miteinander sprechen und wenn ich direkt sage was ich denke, ist es zwar direkt, aber ich glaube nicht, dass es verletzend auf den anderen wirkt, weil ich auch immer versuche, es so zu formulieren, dass es nicht als Anschuldigung rüberkommt.

Zitat:
Wenn es nur das wäre, dann würde ich nicht von rein sprechen, aber - und es ist mir egal, wenn das nun vollkommen kitschig klingt, denn diese Geschichte ist nunmal kitschig, weil sie einfach frei von irgendwelchen Alltagslasten ist, weil sie noch nicht in der Realität angekommen ist - das, was zwischen uns ist, kann man nicht beschreiben. Wir VERSTEHEN uns einfach. Mehr kann ich dazu nicht sagen, ich weiss nicht, wie ich es beschreiben soll.


Genau, und mehr wollte ich nicht sagen. Eure Liebe ist frei von Altlasten, vom Alltag...Und nun stell Dir mal vor, Du würdest Kinder von einem Mann bekommen und durch alle Höhen und Tiefen mit ihm gehen, Routine stellt sich ein, S wird langweiliger, auch Du vermisst die Schmetterlinge...Und dann geht Dein Mann fremd und erkennt nicht, dass diese neue Liebe eben (nur) so wundervoll ist weil sie eben nicht der Realität standhalten muss. DAS wäre für mich der Betrug, nicht dass er fremdgeht. Sondern dass das Unabänderliche in einer Beziehung mit einem Mal nur einem Beziehungspartner in die Schuhe geschoben wird. Dabei könnte sie sich noch so winden, noch so bemühen...nie könnte sie ihm in ihrer Rolle das geben, was er so braucht. Verstehst Du was ich meine?

Ja, und genau das verstehe ich nicht. Sie hat ihn zwar in manchen Momenten sehr glücklich machen können, aber was er wirklich braucht - mit jdm. ganz offen sprechen zu können, sich jdm. völlig, ohne jeglichen Schamgefühls, hingeben zu können, etc. - das wird sie ihm nicht geben können.
Doch trotzdem glaubt er daran, dass sie ihn doch einigermassen glücklich machen könnte, er glaubt so sehr ans Gute im Menschen (sei es auch noch so aussichtslos), dass er ihr, weil sie ihn darum gebeten hat, nochmals eine Chance geben möchte bzw. seiner Ehe. Weil er weiss, dass, wenn sie ihre Blockaden löst, vieles möglich wäre und es für die Kinder und für vieles andere einfach das beste wäre.
Doch als wir uns gestern verabschiedet haben, klang er plötzlich wieder anders. Er sagte, dass er mich doch nicht einfach so gehen lassen könne, er meine Angst doch verstehe, er mich doch nicht so traurig machen könne/wolle. Er sagte auch, dass, würden wir uns in einem halben Jahr wiedersehen, ich dann schon seit längerer Zeit nicht mehr auf der Schule sei und diese Pause deswegen eigentlich ganz gelegen komme! (das heisst ja beinahe, dass er seeeehr unsicher ist, dass seine Frau und er sich nicht doch trennen!).
Seit gestern ist er jedenfalls nicht mehr so überzeugt, er macht die Beratung eher aus Vernunft und weil er weiss, dass es schöne MOmente mit seiner Frau gab und er irgendwo daran glaubt, dass sie es hinkriegt, dass diese häufiger werden, weil sie ja grundsätzlich fähig dazu wäre, ihn glücklich zu machen.
Nie so glücklich wie ich ihn, das hat er auch gesagt, aber er sagte auch, dass ein fairer Vergleich wohl nicht möglich sei, weil die beiden schon viel länger zsm. sind, den Alltag miteinander erlebt haben, Kinder grossgezogen haben und wir uns nur so kennen würden.
Da hat er absolut recht.
Und doch glaube ich, dass, wenn es etwas SO besonderes ist, das auch vieles zu tragen vermag, weil man wohl noch mehr schätzt, was man an dem anderen eigentlich hat, weil die Person sooo viel in einem auslöst. Und ich weiss ja, wie es ist, miteinander zu LEBEN.

Jetzt nimmst Du sicherlich an, ich sei eine ebenfalls Betrogene. Nein, mir ist so etwas bisher nicht geschehen, ich bin in einer glücklichen Beziehung, noch gar nicht so lang und erwarte ein Kind und mir würde sich der Magen umdrehen wenn mein Mann nicht Klartext reden würde, sondern mir so ein verworrenes Zeug auftischen würde.

Nein, das nehme ich nicht an. Es ist einfach sehr schwierig, diese verdammt komplizierte Geschichte Aussenstehenden glaubhaft mitzuteilen. Jetzt muss ich gerade lachen, weil mein kitschiger Text alles andere als glaubhaft klingt.
Herzlichen Glückwunsch zum baldigen Kind


Zitat:
Und noch etwas. Jetzt, nach diesem Erlebnis mit ihm, glaube ich, dass ich damit abschliessen kann. Würden wir nämlich doch zusammenkommen, so würde unsere Liebe von der Realität eingeholt und alles wäre nicht mehr so wie jetzt, nicht mehr wie in einem halb verworrenen Traum - da bin ich sicher.


Das ist klar, es belibt nie so wie am Anfang aber ist es nur das, was Du möchtest? Diesen Traum? Ganz allgemein gefragt. Denn eine Beziehung kann auch trotz Routine etc. wundervoll in der Realität sein- nur mal so am Rande erwähnt. Aber sie bleibt eben nicht so märchenhaft und rein wie sie jetzt ist. Traurig ist doch nur, wenn man sie dann beginnt, zu entwerten oder gar den Partner zu entwerten. Das hat für mich wirklich mit mangelnder Reife zu tun. Ja, man kann wirklich nach etlichen Jahren feststellen Ich möchte nun etwas anderes Leben Routine und Alltag in der Liebe müssen wohl unterschieden werden von erloschener Liebe. Was es bei Deinem geliebten ist, weiß nur er.

Wie gesagt, ich hatte eine längere Beziehung und die hat nicht geendet, weil der Alltag eingekehrt ist. Das, was ich als etwas vom schönsten empfand an jener Beziehung, war diese Vertrautheit, das Gefühl der Geborgenheit, einfach so sein zu können, wie man ist und so genommen zu werden. Alles zu teilen und doch versuchen, sich seinen eigenen Freiraum zu schaffen.
Ich kann mir vorstellen, mal zu heiraten und ein Leben lang mit demselben Menschen zusammen zu sein.
Aber bei meinem Ex und mir hat einfach zu viel nicht gepasst und ich konnte mir nicht vostellen, dass er der Mann fürs Leben sein soll.


Zitat:
In 10 Jahren wäre er dann beinahe 60, und mir vl. doch zu alt. Jetzt noch nicht, jetzt wäre es mir schnuppe, aber mit fast 60, wenn ich erst 30 bin? Ja, jetzt wäre es ok, wie gesagt, aber wie kann ich wissen, ob es mir in 10 Jahren doch nicht mehr so egal wäre? Und wäre das nicht total unvernünftig (ja, gerade DIE spricht von Unvernunft, hat sie doch mit einem verheirateten, alten Typen....).


