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Wann kommt es bei euch zum Date?

Zylinderella
Zitat von Felica2024:
Und sicher gibt's Männer, die solche Ambivalenzen reizvoll finden.

Das wäre sicherlich interessant zu lesen.
Aber ob diese in so einem Forum lesen und schreiben.?
Vielleicht gibt es ja noch Wortmeldungen.

25.10.2025 08:05 • x 1 #3421


E-Claire
Zitat von Avvokata:
Ich möchte nicht immer fahren müssen, wenn wir Freunde besuchen oder ins Kino wollen. Daa ist einfach ein Nogo für mich.

Und nachts mit den Öffis fahren ist hier wahnsinnig gefährlich, nein danke.

Meine Art von Feminismus hätte gern, dass sich alle Frauen, Kinder, Männer sicher fühlen im öffentlichen Raum auch Nachts.

Ansonsten kann ich nicht mitreden, ich finde Privatautos ein seltsames Konzept.

25.10.2025 08:15 • x 6 #3422


A


Wann kommt es bei euch zum Date?

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NurBen
Zitat von Blind-Meg:
Und ich werde die Frage in den Raum, ob du auf diese Weise Männer anziehst, die mit der feministischen Avvokata klarkommen, wenn sie beim Dating quasi nur deine andere Seite kennenlernen.

Das ist eben oftmals der Knackpunkt beim Cherry-Picking
Ein Mann der beim Daten eher maskulin bzw. traditionell eingestellt ist, wird in einer Beziehung nicht zum feministischen Buckdackel.

Wie gesagt, ist halt wie der Mann der nach einer tradionellen Frau sucht und sich dann wundert, warum sie trotz Kinder nicht vollzeit arbeiten geht.

25.10.2025 08:16 • x 5 #3423


MissNextDoor
Zitat von E-Claire:
Meine Art von Feminismus hätte gern, dass sich alle Frauen, Kinder, Männer sicher fühlen im öffentlichen Raum auch Nachts.

Unterschreibe ich sofort.
So wäre es richtig...

25.10.2025 08:29 • x 2 #3424


ElGatoRojo
Zitat von Avvokata:
Ich bin gerne passenger princess und würde es unsexy finden, wenn ich den Mann durch die Gegend kutschieren müsste.

Ach, kommt immer darauf an. Bis sie 38 war, benötigte meine Frau den Schein in Hamburg nicht. Sie war dann die, die bei längeren Reisen die Landkarte las. Nix mit Prinzesschen

Hier in der Provinz braucht man den Lappen schon und sie fuhr gern. Jetzt zumeist öfter als ich. Letztlich ist die Frage ziemlich bedeutungslos. Sollte nur keiner aus der Übung kommen. Was nützt der Führerschein, wenn man nicht fährt.

Fun fact = Als noch Papierphotos üblich waren hatte ich eines im Album, wo sie am Steuer saß, barfuß das Kleid übers Knie und die Tachoanzeige über 230 mit dem Kommentar: Meine Fahrersklavin bei der Arbeit. Über das barfuß hat sich keiner aufgheregt (Sicherheitsbedenken) - aber über den Text.

25.10.2025 09:55 • #3425


Wurstmopped
Zitat von Blind-Meg:
Mein Partner wohnt auch 80km weit weg und ich bin die mit dem Auto. Aber es gibt ja Züge, daher kommt er genauso oft zu mir wie ich zu ihm. Ich bin ...

Wenn der Öpnv das hergibt, warum nicht.

25.10.2025 10:33 • #3426


NurBen
Also keinen Führerschein/KFZ finde ich ungewöhnlich.
Würde auch niemanden daten wollen ohne.

Die Frauen ohne, behaupten grundsätzlich, dass sie auf kein Auto angewiesen sind... dann aber doch 3x mal die Woche rumkutschiert werden wollen. So zumindest war das früher meine Erfahrung.
In meinen Alter jetzt kenne ich nicht eine Frau ohne Führerschein und Fahrzeug.

