122

Verstehe Steinbockmann nicht

N
Es ist an der Zeit. Ich habe viel nachgedacht. Ich bin bereit. Ich befreie mich. Ich befreie Dich. Eine Seele braucht kein Gelübde, denn sie ist sich selber treu, immer heil, immer eins.

Ich erfahre mich von nun an, wie ich mich gerne erfahren möchte. 

Ich erlebe täglich was ICH bin. Ohne Dich. Und du erfährst Dich von nun an, wie Du dich gerne erfahren möchtest. Ohne mich. Und trotzdem eins.


Ich habe geweint, ich habe geschrien, ich habe gekämpft. Ich habe Narben. Auf meinem Körper, auf meinem Herzen, auf der Hülle meiner Seele. Es hat mir alles nichts gebracht. Der Kampf ist vorüber. Ich schließe Frieden. Im Hier und Jetzt. Im großen Augenblick.

Die Augenblicke zwischen uns - die waren rar und selten. Ich lebte einen Traum mit einem Phantom. Ich glaubte durchzudrehen. Konnte mich nicht spüren, hatte Angst, Schmerz und manchmal Wut. 


Das alles nehme ich in Urvertrauen an. Ich nehme mich in Urvertrauen an. Denn ich bin Leben. Wunderbares, unvergleichliches Leben. 

Der Schmerz gehört zu meiner Geschichte. Er gehört zu unserer Geschichte. 


Du bist frei. 
Du bist frei, zu tun und zu lassen, wie es Dir beliebt. Dein Leben gehört Dir allein. Das sehe ich nun ein.

Du kannst dein Leben gestalten, wie Du es von Herzen wünschst. Du kannst leben. Du kannst lieben. Es ist deine Wahl. Und so treffe ich meine.

Ich werde lieben, so wahrhaftig, wie es mir gelingen mag. Ich werde wachsen, über alle Maßen, über Grenzen und mich selbst hinaus. 

Ich werde mich entfalten und ein Held in diesem wunderbaren Leben sein. Ich werde aus den Vollen schöpfen, mein Potenzial entfalten, ich werde erfüllen, was ich mir einmal selbst versprach. Dazu ist unser Leben gut. Es geht um mich, weil ich mit mir zusammen bin. Es geht um Dich, weil Du mit Dir zusammen bist. 


Ich folge meinem Ziel. Ich schaue stets nach vorn. Ich habe meinen Fokus, mein Leben, meine Mission. 

Ich werde zum höchsten Wohle meinem, diesem Leben dienen. Ich werde jeden Krümel Leben retten, den ich retten kann.

Doch zuallererst rette ich mich selbst. Ich kehre nun vor meiner eigenen Tür, ich wische Staub auf meiner Seele, ich trainiere meinen Kopf.

Ich öffne sanft und konsequent mein Herz. Ich schaffe Gleichgewicht, weil ich alles bin. 

Ich komme jetzt und endlich auf der Erde und in meinem Leben an. 


Ich danke Dir für dein Wirken, Deinen Rückzug, jeden Ar., den ich von dir bekommen hab.

Und so entlasse ich Dich heute und nehme mich in Liebe heute selbst zur Frau. 

Ich werde für mich sorgen, wenn sonst niemand für mich sorgt. Ich werde für mich weinen, wenn niemand eine Träne für mich übrig hat. Ich werde für mich lachen, wenn ernstes Leben keine Schonung bringt. Ich werde für mich ein Blümchen pflanzen, damit ich weiß, was Blühen heißt. 


Ich vergesse mich von jetzt an niemals mehr. 

25.05.2020 00:39 • x 1 #121


VictoriaSiempre
Zitat von Naked poetry:
Ich vergesse mich von jetzt an niemals mehr. 

Das finde ich super!

Zum Rest des Briefes: Wenn es Dir gut getan hat, ihn zu schreiben (und abzuschicken?) und es Dir hilft, endgültig mit diesem Mann - bzw. das, was Du in ihn projiziert hast! - abzuschließen, dann ist alles gut und richtig.

