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Wann kommt es bei euch zum Date?

Balu85
Zitat von chocomoko:
der zb (Trennungs)schmerz aus dieser Position niemals erfahren hat.

hmm....aber man kann sich ja auch Trennen und dennoch Trennungsschmerz erfahren.
Gab doch hier mal ein Thema wo es unterschiedliche Ansichten zum Thema Kinderwunsch gab. Das ist ja nun ein Thema wo ein Kompromiss mehr oder minder ausgeschlossen ist. 1/2 Kind oder Teilzeiteltern geht ja nicht. Da steht als Option natürlich auch im Raum sich von dem anderen zu Trennen weil man weiß das unterschiedliche Lebenswege gegangen werden wollen.

19.11.2025 00:44 • x 1 #4771


H
Ich will noch eine Geschichte hinzufügen, die ich heute von einer über 80jährigen Frau erfuhr:
In den 50ern war es üblich, dass ein Mann eine Frau auch schlug.
In Deutschland. Ich sagte zwar, man kann alles besprechen, aber Schlag mich nicht. Ich hatte das Glück, dass mein Mann in Australien aufwuchs und dort lernte, Frauen zu respektieren.
Das war mein Glück.
Ich fand das sehr berührend und erschütternd zugleich.

19.11.2025 00:50 • x 3 #4772


A


Wann kommt es bei euch zum Date?

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chocomoko
Zitat von H-Moll:
der sagte Chaos in der Ehe ja , Scheidung nein.
Er hielt am Eheversprechen fest, weil sonst geb ich keins.
Ich hab da viel gelernt. Ungern oft.



Zitat von Balu85:
hmm....aber man kann sich ja auch Trennen und dennoch Trennungsschmerz erfahren.

Natürlich, deshalb schrieb ich ja aus der Position. ich finde es ist trotzdem nicht dasselbe. Das bedeutet aber nicht dass der andere nicht drunter leiden kann.

19.11.2025 00:55 • #4773


chocomoko
Zitat von H-Moll:
Ich fand das sehr berührend und erschütternd zugleich.

19.11.2025 00:57 • #4774


Balu85
Zitat von chocomoko:
Das bedeutet aber nicht dass der andere nicht drunter leiden kann.

Weiß nicht...vielleicht leidet man sogar mehr wenn man sich trennt obwohl man den oder die andere Person liebt einfach weil man weiß das es gemeinsam keine Zukunft gibt in der beide glücklich sind.
Jemand der einfach alles aushält sich also nicht trennt...evtl. selbst schon gar keine wirklich starken Gefühle für die andere Person hat.
Also es ist in meinen Augen arg abhängig von den Umständen.

19.11.2025 01:05 • x 3 #4775


H
@Balu85
Besser vorher als nachher.
Ich hab nichts für Eltern übrig, oder genauer für den Elter, wenn sich getrennt wird und ein Kind im Spiel ist, weil ach, meine Selbstverwirklichung war mir wichtiger.

19.11.2025 01:05 • x 1 #4776


Balu85
Zitat von H-Moll:
Besser vorher als nachher.
Ich hab nichts für Eltern übrig, oder genauer für den Elter, wenn sich getrennt wird und ein Kind im Spiel ist, weil ach, meine Selbstverwirklichung war mir wichtiger.

natürlich besser vorher als nachher...aber es ging ja um den Punkt er kann nur Trennung...wenn jemand feststellt, bei so einem folgenschweren Thema wie Kinder, das es da keine Übereinstimmung bei der Lebensplanung gibt....ist es dann nicht sogar verantwortungsvoll sich (evtl. trotz Gefühlen) zu trennen?

19.11.2025 01:11 • #4777


chocomoko
Zitat von Balu85:
nicht...vielleicht leidet man sogar mehr wenn man sich trennt obwohl man den oder die andere Person liebt einfach weil man

Das ist ja kein Wettbewerb oder so, wer mehr oder weniger. Es ist einfach mein Standpunkt und ich konnte @h-molls statement sehr gut nachfühlen.

19.11.2025 01:15 • #4778


H
@Balu85
Ja.
Als ich Familiengründung wollte, trennte ich mich von jedem, der sich negativ über Kinder äußerte.
War brutal, aber war so. Und auch richtig.
Ich blieb bei demjenigen, der sehr gut aufgrund meiner Beobachtung mit Kindern umgehen konnte und selbst aus einer Familie kam, die gut mit Kindern umging.
Ich war da streng.

