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Verstehen Sie Spaß? Wie im Film leben

I
Hallo Pugliator,

bei allem Verständnis für jede Katastrophe.....

alles, was du JETZT machst gilt: es ist sinnlos....

Ich hab das alles durch und weißte was: das Einzige, was für mich in dieser Lage gezählt hat war, daß da Menschen waren, die mich unterstützt und mir geholfen haben, klarer zu SEHEN

Deine Frau wird dir nichts und niemand wieder zurück bringen. Es gibt Dinge, die weder du noch sie zurück drehen können
Passiert ist passiert - es wird als Wunde/Narbe/Verletzung deines Innersten zurück bleiben

Was jetzt zählt ist, wie du dich selbst retten kannst. Und da kann ich keinen Rat geben außer RETTE DICH SELBST - und die Kinder !
Weihnachten ist eine total besch.... Zeit für so´ne Aktion, aber wer sucht sich das schon aus!
Sieh´zu, daß du das Fest irgendwie für die Kinder hin- biegst...
Was danach kommt, weiß der Himmel, es liegt zur Zeit nicht in deiner Hand

Alles Gute!

20.12.2018 15:22 • x 3 #61


T
Ein Stückweit ist das normal. Unsere durch die Partnerschaft geprägten neuronalen Netze lassen sich nicht so leicht austricksen, überschreiben, der Umbau im Hirn braucht Zeit.

Du musst versuchen durch ein Ritual diese Gedankengänge zu verlassen und mit einer Übersprungshandlung zu beednen.

Manche nehmen ein Gummiband als Armreif und lassen es schnalzen wenn sie realisieren, dass ihre Gednaken um den/die Ex kreisen. Danach an etwas anderes denken.

Ich selbst habe in den schlimmsten Phasen immer Kaugummi gekaut und meine Wut, Sorgen, Ängste und Verzweiflung auf den Kaugummi gekaut/übertragen. Dann spuckte ich den Kaugummi in hohem Bogen aus einem der oberen Stockwerke meiner Arbeitsstelle. Half nicht immer aber jedes Mal ein Stück mehr, gerade in schlechten Momenten. Wie gesagt Sport half mir auch.

20.12.2018 16:18 • x 1 #62


A


Verstehen Sie Spaß? Wie im Film leben

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Wandler
Pugi, das mit dem STOP! sagen ist doch schonmal gut. Hat mir zumindest geholfen, das Gedankenkarrussell anzuhalten oder immerhin abzubremsen.
Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis es beginnt, daß es Dir ein bißchen besser geht. Die nächsten 2 Wochen werden nochmal ziemlich anstrengend. Aber es wird besser werden, peu a peu und langsam zwar, aber es wird.
Versuche vor allem auch, aktiv zu bleiben. Dinge in die Wege zu leiten, die nunmal leider unumgänglich sind. Es nutzt ja nichts, Du musst da jetzt durch. Und Deinen Kindern ein guter Vater und Gesprächspartner sein.
Du schaffst das, Du kommst da durch!
Alles Gute!

20.12.2018 18:08 • x 1 #63


A
Zitat:
Jemand eine Idee wie lange es dauert bzw was ich dagegen tun kann dauernd Gespräche mit meiner Frau in meinem Kopf zu führen? Ich erkläre ihr mit 1000 Argumenten warum es Unsinn ist was sie macht. Ich weiß ja selbst wie verrückt das ist. Ich stelle mir schon regelmässig ein Stopschild vor, manchmal wenn die Kinder nicht dabei sind dann sag ich auch mal Stop. Und ich versuche mich abzulenken. Aber irgendwie hilft nix.


Halte dir sämtliche negativen Dinge vor Augen.
Muss es bei deiner doch auch geben.
Ich bin ein Mann der sich von schönen Dingen blenden ließ.
Meine, heute bin ich froh für nichts mehr angemeckert zu werden. Lebe ja auch seit paar Monaten allein.
Naja, meine Ex brauchte z.B. eine Stunde im Bad um sich für Arbeit zu stylen. Irgendwann nervt es.
Problem auch gelöst.
Kennst du die Zauberkugel aus der Mini Playback Show?
So war es bei meiner Ex....... Ungeschminckt nicht mein Typ, gestylt aber hallo.
Eine komplett andere Frau. Die komplett andere Frau hatte ich geheiratet. Daran erinner ich mich, obwohl ich alle beiden seiten geliebt hatte. Hatte! Da kommst du auch noch hin

20.12.2018 19:39 • x 1 #64


P
Umso länger und tiefer ich in das Loch falle umso mehr wird mir bewusst das ich mich für was besseres gehalten habe. Ich hatte es geschafft. Junge gut aussehende Frau, zwei wunderbare Kinder. Karriere und sehr gut bezahlter Job. Schöne Urlaube. Ich habe immer gedacht wie doof die anderen so sind die sich trennen und in 2 Zimmerwohnungen sitzen ohne die Familie. Und im Alter niemanden haben.
Und jetzt bin ich genau da angekommen wo ich nie hin wollte.

