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Wann kommt es bei euch zum Date?

Zylinderella
Also ich hab gerade einen Werkstoffkunde-Mikrokurs bei einem Tischler gemacht. Und mich informiert, welcher Werkstoff für welchen Zweck.
Hab gelernt, was die sogenannte Tischlerplatte ist. Faserrichtung, Verbund, Sägbarkeit. Querholz, Längsholz.

Fand ich super.
Damit ich das richtige Material wähle.
Ich stehe demnächst im Baumarkt und tüftele noch ein bisschen.
Hab aber schon mal geguckt, und bin erfreut, dass ich eine nette Tischlerei in der Nähe habe.
Für alle Fälle.

16.11.2025 09:31 • x 3 #4711


Zylinderella
Zitat von Nalf:
Meine Theorie dazu: Wenn Kraft das einzige ist, mit dem sich die einen von den anderen signifikant unterscheiden, wird das, was die Kraft bewegen kann, zelebriert.
Viel hilft viel vom Handspülmittel bis zur 38mm MDF-Platte.

Meine Theorie dazu: Er wollte seine Familie schützen und es besonders gut machen?
Eine Trutzburg bauen.
Damit ihr sicher seid.
Hats dann aber leider übertrieben.

Ihm fehlte vielleicht auch die Intuition, wie Kinder sind. Die sich anfühlen, was die brauchen.
Hatte ev. keinen Kontakt, bevor er Vater wurde, weil die Großfamilie als Lernumfeld fehlte.
Und ihm die Intuition, weil er nichts vorher handwerklich gebaut hat?
Es nicht konnte, weil es ihm kein Vater gezeigt hat?

16.11.2025 09:35 • #4712


A


Wann kommt es bei euch zum Date?

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Zylinderella
Manche Dinge, da denke ich aber auch - Puh, ist klar, der Ingenieur muss ein Mann gewesen sein.
Da hätte er mal Frauen fragen können und müssen, weil das Ding ist echt unpraktisch.
Gemischte Teams, und voneinander lernen, wäre da sinnvoll.
Leider fällt es mir gerade nicht mehr ein.
Das Ding.
Das Unpraktische.
Ja, den Gedanken, den hatte ich schön öfter.

16.11.2025 09:43 • x 1 #4713


Balu85
Zitat von Zylinderella:
Ihm fehlte vielleicht auch die Intuition, wie Kinder sind. Die sich anfühlen, was die brauchen.

naja....so ein gewisser Blick für Sinn/Unsinn oder kindgerecht oder nicht sollte aber irgendwie vorhanden sein....aber ich hab jetzt von den benannten Projekten keine Vorstellung was es genau war.

16.11.2025 10:06 • #4714


Zylinderella
Zitat von Balu85:
naja....so ein gewisser Blick für Sinn/Unsinn oder kindgerecht oder nicht sollte aber irgendwie vorhanden sein....aber ich hab jetzt von den benannten Projekten keine Vorstellung was es genau war.

Ja, aber meinst du, das lag daran, dass er ein MANN war? Und deshalb Möbel baute, um seine qua Geschlecht gegebene Dominanz auszuleben?

16.11.2025 10:08 • #4715


Zylinderella
Material muss ja schon sinn-zweck-mäßig eingesetzt werden.
Ich hab in letzter Zeit einige Heimwerker-Tischler-Videos geguckt.
Ich muss da was tischlern .
Bei einigen hab ich aber gedacht, - jo, das würd ich verschlanken.
Too much.
Eine Kombination aus Mann- und Frau-Denke wär dann sicherlich gut.
Ansonsten bin ich aber froh, dass die Kerle Kraft haben und den Schlumbatz gut zusammen-gekloppt bekommen.
Manchmal bräuchten sie vielleicht eine zarte Hand, die einiges vielleicht etwas leichtgängiger bauen würde.
Da könnten sie dann ja sich auch mal erlauben, hinzuhören.
Und sich zu beraten. Beide zusammen.

Ist schon gut, wenn ein ER so viel Nacken hat, dass er mit dem Kopf durch die Wand könnte.
Er müsste allerdings ja nich immer.
Das würde auch seinen Nacken schonen.
Wo es angebracht ist.
Wenn er zuhört.

