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Voraussetzungen, um in eine neue Beziehung zu starten

E
Das Thema kam in einem anderen Thread auf:

Zitat von Plentysweet:
Äääähm, nenns doch: Eigenes Glück/gute Beziehung zu sich selbst als Vorrausetzung für Beziehungsglück oder Bei sich sein und trotzdem Partnerschaft leben oder Selbstannahme-Challenge oder so. Unterforum: Singlesein und Neuanfang.


Was braucht es, um überhaupt in eine neue Beziehung starten zu können (Selbstliebe, gute Beziehung zu sich selbst, Aufgeräumthaben mit Ex-Beziehung etc.pp.)? Und wie sieht eine gute Beziehungsgestaltung mit sich selbst und dem/der anderen Person aus?

Das ungefähr sind wohl die Fragen, über die hier diskutiert werden soll.

06.06.2020 20:19 • x 1 #1


B
Meine Voraussetzung:?mich trifft der Pfeil der Liebe

06.06.2020 20:34 • x 2 #2


A


Voraussetzungen, um in eine neue Beziehung zu starten

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S
Zitat von zebra2020:
Was braucht es, um überhaupt in eine neue Beziehung starten

Ich muss mich erst mal selber lieben und die alte Liebe muss definitiv abgeschlossen sein, sonst belügt man sich und den NEUEN Partner, weil es kommt ein ganz anderer Mensch in dein Leben und wenn man IHN vergleicht und das ALTE noch im Herzen hat, dann Game over

Oder der neue Partner versteht es, dass ALTE alles auszulöschen, dann alles GUT und Platz für eine neue Liebe/ Beziehung

06.06.2020 20:53 • x 8 #3


Plentysweet
Der Selbstwert muss wieder intakt sein. Denn ein neuer Partner ist auch nur ein Mensch und er wird Dich unweigerlich (auch mal) verletzen. Und das muss man aushalten. Man muss aus dem Bedürftigkeitsmodus raus sein, was aber für mich gleichbedeutend mit Selbstliebe ist. Nicht eigene innere Leere über die Partnerschaft kompensieren wollen. Aus der Fülle des Lebens heraus eine Zweisamkeit erleben wollen. Den Partner als Bereicherung fürs Leben annehmen können. Nicht alles hinterfragen müssen. Und man sollte im Modus sein, überhaupt wieder geben zu wollen und dies gerne zu tun.

06.06.2020 21:10 • x 8 #4


T
Schwer zu sagen, da das wohl jeder individuell für sich mehr oder weniger bewusst entscheidet.

Ich denke ein möglichst aufgeräumter emotionaler Rucksack, was die vorhergehenden Beziehungen angeht. Das bedeutet nicht, dass man durchgeheilt, perfekt oder mit irgendetwas fertig sein sollte/ muss, sondern eher, dass die Erfahrung reflektiert und die Situation neu bewertet wurde. Und zwar tatsächlich und nicht nur oberflächlich. Auch das wird von jedem anders angegangen.
Meine Erfahrungen waren bisher, dass vielen oft nicht bewusst ist, dass es noch etwas zu verarbeiten gibt, wie sehr sich dies auf neue Beziehungen auswirkt und stattdessen ein wiederkehrendes Muster gelebt wird.

Selbstliebe ist ein Thema, das sehr viele auf ihrer Agenda haben und oft irgendwie abstrakt bleibt. Wie wäre es stattdessen mit Verantwortung für sich selbst übernehmen und so selbstwirksam werden. Dann eine Verbindung zu sich selbst herstellen. Warum spüren wir uns meist erst oder mehr, wenn ein anderer da ist? Warum glauben wir dann uns selbst zu lieben? Warum geht es so vielen Menschen nach Trennungen als wären sie amputiert oder vollkommen einsam? Weil die Verbindung zu sich selbst wie durchtrennt erscheint, weil sie ins Außen verlagert wurde.

Eine gute Beziehung zu sich selbst fängt mit dem Thema Aufräumen an. Wie spreche ich mit mir selbst und wie denke ich über mich. Dann wie behandle ich mich und meinen Körper. Mag ich mich, finde ich mich ok oder ist es so, dass ich kritisch bin. Dann die Frage danach, ob ich in meiner Kraft bin und wie gehe ich mit meinen Themen um, die im Schatten verborgen sind. Kann ich schlechte Gefühle annehmen und sie als ein Teil von mir akzeptieren. Sie als das nehmen, was sie sind und habe ich einen Umgang damit entwickelt, der mich nicht vollkommen dekonstruiert.

Beziehungen zu anderen oder zu einem anderen fangen bei der Kommunikation an. Kommuniziere ich wertschätzend, angstfrei, liebevoll, sanft. Schaue ich hinter die Projektionen auf andere, bin ich mir deren überhaupt gewahr. Kenne ich meine Muster und Trigger und wie wirken diese im Umgang mit anderen. An was bin ich in einer Beziehung mit dem anderen interessiert, was möchte ich, gemeinsam wachsen, sich gegenseitig unterstützen, nähren und Konflikte lösen. Bin ich bereit mich auf das Abenteuer Liebe einzulassen und wirklich zu lieben.