Ja das kann problematisch für Dich werden.

Angenommen er trennt sich, kommt zu mir, sagt, dass er jetzt frei ist. Ich bin mir jetzt, nach diesem Erlebnis, nicht mehr sicher, ob ich mih auf ihn einlassen würde. Könnte ich ihm dsa antun, das ich ihn vl. 10 Jahren sage: Sory, du bist mir zu alt, ich finde dich nicht mehr attraktiv.
Das klingt so oberflächlich und die, in welche ich mich verliebt habe, waren nicht mal alle mein Typ - das Aussehen spielt mir nicht eine so grosse Rolle, er muss mir schon einigermassen gefallen, aber die Ausstrahlung finde ich sehr wichtig, den Charakter.
Und doch bin ich nicht so verzweifelt, dass ich mit 30 Jahren noch Interesse an Männern hätten, die 60 sind. Um Himmels Willen, NEIN! Doch es geht mir ja um ihn und trozdem. Er sieht dann einfach viel älter aus, er ist dann wirklich schon fast alt und auch wenn es jetzt hart klingt, ich weiss nicht, ob es mir dann vl. nicht schon fast grausen würde!
Dafür habe ich Angst, fühle mich auch schuldig, dass ich so denke, aber ich will einfach realistisch bleiben!
Es spielt eben doch eine Rolle und in 10 Jahren ist es einfach anders!

Ich wünsche mir, auch den Alltag mit ihm zu leben, alles mit ihm zu teilen, mich bei ihm aufzuregen und mit ihm darüber zu sprechen, ihm zuzuhören und ihm den Rücken zu stärken, mit ihm einkaufen zu gehen, zu kochen - alles. Ich könnte mir das mi tihm wirklich vorstellen, und ihm geht es auch so.
Aber ich habe jetzt trotzdem das Höchste mit ihm erleben dürfen, er hat mir im Grunde ALLES von sich gegeben - ok, nein, alles ist das falsche Wort. Er hat mir das Tiefste von sich gegeben, weisst du, was ich meine? Er hat sich mir hingegeben - ganz. Das ist das, was ich mir immer gewünscht habe.
Und wäre er 10 Jahre jünger, würde ich mir keinerlei Gedanken mehr machen, ich würd enicht zögern, würde er sich dann doch gegen seine Ehe entscheiden, aber in 10 Jahren und in 20 Jahren ganz bestimmt, täten sich solche immensen Probleme auf (es kann ja gut sein, dass er dann ein Pflegefall ist!), dass ich mich frage, ob ich ihm das antun kann, ob wir uns darauf einlassen sollen, wenn wir uns nun doch lieben konnten und uns schon so viel geben konnten. Ob man es dann nichr besser bei diesem Traum belassen soll und es so für immer im Herzen einschliessen soll.

Ich hoffe, du verstehst nun etwas besser, was ich damit sagen wollte...

Zitat:
Nein ernsthaft. Unsere Liebe ist stark, aber Liebe alleine reicht nicht aus, im echten Lebne zu bestehen und seine Frau hat ihn erlebt: In allen Bereichen. Ich kenne ihn nur so. Ich sehe ihn anders an, als sie, das ist klar. Ich weiss, dass er Fehler hat. Ich könnte so einige aufzählen, aber ich nehme ihn so wie er ist!


Ich bin gespannt und das meine ich nicht zynisch.



Ok. Also. Er weiss nicht was er will und wenn ich ihm dann sage, dass es ihm nichts nutzt, wenn er sich ewig nicht entscheiden kann, dass es ihm später auch nicht leichter fallen wird, ist er beleidigt, fühlt sich unter Druck gesetzt (was ich auch irgendwo verstehen kann, aber ich verlange ja nicht von ihm, dass er sich entscheidet, ich sage lediglich, was ich darüber denke.)
Dann neigt er dazu, schwierigen Fragen auszuweichen (Am Ende dann doch nicht mehr, da konnten wir Klartext miteinander sprechen, da hat er mir ja auch dann wirklich vertraut), aber es fällt ihm schwer, diese zu beantworten, weil er a) wie gesagt, teils gar nicht weiss, was er eigentlich will, und b) es ihm unangenehm ist und eine schlechte Angewohnheit von ihm ist, unangenehmes aufzuschieben.
Er ist nicht ehrlich zu seiner Frau, jetzt, sagt aber von sich selbst, dass Ehrlichkeit eine seiner bedeutendsten Eigenschaften ist. Er ist eben auch nett, erkennt aber nicht, dass Ehrlichkeit nicht nur bedeutet, auch nett zu sein, nein, Ehrlichkeit kann sehr verletzend sein, kann vieles zerstören, kann sehr negativ ausfallen, auch wenn sie an sich etwas Positives ist.
Er hat nicht die Stärke, GANZ zu sich zu stehen, zu seinen Bedürfnissen, ansonsten hätte er ja keine Probleme damit gehabt, offen über diese zu sprechen.
Dennoch nennt er sich selbst selbstbejahend. Ja, bei sich ist er das, zu sich selbst ist er ehrlich, er sagte selbst, er neige dazu, eine Abwehrhaltung zu entwickeln, aber er ist, wie man daran deutlich sieht, nur bei Menschen selbstbejahend, bei denen er sich selbst akzeptiert fühlt. Und da er ja schon älter ist, hat er irgendwann akzeptiert, wer er ist und kann deswegen zu sich selbst so ehrlich sein und zu mir, weil ich ihn nicht veruteile, und seine Frau das tut.
Und deswegen ist er für mich trotzdem nicht selbstbejahend, weil er bei manchen Menschen doch nicht zu sich selbst steht, Angst davor hat, zu zeigen, WER er wirklich ist, WAS er BRAUCHT! DOch für seine Bedürfnisse braucht man sich nicht zu schämen, man darf dazu stehen, auch wenn man dabei riskiert, von anderen shcief angesehen zu werden - finde ich.

Zitat:
Trotzdem danke für den desillusionierenden Beitrag! Glücklich


Alles Gute


Dir auch!

25.04.2014 08:38 • #53


N
Ja, man erkennt jetzt halt nicht, was ich geschrieben habe und was du.
Aber ich habe immer direkt unterhalb deiner Beiträge meine Antwort hingeschrieben, wie du sicher bemerkt hast.
Ich hoffe, du übersiehst nichts...

25.04.2014 08:52 • #54


W
Liebe Noname,

ich muss es leider kurz machen.

Zitat:
Er hat mir auch noch folgendes erzählt: Als er mit meiner Frau zusammenkam, gab es einen Moment der Irritation, und zwar bereits am 1. Tag (als sie offiziell zusammenkamen). Die beiden hatten einen schönen Abend, sind dann zu ihr, haben sich geküsst, und sie hat irgendwann gesagt: Ich bin müde und würde jetzt gerne alleine sein. Und er hätte ja eigentlich kein Problem damit, aber wenn man frisch verliebt ist, gerade erst zusammengekommen ist, und dann alleine sein will, dann kann doch irgendwas nicht stimmen.
Wenn man verliebt ist, möchte man den geliebten Menschen am liebsten unbegrenzte Zeit bei sich haben,
man vermisst ihn schon, wenn man ihn erst gerade noch gesehen hat.