25.10.2025 10:57 • x 2 #3427


Blind-Meg
Zitat von NurBen:
Die Frauen ohne, behaupten grundsätzlich, dass sie auf kein Auto angewiesen sind... dann aber doch 3x mal die Woche rumkutschiert werden wollen.

Da gibt es sicherlich auch Männer, auf die das zutrifft. Sowas ist ja einfach Charaktersache.
Mein Partner nimmt so ungern was an von anderen, der überredet mich eher, dass wir nicht das Auto nehmen. Wir machen aber in der Freizeit generell viel zu Fuß. Ich fahre öfter alleine Auto als mit ihm zusammen. Insofern ist dieser Punkt zwischen uns kein Thema. Ausnutzen lassen würde ich mich da nicht.
Das war einer der 1. Punkte beim Kennenlernen; er hat den fehlenden FS angesprochen (stand auch schon in seinem Profil, also wusste ich es schon, als ich ihn anschrieb), ob das wirklich kein Problem für mich sei, und ich hab gesagt Überhaupt nicht, solange du nicht erwartest, dass man dich dann immer bei dir besuchen muss oder jede Gelegenheit nutzt, mit dem Auto rumgefahren zu werden. Das war von Anfabg an klar und macht er auch genau so. Alles andere würde mich ja auch nerven und würde ich nicht mitmachen.

25.10.2025 11:35 • x 1 #3428


Rheinländer
Auch wenn wir schon auf Seite 229 sind, möchte ich gerne mal meinen Input zu der Ausgangsfrage beisteuern.

Wann kam es für mich zum Date?

Für mich persönlich war der Weg zu einem Date immer ein mehrstufiger Prozess. Ich war keiner, der sich sofort treffen wollte, nur weil man viele Matching-Punkte hatte. Mir war wichtig, vorher zu schreiben und ein Gefühl dafür zu bekommen, ob jemand grundsätzlich zu mir passt.
Ich nutzte eine kostenpflichtige Dating-App, aber bevor ich überhaupt jemanden anschrieb, filterte ich schon ein bisschen vor. Dabei ging es mir primär nie nur um Äußerlichkeiten – Körpergröße, Haarfarbe oder Figur spielten zwar eine Rolle, aber waren nie ausschlaggebend. Viel wichtiger war für mich, dass bestimmte Grundwerte und Einstellungen zusammenpassen.
Über die Jahre hatte ich gemerkt, dass es mit bestimmten Berufsgruppen einfach nicht harmoniert und entsprechend vorgefiltert. Das ist keine Bewertung der Menschen an sich, sondern meine persönliche Erfahrung. Mit Personen aus Berufen, die das Wort Sozial, oder Psycho beinhalten, Lehrerinnen oder Anwältinnen war ich in der Regel menschlich einfach nicht auf einer Wellenlänge. Ich bin als Techniker bzw. Ingenieur eher analytisch und direkt – das war schon damals so und ist bis heute geblieben. Menschen, die sehr stark über Sprache, Feingefühl oder gesellschaftliche Themen kommen, nehmen Dinge oft anders wahr, und das führt leicht zu Reibung. Mir ist das auf Dauer einfach zu anstrengend.
Wenn ich mit jemandem schrieb, merkte ich recht schnell, ob es passte oder nicht. Wenn sich schon beim Schreiben zeigte, dass die Weltanschauungen zu weit auseinanderlagen – etwa jemand gar nicht verstehen konnte, dass man privat ein Auto besitzt, oder in den Urlaub fliegt – dann wusste ich, das würde langfristig nicht funktionieren. Ich bin jemand, der Harmonie und Gemeinsamkeiten sucht, nicht permanente Grundsatzdiskussionen.
Wenn die Grundstimmung beim Schreiben angenehm war, ähnliche Lebensansichten da waren und man sich gegenseitig respektierte, konnte es recht bald zu einem Treffen kommen. Beim Date selbst entschied sich dann meistens aus dem Bauch heraus, ob die Chemie stimmte und es weitere Treffen gab.
Ich hatte dann tatsächlich das Glück, über die besagte Plattform jemanden zu finden, mit der es auf Anhieb passte. Sie war selbstständig, erfolgreich, und wir standen bzw. stehen finanziell auf Augenhöhe.
Mir ist wichtig, dass eine Frau eigenständig und selbstbewusst ist, ihren eigenen Weg geht und ihr Leben im Griff hat – das fand ich schon immer attraktiv. Gleichzeitig wünsche ich mir, dass sie trotzdem einfach Frau bleibt – also ihre natürliche, weibliche Art beibehält, ohne sich zu verstellen oder in eine Rolle zu zwingen. Für mich schließen sich Stärke und Weiblichkeit einfach nicht aus, sie ergänzen sich sogar wunderbar. Ich brauche keine Frau, die sich beweisen muss oder ständig im Wettkampf steht, sondern eine, die weiß, wer sie ist, und das mit Ruhe und Selbstverständlichkeit ausstrahlt.
Mit feministischen Ansätzen in der Beziehung konnte und kann ich nichts anfangen – nicht, weil ich ein Macho bin, sondern weil ich finde, dass Gleichberechtigung im Alltag gelebt und nicht ständig thematisiert werden sollte. Ich möchte kein dauerhaftes politisches Thema in einer Beziehung, sondern ein natürliches, respektvolles Miteinander.
Kurz gesagt:
Für mich kam es zum Date, wenn beim Schreiben echtes Interesse, Humor und Offenheit spürbar waren – und keine ideologischen Grabenkämpfe. Dann stand einem Treffen nichts im Weg.