Bekäme ich so einen Brief, dann hätte ich Angst.

25.05.2020 00:52 • x 1 #122


A


Verstehe Steinbockmann nicht

x 3


CaveCanem
Oh Du meine Güte. Hast Du das abgeschickt?

25.05.2020 05:05 • #123


K
Wie oft hast du diesen Mann getroffen? Hattet ihr S.? Wie war eure Zukunftsplanung?

25.05.2020 06:26 • #124


Heffalump
so er hatte dich entblockt, wie wurdest du darauf aufmerksam? Warum hast du die einladend geöffnete Tür nicht ignoriert? Warum, denkst du, musst du ihm jetzt den Brief hinterwerfen, weil du nun wieder blockiert bist.

Beende es einfach. Ohne Worte und Tamtam

25.05.2020 07:04 • #125


Fanta1
Zitat von Fanta1:
Dennoch beschäftigt sich ja rund um die Uhr mit dem Thema, weil man da in eine emotionale Schieflage geraten ist und man legt sich schöne, emotionale Worte zurecht, stellt sich selbst ein bisschen als Opfer dar und legt nochmal alles an Dramatik und Emotionen rein, was man so seit Tagen/WOchen mit sich rumträgt- diese Worte, die das Innerste nach Außen kehren, die MÜSSEN doch auch beim anderen was bewirken, so denkt man. Feit gefehlt- so ein Brief wird allerhöchstens kurz quer gelesen, mit einem ach du sch., die hat doch einen an der Klatsche zur SEite gelegt und der Bedrängte geht eine Sekunde später zur Tagesordnung über.

Genau so einen Brief meinte ich damit. Oh Mann, Naked poetry, es ist ja eigentlich egal, weil der Typ ja eh nichts mehr von dir will aber solche Zeilen können einen schon sehr irritieren. WEnn ich gerade in mein Frühstücksbrötchen beißen würde und meine Post lesen und ein solcher Brief läge vor mir- ich würde mich ein wenig fürchten weil die von dir schön und emotional gedachten Zeilen irgendwie spooky und beängstigend sind.

25.05.2020 07:06 • x 3 #126


H
Guten Morgen,

also früher, ganz früher, haben Menschen miteinander gesprochen, wenn sie nicht mehr miteinander sprechen wollten. Vis a vis hat man sich das dreimal überlegt, ob man jemanden wirklich nicht mehr sehen/hören kann und es schlussendlich dieser Person dann auch gesagt hat. Auch wurden keine persönlichen Briefe kopiert und an öffentliche Aushänge zur Einsichtnahme verteilt.

Heute hat man da so elektronische Hilfsmittel für, die es offenbar leicht machen, andere, ohne das diese sich erklären könnten, ins Abseits zu schieben.

@Naked_poetry Ja, ich meinte auch Ihn mit ins Abseits schieben.

25.05.2020 07:19 • x 1 #127


Heffalump
Zitat von Naked poetry:
Ich werde mich entfalten und ein Held in diesem wunderbaren Leben sein. Ich werde aus den Vollen schöpfen, mein Poten. entfalten, ich werde erfüllen, was ich mir einmal selbst versprach. Dazu ist unser Leben gut. Es geht um mich, weil ich mit mir zusammen bin.

Der Brief tropft vor Theatralik, Drama und wäre es ein Liebesroman würde ich ihn einschüren. In Kurzform steht da, ich kümmere mich um mich, weil du Pfeife das nicht kannst.
Wenn du dich um Dich kümmerst, dann fang jetzt an. Leg den Brief in den Tresor und hol ihn einmal pro Jahr raus zum Lesen.

Und bitte höre auf, ihn an zu klammern!