21.12.2018 14:29 • x 1 #65


Tiefes Meer
Zitat von Pugilator2019:
Und jetzt bin ich genau da angekommen wo ich nie hin wollte.

Das geht wohl den meisten hier so. Dass wir uns an einer Situation wieder finden, die wir nie für uns wollten.

Was bleibt ist die Erkenntnis, dass es uns trotzdem erwischt hat . Die Erkenntnis, dass man sich - so sehr man sich bemüht - im Leben leider nicht alle Katastrophen vom Leib halten kann. Die Erkenntnis, dass uns manchmal - trotz aller Bemühung - unfreuliche, traurige , bittere Dinge passieren . -Einfach so. Ohne, dass wir es kontrollieren können.

Und dann geht nur eines, wenn wir im Fluss des Lebens bleiben wollen: Ärmel hochkrempeln und das Beste draus machen . Aus dem was ist .

21.12.2018 14:51 • x 3 #66


P
Ich seh da irgendwie keinen Ausweg. Ich bin so ein positiver Mensch gewesen. Hab andere motiviert. Und jetzt sitz ich da wie ein Häufchen Elend und weiß nicht wie ich damit umgehen soll.

21.12.2018 15:10 • #67


A
Deine NF schenkte dir eine harte Lektion, daran wirst du nicht jetzt und auch nicht in den nächsten Wochen/Monaten, aber du wirst stärker daraus hervorgehen.
Habe schon einige Dinge eingesteckt was Verlust bedeutet. Dachte immer, der Tod eines lieben Menschen wäre das schlimmste. Das
mag so auch stimmen, aber einen Menschen zu verlieren mit dem man das eigene Leben verplant hat und plötzlich bedeutet es nichts mehr - sehr hart. Die Frau löscht (automatisch) eine Familie aus. Nämlich die eigene des Mannes, wobei die Frau nichts verliert.
Und sie gab dir noch was mit, daß nichts für die Ewigkeit bestimmt ist.
Eine Ehe ist eben keine Garantie.

21.12.2018 22:47 • #68


P
Frohe Weihnachten!
In 14 Tagen hab ich jetzt 10kg abgenommen. Und ich war vorher nicht dick.
Heiligabend war meine Frau im Haus, zusammen mit meiner Mutter und meiner Schwester. Wir machen ja schließlich ....das beste für die Kinder...
Gut gelaunt war sie und hat gut ausgesehen. Und um 20:30 Uhr ist sie wieder gegangen. Hat vergangenen Samstag nen Mietvertrag für ne 2 Zimmerwohnung unterschrieben.
Für sie alles ganz selbstverständlich. Noch nicht den Hauch von selbstzweifel als sie mich mit dem 7jährigen und der 11jährigen alleine lässt.
....man muss es nur anständig machen dann ist es für die Kinder auch kein Problem....sagt sie.
Irgendwie komme ich aus dem falschen Film überhaupt nicht raus. Eine Mama die ihren 7jährigen am Heiligabend beim Papa zurück lässt? Ohne schlechtes Gewissen? Lieber ihr neues Leben feiert?
Ist das echt normal und ich übertreibe und benehme mich wie ein Psycho, wie sie es sagt? Weil meine Laune an der Teppichbodenkante angekommen ist und sie dafür total cool und abgeklärt ist ?
Ich bin dazu noch in der Zwickmühle. Ich ermögliche ihr ja erst durch mein verlässliches Verhalten in Bezug auf die Kinder ihr neues und unbeschwertes Leben. Könnte ja theoretisch ihr die Kinder in die Hand drücken und erstmal tschüss sagen. So wie es wahrscheinlich die meisten Männer machen würden. Dann würde sie schön blöd mit Doppelbelastung dastehen. Kann ich ja aber garnicht machen weil sie dann die Kinder hat und ich dann nicht nur emotional kaputt bin sondern auch noch wirtschaftlich. 2x Unterhalt für die Kids, Trennungsunterhalt nicht nur für ein Jahr sondern für einige weil sie ja MS hat. Dann kann ich natürlich unser Haus nicht mehr halten und es muss verkauft werden. Alles was ich alleine gespart habe in den letzten 15 Jahren geht zu 50% an sie, Altersvorsorge am A.
Und das alles weil sie nen Kurzschluss im kopf hat. Und sie lebt mit der ganzen Kohle wie die Made im Speck.
Auf der anderen Seite bleibt mir nur übrig um die Kinder zu kämpfen, Hausmann und hauptsächlich Papa zu spielen, auf extrem vieles zu verzichten, meine Rolle als Mann große Stücke aufzugeben. Eventuell dafür das die Alte nach 6 Monaten wieder heimisch mit ihrem neuen macker wird, ne große Wohnung nimt und sich die Kinder per Gericht wieder zu sich und dem neuen holt.
Ganz hervorragende Aussichten.