25.10.2025 12:53 • x 4 #3429


Pippa
Zitat von Avvokata:
Ich hatte nun schon einige erste Dates- keiner hat es zum zweiten geschafft.

Ich habe gerade mal in Dein Profil geschaut.
Du datest, obwohl Du verlobt bist?

25.10.2025 13:33 • #3430


Saule1980
Zitat von Rheinländer:
Mit Personen aus Berufen, die das Wort Sozial, oder Psycho beinhalten, Lehrerinnen oder


Zitat von Rheinländer:
Ich bin als Techniker bzw. Ingenieur eher analytisch und direkt – das war schon damals so und ist bis heute geblieben

Ich musste schmunzeln, weil ich mich als Frau, die zu den von Dir aufgezählten Berufen gehört, ganz besonders zu Männern hingezogen fühle, die eher rational und technikaffin sind. Ich empfinde automatisch eine gewisse Bewunderung dafür. Ich fand Andersartigkeit im Wesen immer ( bei ähnlichen Werten oder Lebensentwürfen) als Bereicherung und sehr anziehend.
Deine Worte haben mich jetzt voll enttäuscht.

25.10.2025 14:01 • x 1 #3431


Balu85
Zitat von Saule1980:
. Ich fand Andersartigkeit im Wesen immer ( bei ähnlichen Werten oder Lebensentwürfen)

ich denke das ist das entscheidende Kriterium. Ich könnte mir vorstellen, das bestimmte Berufsgruppen auch für bestimmte Menschen (pol. Orientierung, Weltanschauung usw.) teils verstärkt anziehen. Da finde ich es nicht überraschend das man da evtl. häufiger eine Fehlpassung feststellt.

25.10.2025 14:14 • x 1 #3432


Blind-Meg
Zitat von Saule1980:
Ich musste schmunzeln, weil ich mich als Frau, die zu den von Dir aufgezählten Berufen gehört, ganz besonders zu Männern hingezogen fühle, die ...

Ich hab auch geschmunzelt, aber genau umgekehrt: ich gehöre auch zu dieser Gruppe und fühlte mich schon immer hingezogen zu Männern, die ebenfalls in diesen Bereichen arbeiten. Mit nüchternen Zahlenmenschen oder technischen Analytikern könnte ich nie viel anfangen, das fühlt sich für mich an, als kämen wir aus verschiedenen Universen. Es sei denn, so richtige Nerds, mit denen klappt es wiederum super.

