Wann kommt es bei euch zum Date?

Zitat von Doing:

genau hier wäre es gut wenn Frau nicht einfach perse Frauen verteidigt, sondern erkennt, dass von einer Sorte von Frau gesprochen wird von der man sich distanzieren sollte, anstatt sie kategorisch zu verteidigen

Bestimmte Creatoren zeigen nur Extreme und stellen das als Normal hin.

Ist aber nicht so.

Zitat von Zylinderella:

Bestimmte Creatoren zeigen nur Extreme und stellen das als Normal hin.

ja. Das Extreme erzeugt mehr aufsehen, ist spannender. Oftmals gepaart mit Vereinfachung. Kein Mensch will hören das die Welt kompliziert ist. Also vereinfacht man die Sachverhalte.

Zitat von Doing:

Ben beschreibt also eine Frau, welche offensichtliche mit gestörtem Verhalten glänzt. Und er setzt diese sorte von Frau mit Boss-Ladys gleich. Er hat also klar gemacht das die Boss-Ladys die Frauen sind die auf solche Art gestörtes Verhalten zeigen.

Der Weg dahin führte aber über das Thema Karrierefrauen. Mir missfällt genau diese Verknüpfung und die teilweise unterschiedliche Bewertung je nach Geschlecht. Ist mein persönlicher Trigger.

Ich kenne auch keine Frau, der so ein Boss-Dude gefallen würde. Es ist und bleibt toxisches Verhalten.

Aus meiner letzten Beziehung habe ich mitgenommen, sollte ich nochmal jemanden in einer Führungsposition daten, werde ich ganz genau hinschauen, welche Verhaltensmuster er aus seiner Position in die Beziehung trägt.

Meiner Ansicht nach verlaufen sich etliche Frauen, weil ein Kinderwunsch sie treibt.
Da wird nicht mehr richtig hingeschaut, die Zeit läuft und wenn dann noch Typ A mit einem Kind die Schn... voll hat, muss Typ B her, denn Frau will 2 mal schwanger sein.
In dieser Verbissenheit wird alles andere zur Nebensache.
Schon beim 3. oder 4. Date fragt das XX Chromosom nach Kindern?
Dass die Typen da mitmachen und sich nicht verabschieden, kann ich ebenso wenig verstehen, wie dieses zwanghafte Kinder bekommen.
Dort liegt oft der Hase im Pfeffer,
Denn am Ende sind sie oft alleinerziehend, blicken auf 2 Erzeuger und hadern mit sich mit denen, mit den Umständen, usw, usw, aber, dass sie selbst verblendet von dem Wunsch nach Kinderschar ihre Karre in den Mist gefahren haben, darauf kommen sie weniger, denn dann müssten sie selbst sehen, was der eigene Elan hergibt um wieder Oberwasser zu bekommen.
Tja, dann kann man sehr gerne über Erzeuger, Gesellschaft, fehlende Betreuungsmöglichkeiten..... lamentieren, meinereiner wundert sich nur.

Zitat von Fenjal:

Dass die Typen da mitmachen und sich nicht verabschieden, kann ich ebenso wenig verstehen, wie dieses zwanghafte Kinder bekommen.

Ich kann dir zumindest erklären warum ich selber, sehr bescheidene Beziehungen für mich eingegangen bin:
Die Männer meiner Generation wurden so erzogen, dass wir alles selber können. Waschen/Kochen/Putzen - dazu noch all den Männer-Kram Warum tun wir uns sowas also an? Weil es eine Fähigkeit gibt, wo die meisten noch abhängig sind von Frauen: Ihre Emotionen. Das war bei mir der Fall.
In der Gegenwart einer Frau fühlt man sich einfach gleich viel wohler, ihr schafft es idr immer für ein wohlfühlklima in einer Gruppe zu sorgen. Und das genießen wir. Durch meine eigene Geschichte habe ich aber erkannt - Frau kann das auch andersrum machen, sie kann auch dafür sorgen das das Klima sich nach der Hölle anfühlt. Und durch diesen kontrast habe ich meine eigene Schwäche erkannt, und glücklicherweise beheben können. Das führt dazu das ich nun Tatsächlich wählerisch bin und einfach weiter alleine lebe. Denn alleine kann das Leben auch schön sein, wenn man mit sich klar kommt. Familie ist natürlich schön, aber nicht zu jedem Preis.

Zitat von NurBen:

Entscheide dich mal was du sein willst, die unabhängige starke Frau oder das arme Opfer in einer lebensfeindlichen Umgebung das Sicherheit braucht.

Ich lese diese dichotome Argumentation jetzt nicht zum ersten Mal und frage mich jedes Mal, warum nicht beides gleichzeitig existieren könnte?
Morgens Karrierefrau und abends auf dem Weg nach Hause den Schlüssel zwischen den Fingern oder das Pfefferspray in der Hand.
Vormittags Boss Lady, nachmittags heulend in der Therapiesitzung wegen häuslicher Gewalt.
Klingt das so unrealistisch?

Zitat von Doing:

das ich nun Tatsächlich wählerisch bin und einfach weiter alleine lebe. Denn alleine kann das Leben auch schön sein, wenn man mit sich klar kommt. Familie ist natürlich schön, aber nicht zu jedem Preis.

Das ist völlig richtig, was du schreibst.
Ich lebe ebenfalls allein und wer mich kennt, fragt überhaupt nicht erst, ob das gut so ist, denn er sieht es.
Das was einen selbst ausmacht, sind weder der Job, Ehe, Kinder,... eher, ob man mit der Situation zufrieden ist, mehr noch gar froh.
Das Leben kann nicht nur schön sein, wenn man alleine ist, es IST es.
Um das zu erkennen, braucht man nicht in die oft unebenen Ehen hineinzuschauen, sondern man weiß wie sich das echte Singleleben anfühlt und das ist entscheidend.
Vorzüge kann man aufzählen, zentral ist, dass dieses Leben dich umarmt, du dich richtig wohl fühlst.

Triffst du dann allerdings auf ein kompatibeles Gegenstück, weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob ich aus der Umarmung meines Singlelebens hinaus wollen würde, denn ich weiß was ich jetzt habe.

Zitat von Balu85:

aber schwer vorstellbar ist es irgendwie schon.

Darf ich fragen, woran das liegt? Also hast du ne Idee, warum es so schwer vorstellbar ist?

Zitat von DasLeben:

Mach wir uns mal bitte nichts vor! Denn jeder, ob Mann oder Frau, hat Vorlieben, Abneigungen etc... Jeder geht intuitiv nach seinem eigenen Schema. ...

Das heisst, wenn ein Mann eine Frau kennenlernt und mag, 2 Tage später aber ihren Karrierejob erfährt, dann springt er ab?