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Verlust der kleinen Familie

Urmel_
Was Du Dir auch verdeutlichen solltest:

Sie ist momentan in Zugzwang und Du handelst nicht so impulsiv, wie sie es gerne hätte. Denn wenn sie es schafft, über Freunde oder direkt eine Reaktion zu provozieren, dann ist dies ein Beweis für sie, dass sie noch am Ruder sitzt.

Da steckt kein größerer Plan dahinter, es geht erstmal nur um das Abchecken der taktischen Möglichkeiten, welches durch die unterliegenden Ängste/Scham befeuert wird. Sie will nicht die unterlegene sein, sie will keine Schuld haben.

Alles was danach kommt, wird im jeweiligen Moment entschieden.

Deine Dame hat keine Strategie, sie hat nur Mittel. Und je mehr Du Dich diesen Mitteln entziehst, deste heftiger werden die Schläge, um eine Reaktion zu erhalten.

Nochmal: Das ist KEINE Strategie dahinter, auch kein großes Ziel. Momentan ist sie im absoluten Ego-Modus, da geht es darum, den Schmerzen zu entkommen, in dem diese auf Dich umgelagert werden.

Ich habe ihm ein Foto gesendet, wo ich und mein Ex auf einer Feier sind. Er hat angerufen und flippt aus. Gut, es liegt ihm also etwas an mir. Den lege ich mir zurecht und heute Abend darf der Ex mich solange betüddeln.

04.05.2016 20:47 • x 2 #61


Urmel_
Männer wollen den eisernen Thron.

Und sie sind bereit, eine Allianz zu schließen und sie wissen, dass sie zu ihrem Wort stehen werden.

Aber all die Unterstützung für den Allianzpartner kann nur auf Dauer gewährt werden, wenn dieser nicht versucht, die Herrschaft über das Reich zu erobern, um aus diesem Eins zu machen.

Denn der neue Herrscher der besetzten Ländern will seine Kultur einführen, aber das Volk leidet. Die Produktion sinkt, der Wert als Allianzpartner ebenfalls und irgendwann wird in den sterbenden Schwan nicht mehr investiert.

Beansprucht der König jedoch das alleinige Recht am eisernen Thron für sich, und wahrt er seine Grenzen, kann er die Bedürfnisse seines Landes erfüllen. Und der Allianzpartner hat Interesse an einem starken Partner und umwirbt ihn. Weil er ihm in Freundschaft die Grenzen aufzeigt.

Doch Vorsicht, die Grenze zwischen Kompromiss und Knechtschaft ist mit dem bloßen Auge kaum sichtbar und muss immer aufs neue unter die Lupe genommen werden.

(Lieber TE, so funktioniert eine Partnerschaft. Du hast alles im Griff und ein Schlag ins Gesicht mag manchmal auch ein Weckruf sein, Deine Grenzen zu wahren.)

PS: Ich wusste (hab die Bücher nicht gelesen), dass er lebt! Die Schweine! Noch fieser als Ricks Gesichtskino beim Cliffhanger in den Basketball-Playoffs.

05.05.2016 02:17 • x 1 #62


A


Verlust der kleinen Familie

x 3


B
Sehr guter Text! Der schießt einem gleich in den Kopf!

Ich sehe, das ich wirklich zu viel aufgegeben hatte und das jetzt alles wieder zu finden, ist mit das schwerste. Ich muss wieder mehr ich werden und besser Dinge, die ich nicht brauch, einfach in die Töne werfen können.

Und meinem Kopf eindlich sagen, das er Ruhe geben soll und ich die Frau nicht mehr brauche, da ich ihr eh nicht mehr vertraue und das sie auch mich nicht will, sonst hätte sie mit mir gesprochen! Heute morgen ist leider wieder so ein Moment, in dem es mich wieder runter zieht. Ich muss verstehen, das ich niemals die Antworten erhalten werde, die ich brauche und das ich auch nie die warheit erfahren werden.

Sie gesteht sie sich ja selbst nicht mal ein, den ich bin der böse, der ihr Zuviel sichert gegeben hatte....

07.05.2016 10:30 • #63


Urmel_
Zitat:
Sie gesteht sie sich ja selbst nicht mal ein, den ich bin der böse, der ihr Zuviel sichert gegeben hatte....


Und Du verstehst nicht, dass sie Recht hat? Nimm mal die Wertung aus der Sache raus und schau Dir nur den Ablauf an. Verwende dabei folgende Behauptungen:

- Sie ist eine Frau, die sich massiv von ihren Emotionen leiten lässt.
- Ihr Weltbild entspringt aus ihren Gefühlen und ihre Gefühle sind real für sie.
- Wenn Gefühle real sind (also legitim), Du aber behauptest, dass einige ihrer Gefühle falsch sind (was bei keiner Frau funktionieren wird, denn die Gefühle sind doch DA), dann bist Du das Problem (...in ihren Augen).