25.10.2025 14:52 • x 3 #3433


Razor_cgn
Zitat von Zylinderella:
Das wäre sicherlich interessant zu lesen. Aber ob diese in so einem Forum lesen und schreiben.? Vielleicht gibt es ja noch Wortmeldungen.

Das ist keine Ambivalenz, sondern die normale Polarität der Geschlechter.

Eine starke Frau mit echtem Selbstwert, definiert sich durch ihre Leistungen, was sie erreicht hat und wer sie ist. Nicht über Schuldkult, Opfermentalität und Quoten, weil sie es nicht braucht, sie steht für sich selber. Ein Grund, warum viele erfolgreiche Frauen (gerade Unternehmerinnen), den modernen Feminismus ablehnen (mit der 1. und 2. Welle sind sie fein). Es entwertet ihre Leistung und Kompetenz.

Es auch kein Wunder, wenn sie einen starken klassischen Partner wählen, weil dieser mit der Dualität überhaupt kein Problem hat, er sieht die Stärke der Frau als Asset und nicht als Bedrohung. Sie hingegen, kann dann komplett in die weibliche Rolle kippen, weil sie weiß, das er es halten kann. Das geht nicht, mit modern feministisch geprägten Männern, weil diese ja ständig in dem Schuldkult hängen und überlegen, wie man es ihr Recht machen kann. Wie soll sich da bitte eine gesunde Polarität entwickeln? Mit einem guten Partner kann sie beide Rollen ausfüllen, die erfolgreiche Geschäftsfrau und aber auch gleichzeitig ihre 100%ige Weiblichkeit. Warum das funktioniert: Im Job hat sie Stress, muss führen, Entscheidungen treffen, usw. = Cortisol Level hoch. Ist sie zu Hause gechillt, weil in ihrer weiblichen Rolle ist, fällt das Stresslevel ab und es entsteht ein Ausgleich. Muss sie zu Hause auch noch führen = Dauerstress!

Was auch eine Menge ausmacht, ist der Unterschied zwischen feministisch gedachter Augenhöhe und echter Augenhöhe.
Feministische Augenhöhe: Die Frau misst den Mann an ihrer eigenen Angst und versucht, ihn auf ihr Niveau herunterzuziehen, damit sie sich sicher fühlt, oft indem sie seine Männlichkeit entwertet oder ständig in Frage stellt. Warum bist du nicht weicher/emotionaler? Weil man Ergebnisgleichheit haben will und die Geschlechter Unterschiede nicht akzeptiert.
Echte Augenhöhe: Die Frau akzeptiert, dass der Mann seine Stärke behält, die Führung, die Stabilität und sie behält Emotionen, Organisation, weibliche Macht. Die Augenhöhe liegt nicht in der Gleichheit der Aufgaben, sondern in der Gleichwertigkeit der Kompetenz. Jeder hat Respekt und Kompetenz in seiner jeweiligen Domäne und das ergänzt sich besten Fall komplementär, dann ist es mühelos.

25.10.2025 15:06 • x 8 #3434


Rheinländer
Zitat von Saule1980:
Ich fand Andersartigkeit im Wesen immer


Zitat von Saule1980:
als Bereicherung und sehr anziehend.


Ich hab einfach für mich gemerkt, dass große Unterschiede im Denken oder in der Art, Dinge zu sehen, für mich eher anstrengend sind als bereichernd. Das ist keine Bewertung anderer Menschen, sondern einfach meine Erfahrung aus vielen Begegnungen.

Im Alltag komme ich mit ganz unterschiedlichen Typen super klar, aber in einer Partnerschaft brauche ich jemanden, mit dem ich auf einer ähnlichen Wellenlänge bin – sonst passt’s auf Dauer einfach nicht.

Mir ist bewusst, dass ich damit vielleicht mal jemanden zu schnell ausgeschlossen habe, aber am Ende will man ja ehrlich bleiben, auch sich selbst gegenüber.

Was ich aber am schönsten finde.
Wir sind alle verschieden und jeder hat so seine Präferenzen. Das macht doch das Leben aus.

25.10.2025 15:11 • x 1 #3435


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