19.11.2025 01:24 • x 1 #4779


chocomoko
Zitat von H-Moll:
@Balu85 Ja. Als ich Familiengründung wollte, trennte ich mich von jedem, der sich negativ über Kinder äußerte. War brutal, aber war so. Und auch ...

Das find ich stark, auch wenns brutal war. Kinder sollten in einem Umfeld groß werden wo sie rumspielen und sein dürfen. Da braucht man kein Umfeld was keine Kinder mag die Trennung war das einzig machbare. Es gibt ja auch gute trennungen natürlich

19.11.2025 01:29 • x 1 #4780


H
@chocomoko
Meine Kinder sind alle erwachsen mittlerweile und die fanden uns auch nervig.
Aber richtig cool fanden sie uns , wenn sie mal bei anderen Eltern waren:)
Ist doch wohl nicht wahr, dass ich hier um halb acht zu Hause sein muss
Heute ist es so, dass die Eltern ihrer Freunde sagen: du wirst doch wohl noch Zeit für einen Kaffee für mich haben?!
Ich gebe zu, ich übernehme das gerne:) man lernt nie aus.

19.11.2025 01:46 • x 1 #4781


N
Zitat von H-Moll:
Ich habe mich nie für einen Mann interessiert, der sich getrennt hatte, der konnte sicher Trennung, aber nicht Beziehung.

Interessant, denn bei mir ist es genau umgekehrt. Ich sehe genauer hin, wenn ein Mann nur Trennungen gegen seinen Willen erlebt hat. Weil es mir signalisiert, dass er etwas als gut empfindet, was seine Partnerin als nicht mehr rettbar betrachtet hat. Also entweder übermäßig leidensfähig oder gerne emotional abhängig oder unfähig, Verantwortung für schwere Entscheidungen zu übernehmen oder er lässt das Leben an sich heranrauschen und vorbei plätschern. Das alles wäre dann nichts für mich. Ich finde Männer besonders attraktiv, die intentional (Englischer Begriff, den ich nicht sinnvoll übersetzen kann) sind.

Zitat von H-Moll:
Ich hab nichts für Eltern übrig, oder genauer für den Elter, wenn sich getrennt wird und ein Kind im Spiel ist, weil ach, meine Selbstverwirklichung war mir wichtiger.

Du bist da näher dran und hast ja auch eine Vielzahl von Eltern erlebt, daher scheint meine Umgebung die Ausnahme zu sein. Aber ich habe wirklich noch nie erlebt, dass sich jemand mit Kindern um der Selbstverwirklichung willen trennt. Wie sieht das denn genau aus? Was wird da verwirklicht? Ein neuer Job? Eine andere Beziehung? Der persönliche Freiheitsdrang?
Ich kann mir unter Selbstverwirklichung nichts plastisches vorstellen.

Ich weiß, dass ich mich getrennt habe, weil ich den Kindern nicht zumuten wollte, einen ekelhaften Umgang zwischen den Erwachsenen in der Familie als normal zu erleben. Als Kind geht man ja immer erstmal davon aus, dass das, was man zu Hause erlebt, normal und bei allen anderen ähnlich ist. Und die Herkunftsfamilie prägt enorm. Daher war es nicht nur Selbstschutz, sondern insbesondere auch Schutz der Kinder, ein Familienleben zu beenden, das nur als Negativbeispiel dienen konnte.

Zu dem age gap: Ich hatte früher auch eine langjährige Beziehung zu einem Mann, der 10 Jahre älter war als ich. Auch da zog insbesondere an, dass seine Reife und Intentionalität auf meinem Level war. Aber im Grunde sollte das Ziel doch sein, jemanden zu finden, der in etwa denselben Zeiträumen wie man selbst das in etwa ähnliche erreicht. Denn wenn jemand mit 45 den gleichen Stand erreicht wie jemand mit 35 muss diese Entwicklungsschere doch mit 60 und 50 wieder weit auseinander gegangen sein. Ein Mann entwickelt sich ja nicht plötzlich schneller, weil er eine bestimmte Frau neben sich hat. Der Wille zu innerem Wachstum muss imho schon aus ihm selbst heraus kommen und auch von ihm selbst betrieben werden.

20.11.2025 22:14 • #4782


Balu85
Zitat von Nalf:
Interessant, denn bei mir ist es genau umgekehrt.

Daher hatte ich auch den Gedanken.
Zitat von Nalf:
Ich sehe genauer hin, wenn ein Mann nur Trennungen gegen seinen Willen erlebt hat. Weil es mir signalisiert, dass er etwas als gut empfindet, was seine Partnerin als nicht mehr rettbar betrachtet hat.