Das muss nicht so sein. Ich z.B. bin ebenfalls ein Mensch, der trotz noch so großer Verliebtheit viel Distanz braucht, der beim Anbahnen einer Beziehung sehr vorsichtig ist. Ich habe es auch bei meinem jetzigem Freund so gemacht- habe alles langsam angehen lassen weil ich eben weiß, dass die Schmetterlinge einen Blind machen können. Ich habe also trotz Verliebtheit immer wieder meinen Verstand walten lassen, habe mir ein paar Tage Ruhe gegönnt. Kann aber natürlich verstehen, dass es Deinen Geliebten damals vor den Kopf getoßen hat. Und offenbar gab es ja bei beiden noch viele andere Anzeichen. Dennoch denke ich, dass es immer Dinge geben wird, die weniger passen zwischen zwei Menschen. Nach Jahren der Ehe kann man dann sagen Es war ja eigentlich vom Anfang an klar, dass etwas fehlte... (und das kann durchaus stimmen), oder man kann sagen Ja, wir hatten auch Diskrepanzen, nicht alles stimmte aber wir lieben uns noch heute...

Zitat:
Und das verstehe ich nicht, dass er dennoch geheiratet hat. Es war dann ja klar, dass es irgendwann so weit kommt, wie es nun gekommen ist.


Das ist wirklich die Frage. In jeder Ehe fehlt etwas, nach Jahren geht leider viel verloren und es kommt wohl fast immer so, dass man sich irgendwann in eine dritte Person verliebt aber muss man dann sagen, es läge daran, dass etwas mit der Ehe nicht stimmt? Oder ist es nicht eher so, dass es auch in der besten Ehe so weit kommt, wie es gekommen ist.?

Zitat:
Er liebt mich wirklich, das weiss ich. Das mögen mir vl. manche nicht glauben, denn er macht ja nun doch die Eheberatung, aber ich habe ihm in die Augen geschaut, wir haben miteinander gesprochen - er empfindet wahnsinnig viel.


Doch, ich glaube Dir, dass er in Dich verliebt ist dennoch würde ich auch die Verliebtheit nicht unbedingt zu hoch bewerten weil es in dieser Situation nicht schwer ist, verliebt zu sein.

Zitat:
Für das, was man sich wünscht, muss man auch kämpfen...


Ja aber die Frage ist, fehlte wirklich etwas essentielles, haben sie nicht zusammen gepasst? Denn alle Wünsche kann einem niemand erfüllen und es ist der momentane Zeitgeist, alles zu wollen, für sich zu beanspruchen. Wenn wirklich etwas essentielles fehlt, man nur noch nebeneinander herumdämmert, sich kein Glück mehr schenkt, dann sollte man sich trennen- auch wenn keine 3. Person mit hineinspielt. Aber wenn das, was fehlt, eben das Neue, Unbelastete, die Schmetterlinge, der S sind, dann sollte man sich darüber bewusst sein, dass einem das eben nur ein neuer Mensch geben kann und es nicht in einer problematischen Beziehung begründet liegt. Und dann muss es jeder für sich entscheiden, wie wichtig einem dieses Neue ist, ob man dafür die bestehende Beziehung aufs Spiel setzen möchte, ob man sich anlügt und betrügt etc. oder eben nicht. Wie man hier lesen kann, betrügen sich die meisten. Der Wunsch nach dieser Verliebtheit, nach S.ueller Aufregung ist bei jedem Menschen sehr groß und verständlich. Ein menschliches Dilemma wie ich finde. Für dieses Problem gibt es wohl keine schmerzfreie Lösung.

Zitat:
Nein, eine Trennung ist wirklich nicht verwerflich. Ich habe ja auch eine hinter mir (war fast 3 Jahre mit meinem Freund zusammen, haben zusammen gewohnt). Wir sind in Freundschaft auseinandergegangen und schätzen uns nach wie vor als Mensch.


Ich will Dir Deine Erfahrung nicht absprechen aber 3 Jahre in der Jugend sind wirklich etwas anderes als 26. Jahre mit Kindern, gemeinsames Älterwerden etc

Zitat:
Es ging bei uns ja nicht nur um S., es ging um viel mehr. Deswegen sagt er es ihr auch nicht, weil es eben doch SEHR bedeutend war.


Ich sehe es so: wenn man aus rein S.uellen Gründen ein einziges Mal einen ONS hat und keine großen Gefühle im Spiel ist, sollte man vll besser schweigen weil es für den anderen eine Qual ist, für einen selbst unbedeutend, wenn man aber parallel eine Beziehung führt, dann sollte man unbedingt ehrlich sein. Einen ONS könnte ich meinem Partner verzeihen, so etwas auch aber ich könnte damit nicht leben und würde mich trennen. Und man muss sich dann entscheiden, beides kann man nicht haben, sofern man nicht nach dem Prinzip Freie Liebe lebt.
verantwortlich wie er, ich wusste, dass ich etwas in ihm auslöse.

Zitat:
Nein. Es ging nicht primär um ihn, sondern darum, dass ich schon mehrfach in unerreichbare Männer verliebt war. Nicht deshalb, weil ich Beziehungsängste habe, weiss was ich, und deshalb der unerfüllbaren Liebe hinterhrejage, sondern aus dem simplen Grund, dass ich mich so gut wie nicht zu gleichaltrigen hingezogen fühlen konnte. Ich habe mich immer daüfr verteufelt, (denn es war schon mit 13 so). Natürlich waren diese Männer dann so um die 19 (allerhöchstens 30 - ja, ist schon heftig, ich weiss), aber ich konnte nichts dafür, litt aber sehr darunter, weil ich mich damals auch gefragt habe, ob etwas mit mir nicht ganz in Ordnung ist. Ich wollte nämlich nichts Sehnlichster, als meine Gefühle ausleben, mein Leben mit diesen Menschen zu verbringen. Mit 16, 17, 18 könnte man ja meinen, es wäre rein theoretisch machbar, diese dann wirklich zu leben, doch weil ich ältere Männer nirgends kennenlernte, ausser eben in der Schule!, erwischte es den Lehrer. Und mir war bewusst, dass das keine Zukunft haben würde, doch trotzdem sieht man sich ja mehrmals in der Woche und dann kann man die Gefühle nur schwer abschalten.
Deswegen bin ich jetzt so gelöst, weil ich jahrelang darunter gelitten habe.


Das habe ich mir auch so gedacht und ich verstehe diese große Sehnsucht sehr gut aber ich denke tatsächlich, dass es mehr um die Erfüllung dieser drängenden Sehnsucht als um ihn geht- auch wenn ich Dir glaube, dass Du ihn liebst. Du wolltest Deinen Traum endlich leben- es geht auf keinen Fall nur um S aber es spielt dennoch eine große Rolle. Du möchtest Deine Art der Weiblichkeit und Hingabe leben.