Erkennst Du, dass Dein Wunsch nach Gerechtigkeit, Dein Wunsch nach einer rationalen Lösung/Erklärung bereits daran scheitert, dass Du die Legitimität der Gefühle anzweifelst? Also zumindest läuft es für sie darauf hinaus.

Als Mann kannst Du Dir eine rationale Lösung in emotionalen Fragen an die Backe nageln. Du kannst nicht so wie mit anderen Männern an die Sache gehen. Und Du bewegst Dich im Konflikt auf einem Schlachtfeld, welches die Frauen erfunden haben! Du kannst da nur verlieren.

Deswegen: DemonstrierenArgumentieren. Weil man als Mann nur mit Willenskraft aus der Sache raus kommt. Und mit der Akzeptanz, dass wir Frauen nicht ändern können.

07.05.2016 10:47 • x 1 #64


B
Doch, ich glaube langsam, das ich verstehe, das ich ihr mehr Grenzen hätte geben sollen. Sie meinte ja einmal nach der Trennung zu mir, das ich doch was hätte merken müssen.

Wahrscheinlich, aber ich merke es grad erst wenn alles zuspät! Das Spiel der Liebe ist einfach eine Welt, die ich erst noch begreifen muss. Aber je mehr Gedanken ich mir dazu mache, desto mehr begreife ich, das ich es immer sehr leicht mit Frauen hatte, da es mich nicht interessiert hatte, ob es was wird oder nicht, da ich keine Beziehung wollte und das auch immer gesagt hatte. Dadurch war ich wahrscheinlich anziehender, da ich ausstrahlte, das es mir mit mir gut geht und ich sicher im Leben stehe.

Bitter das man es immer erst merkt, wenn schon alles zu spät ist! Wir hatten wirklich eine gute Zeit und viel Spaß und an so tagen wie heute, wünschte ich mir das alles einfach wieder zurück!

07.05.2016 11:41 • #65


B
Könnte sie ein Bindungsphobiker sein? Oder was würde ihr Vorgehen oder verhalten besser beschreiben? Es gibt dabei recht passende Punkte.

07.05.2016 20:46 • #66


U
Die Sache mit nie Probleme Frauen anzuziehen ist sehr perfide, wenn man älter wird und langfristige Beziehungen anstehen.

Da fehlt schlicht die Erfahrung, die manch anderer durch Körbe sammelt. Und man überschätzt sich, weil man ja nie Probleme hatte.

Wenn dann die Beziehungen implodieren fängt man an sich zu fragen, wo das Problem liegt. Und wenn man Glück hat gesteht man sich ein, dass man eigentlich keine Ahnung von Frauen hat.

Hab ich mal gehört, dass es so laufen kann.

08.05.2016 09:59 • #67


B
Ja du hast recht! Ich habe ihr einfach Zuviel gegeben und mich dabei vernachlässigt. Dadurch war ich nicht mehr der, in den sie sich verliebt hatte, ich war nicht mehr der wilde, freiheitsliebende Rocker wie zuvor, ich war der Liebende Familientyp, nicht der, den sie kennengelernt hatte.

Ich muss wieder zu mir finden und darf mich nicht mehr aufgeben! Das war der größte Fehler den ich gemacht habe!

Leider merke ich das wirklich zu spät! Den was ich hatte, habe ich dadurch verloren und werde es auch nicht wieder bekommen.

08.05.2016 12:52 • #68


unbel-Leberwurst
Zitat von Bergluft:
Doch, ich glaube langsam, das ich verstehe, das ich ihr mehr Grenzen hätte geben sollen. Sie meinte ja einmal nach der Trennung zu mir, das ich doch was hätte merken müssen.


Und wenn Du ihr Grenzen gegeben hättest, hätte sie Dir vorgehalten, Du wolltest sie einengen...

09.05.2016 10:31 • #69


Urmel_
Zitat von unbel Leberwurst:
Zitat von Bergluft:
Doch, ich glaube langsam, das ich verstehe, das ich ihr mehr Grenzen hätte geben sollen. Sie meinte ja einmal nach der Trennung zu mir, das ich doch was hätte merken müssen.


Und wenn Du ihr Grenzen gegeben hättest, hätte sie Dir vorgehalten, Du wolltest sie einengen...


Du meinst Verbote?

Es geht nicht um die Handlungen an sich, sondern um den allerersten Schritt in sich selbst, dass man eine Grenze besitzt und diese wahrt.

Das Wahren wird eher selten in Worte gefasst, sondern nach maximal einer Ansage (wenn es wirklich nötig ist) wird auf DemonstrierenArgumentieren gewechselt.

Wobei gewechselt des falsche Wort ist, denn an sich sollte man so immer unterwegs sein.