06.06.2020 21:12 • x 14 #5


B
1. Die alte Beziehung wirklich abgschlossen und den Ex-Partner losgelassen haben.
2. Eigene Unzulänglichkeiten aus der Beziehung und der weiteren Vergangenheit erkannt und bearbeitet haben.
3. Innere Zufriedenheit, Selbstliebe, inneres Glück

06.06.2020 22:35 • x 7 #6


B
Zitat von Susello:
Oder der neue Partner versteht es, dass ALTE alles auszulöschen, dann alles GUT und Platz für eine neue Liebe/ Beziehung

Dazu müsste er/sie aber auch das Alte zu 100% erkennen.

06.06.2020 22:37 • x 2 #7


T
Da ist jemand im Gegenteil von Liebe. Mein Mitgefühl, ich hoffe du findest deinen Weg dahin zurück.

06.06.2020 22:56 • x 1 #8


S
Zitat von Ben67:
Dazu müsste er/sie aber auch das Alte zu 100% erkennen.

100 Prozent ist schwer, wenn er/sie es fertig bringt und es versteht dich soweit positiv zu beeinflussen, dass du dich öffnest und du auch bereit dafür bist es anzunehmen, den Start in eine neue Beziehung.
Es gibt Menschen die können das, durch die Kraft der Liebe oder Seele zu erkennen, es so hin zu wenden, dass du den Schmerz der Vergangenheit vergessen kannst und du für das NEUE bereit bist.
Dann hast du Glück gehabt und solltest das ALTE langsam vergessen.

Viele können sich das hier wahrscheinlich nicht vorstellen, da sie noch mit Kummer und Schmerz so behaftet sind und an dem ALTEN festhalten wollen und gar nicht an was anderes denken oder das da nochmal jemand kommen könnte, der vielleicht sogar noch besser zu einem passt .

06.06.2020 23:41 • x 3 #9


E
Zitat von Plentysweet:
Der Selbstwert muss wieder intakt sein. Denn ein neuer Partner ist auch nur ein Mensch und er wird Dich unweigerlich (auch mal) verletzen. Und das muss man aushalten. Man muss aus dem Bedürftigkeitsmodus raus sein, was aber für mich gleichbedeutend mit Selbstliebe ist. Nicht eigene innere Leere über die Partnerschaft kompensieren wollen. Aus der Fülle des Lebens heraus eine Zweisamkeit erleben wollen. Den Partner als Bereicherung fürs Leben annehmen können. Nicht alles hinterfragen müssen. Und man sollte im Modus sein, überhaupt wieder geben zu wollen und dies gerne zu tun.




Jo, Danke für deine Erklärung, das unterschreibe ich. Genau so sehe ich das auch.

Und war auch immer mein Anspruch an eine Liebesbeziehung u wird es weiterhin sein.

07.06.2020 00:38 • x 3 #10


B
Ich wähle dazu mal ein Zitat:
Deine Aufgabe ist es nicht, nach Liebe zu suchen, sondern lediglich alle Barrieren in dir selbst zu suchen, die du gegen sie aufgebaut hast (Rumi).

07.06.2020 05:57 • x 6 #11


Undjetzt41
Kann man das Alte vergessen? Oftmals hängen Kinder oder eine verdammt lange Beziehungzeit hinten dran. Ich glaube da passiert es immer wieder das man den / die neue/en Partner/in im Unterbewusstsein mit der alten Beziehung Vergleich.

07.06.2020 06:12 • #12


Heffalump
Zitat von Undjetzt41:
die neue/en Partner/in im Unterbewusstsein mit der alten Beziehung Vergleich.

Ohne Narben geht man nicht in was Neues. Nur wie du mit deinen Narben umgehst, wenn du dich wieder in Gefahr begibst, ist deine Sache

07.06.2020 06:16 • x 1 #13


S
Zitat von Undjetzt41:
Kann man das Alte vergessen? Oftmals hängen Kinder oder eine verdammt lange Beziehungzeit hinten dran

Nein. natürlich nicht, aber eine neue Liebe kann es erträglicher machen, kann dich ein Stück weiter bringen, damit du das Gefühl für dich hast, ich bin noch was wert, kann wieder langsam ins Gleichgewicht kommen und an was Gutes glauben und da gibt es einen Menschen, der mir dabei hilft, ich bin nicht alleine und das Leben wird wieder ein bisschen bunter.

Vergessen meine ich nur den Schmerz immer und die Wunden werden langsam zu Narben, die bleiben aber, wie groß sie zurück bleiben, liegt auch an einen selber, an der Verarbeitung der Vergangenheit und natürlich auch dann an dem neuen Partner, der ja auch nur will das du glücklich bist mit ihm und ein anderes neues Leben führst.

07.06.2020 09:31 • x 3 #14


Plentysweet
Zitat von Susello:
Nein. natürlich nicht, aber eine neue Liebe kann es erträglicher machen, kann dich ein Stück weiter bringen, damit du das Gefühl für dich hast, ich bin noch was wert, kann wieder langsam ins Gleichgewicht kommen und an was Gutes glauben und da gibt es einen Menschen, der mir dabei hilft, ich bin nicht alleine und das Leben wird wieder ein bisschen

Das ist ja aber das was eigentlich nicht passieren soll, oder? Daß man jemanden quasi rettet und ihm Selbstwert gibt, den er für sich selber nicht oder nicht ausreichend hat. Da rutscht Du wohlmöglich in die nächste Abhängigkeit und hängst nach ner Trennung noch tiefer drin.
Susello, ich versteh schon, daß Du das total positiv meinst, man die Kräfte verstärkt und daß einer den anderen zum Leuchten bringt. Aber das kann auch prekär sein, wenn man das nur im Doppelpack kann.

07.06.2020 09:55 • x 3 #15


A


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