Zitat:
Es ging wie gesagt nicht nur um den S., es ist dennoch etwas Besonderes zwischen uns, sonst wäre er NIE so weit gegangen. Weisst du, ich kann mir vorstellen, wie du über ihn denkst, was du für ein Bild von ihm vor Augen hast, ich bin aber auch sicher, dass, würdest du ihn in der Wirklichkeit erleben, du ihm sowas NIE zutrauen würdest.


Naja, ich kenne das Leben inzwischen ein wenig und traue auch dem charmantesten, verantwortungsbewussten Menschen eine Menge zu. D.h. nicht, dass ich negativ denke aber ich weiß wie diese Dinge laufen.

Zitat:
Dieser Abschnitt hat mir wirklich zu denken gegeben. Ich könnte ehrlich gesagt nicht mit Sicherheit sagen, dass er, würde ich ihm den Spiegel vor Augen halten, damit umgehen könnte.
Gut, wobei mir gerade einfällt. Ich habe ihm bereits vorgeworfen, keine echte Gefühle für mich zu haben, sich nur ein Abenteuer gesucht zu hben (habe es damals auf die wirklich harte Tour gemacht, weil er ja immer um den heissen Brei herum geredet hat). Er war danach so verletzt und hat wirklich bewiesen, dass ich mich geirrt habe.
Unsere Gespräche sind eigentlich jeweils sehr kritisch, wir nennen die Dinge auch beim Namen, und ich habe ihn auch schon oft geneckt und bin jemand, der direkt und offen sagt, was er denkt. Er konnte bisweilen gut damit umgehen, aber wohl vl. auch deshalb, weil er weiss, wie sehr ich ihn liebe.


Das beweist noch keine Kritikfähigkeit da er sich trotz Deiner Kritik Deiner Liebe und Bewunderung sicher sein kann. Er bekommt von Dir ganz viel Anerkennung und alles ist noch ganz frisch.

Zitat:
Dazu müsste ich ihn einfach noch besser kennenlernen...zwinkern


Ja, wir spekulieren hier ja auch nur.

Zitat:
Ja, und genau das verstehe ich nicht. Sie hat ihn zwar in manchen Momenten sehr glücklich machen können, aber was er wirklich braucht - mit jdm. ganz offen sprechen zu können, sich jdm. völlig, ohne jeglichen Schamgefühls, hingeben zu können, etc. - das wird sie ihm nicht geben können.


ER ist doch derjenige, der nicht offen sprechen kann Noname und Hingabe ohne Schamgefühl- welcher Mann wünscht sich das nicht? Nur zu verständlich aber auch wenn Du das jetzt abwinken wirst, es zeigt mir, dass es ihm schon sehr um S geht. Und bevor Du aufschreist, ich glaube Dir, dass er sehr in Dich verliebt ist aber ohne eure Liebe entwerten zu wollen- man sollte es als das betrachten, was es ist- ein poetischer Liebesrausch fern vom Alltag mit einer jungen schönen Frau.

Zitat:
Doch trotzdem glaubt er daran, dass sie ihn doch einigermassen glücklich machen könnte, er glaubt so sehr ans Gute im Menschen (sei es auch noch so aussichtslos), dass er ihr, weil sie ihn darum gebeten hat, nochmals eine Chance geben möchte bzw. seiner Ehe. Weil er weiss, dass, wenn sie ihre Blockaden löst, vieles möglich wäre und es für die Kinder und für vieles andere einfach das beste wäre.


Das klingt in meinen Ohren unrealistisch. Nach 26. Jahren sollen sich ihre Blockaden lösen? (Du sprichst von S.uellen?). Zumal das nach der Geschichte mit Dir sowieso nicht mehr möglich sein wird. Und auf die Gefahr hin, dass Du Dich verletzt fühlst aber darum nehme ich stark an, dass es doch eine sehr S.uelle Liebe ist, eine in die viele Träume, schöne Gespräche mit hinein spielen. Aber wie gesagt: das ist das Glück des Anfangs.

Zitat:
Seit gestern ist er jedenfalls nicht mehr so überzeugt, er macht die Beratung eher aus Vernunft und weil er weiss, dass es schöne MOmente mit seiner Frau gab und er irgendwo daran glaubt, dass sie es hinkriegt, dass diese häufiger werden, weil sie ja grundsätzlich fähig dazu wäre, ihn glücklich zu machen.


Und fragt er sich auch, wen er glücklich macht? Ob er seine Frau glücklich gemacht hat? Du kannst Gift drauf nehmen, dass auch sie mal Sehnsucht nach einem anderen Mann gehabt hat.

Zitat:
Nie so glücklich wie ich ihn, das hat er auch gesagt, aber er sagte auch, dass ein fairer Vergleich wohl nicht möglich sei, weil die beiden schon viel länger zsm. sind, den Alltag miteinander erlebt haben, Kinder grossgezogen haben und wir uns nur so kennen würden.
Da hat er absolut recht.


So siehts aus und wie weh tut man jemandem wenn man ihn durch einen Menschen eintauscht, der einem geben kann, was man einfach aufgrund der Naturgesetze nicht geben kann?

Zitat:
Angenommen er trennt sich, kommt zu mir, sagt, dass er jetzt frei ist. Ich bin mir jetzt, nach diesem Erlebnis, nicht mehr sicher, ob ich mih auf ihn einlassen würde. Könnte ich ihm dsa antun, das ich ihn vl. 10 Jahren sage: Sory, du bist mir zu alt, ich finde dich nicht mehr attraktiv.
Das klingt so oberflächlich und die, in welche ich mich verliebt habe, waren nicht mal alle mein Typ - das Aussehen spielt mir nicht eine so grosse Rolle, er muss mir schon einigermassen gefallen, aber die Ausstrahlung finde ich sehr wichtig, den Charakter.
Und doch bin ich nicht so verzweifelt, dass ich mit 30 Jahren noch Interesse an Männern hätten, die 60 sind. Um Himmels Willen, NEIN! Doch es geht mir ja um ihn und trozdem. Er sieht dann einfach viel älter aus, er ist dann wirklich schon fast alt und auch wenn es jetzt hart klingt, ich weiss nicht, ob es mir dann vl. nicht schon fast grausen würde!


Nein, das klingt nicht oberflächlich sondern realistisch.

Und nun mal ein wenig Kitsch: Marleen von marianne Rosenberg. Hörs Dir mal an. Soll Dich nicht beeinflussen aber es passt so schön

Zitat:
Und wäre er 10 Jahre jünger, würde ich mir keinerlei Gedanken mehr machen, ich würd enicht zögern, würde er sich dann doch gegen seine Ehe entscheiden, aber in 10 Jahren und in 20 Jahren ganz bestimmt, täten sich solche immensen Probleme auf (es kann ja gut sein, dass er dann ein Pflegefall ist!), dass ich mich frage, ob ich ihm das antun kann, ob wir uns darauf einlassen sollen, wenn wir uns nun doch lieben konnten und uns schon so viel geben konnten. Ob man es dann nichr besser bei diesem Traum belassen soll und es so für immer im Herzen einschliessen soll.


