Zitat von Emma14:Könnte man so sehen, wenn man will. Bedenke aber, dass dir alle hier von der Buchverschickung abraten.
Lies es erst mal, das dauert ja auch seine Zeit und dann kannst du nochmal drüber nachdenken. Ich kann dir auch die Internetseite bindungsangst.net empfehlen. Dort tauschen sich auch Opfer von Bindungsängstlichen aus.
Ich hab gemerkt, dass ihr alle davon abgeraten habt. Und bestimmt ist es auch die schlauere Variante.
Ich muss auch zugeben, ich hab gestern nochmal darüber nachgedacht. Und ich glaube tatsächlich, dass mein Ziel dieser Aktion wirklich ist, dass sie erkennt, sie kann eine Beziehung führen (aktuell sagt sie, sie kann es nicht und bleibt jetzt lieber allein) UND sie sich dann in Erinnerung rufen kann, was ich laut ihrer Weihnachtskarte für ein toller Mensch bin und wie ich ihr Leben bereichert und bunt gemacht habe. Sie kurzzeitig aus diesem grau geholt habe. Und sie dann kontrollierter das ganze nochmal mit mir versucht.
Vermutlich raufen sich jetzt wieder welche die Haare, verdrehen die Augen. Aber es ist doch schon mal gut, dass ich selbst gestern merken konnte, was meine Intention ist/war....oder...
Zitat von Toretto:Jeder Mensch hat das Recht ohne den anderen weiterzuleben. Bitte gesteh ihr das zu. Sie hat dich nicht finanziell oder anderweitig objektiv ruiniert.
Sollte sie warum auch immer Kontakt wollen wird sie ihn suchen. Natürlich bist du verletzt, dass versteht jeder und das ist auch völlig normal. Aber man kann den anderen nicht zurückdiskutieren oder durch welche Geschenke auch immer zurückbekommen weil sie dafür ja dankbar sein muss.
Warum möchtest du denn jemanden der nach so kurzer Zeit von null auf hundert und wieder zurück auf null ist wieder haben? Was glaubst du könnte Dir dieser Mensch auf Dauer geben
Natürlich hat sie das Recht ohne mich weiterzuleben. Wenn ich doch aber glaube, dass unser beider Leben gemeinsam richtig und schöner wäre?
Und ganz sicher sehe ich das Buch nicht als GESCHENK, mit dem ich Pflichtgefühl wecken will. Eher Einsicht.
Ich will sie zurück haben, weil ich einfach uns glaube. Weil so viel gepasst hat. Es mit meiner Leidenschaft nicht viele wie sie gibt, die die gleiche Leidenschaft haben oder zumindest Verständnis dafür.
Zitat von Mettbroetchen:So. Aber: Ich hatte nach 3 Monaten des Zusammenwohnens ähnliche Gefühle wie deine Ex. Ich fühlte mich gefangen. In meiner Wohnung. Ich wollte wieder mein Leben für mich. Nach 10 Jahren Beziehung war ich 11 Monate alleine und hatte mich daran so sehr gewöhnt. Ich hatte das Alleinsein lieben gelernt.
Das war mir bewusst. Mir war bewusst, dass jemand, der länger schon Single war, Probleme damit haben könnte, wieder jemanden an seiner Seite zu haben. Dass die Angst da ist, man muss sich einschränken, an andere denken, kann nicht mehr tun und lassen was man will und meinetwegen auch die S. aufgeben.
Das wusste ich alles und auch deshalb wollte ich ja sachte machen. Aber es ging ja genauso oder sogar noch mehr von ihr aus, dass wir uns zu wenig sehen.
Und das verstehe ich nicht. Einerseits hat sie das überwiegend forciert, andererseits war genau das einer der Gründe, sich eingeengt zu fühlen. Das ist doch paradox.
Sie hatte auch selbst gesagt, dass sie in dieser Situation und zur Bewältigung der Probleme statt das Anlehnen an den Partner, den Rückzug wählt. Da wusste oder ahnte ich aber noch nicht, dass damit auch der vollkommene Rückzug aus der Beziehung entstehen würde.
Zitat von mitsubi:Hier hat sich kein Schalter umgelegt und es gibt auch keinen Gefühlstod. Sie hatte die gleichen Hoffnungen wie der TE, aber außer der Hoffnung blieb bei ihr nur die bittere Erkennntis, dass sie sich besser helfen lassen sollte.
Diesen Schalter habe ich ja selbst nicht erfunden. Den hat sie so wortwörtlich benannt. Zitat In jeder Beziehung hab ich jedesmal irgendwann einen Punkt erreicht an dem sich ein Schalter bei mir umlegt und alles ins Gegenteil umschlägt. Die Gefühle sind weg, ich kann mich auf nichts mehr einlassen und will eigentlich nur wieder alleine sein...