25.05.2020 07:22 • x 2 #128


N
Zitat von T4U:
Der Brief tropft vor Theatralik, Drama und wäre es ein Liebesroman würde ich ihn einschüren. In Kurzform steht da, ich kümmere mich um mich, weil du Pfeife das nicht kannst.
Wenn du dich um Dich kümmerst, dann fang jetzt an. Leg den Brief in den Tresor und hol ihn einmal pro Jahr raus zum Lesen.

Und bitte höre auf, ihn an zu klammern!



Ja damit höre ich jetzt auf. Ich habe einfach erkannt dass ich auch was wert bin und er hat mich oft genug verletzt und mir hat dieser Brief einfach geholfen!

25.05.2020 07:24 • x 1 #129


N
Zitat von Hausgebrauch:
Guten Morgen,

also früher, ganz früher, haben Menschen miteinander gesprochen, wenn sie nicht mehr miteinander sprechen wollten. Vis a vis hat man sich das dreimal überlegt, ob man jemanden wirklich nicht mehr sehen/hören kann und es schlussendlich dieser Person dann auch gesagt hat. Auch wurden keine persönlichen Briefe kopiert und an öffentliche Aushänge zur Einsichtnahme verteilt.

Heute hat man da so elektronische Hilfsmittel für, die es offenbar leicht machen, andere, ohne das diese sich erklären könnten, ins Abseits zu schieben.



Ich habe ihn ins Abseits geschoben?
Ich würde eher sagen, das hat er oft genug getan, indem er mich immer einfach blockiert hat.

25.05.2020 07:25 • #130


Heffalump
Zitat von Naked poetry:
Ich habe einfach erkannt dass ich auch was wert bin

Nicht auch. Sondern du bist dir mehr Wert, als er es je messen kann.

Wenn er mit Frauen so umspringt, was sagt es über ihn aus? Er Vollpfosten - findet trotzdem immer wieder kleine Mädchen, weil an Powerfrauen traut er sich ja nicht ran!

25.05.2020 07:31 • #131


N
Zitat von T4U:
Nicht auch. Sondern du bist dir mehr Wert, als er es je messen kann.

Wenn er mit Frauen so umspringt, was sagt es über ihn aus? Er Vollpfosten - findet trotzdem immer wieder kleine Mädchen, weil an Powerfrauen traut er sich ja nicht ran!



Ja, er ist wohl wirklich ein Vollpfosten!
Und ja, der Brief mag vielleicht theatralisch sein oder wirken, aber für mich war es in dem Moment einfach richtig und ich habe endlich mal nicht darüber nachgedacht, wie dieser Brief auf ihn wirken könnte, sondern habe einfach mal nur an MICH gedacht, weil es MIR gut tat.
Und ich meine, ich Idiot habe ihm meine Gefühle gestanden und er hat es genauso ignoriert und drauf geschissen.
Dann habe ich ein Video gesehen auf Youtube und ich habe einfach angefangen viel nachzudenken und ich sehe es nicht mehr ein, mich von einem Menschen so behandeln zu lassen, dass ich das Gefühl bekomme, ich wäre minderwertig.
Ich bin ihm wirklich lange hinterher gerannt, aber das bringt mir auch nichts, außer Schmerz.

Dieser Brief mag vielleicht auf manche auch beängstigend wirken, ja, aber in dem Moment habe ich mal darauf geschissen, wie er darüber denken könnte oder was er davon halten könnte, genauso wie er 1000 Male davor auf mich geschissen hat.

25.05.2020 07:39 • #132


Heffalump
Solange du ihm den Brief nicht schickst, ist alles völlig in Ordnung. Manchmal braucht man es schwarz auf weiß, in eigener Schrift. Um sich klar zu werden

25.05.2020 07:45 • #133


N
Doch habe es per E-Mail geschickt, jetzt ist zu spät ich kann es nicht mehr ändern. Aber ehrlich gesagt, ist es mir nun auch egal, denn ich bin ihm ja auch egal.

25.05.2020 07:52 • #134


Heffalump
Zitat von Naked poetry:
Doch habe es per E-Mail geschickt,

25.05.2020 07:57 • #135


A


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