Hallo zusammen. Kaum zu glauben dass ich hier was schreibe, aber mich interessiert mal eure Meinung zu meinem Fall. Im März letzten Jahres trennte sich mein Freund nach 4 1/2Jahren von mir. Kam sehr überraschend, kam freitags nach Hause, fand seinen Brief, Großteil seiner Sachen war weg (haben getrennte Wohn. gehabt, aber meist bei mir). Schock, aber war mir auch bewußt, dass ich meinen Anteil an den Gründen hatte. Über Probleme reden war nie sein Ding, schon gar nicht über Emotionales. Hat auch mal gerne die Flucht ergriffen, wenn es kompliziert wurde. Schwierig, aber es gab sicher gute Gründe für ihn, bin kein Engel. - Habe mir 1 Woche Zeit gelassen und ihm einen sehr ehrlichen Brief geschrieben. Haben uns dann nochmal getroffen und ich hab gedacht es wird schrecklich... wir haben uns dann so liebevoll unterhalten wie ewig nicht. Zusammen geweint und uns gegenseitig getröstet. Er hat an meiner Schulter richtig geweint (hab ich in der ganzen Zeit nie so bei ihm erlebt). Trotzdem blieb er bei seinem Entschluss (ich kann das doch jetzt nicht mehr rückgängig machen) und auf meine Bitten, es nicht so zu lassen wurde er sehr klar und meinte, dass es nicht mehr ginge. Das wars... Aber dieser schön-traurige Nachmittag hat mich einfach nicht losgelassen. Er hatte doch noch Gefühle. .. das konnte ich einfach nicht so aus meinem Leben streichen. Habe ihm dann seine restl. Sachen per Post geschickt und deshalb nochmal kurz Kontakt aufgenommen. Es war sehr ruhig und freundlich. Ein paar Wochen später (Mitte Mai) - mir gings noch immer schlecht und er fehlte mir mehr als jemals vorher, dachte ich, dass wir uns vielleicht doch mal zum Kaffee treffen könnten, viell. War das ja möglich, um zu sehen was los ist und wenn man nur feststellt, wir müssen uns ja nicht ganz aus den Augen verlieren. Er war mir als Mensch auch sehr wichtig. Nach dem 2. Anlauf - ich habe gefragt - hat er zugesagt.Das Treffen war toll. Dachte hhöchstens 2 Std., dann wird er gehen wollen. Nein. Es wurden über 7 Std. und er machte mir Komplimente, wir lachten und beim Abschied meinte er, das war jetzt aber sicher nicht das letzte Mal und warf mir noch ein Kusshändchen zu. - Darauf folgten ab Mai jeden Monat 1 Treffen, jedesmal ewig lang (bis zu 11 Std) und ich merkte zunehmend, dass er es genoss. Beim 3. Treffen habe ich mich mal vorgewagt und ihn in lockerer Atmosphäre gefragt, ob er nicht meint, dass wir einfach mal gucken wie es so läuft und ich es schön finden würde, wenn es offen bleiben könnte, ob es wieder mehr werden kann. Er hat nicht widersprochen, aber das Thema schien ihm unbehaglich. Allerdings sein Verhalten sprach eine andere Sprache. Ein viel zu langer Kuss auf die Wange und irgendwann küsste er mich beim Abschied auf den Mund. Das ging bis Dezember immer so weiter, Gequatsche aber nie über uns und trotzdem sehr gut. Hatte nie das Gefühl, dass es aussichslos ist und mein Gefühl wurde auch wieder mehr. Im Dezember haben wir uns wiedergesehen, sogar mal bei mir zu Hause. Durch bauliche Dinge in seiner Wohnung hatte er 1 Monat nur ein kl. Apartment, habe ihm angeboten, dass er gerne mal zum Essen kommen kann. Kurz vor Weihnachten dann die Situation, dass ich zwar 2 Angebote (Fam., Freunde) für Hl abend hatte, von ihm aber auch nur wusste, dass er 1 Angebot eines befreund. Paares hatte für Hl Abend. Hab ihm dann vorgeschlagen, dass wir doch auch zusammen feiern könnten. .. Er hat 2 Tage überlegt und mir dann zugesagt! Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Ab dem Moment dachte ich, das wird wieder was. Ich war so glücklich. .. habe ein tolles Essen gemacht. Er kam schon mittags vorbei (sein Vorschlag) und es war ein sehr schöner Abend. Bis er meinte, er müsse mal langsam nach Hause. Dann hab ich meinen Mut zusammen genommen und ihn gefragt, wie er das mit uns so sieht... ihm brach der Schweiss aus und wäre wohl am liebsten unsichtbar geworden. Dann kamen so Sätze wie ...ich bin jetzt mal ganz ehrlich, also ich hätte mir schon vorstellen können, dass wir uns heute Abend näher gekommen wären - aber was wäre dann gewesen, vielleicht müsste ich dich dann doch enttäuschen... tief innen drin fühlt es sich halt richtiger an (dass er sich getrennt hat)...das kann ich doch jetzt nicht mehr rückgängig machen... Dann hat er mich minutenlang im Arm gehalten, wollte mich küssen (zum Abschied - er erklärte es mal so, dass er sich nicht vorstellen kann mich nur zu umarmen, dafür stünden wir uns noch zu nahe). Habe ihn dann verabschiedet und gefragt dass es dann wohl besser sei, wenn wir uns nicht mehr sehen.? Daraufhin sagte er Nein, lass uns nicht jetzt darüber sprechen... und hat mich dabei so unendlich traurig angesehen, dass ich dachte er fährt jetzt und heult. Zwei Tage später hab ich ihm geschrieben, dass ich es schade fänd, wenn wir den schönen Abend so vergehen lassen und dass ich das alles nicht so kompliziert will. Ob wir mal tel? Es kam eine fast erleichterte Antwort und wirhaben 2 std tel.
24.02.2015 21:50 •
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