09.05.2016 10:34 • #70


unbel-Leberwurst
Zitat von Urmel_:
Zitat von unbel Leberwurst:
Zitat von Bergluft:
Doch, ich glaube langsam, das ich verstehe, das ich ihr mehr Grenzen hätte geben sollen. Sie meinte ja einmal nach der Trennung zu mir, das ich doch was hätte merken müssen.


Und wenn Du ihr Grenzen gegeben hättest, hätte sie Dir vorgehalten, Du wolltest sie einengen...


Du meinst Verbote?

Es geht nicht um die Handlungen an sich, sondern um den allerersten Schritt in sich selbst, dass man eine Grenze besitzt und diese wahrt.

Das Wahren wird eher selten in Worte gefasst, sondern nach maximal einer Ansage (wenn es wirklich nötig ist) wird auf DemonstrierenArgumentieren gewechselt.

Wobei gewechselt des falsche Wort ist, denn an sich sollte man so immer unterwegs sein.


Äh,... um der Wahrheit die Ehre zu geben, verstehe ich nicht, was Du gerade sagen wolltest.

09.05.2016 10:57 • #71


Urmel_
Zitat von unbel Leberwurst:
Zitat von Urmel_:
Zitat von unbel Leberwurst:
Zitat von Bergluft:
Doch, ich glaube langsam, das ich verstehe, das ich ihr mehr Grenzen hätte geben sollen. Sie meinte ja einmal nach der Trennung zu mir, das ich doch was hätte merken müssen.


Und wenn Du ihr Grenzen gegeben hättest, hätte sie Dir vorgehalten, Du wolltest sie einengen...


Du meinst Verbote?

Es geht nicht um die Handlungen an sich, sondern um den allerersten Schritt in sich selbst, dass man eine Grenze besitzt und diese wahrt.

Das Wahren wird eher selten in Worte gefasst, sondern nach maximal einer Ansage (wenn es wirklich nötig ist) wird auf DemonstrierenArgumentieren gewechselt.

Wobei gewechselt des falsche Wort ist, denn an sich sollte man so immer unterwegs sein.


Äh,... um der Wahrheit die Ehre zu geben, verstehe ich nicht, was Du gerade sagen wolltest.


Also ich konnte Dir soweit folgen, dass wenn man im Nachgang in einer Beziehung Grenzen einführen will, dass es in der Regel darauf hinaus läuft, dass die Frau anfängt Druck zu machen, weil sie die Grenzen (abstrakt) nicht akzeptieren will.

Und in der Regel ist man da doch schon mitten drin in den Diskussionen. Aber mein Srandpunkt ist, dass man Diskussionen mit einer Frau, bei denen es um Emotionale Dinge, Gefühle, geht, eventuell taktische Siege verbuchen kann, aber den Krieg Schritt für Schritt verliert.

Da tendiere ich dann zu Bruce Lee Sei wie das Wasser.

Der Punkt, dass viele Männer denken, dass man in emotionalen Dingen mit einem Partner auf Augenhöhe spricht, ist für viele Männer ein riesiges Problem. Denn durch Erziehung und Umwelt wird einem dieser Ansatz eingeimpft. Aber er funktioniert nicht. Das ist eine Einbahnstraße.

09.05.2016 11:07 • #72


unbel-Leberwurst
@ Urmel

Bergluft hat seiner Ex offenbar vertraut und ihr deshalb keine Grenzen (Verbote?) gegeben. Und das halte ich auch immer noch für richtig.

Die Ex wollte damit doch nur den eigenen Fehler auf Bergluft abwälzen, indem sie nun sagt, hättest Du mich nicht so an der langen Leine gelassen, wäre ich nun noch da.

Mehr wollte ich eigentlich nicht sagen...

09.05.2016 11:31 • #73


Urmel_
Zitat von unbel Leberwurst:
@ Urmel

Bergluft hat seiner Ex offenbar vertraut und ihr deshalb keine Grenzen (Verbote?) gegeben. Und das halte ich auch immer noch für richtig.

Die Ex wollte damit doch nur den eigenen Fehler auf Bergluft abwälzen, indem sie nun sagt, hättest Du mich nicht so an der langen Leine gelassen, wäre ich nun noch da.

Mehr wollte ich eigentlich nicht sagen...


Ach so. Ja, sehe ich auch so.

Aber Grenzen müssen auch in einer völlig gesunden Beziehung gewahrt werden.

09.05.2016 11:36 • #74


unbel-Leberwurst
Natürlich müssen solche Grenzen gewahrt werden. Aber muss ich das ausdrücklich sagen?

Ich wahre doch die Grenzen (die bei jedem Paar Definitionssache sind) deshalb, weil ich das will und nicht weil es mir der Partner verbietet. Das ist für mich ein Riesenunterschied.

09.05.2016 11:56 • x 1 #75


A


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