Vielleicht liege ich falsch aber ich denke, es wird ein Traum bleiben und als solcher ist er ja schön. Jetzt bist Du verliebt...aber Du gehst ja ins Ausland...Und falls sich deine Gefühle ändern, dann melde Dich doch in einer Partnerbörse an und suche Dir jemanden, der 30. oder 40. und solo ist. Das ist doch durchaus möglich. Ist ja nicht schlimm dass Du auf ältere stehst. Aber im Alltag ist es schwer, sie kennenzulernen weil ältere Männer sich wohl kaum trauen. Und ich denke tatsächlich,dass es nicht nur um ihn geht, sondern um diesen Traum, den Du endlich verwirklicht wissen wolltest. Auch Dir wird es besser gehen, wenn Du einen anderen älteren Mann an Deiner Seite hast, der solo als frei für Dich ist.

25.04.2014 11:34 • x 1 #55


N
Zitat von WennUndAber:
Liebe Noname,

ich muss es leider kurz machen.

Zitat:
Er hat mir auch noch folgendes erzählt: Als er mit meiner Frau zusammenkam, gab es einen Moment der Irritation, und zwar bereits am 1. Tag (als sie offiziell zusammenkamen). Die beiden hatten einen schönen Abend, sind dann zu ihr, haben sich geküsst, und sie hat irgendwann gesagt: Ich bin müde und würde jetzt gerne alleine sein. Und er hätte ja eigentlich kein Problem damit, aber wenn man frisch verliebt ist, gerade erst zusammengekommen ist, und dann alleine sein will, dann kann doch irgendwas nicht stimmen.
Wenn man verliebt ist, möchte man den geliebten Menschen am liebsten unbegrenzte Zeit bei sich haben,
man vermisst ihn schon, wenn man ihn erst gerade noch gesehen hat.


Das muss nicht so sein. Ich z.B. bin ebenfalls ein Mensch, der trotz noch so großer Verliebtheit viel Distanz braucht, der beim Anbahnen einer Beziehung sehr vorsichtig ist. Ich habe es auch bei meinem jetzigem Freund so gemacht- habe alles langsam angehen lassen weil ich eben weiß, dass die Schmetterlinge einen Blind machen können. Ich habe also trotz Verliebtheit immer wieder meinen Verstand walten lassen, habe mir ein paar Tage Ruhe gegönnt. Kann aber natürlich verstehen, dass es Deinen Geliebten damals vor den Kopf getoßen hat. Und offenbar gab es ja bei beiden noch viele andere Anzeichen. Dennoch denke ich, dass es immer Dinge geben wird, die weniger passen zwischen zwei Menschen. Nach Jahren der Ehe kann man dann sagen Es war ja eigentlich vom Anfang an klar, dass etwas fehlte... (und das kann durchaus stimmen), oder man kann sagen Ja, wir hatten auch Diskrepanzen, nicht alles stimmte aber wir lieben uns noch heute...


Ja, da hast du recht. Vielleicht wollte sie alleine sein, um das Ganze zu verarbeiten, zu geniessen, erstmal alles sacken zu lassen, weil der Moment so bewegend war. Vl. aber wollte sie wirklich ihre Ruhe - das spielt wohl auch keine Rolle. Fakt ist einfach, dass er sich in dem Moment etwas anderes gewünscht hat.
Du hast das mit es war ja eigentlich von Anfang an klar,.... und Ja, wir hatten..., aber wir lieben uns noch heute, sehr schön beschrieben. Ich weiss nicht, wie es bei ihnen beiden ist. So wie er seine Ehe beschrieben hat, tippe ich eher auf ersteres.


Zitat:
Und das verstehe ich nicht, dass er dennoch geheiratet hat. Es war dann ja klar, dass es irgendwann so weit kommt, wie es nun gekommen ist.


Das ist wirklich die Frage. In jeder Ehe fehlt etwas, nach Jahren geht leider viel verloren und es kommt wohl fast immer so, dass man sich irgendwann in eine dritte Person verliebt aber muss man dann sagen, es läge daran, dass etwas mit der Ehe nicht stimmt? Oder ist es nicht eher so, dass es auch in der besten Ehe so weit kommt, wie es gekommen ist.?

Ist zwar traurig, aber ich glaube, es ist wohl die Realität, dass vieles verloren geht. Das habe ich ja schon bei meiner letzten Beziehung bemerkt, auch wenn das nicht einmal 3 Jahre waren. 3 Jahre ist schon keine kurze Zeit, aber kein Vergleich zu 26 Jahren!


Zitat:
Er liebt mich wirklich, das weiss ich. Das mögen mir vl. manche nicht glauben, denn er macht ja nun doch die Eheberatung, aber ich habe ihm in die Augen geschaut, wir haben miteinander gesprochen - er empfindet wahnsinnig viel.


Doch, ich glaube Dir, dass er in Dich verliebt ist dennoch würde ich auch die Verliebtheit nicht unbedingt zu hoch bewerten weil es in dieser Situation nicht schwer ist, verliebt zu sein.

Ja, stimmt. Es ist einfach etwas komplett anderes als sein eingefahrenes Leben. Es ist aufregend und fern ab von der Realität - das spielt sicherlich eine Rolle, das habe ich mir auch eingestehen müssen, irgendwann...


Zitat:
Für das, was man sich wünscht, muss man auch kämpfen...


Ja aber die Frage ist, fehlte wirklich etwas essentielles, haben sie nicht zusammen gepasst? Denn alle Wünsche kann einem niemand erfüllen und es ist der momentane Zeitgeist, alles zu wollen, für sich zu beanspruchen. Wenn wirklich etwas essentielles fehlt, man nur noch nebeneinander herumdämmert, sich kein Glück mehr schenkt, dann sollte man sich trennen- auch wenn keine 3. Person mit hineinspielt. Aber wenn das, was fehlt, eben das Neue, Unbelastete, die Schmetterlinge, der S sind, dann sollte man sich darüber bewusst sein, dass einem das eben nur ein neuer Mensch geben kann und es nicht in einer problematischen Beziehung begründet liegt. Und dann muss es jeder für sich entscheiden, wie wichtig einem dieses Neue ist, ob man dafür die bestehende Beziehung aufs Spiel setzen möchte, ob man sich anlügt und betrügt etc. oder eben nicht. Wie man hier lesen kann, betrügen sich die meisten. Der Wunsch nach dieser Verliebtheit, nach S.ueller Aufregung ist bei jedem Menschen sehr groß und verständlich. Ein menschliches Dilemma wie ich finde. Für dieses Problem gibt es wohl keine schmerzfreie Lösung.

Es fehlt etwas Essentielles, ja, das bestimmt. Das hat er auch klar so gesagt. Fakt ist aber wohl auch, dass das Neue wohl meist spannender ist.
Ich denke, es ist eine Mischung aus allem. Ich kam dann, wann er sich von seiner Frau alleine gelassen fühlte, als er emotional bereit war, sich zu verlieben, sich sogar danach gesehnt hat, dieses Gefühl wieder zu spüren. Und doch liebt er mich als den Menschen, der ich bin. Doch wäre ich nicht so jung, wäre er nicht verheiratet - wer weiss, vl. würde ihn das Ganze dann doch weniger reizen, ich weiss es nicht.