16.11.2025 10:14 • #4716


Balu85
Zitat von Zylinderella:
Ja, aber meinst du, das lag daran, dass er ein MANN war? Und deshalb Möbel baute, um seine qua Geschlecht gegebene Dominanz auszuleben?

Das wäre für mich eher eine vage Behauptung....aber es gibt hier bestimmt jemand der dir das mit Sicherheit beantworten kann.

16.11.2025 10:25 • x 1 #4717


ElGatoRojo
Zitat von Nalf:
Nächste Mikrobeobachtung: Männer bauen gerne mit Werkstoffen, die an ihre Leistungsgrenzen gehen und unsere übersteigen.

Zitat von Nalf:
Designideen kamen jeweils von mir, die Männer wollten bauen, also ließ ich sie. Beide Male wurden völlig überdimensionierte Unterkonstruktionen und dicke Massivholzplatten gewählt. A

Deine Darstellung ist unvollständig. Was heißt denn Designideen? Nur die vage Aufgabenstellung der geplanten Konstruktion? Oder schon eine mehr oder minder genaue Zeichnung? Genaue Anforderung an Handhabbarkeit oder nur ungefähre Vorgaben? Du machst dir auch hierbei das Leben einfach -- eine vollmundige Behauptung über die Unfähigkeit deiner Männer hier bedeutet noch garnichts über die gelebte Kommunikation hinsichtlich deiner Anforderungen an die gewünschten Objekte.

Auch wenn das Material ungeeignet war -- du hast offenbar nicht vorher über Details gesprochen?

weitere Mikrobeobachtung = Gestern bei einem Musikevent im Nachbarlandkreis. In der Pause WC. Beim Hinausgehen kamen mir 4 Leute forschen Schrittes entgegen. Wo doch die reine Vernunft sagt, dass der Hinausgehende Vorrang haben sollte, weil sonst der Innenraum immer voller wird. Erst der Fünfte hielt an und meinte quasi entschuldigend für seine vier Vorderleute: Erst aussteigen lassen. Ich konnte ihm nur zustimmen und ich und noch einer gingen erst einmal hinaus, bevor noch weitere das Etablissement aufsuchten. Offenbar ist dies nicht ein Männer --- Frauen Problem, sondern noch weiter zu sehen. Wie das auf dem Damen WC war, kann ich naturgemäß nicht sagen, aber der Wartepulk noch draußen war deutlich größer, so dass in der Tat endlich mal die Bauvorschriften von öffentlich zugänglichen Orten hinsichtlich der Damen-WC zu ändern wäre.

16.11.2025 11:00 • x 1 #4718


U
Zitat von Nalf:
eine lange Bank mit Schwerlastauszug

Zitat von Nalf:
Auch das Faible für Siebdruckplatten kann ich eindeutig einem Geschlecht zuzuweisen.

Musste sehr lachen - bei uns gab's auch eine Bank mit Schwerlastauszug, die ich nicht bewegen konnte . Und die Diskussion um OSB-Platten, die ich gruselig finde, obwohl sie stabil und günstig sind, da stimme ich Dir und @Balu85 zu. Ich glaube, dass Werkeln und Bauen ein nach Geschlechtern verschieden zugängliches und letztlich erlerntes Interesse ist, siehe unten.
Zitat von Nalf:
Meine Theorie dazu: Wenn Kraft das einzige ist,

Weiß ich nicht, gehe da eher nicht mit. Männer machen viel früher und öfter die Erfahrung des sich Messens. Kleines Beispiel: rangeln als Kinder. Sich körperlich etwas beweisen, das kann schon sein. Bei meinem Beispiel war's nicht so: Die Steinquader hatten wir zusammen ausgesucht, die sollten optisch die Größe haben und brauchten so viel Stabiliät wie möglich, damit sie nicht verrutschen.

Zum Video: Ich schaue es gleich zu Ende, aber hab bei Minute 6:30 ausgemacht, weil ich es nicht hoffnungsvoll, sondern bitter fand. Plus den Aufbau echt kontraproduktiv. Inhaltlich: Vor 55 Jahren (!) waren die Aktionen gegen Abtreibungsverbot - und wie wenig ist passiert? Blick in die USA braucht's noch nicht mal. Plus alle hier zum Teil erwähnten strukturellen Probleme. Das ist bitter.