Zitat:
Also entweder übermäßig leidensfähig oder gerne emotional abhängig oder unfähig, Verantwortung für schwere Entscheidungen zu übernehmen oder er lässt das Leben an sich heranrauschen und vorbei plätschern

Ich denke das es da eine große Grauzone gibt. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Beide Geschlechter tauchen ja gelegentlich mit ihren Geschichten hier auf und teilen mit das sie davon sehr überrascht waren. Oftmals wohl als Folge unglücklicher bis mangelhafter Kommunikation. Denn weder Frau noch Mann kann riechen wenn dem Partner oder der Partnerin etwas missfällt oder mit der Beziehung unglücklich ist. Wenn auf Nachfragen dann auch nichts konkretes kommt...ich kenne da z.B. alles gut, was soll denn sein. In einem genervten Ton.

Ganz allgemein frage ich mich halt, analog zum BC ab welcher Häufigkeit das repräsentativ für diese Person ist.
Gehe ich von mir aus und lasse mal die erste Teeniebeziehung außen vor komme ich auf diesen Ablauf:
1 Jahr - sie trennte sich
2 1/2 Jahre - irgendwie trennten wir uns beide voneinander....es lag aber nicht an den Gefühlen sondern unterschiedliche Lebensvorstellungen die langsam spürbar waren.
15 Jahre - sie trennte sich, Geschichte hier nachzulesen. Ich denke das ich, auch wegen meiner Tochter und dem idiotischen Glauben an die Ehe (ja man lernt halt) da sehr sehr leidensfähig war, sie aber wohl auch.
2 Monate (war ja nicht einmal ne richtige Beziehung) - ich hatte ein ungutes Bauchgefühl und habe es beendet.
Aber was sagt das aus....sind nur 4 Beziehungen in über 20 Jahren...und das auch nur mit Hühneraugen zudrücken. Ergibt das schon eine belastbare Aussage?

Worauf ich z.B. achten würde neben verlassen worden / Verlasser/in wäre auch der Grund bzw. die Situation.
Für mich hat es viel Aussagekraft ob jemand geht und dann einfach getrennt ist, oder ob schon die oder der nächste in den Startlöchern steht (oder gar am Start ist). Bei letzterem sehe ich zumindest die von dir genannten Punkte auch als gegeben. Damit tut man sich auf Dauer auch nichts gutes.
Ebenso wenn immer wieder sehr ähnliche Gründe zur Trennung führten. Dann liegt es evtl. an einem Muster bei der Partnersuche. Da kann man sich fragen ob man selbst auch in dieses Muster passt....und schauen was man damit anfängt.


Zitat von Nalf:
Ich finde Männer besonders attraktiv, die intentional (Englischer Begriff, den ich nicht sinnvoll übersetzen kann) sind.

In der tat, schwierig zu übersetzen....in dem Kontext wären vielleicht selbstbestimmt /selbstbewusst so die Richtungen, oder?

20.11.2025 22:50 • x 1 #4783


N
Zitat von Balu85:
in dem Kontext wären vielleicht selbstbestimmt /selbstbewusst so die Richtungen, oder?

Eher selbstbestimmt / mit Absicht handelnd / ein Ziel verfolgend.
Also das Gegenteil von weiß auch nicht, ist mir halt so passiert.

21.11.2025 07:11 • x 1 #4784


Blind-Meg
Zitat von Balu85:
Es kann auch durchaus sein das es jemanden belastet und man nicht gleich jemanden den man noch gar nicht wirklich kennt sein Herz ausschüttet.

Wenn man jemanden kennenlernt mit dem Ziel, zu prüfen, ob es für eine Beziehung passt, dann geht das nicht, ohne sein Herz auszuschütten. Und wie derjenige mit seinen Kindern umgeht, sagt sehr viel über seinen Chatakter und seine Werte aus.

Zitat von NurBen:
Verstehe nicht, was du meinst. Dem Mann ist es doch relativ egal. Und für dich ist es doch nur von Bedeutung, wenn es dich tatsächlich betrifft.

z.B. du bist Bänkerin, lernst einen tollen Bänker kennen. Es läuft super, aber plötzlich datet er eine 10 jahre jüngere Pflegehelferin.

Ben.
Der Frau ist es auch egal.
Der Mann, der mich für eine 10 Jahre Jüngere verlässt, egal ob Pflegehelferin oder Professorin, ist kein Verlust. Nie. Egal was ich ursprünglich mal von ihm wollte.

21.11.2025 07:47 • x 1 #4785


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