Zitat von mitsubi:Das Buch abzuschicken ist irgendwie paradox, da der TE ja ebenfalls keinen sicheren Bindungsstil zu haben scheint. Woran mache ich das fest? Menschen mit einem sicheren Bindungsstil setzen gesunde Grenzen und akzeptieren die Grenzen des anderen. Sie haben ein gutes Gespür für angemessenes Tempo und kein übermäßiges Helfersyndrom.
Ich finde der TE sollte unbedingt das genannte Buch lesen und ggf hilft es ihm, sie zu verstehen. Aber hoffentlich hilft es ihm, sich selbst zu verstehen.
Ich will das Buch ja erstmal selbst lesen. ich will mich besser verstehen. Ich will sie besser verstehen. Keine Ahnung ob das unter unsicherer Bindungsstil zählt, aber ja, ich weiß, dass ich jemand bin, der gern gibt, sich gern für die Menschen, die er liebt, aufopfert, der sich nach Liebe, Nähe, Kontakt sehnt. Der vielleicht auch zu voreilig zu viele und am Ende angreifbare/verletzliche Gefühle entwickelt. Aber während der Beziehung, welche Grenzen hätte ich da einhalten sollen? Sie hat doch selbst alle Grenzen geöffnet.
Zitat von mitsubi:Und es scheint, als gäbe es nur die große Liebe oder keine
Naja. Ich möchte nicht mit jemandem zusammen sein, bei dem ich nur so halbwegs denke, dass ich den mag und so paar Jahre mit ihr verbringen will. Sondern will schon DIE EINE. Warum? Weil ich nicht meine Zeit mit jemanden verschwenden will, bei dem ich weiß, dass es nur temporär ist, während vielleicht genau DIE EINE, mit der es auf Dauer sein könnte anmir vorbeiläuft es aber zu nichts kommt, weil ich ja vergeben bin. Und warm wechseln bin ich kein Freund von. Da stelle ich immer in Frage, ob ich nicht genauso warm ausgetauscht werde.
So jetzt kurz zu den Kommentaren, die ich nicht direkt zitiere.
Manche finde ich extrem hart, ich merke aber, das sie mir irgendwie die Augen öffnen sollen.
Andere Kommentare wiederum sind hart und ich hab das Gefühl der einzige Wunsch ist noch etwas Salz in die Wunde zu streuen und zu verletzen.
Ich bin nun wirklich kein Sensibelchen, aber jetzt gerade ...vielleicht schon.
Es war vor dem ganzen Urlaub genau so geplant, dass wir gemeinsam zum Ende des Wochenendes zu ihr fahren, sie konnte ledier noch kein frei nehmen, so habe ich die Zeit bei ihr genutzt mich nach Jobs umzuschauen, mich zu bewerben, mit dem Hund spazieren zu gehen. Ich wüsste nicht, was daran verwerflich sein soll. Ich würde das auch nicht als nachlaufen bezeichnen.
Auch die Job und Wohnungssuche wurde nicht von mir forciert. Sondern sie litt unter der Entfernung. Mein Verstand sagte mir, ich sollte es ruhig angehen lassen. erstmal schauen wie sich alles entwickelt und dann kann man nach ner gewissen Zeit Job und Wohnung suchen.
Sie hat aber immer wieder gezeigt, dass ihr die Entfernung stark zusetzt, sie sich kraftlos und müde fühlt, eine Trennung aber schlimmer wäre, als eine Fernbeziehung. Und deshalb habe ich dann angefangen nach Job zu suchen - sie wiederum nach Wohnungen.
Ich glaube einfach, dass ich nicht so bin und auch nicht so sein will, wie es der Gast hier selbst zu sein scheint.
Ob es mich in den gefühlstechnischen Ruin treibt...keine Ahnung. Aber so sind halte alle Menschen in ihrer Persönlichkeit unterschiedlich.
Zitat von Kummerkasten007:Bei den einen klappt es nach 3 Monaten, die Verbindung tiefer wachsen zu lassen, bei anderen ist der Hormonüberschwung halt weg
Das verstehe ich. Wirklich. Ging es mir in der Vergangenheit ja mit der ein oder anderen Frau ähnlich und merkte ich, dass es von meiner Seite aus einfach nicht richtig klappt.
ABER und das ist ja auch mit die Ursprungsfrage. Wie kommt es von der absoluten Liebeserklärung am 26. zu alles wird zu viel und schalter legt sich um irgendwo so um den 28. Also innerhalb von zwei Tagen?