25.12.2018 02:41 • #69


M
Stop.
Steige aus.
Gehe mit den Kindern raus.
Notfalls fahre weg.
Ans Meer oder so.

25.12.2018 08:18 • #70


Mia2
Mir ist dieses schnell unüberlegte Handeln deiner Frau nach wie vor nicht erklärbar, und zu Weihnachten erst recht nicht. Es gibt allerdings Situationen
mit Verletzungen, die einen wirklich umhauen können. Irgendwie klingt das alles nach Flucht.Auch die Wohnung nehmen ohne Kinderzimmer, Hals über Kopf, wie auch immer. Komme auch zur Ruhe. Es hat euch was auseinandergebracht, du hast sicher keine Schuld, aber es hatte wohl schon leicht gekriselt. Du hast dein Haus, deine Kinder und einen Job. Wenn du für deine Kinder jetzt der Fels in der Brandung sein kannst, ihnen das Zuhause erhalten kannst, hast du viel gewonnen. Das muss jetzt das Ziel sein für das kommende Jahr. Versuche die Wut zu reduzieren, das könnte dir helfen, es zu verstehen und zu verkraften.

25.12.2018 14:21 • x 2 #71


P
Zitat von Mia2:
Mir ist dieses schnell unüberlegte Handeln deiner Frau nach wie vor nicht erklärbar, und zu Weihnachten erst recht nicht. Es gibt allerdings Situationen
mit Verletzungen, die einen wirklich umhauen können. Irgendwie klingt das alles nach Flucht.Auch die Wohnung nehmen ohne Kinderzimmer, Hals über Kopf, wie auch immer.


Ich gehe fest davon aus dass nicht nur die Gefühle für mich weg sind sondern auch komplett bei dem anderen. Verliebt eben. Und natürlich hat es gekriselt. Aber deswegen ne Ehe inkl zweier kleiner Kinder und allem drum und dran auf den Müll zu werfen ohne drum zu kämpfen will mir nicht in den Kopf.
Und das mit der Wohnung von jetzt auf gleich kann ich mir auch nur durch die Affäre erklären. Ansonsten hätten wir es ja auch noch gemeinsam im Haus aushalten können. Es gab absolut null Grenzüberschreitungen meinerseits, keine Gewalt, kein fremdgehen, kein Druck, nichts.
Davon abgesehen will sie mir ja das Nestmodell aufschwatzen und ging bis vorgestern davon aus dass wir da eine Vereinbarung haben. Nur haben wir die nie getroffen!? Sie wirft einfach 5 Gespräche durcheinander und sucht sich raus was sie will. Dabei waren alle Gespräche eindeutig. Ich glaube oft das sie einen mindest leichten Dachschaden hat. Man kann doch kein kompliziertes Nestmodell mal schnell am Wohnzimmertisch vereinbaren ohne auch nur 1 Stunde über Details zu sprechen und die dann vielleicht auch aufzuschreiben? Wer macht was, wer zahlt was, wie sind die Besitzverhältnisse, Betreuungszeiten etc.

25.12.2018 14:56 • x 1 #72


N
Pugilator,

wenn sie davon ausging, ihr hättet euch auf ein Nestmodell geeinigt. Und Du davon ausgehst, ihr habt keine Einigung, dann habt ihr ein Kommunikationsproblem. Mach doch einen Termin bei der Diakonie, um dort aufzuschreiben, worauf ihr euch einigen könnt und worauf nicht.