Aber was wird im Video als erste Aktion für Frauengerechtigkeit gezeigt? Dass man die Urinale zuklebt, weil sie nur für Männer sind. Was für eine bescheuerte Aktion in meinen Augen. Na klar ist das ungerecht, dass es keine öffentlichen Toiletten für Frauen gibt. Oder dass die Geld kosten. Aber dann was Gutes wegnehmen? Ist genau der Take, über den sich alle mit Recht lustig machen können und gleich noch Feminismus diskreditieren. Ich bin über jedes Urinal froh (komme aus Köln, bin Leid gewohnt) und DASS man die braucht, zeigt natürlich ein anderes Problem. Frauen könnten sich genauso in die Ecke setzen, machen sie aber nicht. Die Urinale zukleben ist meiner Meinung nach trotzdem eine kontraproduktive Aktion. Weiter geht's zu einer Dollen Minna der ersten Stunde nach Hause, die wohnt quasi in einem Palast, und man ergeht sich in Schilderungen von früher.

Ich bin jetzt vielleicht ungerecht, weil ich das Video so früh pausiert habe, aber dachte ich mir: Was für eine fatale Botschaft senden diese Dokumentarfilmer mit diesem Einstieg: Feminismus muss man sich leisten können, die Frauen sind wieder mal für die Deko zuständig und sie wollen Männer dissen. Einstieg echt gerissen.

Zitat von Zylinderella:
Gemischte Teams, und voneinander lernen, wäre da sinnvoll.

Das wäre eher mein Ansatz. Ich hab das Gefühl, das Kämpfen innerhalb einer Gesellschaft führt auch nicht zu Veränderung. Vielleicht eher noch das Solidarisieren unter Frauen, aber nicht gegen Männer, sondern gegen die Strukturen und Systeme. Nur bräuchte es eben eine gehörige Anzahl von Männern, die AUCH wollen, dass das aufhört. Sogar, wenn sie dafür Raum oder Macht oder Vorteile aufgeben müssen. Also ein Solidarisieren von Männern und Frauen und allen weiteren Menschen. Ich verstehe nicht, warum Männer diese Equity so oft niedermachen. Ok, das führt jetzt zu weit. Sorry, not sorry - ist mein letzter Beitrag .

Leider, und da bin ich vermutlich wieder eher bei Nalf: Spätestens beim Versuch, über Fakten zu strukturellen Themen zu reden, passiert dieses seltsame Abwehr-Ding, ich schrieb es schon: Die (im Zweifel: woken) Frauen wollen uns was wegnehmen. Tja, könnte passieren, aber so what? Dann müssten sich Männer ggf. etwas mehr anstrengen. Zitat: Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist erst dann erreicht. wenn mittelmäßige Frauen hohe Posten einnehmen. von Francoise Giroud, französische Staatssekretärin und »L'Express«-Herausgeberin.

Zitat von Balu85:
Auch binde ich sie im Rahmen des Möglichen in Arbeiten hier mir ein. Letztens hat sie eine Trockenbauwand gespachtelt....hat ihr Spass gemacht

Zitat von Balu85:
erstes Auto, was nach einem Unfall darauf wartet wieder hergerichtet zu werden. Ich habe die Hoffnung das ich sie dann dafür begeistern kann und wir das zusammen machen.

Zitat von Balu85:
Ein frühzeitiger Ansatz ist am zielführendsten. Kita,Schule.


Stimme zu 100 Prozent zu und finde super, dass Du das so machst, Balu. Es ist (eigentlich) das Normalste der Welt, Kinder in die eigene Lebenswirklichkeit mitzunehmen, und dann machen so viele - immer noch - geschlechtsspezifische Unterschiede. Mein Vater hat mir beim Auszug in die erste Wohnung gezeigt, wie man Lampen anschließt. Ich habe eine Zeit lang bei Umzügen alle Lampen angeschlossen, weil meine Freundinnen das nicht konnten (danach schon). Und das ist echt kein Hexenwerk.

Es gibt Dokus, die zeigen, dass Kinder bei der Berufswahl für sich erstmal nur die geschlechtsspezifischen Berufsbilder vor Augen haben. Dann gab es Ausflüge zu Menschen, die vermeintlich nicht geschlechtsspezifisch passende Berufe innehaben: ein Erzieher, eine Pilotin, sehr plakativ, klar. Aber es hat das Blickfeld der Kinder verändert. Andere Berufe wurden im Kopf erstmal möglich.