Zitat:
Nein, eine Trennung ist wirklich nicht verwerflich. Ich habe ja auch eine hinter mir (war fast 3 Jahre mit meinem Freund zusammen, haben zusammen gewohnt). Wir sind in Freundschaft auseinandergegangen und schätzen uns nach wie vor als Mensch.


Ich will Dir Deine Erfahrung nicht absprechen aber 3 Jahre in der Jugend sind wirklich etwas anderes als 26. Jahre mit Kindern, gemeinsames Älterwerden etc

Kein Problem. Ist mir bewusst. 26 Jahre und 3 Jahre sind Welten! Und Kinder gemeinsam grosszuziehen, das ist dann nochmals was anderes! Da ist klar, dass es nicht mehr ienem Traum gleichen kann, so muss man so vieles zusammen regeln, durchmachen, usw...

Zitat:
Es ging bei uns ja nicht nur um S., es ging um viel mehr. Deswegen sagt er es ihr auch nicht, weil es eben doch SEHR bedeutend war.


Ich sehe es so: wenn man aus rein S.uellen Gründen ein einziges Mal einen ONS hat und keine großen Gefühle im Spiel ist, sollte man vll besser schweigen weil es für den anderen eine Qual ist, für einen selbst unbedeutend, wenn man aber parallel eine Beziehung führt, dann sollte man unbedingt ehrlich sein. Einen ONS könnte ich meinem Partner verzeihen, so etwas auch aber ich könnte damit nicht leben und würde mich trennen. Und man muss sich dann entscheiden, beides kann man nicht haben, sofern man nicht nach dem Prinzip Freie Liebe lebt.

Ja, so sehe ich das im Grunde auch. Ich glaube aber, ich könnte nichts verschweigen, nicht mal einen Ausrutscher (wobei mir das nie passieren würde, weil ich einfach kein Interesse an ONS habe...)

Zitat:
Nein. Es ging nicht primär um ihn, sondern darum, dass ich schon mehrfach in unerreichbare Männer verliebt war. Nicht deshalb, weil ich Beziehungsängste habe, weiss was ich, und deshalb der unerfüllbaren Liebe hinterhrejage, sondern aus dem simplen Grund, dass ich mich so gut wie nicht zu gleichaltrigen hingezogen fühlen konnte. Ich habe mich immer daüfr verteufelt, (denn es war schon mit 13 so). Natürlich waren diese Männer dann so um die 19 (allerhöchstens 30 - ja, ist schon heftig, ich weiss), aber ich konnte nichts dafür, litt aber sehr darunter, weil ich mich damals auch gefragt habe, ob etwas mit mir nicht ganz in Ordnung ist. Ich wollte nämlich nichts Sehnlichster, als meine Gefühle ausleben, mein Leben mit diesen Menschen zu verbringen. Mit 16, 17, 18 könnte man ja meinen, es wäre rein theoretisch machbar, diese dann wirklich zu leben, doch weil ich ältere Männer nirgends kennenlernte, ausser eben in der Schule!, erwischte es den Lehrer. Und mir war bewusst, dass das keine Zukunft haben würde, doch trotzdem sieht man sich ja mehrmals in der Woche und dann kann man die Gefühle nur schwer abschalten.
Deswegen bin ich jetzt so gelöst, weil ich jahrelang darunter gelitten habe.


Das habe ich mir auch so gedacht und ich verstehe diese große Sehnsucht sehr gut aber ich denke tatsächlich, dass es mehr um die Erfüllung dieser drängenden Sehnsucht als um ihn geht- auch wenn ich Dir glaube, dass Du ihn liebst. Du wolltest Deinen Traum endlich leben- es geht auf keinen Fall nur um S aber es spielt dennoch eine große Rolle. Du möchtest Deine Art der Weiblichkeit und Hingabe leben.

Mhm. Ja, ich fühle, dass es auch um die Erfüllung dieser Sehnsucht geht. Zwar habe ich mich in ihn verliebt, weil er der ist, der er ist, aber es hat wohl seinen Grund, dass ich jetzt gelöst bin und es mir gar nicht so schlecht geht..der S. spielt eine grosse Rolle, ja. Für mich ist S. das höchste aller Gefühle sozusagen, weil man sich so nahe ist, wie es nur geht. Ich könnte und würde aber nie mit jemandem schlafen (wollen), in den ich nicht verliebt bin. Ich kann mir nichts Schlimmeres, Grausigeres vorstellen und kann nicht nachvollziehen, was man an einem ONS finden kann.
Aber jedem das seine...
und verlieben kann ich mich auch nur, wenn ich die Person schon besser kenne, wenn ich mich ihr nahe fühle - emotional, was heisst, dass ich sehr gute Gespräche mit ihr muss führen können, um so eine Bindung aufzubauen.

Zitat:
Es ging wie gesagt nicht nur um den S., es ist dennoch etwas Besonderes zwischen uns, sonst wäre er NIE so weit gegangen. Weisst du, ich kann mir vorstellen, wie du über ihn denkst, was du für ein Bild von ihm vor Augen hast, ich bin aber auch sicher, dass, würdest du ihn in der Wirklichkeit erleben, du ihm sowas NIE zutrauen würdest.


Naja, ich kenne das Leben inzwischen ein wenig und traue auch dem charmantesten, verantwortungsbewussten Menschen eine Menge zu. D.h. nicht, dass ich negativ denke aber ich weiß wie diese Dinge laufen.

.

Zitat:
Dieser Abschnitt hat mir wirklich zu denken gegeben. Ich könnte ehrlich gesagt nicht mit Sicherheit sagen, dass er, würde ich ihm den Spiegel vor Augen halten, damit umgehen könnte.
Gut, wobei mir gerade einfällt. Ich habe ihm bereits vorgeworfen, keine echte Gefühle für mich zu haben, sich nur ein Abenteuer gesucht zu hben (habe es damals auf die wirklich harte Tour gemacht, weil er ja immer um den heissen Brei herum geredet hat). Er war danach so verletzt und hat wirklich bewiesen, dass ich mich geirrt habe.
Unsere Gespräche sind eigentlich jeweils sehr kritisch, wir nennen die Dinge auch beim Namen, und ich habe ihn auch schon oft geneckt und bin jemand, der direkt und offen sagt, was er denkt. Er konnte bisweilen gut damit umgehen, aber wohl vl. auch deshalb, weil er weiss, wie sehr ich ihn liebe.


Das beweist noch keine Kritikfähigkeit da er sich trotz Deiner Kritik Deiner Liebe und Bewunderung sicher sein kann. Er bekommt von Dir ganz viel Anerkennung und alles ist noch ganz frisch.

Ja, das ist so. Denn er würde immer im Hinterkopf behalten, dass ich ihn doch ach so liebe und das alles gar nicht böse meine. Wüsste er das nicht, würde die Kritik vl. direkter wirken...
aber ja, er bekommt viel Anerkennung und ich bin sicher, dass ihm das unheimlich gut tut und er es geniesst!
Aber umgekehrt geht es mir ja genauso mit ihm.

Zitat:
Dazu müsste ich ihn einfach noch besser kennenlernen...zwinkern


Ja, wir spekulieren hier ja auch nur.