Ich persönlich halte das Nestmodell für das dem Kindeswohl in einer Trennungssituation am besten entsprechende. Vielleicht kannst Du Dir ja Bedingungen ausdenken, zu denen Du das Nestmodell auch den Kindern zuliebe mittragen könntest.

Es ist im übrigen völlig legitim, verletzt und erbost darüber zu sein, dass sie Dich nach so langer Zeit und so viel Verbindlichkeit in eurer Beziehung verlassen hat, Du nicht mehr an sie herankommst und sie nun Pläne verfolgt und Handlungen zeigt, die Deinen Plänen für euer Leben völlig entgegen laufen.
Da musst Du gar nicht anführen, was sie alles hatte und dass sie als Mutter doch anders agieren sollte.
Dein Schmerz und Deine Angst sind bedeutend und müssen nicht hinter dem Schmerz und der Angst der Kinder oder dem allgemeinen Unverständnis darüber, was sie alles aufgibt, um die Partnerschaft mit Dir zu beenden, zurückstehen.

So entschlossen, wie sie sich von Dir trennt, nur auf das Stichwort von Dir gewartet hat, um den Koffer zu packen, in Windeseile eine Wohnung hat und hinsichtlich ihrer Entscheidung kein sentimentales Hadern zeigt, ist da vermutlich ein schon länger andauernder Prozess in ihr zum Schlusspunkt gekommen. Der andere Mann scheint ihr ein zu Ziel sein, für das sich der Aufbruch lohnt. Die Unzufriedenheit wird aber sicherlich nicht über Nacht gekommen sein. Gerade als MS-kranke Frau hat sie vor Augen, dass sie nicht unendlich viele gute Tage noch zur Verfügung hat.
Geh auch davon aus, dass sie die Dinge nicht so wie Du sieht, dass es für die Kinder am besten wäre, alles bliebe beim Alten. Ihre Sicht der Dinge wird sein, dass sie den Kindern eine bessere Mutter sein kann, wenn sie selbst wieder energiegeladen und in sich rund ist. Eine Frau, die auf einer New York Reise mit der Familie in eine Handygame flüchtet, ist weder glücklich, noch in der Situation zufrieden, noch mit sich im Reinen.
Wenn sie sich jetzt in eine Situation bringt, mit der sie zufriedener ist, wäre sie tatsächlich die bessere Mutter für die Kinder. Auch wenn das bedeutet, dass es für Dich künftig schwerer wird, ein guter Vater zu sein.

Ich finde es gut, dass Du sofort reagiert hast und für Dich das HomeOffice durchsetzen könntest. Für Deine Kinder da zu sein ist neben Eigenfürsorge jetzt das Wichtigste.
Arbeite bitte an Deinem Selbstbewusstsein und Selbstverständnis als Vater. Du schreibst oben, dass Du nicht verstehen kannst, wie Deine Noch-Frau die Kinder an Heiligabend nachts bei Dir lassen konnte. Sie scheint Dir als Vater mehr zuzutrauen als Du Dir selbst. Tausch in dem von Dir geschriebenen Satz mal die Rollen Mutter und Vater aus und Du verstehst, was ich meine. Vielleicht warst Du ja auch schockiert, dass sie Dich an Heiligabend allein gelassen hat. Dann gestehen Dir das ein, denn Du darfst darüber traurig sein. Nur projizier das nicht auf die Kinder. Die werden sich unter Deiner Obhut hoffentlich genauso wohl und sicher fühlen wie unter der Obhut Deiner NF, wenn sie mit den Kindern allein ist.

Wenn Du meinst, dass sie nach der Trennung auch gut noch mit Dir in dem Haus hätte bleiben können, dann überleg wirklich mal in Ruhe, ob das Nestmodell für euch in Frage kommt. Ihr könntet das Haus behalten, die Kinder ihr gewohntes Umfeld und jeder von euch hätte in seiner kleinen Wohnung einen eigenen Bereich, in dem er sich als Mann bzw. Frau nach einer gescheiterten Ehe wieder neu aufstellen und neu finden kann, ohne die Kinder mit diesen Selbstfindungen und Neuanfängen konfrontieren zu müssen. Aus Kindersicht wäre das wirklich das Beste. Könnt ihr euch zwei kleine Wohnungen neben dem Haus leisten? Was ging denn z.B. für Urlaube im Jahr weg und reicht das für den zusätzlichen Aufwand des Nestmodells?

26.12.2018 10:50 • x 1 #73


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