Das sind Chancen für unsere Gesellschaft (belegt). Und es ist schade, dass die so oft nicht gesehen werden.

So, Ihr Lieben hier - erneut ein Roman. Ich hatte länger überlegt, hier überhaupt mitzuschreiben, aber fand's ganz gut. Ich wünsche Euch ein entspanntes Wochenende und bin raus

16.11.2025 11:21 • x 3 #4719


Blind-Meg
Zitat von Zylinderella:
Eine Kombination aus Mann- und Frau-Denke wär dann sicherlich gut.

Ich habe so eine Idee, welches Gechlecht der Umsetzung dieses Gedankens eher offen begegnet.

16.11.2025 11:26 • x 1 #4720


ElGatoRojo
Zitat von Unterwegs2023:
Zitat: Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist erst dann erreicht. wenn mittelmäßige Frauen hohe Posten einnehmen. von Francoise Giroud, französische Staatssekretärin und »L'Express«-Herausgeberin.

Bitte nicht mehr zitieren --- ist doch schon längst passiert ..........

16.11.2025 11:33 • x 1 #4721


Ema
Zitat von Unterwegs2023:
Zitat: Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist erst dann erreicht. wenn mittelmäßige Frauen hohe Posten einnehmen.

Wenn das Gleichberechtigung ist, dann möchte ich keine Gleichberechtigung.
Ich möchte nämlich überhaupt keine mittelmäßigen Leute in hohen Posten. Egal welchen Geschlechts sie sind.

Zitat von ElGatoRojo:
Bitte nicht mehr zitieren --- ist doch schon längst passiert ..........

Nicht nur passiert. Die Vorgabe wurde bereits übererfüllt. Ich muss da nur mal an das letzte Kabinett denken.
Das Schnatterinchen, das als Außenministerin tätig war und das wirklich nichts konnte, als halbwegs niedlich auszusehen und das das ganze Land nach Kräften blamiert hat.
Jeder Auftritt dieser Frau war zum Fremdschämen.

Oder Christinchen Lambrecht, nicht minder peinlich. Die musste dann aber wenigstens vorzeitig ihren nicht vorhandenen Hut nehmen.

Womit nicht gesagt werden soll, dass die männlichen Kabinettsmitglieder besser waren. Oder die des jetzigen Kabinetts.
Habeck wird (falls die Leute je wieder zur Vernunft kommen sollten) als derjenige Superminister in die Geschichte eingehen, der es geschafft hat, während seiner Amtszeit maximalen Schaden für die deutsche Wirtschaft anzurichten. Ein echter Negativrekord. Muss man auch erstmal schaffen.

16.11.2025 12:40 • x 3 #4722


Fenjal
@unterwegs2023 wer derartige Videos wie beschrieben guckt und es noch als notwendig erachtet sie hier zu posten ist keine Feministin, sondern eine von Männern enttäuschte Frau, die viel zuviel nachläuft, allerdings nicht dem Richtigen, das ist meine Ansicht.

16.11.2025 12:42 • x 1 #4723


D
Zitat von Fenjal:
sie hier zu posten ist keine Feministin,

Wenn eine Frau sich als Feministin bezeichnet bzw. bezeichnen möchte, wundere ich mich jedes mal warum?!
Was steckt dahinter?
Angst, nicht wahrgenommen zu werden?
Angst ,nicht etwas erreichen zu können?
Angst, doch nicht so selbstbewusst zu sein, wie Frau dann vorgibt?
Angst, benachteiligt zu werden?

Warum darüber diskutieren und kämpfen, dass man eine Feministin ist?
Wo fängt Feminismus an und wo hört es auf?

Ich selbst würde mich nie als Feministin bezeichnen.
Habe ich gar nicht nötig.
Ich bin selbstbewusst, gehe mein Weg, und alles andere als eine unterdrückte Frau!
Ich bin einfach ich!

16.11.2025 13:52 • #4724


Alâ
Wann kommt es denn nun bei euch zum Date

16.11.2025 16:50 • x 1 #4725


A


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