Zitat:
Ja, und genau das verstehe ich nicht. Sie hat ihn zwar in manchen Momenten sehr glücklich machen können, aber was er wirklich braucht - mit jdm. ganz offen sprechen zu können, sich jdm. völlig, ohne jeglichen Schamgefühls, hingeben zu können, etc. - das wird sie ihm nicht geben können.


ER ist doch derjenige, der nicht offen sprechen kann Noname und Hingabe ohne Schamgefühl- welcher Mann wünscht sich das nicht? Nur zu verständlich aber auch wenn Du das jetzt abwinken wirst, es zeigt mir, dass es ihm schon sehr um S geht. Und bevor Du aufschreist, ich glaube Dir, dass er sehr in Dich verliebt ist aber ohne eure Liebe entwerten zu wollen- man sollte es als das betrachten, was es ist- ein poetischer Liebesrausch fern vom Alltag mit einer jungen schönen Frau.

Ja, das kann sein. Wenn er mich jetzt nicht gerade hübsch finden würde, glaube ich nicht, dass es dann noch immer sooooo besonders und traumhaft für ihn wäre.
Aber er begehrt mich nicht nur wegen meinem Körper, sondern, weil ich es bin, weil er mich als Person mag und schätzt.
Es geht ihm vor allem um diese Intimität, jemandem seelisch und körperlich ganz nahe zu sein, sich völlig hingeben zu können.

Zitat:
Doch trotzdem glaubt er daran, dass sie ihn doch einigermassen glücklich machen könnte, er glaubt so sehr ans Gute im Menschen (sei es auch noch so aussichtslos), dass er ihr, weil sie ihn darum gebeten hat, nochmals eine Chance geben möchte bzw. seiner Ehe. Weil er weiss, dass, wenn sie ihre Blockaden löst, vieles möglich wäre und es für die Kinder und für vieles andere einfach das beste wäre.


Das klingt in meinen Ohren unrealistisch. Nach 26. Jahren sollen sich ihre Blockaden lösen? (Du sprichst von S.uellen?). Zumal das nach der Geschichte mit Dir sowieso nicht mehr möglich sein wird. Und auf die Gefahr hin, dass Du Dich verletzt fühlst aber darum nehme ich stark an, dass es doch eine sehr S.uelle Liebe ist, eine in die viele Träume, schöne Gespräche mit hinein spielen. Aber wie gesagt: das ist das Glück des Anfangs.

Nein, es geht nicht nur um s.uelle. Ihm fehlte die emotionale Nähe zu seiner Frau genauso wie die s.uelle. Er konnte einfach nicht über intime Dinge mit ihr sprechen - damit ist eine Art zärtliche Leidenschaft gemeint.
Aber ich halte es auch für unrealistisch, dass ein Mensch sich nach, sagen wir mal, 20 Jahren einfach so mir nichts dir nichts ändert. Vor allem dann nicht, wenn es sich um etwas Grundlegendes handelt. Es gibt Menschen, die fähig sind, ihr Verhalten zu ändern, aber ist wohl eher selten der Fall.
Aber wer weiss, vielleicht rüttelt die ganze Sache seine Frau auf und sie realistiert plötzlich, dass etwas getan werden muss. Vl. bewirkt die Beratung (wo man offen miteinander spricht) sehr viel, weil sie sich enorm vom Kommunikationsmuster unterscheidet, das über Jahre angewendet wurde.
Aber bei der Beratung geht es ja genau darum, ehrlich miteinander zu sein, und wenn er dann seine Bedürfnisse beim Namen benennt, im Hinterkopf aber immer weiss, dass er seine Frau betrogen hat, glaube ich kaum, dass ihn das nicht früher oder später belastet wird. Da kommt man sich doch selbst lächerlich vor. Man kritisiert den anderen, weiss aber genau, was man selbst getan hat und weiss, dass der andere das einem nicht angetan hat oder nie antun würde. (nehme ich jetzt einmal an).
Dann ist die ganze Beratung von vornherein auf Lügen aufgebaut und wird ihr Ziel, nämlich die Karten auf den Tisch zu legen, Antworten zu finden, vl. sogar verfehlen, weil etwas in der Luft liegt, das nicht ausgesprochen wird.

Zitat:
Seit gestern ist er jedenfalls nicht mehr so überzeugt, er macht die Beratung eher aus Vernunft und weil er weiss, dass es schöne MOmente mit seiner Frau gab und er irgendwo daran glaubt, dass sie es hinkriegt, dass diese häufiger werden, weil sie ja grundsätzlich fähig dazu wäre, ihn glücklich zu machen.


Und fragt er sich auch, wen er glücklich macht? Ob er seine Frau glücklich gemacht hat? Du kannst Gift drauf nehmen, dass auch sie mal Sehnsucht nach einem anderen Mann gehabt hat.

Ja, das glaube ich auch. Er hat sich, nachdem sie sich immer wieder emotional und körperlich zurückgezogen hat, ihn abgeblockt hat, in die Arbeit geflüchtet, hatte dann kaum mehr Zeit für seine Frau, wodurch sie sich noch mehr zurückgezogen hat, etc.
sie war bestimmt auch nicht glücklich, nein. Aber das weiss er auch, er sagte auch, dass die Arbeit eine Flucht war, dass das ein Fehler gewesen sei und er hätte Klartext reden müssen.
Aber obwohl er es weiss, ob er es jetzt umsetzen könnte/kann, wird sich zeigen.

Zitat:
Nie so glücklich wie ich ihn, das hat er auch gesagt, aber er sagte auch, dass ein fairer Vergleich wohl nicht möglich sei, weil die beiden schon viel länger zsm. sind, den Alltag miteinander erlebt haben, Kinder grossgezogen haben und wir uns nur so kennen würden.
Da hat er absolut recht.


So siehts aus und wie weh tut man jemandem wenn man ihn durch einen Menschen eintauscht, der einem geben kann, was man einfach aufgrund der Naturgesetze nicht geben kann?


Zitat:
Angenommen er trennt sich, kommt zu mir, sagt, dass er jetzt frei ist. Ich bin mir jetzt, nach diesem Erlebnis, nicht mehr sicher, ob ich mih auf ihn einlassen würde. Könnte ich ihm dsa antun, das ich ihn vl. 10 Jahren sage: Sory, du bist mir zu alt, ich finde dich nicht mehr attraktiv.
Das klingt so oberflächlich und die, in welche ich mich verliebt habe, waren nicht mal alle mein Typ - das Aussehen spielt mir nicht eine so grosse Rolle, er muss mir schon einigermassen gefallen, aber die Ausstrahlung finde ich sehr wichtig, den Charakter.
Und doch bin ich nicht so verzweifelt, dass ich mit 30 Jahren noch Interesse an Männern hätten, die 60 sind. Um Himmels Willen, NEIN! Doch es geht mir ja um ihn und trozdem. Er sieht dann einfach viel älter aus, er ist dann wirklich schon fast alt und auch wenn es jetzt hart klingt, ich weiss nicht, ob es mir dann vl. nicht schon fast grausen würde!


Nein, das klingt nicht oberflächlich sondern realistisch.

Und nun mal ein wenig Kitsch: Marleen von marianne Rosenberg. Hörs Dir mal an. Soll Dich nicht beeinflussen aber es passt so schön

Habe mir das Lied angehört. Ja, der Text passt wie die Faust aufs Auge
Finde ihn ziemlich gut!

Zitat:
Und wäre er 10 Jahre jünger, würde ich mir keinerlei Gedanken mehr machen, ich würd enicht zögern, würde er sich dann doch gegen seine Ehe entscheiden, aber in 10 Jahren und in 20 Jahren ganz bestimmt, täten sich solche immensen Probleme auf (es kann ja gut sein, dass er dann ein Pflegefall ist!), dass ich mich frage, ob ich ihm das antun kann, ob wir uns darauf einlassen sollen, wenn wir uns nun doch lieben konnten und uns schon so viel geben konnten. Ob man es dann nichr besser bei diesem Traum belassen soll und es so für immer im Herzen einschliessen soll.


Vielleicht liege ich falsch aber ich denke, es wird ein Traum bleiben und als solcher ist er ja schön. Jetzt bist Du verliebt...aber Du gehst ja ins Ausland...Und falls sich deine Gefühle ändern, dann melde Dich doch in einer Partnerbörse an und suche Dir jemanden, der 30. oder 40. und solo ist. Das ist doch durchaus möglich. Ist ja nicht schlimm dass Du auf ältere stehst. Aber im Alltag ist es schwer, sie kennenzulernen weil ältere Männer sich wohl kaum trauen. Und ich denke tatsächlich,dass es nicht nur um ihn geht, sondern um diesen Traum, den Du endlich verwirklicht wissen wolltest. Auch Dir wird es besser gehen, wenn Du einen anderen älteren Mann an Deiner Seite hast, der solo als frei für Dich ist.


Ja, da hast du recht. Ich habe mich auch schon oft gefragt. Weshalb muss ich mich auch ausgerechnet in einen Mann/in Männer verlieben, die liiert sind! Es wäre so viel einfacher und ehrlicher, wenn sie solo wären...ich werde schlauer sein, wenn ich aus dem Ausland zurückkehre, denn man sagt doch so schön aus den Augen, aus dem Sinn. Auch wenn ich mir das jetzt noch nicht richtig vorstellen kann, auszuschliessen ist es nicht...

Vielen Dank dir! Du hilfst mir sehr, wirklich!

25.04.2014 20:37 • #56


E
Obwohl du gewusst hast das sie eine ehetherapie machen bist du mit ihm ins bett gegangen? Warum hast du das getan? Tut es dir gut andere menschen absichtlich zu verletzen? Was bist du für ein Mensch überhaupt? Du wirst von ihm nicht dir Finger lassen obwohl du du Soviele Ratschläge bekommen hast und am Ende wird seine ehe eh ein Trümmerhaufen sein! Du bist sehr rücksichtslos und gemein und auch berechnend! Und das in dem alter! Ich Bin so geschockt!

25.04.2014 20:55 • #57


N
Zitat von ella83:
Obwohl du gewusst hast das sie eine ehetherapie machen bist du mit ihm ins bett gegangen? Warum hast du das getan? Tut es dir gut andere menschen absichtlich zu verletzen? Was bist du für ein Mensch überhaupt? Du wirst von ihm nicht dir Finger lassen obwohl du du Soviele Ratschläge bekommen hast und am Ende wird seine ehe eh ein Trümmerhaufen sein! Du bist sehr rücksichtslos und gemein und auch berechnend! Und das in dem alter! Ich Bin so geschockt!


Berechnend? Warum berechnend? Glaubst du etwa, ich hätte das absichtlich getan?
Ich konnte nicht anders!
Es ist eben einfach passiert. Ja, ich hätte mich zurückhalten sollen, aber ich hätte es für den Rest meines Lebens bereut. Ich weiss elbst, dass, wüsste seine Frau davon, es sie sehr verletzen würde, und ich fühle mich schäbig deswegen, ja! Ich finde es im Grunde auch falsch!

25.04.2014 21:05 • #58


E
Und warum hast du es getan? Warum ich dich für berechnend halte weil du dich nicht zurückziehst sondern mit aller macht versuchst ihn zu bekommen! Du hast es absichtlich getan! Du hast alle
Ratschläge ignoriert und hast trotzdem so weiter gemacht! Du hast vorher schon gesagt das es falsch ist ubd du doch schlecht fühlst aber zur Krönung gehst du noch mit ihm ins Bett! Die ehetherapie ist doch ein Witz! Eigentlich muss man der ehefrau Bescheid geben damit sie sich trennt und endlich von dem Monster wegkommt! Dann kannst du ihn ja haben! Ist bestimmt voll der Traummann! Du findest es gar nicht falsch! Du fühlst doch doch gut! Du widersprichst dich ständig! Erst ist es falsch und dann bist du doch glücklich! Warum hättest du es bereut? Sorry für mich kommt aus deinen Texten nur scheis,,, Lügen

25.04.2014 21:17 • #59


N
Zitat von ella83:
Und warum hast du es getan? Warum ich dich für berechnend halte weil du dich nicht zurückziehst sondern mit aller macht versuchst ihn zu bekommen! Du hast es absichtlich getan! Du hast alle
Ratschläge ignoriert und hast trotzdem so weiter gemacht! Du hast vorher schon gesagt das es falsch ist ubd du doch schlecht fühlst aber zur Krönung gehst du noch mit ihm ins Bett! Die ehetherapie ist doch ein Witz! Eigentlich muss man der ehefrau Bescheid geben damit sie sich trennt und endlich von dem Monster wegkommt! Dann kannst du ihn ja haben! Ist bestimmt voll der Traummann! Du findest es gar nicht falsch! Du fühlst doch doch gut! Du widersprichst dich ständig! Erst ist es falsch und dann bist du doch glücklich! Warum hättest du es bereut? Sorry für mich kommt aus deinen Texten nur scheis,,, Lügen


Ich finde es falsch, bin aber trotzdem glücklich, weil ich dem Menschen, den ich liebe, so nahe sein durfte! Ich bin unendlich dankbar dafür, auch wenn es seiner Frau gegenüber, wüsste sie davon nicht faire wäre.
Und nein, ich habe nicht mit aller Macht versucht ihn zu bekommen, er hatte immer die Wahl.
Ich zwinge ihn doch zu nichts! Er wollte es genauso!

Man kann auch etwas grundsätzlich als falsch erachten, Schuldgefühle haben, aber trotzdem auch glücklich sein.
Ich hätte es bereut, weil das vl. unser letzter Tag gewesen ist zusammen. Wenn man solche Gefühle für einen Menschen hat, dann will man die auch ausleben. Ich habe es nie getan, gekonnt, wollte mich nicht in Beziehungen einmischen, weil ich es immer als egoistisch betrachtet habe, doch jetzt habe ich es trotzdem getan, um endlich mal loslassen zu können.
Ja, es ist egoistisch, so ist es wohl!

Und du darfst gerne weiterhin auf mir herumhacken, aber bist du dir sicher, dass du dich beherrschen köntnest, wenn du jemanden so sehr willst und er es auch möchte?
Bist du dir da ganz sicher?

25.04.2014 21:26 • #60


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